CH646799A5 - Elektronenblitzgeraet mit schaltbarem ladegeraet fuer den blitzkondensator an einer elektrisch betriebenen kamera. - Google Patents

Elektronenblitzgeraet mit schaltbarem ladegeraet fuer den blitzkondensator an einer elektrisch betriebenen kamera. Download PDF

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektronenblitzgerät mit Blitzröhre, Blitzkondensator und mit einem schaltbaren Ladegerät für den Blitzkondensator an einer elektrisch betriebenen und mit einer Entfernungsmess- und Scharfeinstellvorrichtung versehenen Kamera.
Eine derartige Autofokus-Kamera, wie sie beispielsweise von der Anmelderin unter der Bezeichnung «SX-70 AutoFokus» vertrieben wird, erfordert für einen ordnungsgemässen Arbeitsablauf eine konstante Speisespannung, die insbesondere dann, wenn die Batterie nicht mehr die volle Leistung aufbringt, nicht gewährleistet werden kann, wenn mehrere Verbraucher der Kamera gleichzeitig der Batterie Strom entnehmen.
Es ist bekannt, die Arbeitsfolge einer automatischen Selbstentwicklerkamera so zu steuern, dass eine einzige Batterie begrenzter Kapazität den gesamten Kamerazyklus steuern kann. So beschreibt beispielsweise die US-PS 3 846 812 eine Anordnung, mit der eine Blitzlichtkamera vom Typ der Selbstentwicklerkamera so betätigt wird, dass nur ein Arbeitsvorgang mit beträchtlichem Stromverbrauch jeweils wirksam ist. Demgemäss ziehen Filmtransportmotor und Blitzgerät den Batteriestrom nur zu verschiedenen Zeiten.
Die Einführung der automatischen Scharfeinstellung für Kameras führt einen zusätzlichen Verbraucher ein, der die Kamerabatterie relativ hoch belastet. Wenn dieser Scharfeinstellvorgang andere Arbeitsvorgänge mit beträchtlichem Stromverbrauch überlappt, dann wird die Batteriespannung wahrscheinlich auf einen solchen Wert absinken, dass die Batterie nicht mehr in der Lage ist, die Kamera ordnungsgemäss zu betätigen. Die Kamera liefert dann Fehlergebnisse, was den Verlust von in diesem Prozess benutzten Bildern und ausserdem eine schwerwiegende Irritierung des Benutzers zur Folge hat. Die US-PS 3 522 764 beschreibt eine Kamera mit automatischer Scharfeinstellung.
Elektronenblitzgeräte für photographische Zwecke sind in vielen Ausführungen bekannt. Sie weisen im allgemeinen einen batteriegespeisten Oszilllator auf, der eine Wechselspannung erzeugt, die gleichgerichtet wird, um einen Blitzspeicherkondensator aufzuladen. Es ist ausserdem bekannt, den Kondensatoraufladevorgang im Hinblick auf die verfügbare Batterieenergie zu beschränken. Für diesen Stand der Technik sind die US-PS 3 846 812,4 001 639 und 4 064 519 relevant.
Die Einführung der automatischen Scharfeinstellung für Kameras mit Ultraschallentfernungsmessung ergibt ein Problem im Hinblick auf Fehlfunktionen der Scharfeinstellung infolge einer Störung durch Strahlung vom Blitzgerät. Das Scharfeinstellsystem emittiert Schallenergie und stellt das Objektiv der Kamera gemäss den Reflexionen ein, die von dem Aufnahmegegenstand empfangen werden. Es kann jedoch eine fehlerhafte Entfernungsmessung dann auftreten, wenn das Entfernungsmesssystem eine Streustrahlung vom Kondensatorladeoszillator des Blitzgerätes auffängt. Das Ergebnis einer derartigen fehlerhaften Entfernungsmessung ist eine fehlerhafte Scharfeinstellung des Objektivs der Kamera, und es ergibt sich infolgedessen eine unscharfe Aufnahme. Es wird angenommen, dass die Störstrahlung ihrer Natur nach elektromagnetisch ist, jedoch kann eine Schallstreuenergie eine gleiche Fehlfunktion verursachen.
Um die elektromagnetische Strahlung des Blitzoszillators fernzuhalten, kann eine Abschirmung vorgenommen werden, und es können vorgewählte Frequenzbereiche für das Entfernungsmesssystem und für den Oszillator benutzt werden, wodurch das Problem der Störungen vermindert wird, jedoch sind diese Lösungen recht kostspielig. Ausserdem ist es schwierig, die vollständige Isolierung des Entfernungsmess-und -einstellsystems vom Kondensatorladeoszillator mit irgendeiner Technik so vorzunehmen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Entfernungsmess-Fehlfunktion vernachlässigbar wird.
Bei derartigen Kamerasystemen soll die Bedienungsperson auch nicht mit getrennten Schaltern belastet werden, die jedem Arbeitsvorgang der Kamera zugeordnet sind. So wäre es beispielsweise höchst unbefriedigend, getrennte Schalter für die automatische Scharfeinstellung, für die Blitzaufladung und für den Transport einer Filmeinheit durch die Quetschwalzen anzuordnen, die die Entwicklungsbehandlung einer Filmeinheit einleiten. Ausserdem müssen diese und weitere Arbeitsstufen in einer solchen Weise gesteuert werden, dass die Wahrscheinlichkeit der Erlangung eines perfekten Bildes bei jeder Belichtung optimiert wird. So ist es auch nicht befriedigend, zuzulassen, dass die Ladung eines Blitzröhrenkondensators über einen gesteuerten Grenzwert vor der Belichtung absinkt, während die Bedienungsperson die Scharfeinstellung vornimmt und den Bildausschnitt wählt, weil die danach erfolgende Blitzbeleuchtung fehlerhaft würde und ein unterbelichtetes Bild zu erwarten wäre.
Ein weiterer relevanter Stand der Technik wird durch die US-PS 4 001 639 repräsentiert, die eine Kamera beschreibt, bei der die Aufladung des Blitzgerätes verhindert wird, wenn die Kamerabatteriespannung zu niedrig ist. Es ist ausserdem beispielsweise aus der US-PS 4 064 519 bekannt, die Funktionen einer Kamera zu sperren, wenn der Blitzröhrenkondensa5
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tor nur unzureichend aufgeladen ist oder wenn sämtliche Blitzlampen einer Blitzleiste verbraucht sind.
Dies Iässt sich folgendermassen zusammenfassen: Ein wichtiger Stromverbraucher, der einen unerwünschten Spannungsabfall zur Folge haben kann, ist das Ladegerät für den Blitzkondensator. Die gleichzeitige Anschaltung von Ladegerät und Entfernungsmess- und Einstellvorrichtung kann infolge Überlastung der Batterie zu einer Fehlfunktion führen. Eine noch schwerwiegendere Störung der Funktion der Entfernungsmess- und Scharfeinstellvorrichtung kann jedoch durch Streusignale bewirkt werden, die vom Ladeoszillator des Blitzgerätes auf die in unmittelbarer Nähe angeordnete Entfernungseinstellvorrichtung einwirken können. Eine solche Einstreuung könnte dadurch verhindert werden, dass man eine geeignete Abschirmung vorsieht, wie dies ganz allgemein immer dann geschieht, wenn ein Gerät gegenüber einer Fremdeinstrahlung oder auch gegen eine Abstrahlung geschützt werden soll. Eine solche Abschirmung zur Verhinderung einer Fehlfunktion der Entfernungsmess-Vorrichtung durch vom Ladeoszillator abgestrahlte Signale wäre jedoch sehr aufwendig, raumgreifend und würde das Gewicht der Kamera nicht unbeträchtlich erhöhen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese genannten Störungen im photographischen Ablauf, insbesondere des Ablaufs der Entfernungsmessung und Scharfeinstellung, auf einfache und billige Weise zu verhindern.
Die Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsge-mäss ausgestatteten Kamera,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Aufladungssteuersystems gemäss der Erfindung,
Fig. 3 ein ins Einzelne gehendes Schaltbild des Ladungssteuersystems nach Fig. 2,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines anderen Aufladesteuersystems gemäss der Erfindung,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm, welches die Arbeitsweise des Ladungssteuersystems nach Fig. 4 veranschaulicht,
Fig. 6 und 7 detaillierte Schaltungseinzelheiten des Ladungssteuersystems nach Fig. 4,
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines Ladungssteuersystems gemäss einer bevorzugten Ausführung der Erfindung,
Fig. 9 ein ins Einzelne gehendes schematisches Schaltbild des Ladungssteuersystems gemäss Fig. 8,
Fig. 10 ein schematisches Teilschaltbild eines weiteren erfindungsgemäss ausgebildeten Ladungssteuersystems.
Die mit einem Elektronenblitzgerät 30 gemäss der Erfindung ausgestattete Kamera 10 weist, wie Fig. 1 schematisch erkennen lässt, einen kombinierten Film- und Batteriepack 12 auf, der jeweils eine Filmeinheit in der Bildebene optisch ausgerichtet zu einem Reflektorspiegel 14 hält, und es ist weiter ein Objektiv 16 vorgesehen. Hinter dem Objektiv 16 ist ein Belichtungsregler 18 mit einem Verschluss optisch ausgerichtet auf das Objketiv angeordnet. Ein Filmtransportmechanismus mit zwei Ausbreitungswalzen 20 und einem Transportmotor 22 dient dem Transport einer belichteten Filmeinheit vom Filmpack 12, um ihn durch die Ausbreitungs- bzw. Quetschwalzen zu ziehen, bevor die Filmeinheit aus der Kamera 10 ausgeworfen wird. Die Kamera 10 besitzt einen automatischen Scharfeinstellmechanismus 24 mit einem Einstelimotor 24a, der so gekoppelt ist, dass selektiv das Objektivsystem 16 eingestellt wird. Eine Logikstufe 26 der Kamera plant die Kameraabläufe unter Speisung der Batterie im Pack 12, wenn durch Drücken des Auslösers 29 eine Einleitung erfolgt. Die Kamera besitzt ausserdem einen Sucher 28. Die Kamera 10 ist mit einem Elektronenblitzgerät 30 ausgestattet, welches ebenfalls in Verbindung mit der Logikstufe 26 arbeitet und von der Filmpackbatterie gespeist wird.
Das dargestellte Elektronenblitzgerät 30 erzeugt eine feste bekannte Blitzmenge, und die dargestellte Kamera 10 stellt den Belichtungsregler 18 im Sinne einer richtigen Filmbelichtung ein gemäss dem Aufnahmeabstand, der von dem automatischen Entfernungsmesser des Scharfeinstellmechanismus 24 geliefert wird. Die dargestellte Kamera belichtet so den Film mit einem nicht-automatischen Blitzgerät, das die sogenannte Leitzahlbedingung benutzt.
Bei einer Kamera 10, wo der Sucher 28 ein einfacher Durchblicksucher ist, kann die Bedienungsperson den Aufnahmegegenstand unabhängig von der Scharfeinstellung des Kameraobjektivs betrachten. Wenn die Bedienungsperson die Aufnahmeszeneim Sucher hat, drückt sie den Verschlussauslöser, um die Kamerafunktionen ablaufen zu lassen, die durch die Logikstufe 26 gesteuert werden, und es wird das Elektronenblitzgerät 30 gezündet, wobei die Kamera eine automatische Scharfeinstellung auf den in der Mitte des Suchers befindlichen Ausschnitt bewirkt, es wird dann die Filmeinheit unter Blitzbeleuchtung belichtet und nach ihrer Belichtung wird die Einheit von dem Filmpack weg durch die Quetschwalzen transportiert und aus der Kamera ausgeworfen. Abgesehen von dem automatischen Scharfeinstellmecha-nismus 24 und dem Elektronenblitzgerät 30 ist der Aufbau und die Arbeitsweise der Kamera 10, wo der Sucher 28 ein einfacher Durchblicksucher ist, gleich wie bei der von der Anmelderin unter der Bezeichnung Pronto auf den Markt gebrachten Kamera. Der automatische Scharfeinstellmechanismus 24 kann in der Weise ausgebildet sein, wie dies in der oben erwähnten US-PS 3 522 764 beschrieben ist. Aus diesem Grunde werden diese Elemente der Kamera 10 im einzelnen nicht beschrieben.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein Elektronenblitzgerät 30, das mit einer Sucherkamera 10 verbunden ist, die in der vorbeschriebenen Weise arbeitet. Wie schematisch in Fig. 2 dargestellt, besitzt das Elektronenblitzgerät 30 für die Sucherkamera 10 ein Ladungssteuersystem, das durch einen Einschal -ter 32 aktiviert wird, der schliesst, um das schaltbare Ladegerät 38 durch die Kamerabatterie 34 zu erregen. Dieses schaltbare Ladegerät 38 liefert eine hohe Gleichspannung, die an den Blitzkondensator 36 angelegt wird, der parallel zur Blitzröhre 40 liegt. Das Ladungssteuersystem besitzt ausserdem einen Komparator 42, der einen bekannten Teil der Spannung über den Blitzkondensator 36 mit einer Bezugsspannung vergleicht. Eine normalerweise inaktive Regel-Treiber-Stufe 43 spricht auf das Signal an, das der Komparator erzeugt, wenn die Spannung des Blitzkondensators einen gewünschten Wert annimmt, um eine Schaltung 46 zu aktivieren und um eine normalerweise gesperrte Schaltung 48 wirksam werden zu lassen. Die Schaltstufe 46 ist normalerweise inaktiv, aber wenn sie durch die Regel-Treiber-Stufe 43 aktiviert wird, wird das schaltbare Ladegerät abgeschaltet. Dann hört das schaltbare Ladegerät auf, den Blitzkondensator 36 zu speisen, und es wird kein wesentlicher Strom von der Batterie 34 abgezogen.
Nachdem die Schaltung 48 von der Regel-Treiber-Stufe aktiviert ist, wird ein Bereitschaftsanzeiger 45 angeschaltet, und es wird eine Triggerschaltung 50 veranlasst, auf einen Blitzimpuls von der Kamera anzusprechen. Hierdurch leitet die Triggerschaltung den Leitfähigkeitszustand in der Blitzröhre 40 ein, und es wird ein heller Beleuchtungsblitz für die Kamera erzeugt.
Der Schaltkreis 46 wird ausserdem aktiviert, um das schaltbare Ladegerät 38 durch ein Signal von einem ODER-Gatter 44 abzuschalten, welches mit Schaltern innerhalb der Logikstufe 26 der Kamera 10 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt weiter, dass das Elektronenblitzgerät 30 mit-
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tels eines Verbinders 52 an der Kamera 10 angesteckt werden kann, um von der Batterie 34 der Kamera mit Spannung versorgt zu werden. Der Verbinder 52 verbindet ausserdem das Blitzgerät mit der Logikstufe 26 der Kamera, um über einen Leiter 54 einen Blitzimpuls von der Kameralogikstufe der Triggerschaltung 50 zuzuführen. Die dargestellte Schaltungsanordnung weist ausserdem eine Verbindungsleitung 56 innerhalb des Blitzgerätes auf, die über den Verbinder 52 die Batteriespannung 34 der Logikstufe 26 über einen Leiter 58 zuführt und dadurch der Logikstufe signalisiert, dass das Blitzgerät in die Kamera eingesteckt ist.
Die dargestellte Kamera weist ausserdem drei Schalter Sl,
52 und S3 auf, die über den Verbinder 52 Signale der ODER-Stufe 44 des Blitzgerätes zuführen, um zu verhindern, dass das schaltbare Ladegerät 38 arbeitet, und um dadurch zu verhindern, dass der Blitzkondensator 36 während vorgewählter Abschnitte des Kameraarbeitszyklus aufgeladen wird. Die Gesamtwirkung der drei Schalter SI, S2 und S3 besteht darin, zu gewährleisten, dass die ODER-Schaltung 44 wenigstens ein während die automatische Scharfeinstellung und Belichtung, Filmbehandlung und der Filmtransport erfolgt und sogar die abschliessende Betätigung der Rückstellung des Scharfeinstellmechanismus in die Ausgangslage, diese Vorgänge bestätigendes Signal empfängt. Die ODER-Schaltung hindert demgemäss das schaltbare Ladegerät daran, beträchtliche Batterieströme während dieser Kamerabetätigungen abzuziehen. Insbesondere schliesst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Schalter Sl beim Niederdrücken des Auslösers 29 und bleibt nur so lange geschlossen, wie die Bedienungsperson den Auslöser niederdrückt. Der Schalter
53 ist ein Sperrschalter, der der Logikstufe 26 Spannung zuführt, die ihrerseits den Transportmotor 22 gemäss Fig. 1 einschaltet. Er bleibt automatisch nach Niederdrücken des Auslöseknopfes geschlossen und schliesst einen kurzen Augenblick nach dem Schalter Sl, und er bleibt geschlossen, bis sich der Motor 22 dreht, und die Quetschwalzen 20 drehen, bis eine belichtete Filmeinheit vollständig durch die Kamera 10 und aus dieser heraus transportiert worden ist. Der Schalter S2 liefert dem Elektronenblitzgerät 30 ein Signal, um das schaltbare Ladegerät abzuschalten und es daran zu hindern, Batteriestrom bei der automatischen Scharfeinstellung der Kamera 10 abzuziehen, und gemäss Fig. 2 ist er in Reihe mit einem manuellen Schalter S4 gelegt, den die Bedienungsperson drücken muss, bevor manuell die Kamera scharf eingestellt werden kann, um die automatische Scharfeinstellung durch nicht dargestellte Mittel zu sperren und das Signal abzuschalten, das sonst durch Schliessen des Schalters S2 dem Elektronenblitzgerät 30 zugeführt würde. Der Schalter S2 schliesst automatisch, nachdem der Verschlussauslöser niedergedrückt ist, und zwar gemäss der Bewegung des Kameraobjektivs aus der Ruhestellung heraus, und er bleibt geschlossen, bis der automatische Scharfeinstellmechanismus das Kameraobjektiv 16 in die Ruhestellung zurückführt. Das Kameraobjektiv 16 befindet sich nur in der Ruhestellung, wenn sich die Kamera nicht im Betriebszustand befindet, d.h. mit in Ruhestellung befindlichem Objektiv können keine Bilder erzeugt werden.
Die Betätigung der in Fig. 2 beschriebenen Elemente setzt ein, wenn die Bedienungsperson das Elektronenblitzgerät 30 anschaltet, indem der Schalter 32 geschlossen wird. Dieser Schalter ist vorzugsweise in die Öffnungsstellung vorgespannt, um eine unbeabsichtigte Batterieentladung nach dem Blitzgerät zu vermeiden. Durch Schliessen des Schalters 32 wird die Batteriespannung dem schaltbaren Ladegerät 38 zugeführt, das den Blitzkondensator 36 aufzuladen beginnt. Wenn der Komparator 42 anzeigt, dass die Spannung über dem Blitzkondensator 36 den gewünschten Pegel angenommen hat, dann aktiviert die Regel-Treiber-Stufe 43 die Schaltstufe 46, um das schaltbare Ladegerät 38 abzuschalten. Die Treiberstufe 43 aktiviert auch die Stufe 48.
Wenn die Bedienungsperson den Schalter 32 geschlossen hält, aber den Auslöser 29 nicht drückt, dann beginnt sich der Blitzkondensator 36 von dem vorbestimmten Pegel zu entladen. Wenn die Ladung dann einen unteren Schwellwertpegel erreicht, aktiviert der Komparator 42 nicht mehr die Regel-Treiber-Stufe, und die Schaltstufe wird inaktiv. Das schaltbare Ladegerät 38 beginnt dann wieder zu arbeiten und lädt den Blitzkondensator schnell auf den erwünschten Pegel auf, und an dieser Stelle wird er wiederum durch den Komparator 42, die Treiberstufe 43 und die Schaltstufe 46 abgeschaltet. Das schaltbare Ladegerät 38, der Komparator 42 und die Treiberstufe 43 sowie die Schaltstufe 46 wirken demgemäss als diskret geregelter Gleichstrom-Gleichstrom-Spannungswandler und halten den Kondensator, nachdem er einmal geladen ist, innerhalb eines vorgewählten Spannungsbereichs mit dem gewünschten Ladungspegel. Die Regelung erfolgt mit diskreten An- und Abschaltungen, so dass wesentlicher Batteriestrom nur dann verbraucht wird, wenn der Kondensator tatsächlich geladen wird.
Wenn die Bedienungsperson den Auslöser 29 drückt, während der Schalter 32 geschlossen ist, bewirkt das resultierende Schliessen der Schalter SI, S2 und S3 eine Aktivierung der Schaltstufe 46, um das schaltbare Ladegerät abzuschalten und dadurch eine weitere Ladung des Blitzkondensators zu verhindern. Die Kamera 10 aktiviert zunächst den Objektiv-scharfeinstellmotor 24a, Fig. 1, und dann die Triggerschaltung 50, während die Belichtungssteuerstufe 18 tätig ist. Die Schaltung 48 hat eine ihr eigene Verzögerung und steuert daher die Triggerschaltung sowohl während der Kondensatorladung und während eines kurzen Intervalls nach Aktivierung der ODER-Schaltung 44, um die Kondensatorladung zu beenden. Demgemäss zündet die Triggerschaltung die Blitzröhre von dem geladenen Blitzkondensator 36, während der Film belichtet wird. Die Kamerasteuerstufe 26 aktiviert dann den Transportmotor 20, und abschliessend wird die automatische Scharfeinstellvorrichtung 24 zurückgestellt. Durch die zuletzt genannten Vorgänge werden die Schalter S2 und S3 geöffnet, Wenn die Bedienungsperson ausserdem den Verschlussauslöser freigibt, so dass der Schalter Sl geöffnet wird, dann lädt die Blitzstufe wiederum den Blitzkondensator 36 auf, um ihn für eine weitere Belichtung vorzubereiten. Ein Rücksteilen des Blitzschalters 32 beendet jedoch alle Ladevorgänge.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Blitzschaltung für das Ladesteuersystem nach Fig. 2. Der Einschalter 32 legt die Batteriespannung von den Anschlussklemmen 52a und 52b an das schaltbare Ladegerät 38, das einen Transistor 66 aufweist, dessen Emitter-Kollektor-Pfad in Reihe mit der Primärwicklung 68a eines die Spannung heraufsetzenden Transformators 68 liegt. Der Transformator besitzt eine Rückführwicklung 68b in Reihe mit der Basis des Transistors 66 und mit einem Spannungsteiler, der durch die Festwiderstände 70 und 72 gebildet ist. Die Reihenschaltung von Kondensator 74 und Widerstand 76 ist über den Schalter 32 an den positiven Pol der Batterie und andererseits an die Verbindung von Rück-führwicklung 68b und Widerstände 70 und 72 des Spannungsteilers angeschaltet. Die Schaltung liefert eine nach oben transformierte Wechselspannung über der Sekundärwicklung 68c des Transformators und hierüber liegt ein Kondensator 78. Eine Diode 80 richtet die Ausgangsspannung gleich, um die Ausgangsspannung des schaltbaren Ladegerätes 38 zu liefern. Der Blitzkondensator 36, der rechts in Fig. 3 dargestellt ist, empfängt diese hohe Gleichspannung vom schaltbaren Ladegerät 38 und legt sie an die Klemmen der Blitzröhre 40 der Kamera an. Dieses schaltbare Ladegerät 38 ist ähnlich dem in der US-PS 4 068 151 beschriebenen Span5
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nungswandler, und bezüglich weiterer Einzelheiten dieses Teils der Ladesteuerschaltung wird auf diese US-PS verwiesen. Zwischen der positiven Leitung 84 und der Rückleitung in der Blitzeinheit liegt ein Kondensator 82, um die Wirksamkeit des Ladesystems zu verbessern, indem Spitzenströme für das schaltbare Ladegerät 38 zugeführt werden. Ausserdem werden elektronische Störungen unterdrückt.
Der Komparator 42 (Fig. 2), der in der US-PS 4 068 151 näher beschrieben ist, weist eine Reihenkombination von Festwiderstand 86, Potentiometer 88 und Festwiderstand 90 auf, die einen Spannungsteiler parallel zum Blitzkondensator 36 bilden. Der Potentiometerabgriff legt einen bekannten Anteil der Spannung über den Blitzkondensator 36 an die Kathode einer Zener-Diode 92, deren Anode mit der Basis des Transistors 94 verbunden ist. Ein Kondensator 96 ist zwischen den Kollektor des Transistors und die Zener-Kathode geschaltet, und ein Widerstand 98 ist zwischen Basis und Rückleitung geschaltet, mit der der Emitter des Transistors verbunden ist. Das Signal, das der Transistor 94 am Kollektor liefert und welches das Ausgangssignal des Komparators 42 darstellt, wird über einen Reihenwiderstand 100 der Basis eines Transistors 102 zugeführt. Ein Widerstand 104 ist zwischen die Basis des Transistors und die positive Batteriespannung geschaltet, die über den Schalter 32 angelegt ist. Der Emitter ist mit der positiven Batterieleitung 84 verbunden, und der Transistorkollektor ist über eine Isolierdiode 106 und einen Widerstand 152 an die Basis eines Transistors 150 angeschaltet.
Das Signal am Kollektor des Transistors 94 wird ausserdem über einen festen Reihenwiderstand 108 der Basis eines weiteren Transistors 110 zugeführt, der in gleicher Weise wie der Transistor 102 geschaltet ist, wobei der Emitter direkt an die positive Leitung 84 der Batterie angeschaltet ist, und ein Widerstand 112 liegt zwischen dieser Leitung und der Basis des Transistors. Die Transistoren 102 und 110 bilden die Regel-Treiber-Stufe 43 gemäss Fig. 2.
Die Steuerschaltung 48 benutzt einen Transistor 118 und sie besitzt eine zeitverzögerte Eingangsstufe mit einem Kondensator 114, der zwischen dem Kollektor des Transistors 110 und der Rückleitung liegt, und ein Widerstand 116 ist in Reihe mit der Basis des Transistors 118 angeordnet. Ein Widerstand 120 ist in die Rückleitung von der Basis des Transistors 118 eingeschaltet, und der Emitter ist direkt mit jener Leitung verbunden. Eine Leuchtdiode 122 liegt in Reihe mit einem Widerstand 124 zwischen der positiven Batteriespannungsleitung und dem Kollektor des Transistors 118. Die Leuchtdiode dient als Bereitschaftsanzeiger 45 für das Ladungssteuersystem.
Der Ausgang der Steuerschaltung wird vom Kollektor des Transistors 118 über die Serienschaltung von Festwiderstand 126 und einer Diode 128 der Basis des ersten Transistors 130 der Triggerschaltung 50 zugeführt. Der Kollektor jenes Transistors ist mit dem Verbindungsstift 52g verbunden, um den Blitzimpuls von der Logikschaltung 26 der Kamera zu erhalten (Fig. 2). Die Festwiderstände 132 und 134 liegen in Reihe zwischen der Basis des Transistors 130 und der Anschlussklemme 52d, die die Batteriespannung über den Schalter S3 empfängt, wenn dieser geschlossen ist. Der Emitter des Transistors 130 ist an die Verbindung dieser beiden Widerstände angeschlossen, und ebenfalls ist ein Festwiderstand 136 hieran angeschlossen, der mit der Basis eines zweiten Triggertransistors 138 verbunden ist. Der Emitter dieses Transistors ist ebenfalls an die Batterieleitung angeschlossen, und ein Widerstand 140 verbindet den Kollektor des Transistors 138 mit der Steuerelektrode eines gesteuerten Siliciumgleichrich-ters 142. Dieser Gleichrichter 142 ist in einer herkömmlichen Triggerstufe angeordnet, wobei eine Parallelkombination von Widerstand und Kondensator zwischen Steuerelektrode und
Rückleitung liegt und die Kathode mit der Rückleitung verbunden ist. Die Anode des gesteuerten Gleichrichters ist mit der Verbindung eines Spannungsteilers verbunden, der parallel zum Blitzkondensator 36 liegt und über einen Reihenkoppelkondensator 139 mit der Primärwicklung eines Triggertransformators 141. Die Sekundärwicklung des Transformators 141 ist an die Triggerelektrode der Blitzröhre 40 angeschaltet.
Weiter wird auf Fig. 3 der Zeichnung Bezug genommen. Die ODER-Schaltung 44 gemäss Fig. 2 benutzt drei Logikdioden 144, 146 und 148, die jeweils so geschaltet sind, dass Signale von den Schaltern S1, S2 und S3 der Basis des Transistors 150 über einen Reihenwiderstand 152 zugeführt werden. Dieser Transistor und ein weiterer Transistor 158 bilden die Schaltstufe 46 gemäss Fig. 2. Ein Widerstand 154 ist zwischen die Basis des Transistors 150 und die Rückleitung geschaltet, und ein Widerstand 156 verbindet den Kollektor mit der Basis des Transistors 158. Der Emitter des Transistors 158 ist an die Batterieleitung 84 angeschlossen, und ein Widerstand 160 liegt zwischen der Basis und jener Leitung. Der Emitter-Kollektor-Pfad des Transistors 158 liegt demgemäss parallel zu der Emitter-Basis-Verbindung des Spannungswandlertransistors 66, so dass er den Wandlertransistor 66 nebenschliesst, wenn der Transistor 158 leitfähig ist.
Die Schaltung gemäss Fig. 3 wandelt die relativ niedrige Spannung von z.B. 6 V, die von der Kamerabatterie 34 geliefert wird, in eine beträchtlich höhere Gleichspannung, z.B. in eine Spannung, die über 300 V liegt, und diese wird an den Blitzkondensator 36 angelegt. Während dieser anfänglichen Aufladung zieht das schaltbare Ladegerät 38 einen beträchtlichen Strom von der Kamerabatterie ab, z.B. anfänglich mehr als 10 A. Der übrige Teil der Schaltung ist während dieser anfänglichen Aufladeperiode im wesentlichen unaktiv, d.h. sämtliche Transistoren ausser dem Spannungswandlertransistor 66 sind in den Sperrzustand geschaltet. Wenn die Spannung über dem Blitzkondensator 36 den gewünschten Maximalpegel annimmt und die Zener-Diode 92 leitfähig wird, dann beginnt der Transistor 94 zu leiten. Der resultierende Spannungsabfall am Kollektor des Transistors spannt die Transistoren 102 und 110 vor, damit sie leitfähig werden. Die Emitter-Basis-Verbindung des Transistors 102 schaltet den Transistor 150 an, und dieser schaltet wiederum den Transistor 158 an. Die resultierende niedrige Emitter-Kollektor-Impedanz des Transistors 158 schliesst den Spannungswand-lertransistor 66 kurz, um einen weiteren Betrieb des Wandlers zu beenden. Die Aufladung des Blitzkondensators 36 hört daher bei einem Pegel auf, an dem der Transistor 94 leitfähig wird. Wenn die Entladung des Kondensators 96 im Komparator 42 und die Entladung des Blitzkondensators 36 den Kom-paratortransistor 94 veranlasst, in den Sperrzustand überzugehen, dann wird der Transistor 158 in den Sperrzustand über die Transistoren 102 und 150 geschaltet, wodurch das schaltbare Ladegerät den Blitzkondensator 36 wieder auf den gewünschten Wert aufladen kann. Das schaltbare Ladegerät arbeitet nunmehr im Reglerbetrieb und schaltet wiederholt an und aus, um die gewünschte Ladung am Blitzkondensator 36 aufrechtzuerhalten.
Der Transistor 110 in der Regel-Treiber-Stufe 43 tendiert dazu, durch den Komparatortransistor 94 in den Leitfähigkeitszustand und in den Sperrzustand geschaltet werden, in gleicher Weise wie der Transistor 102, aber der Kondensator 114 am Eingang der Steuerschaltung hält den Transistor 118 der Steuerschaltung im Leitfähigkeitszustand, während die Schaltung im Regelbetrieb arbeitet, d.h. während das schaltbare Ladegerät an- und abgeschaltet wird. Wenn der Transistor 118 der Steuerschaltung leitfähig ist, dann wird der Transistor 130 in der Triggerschaltung über den Widerstand 134 in den Leitfähigkeitszustand geschaltet, wenn die Kameralogik5
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stufe 26 einen Blitzimpuls dem Kollektor des Transistors über die Verbindung 52 zuführt. Der hieraus resultierende Leitfähigkeitszustand des Transistors 130 und der Widerstand 134 schalten den Transistor 138 in den Leitfähigkeitszustand, wodurch wiederum der gesteuerte Siliciumgleichrichter 142 gezündet wird. Die Triggerschaltung leitet dann die Entladung des Blitzes mit der im Blitzkondensator 36 gespeicherten Energie ein.
Die Kameralogikstufe 26 erzeugt einen Blitzimpuls nur dann, wenn die Bedienungsperson den Verschlussauslöser 29 drückt, was, wie beschrieben, zu einem Schliessen der Kameraschalter Sl, S2 und S3 führt. Ein jedes Schliessen der Schalter bewirkt, dass eine Diode 144, 146,148 der ODER-Schaltung 44 leitfähig wird, wodurch der Transistors 150 in den Leitfähgikeitszustand vorgespannt wird. Hierdurch wird wiederum der Transistor 158 angeschaltet, der den Transistor 66 abschaltet, so dass die Kondensatoraufladung stillgesetzt wird. Das schaltbare Ladegerät 38 bleibt während dieser Aufnahmesituation unerregt.
Das Ladesteuersystem gemäss Fig. 2 und 3 bewirkt demgemäss eine Aufladung des Blitzkondensators auf einen vorgewählten Wert und regelt die Kondensato'rladung auf jenen Wert. Das System sperrt die Triggerschaltung gegenüber einem Ansprechen auf einen Blitzimpuls, ausser wenn der Blitz-Kondensator auf den gewünschten Ladungspegel aufgeladen ist, und das schaltbare Ladegerät wird über den gesamten Kamerazyklus gesperrt, d.h. während der automatischen Scharfeinstellung, während der Belichtung, während der Filmbehandlung und während des Transportes sowie während der Rückstellung der Scharfeinstellvorrichtung. Das System lässt sich leicht an eine manuelle Scharfeinstellung anpassen, wenn die Bedienungsperson diese Betriebsart vorzieht, und das schaltbare Ladegerät ist während dieser manuellen Scharfeinstellung nicht abgeschaltet. Das Ladungssteuersystem beschränkt demgemäss die Abschaltung der Aufladung des Blitzkondensators nur auf jene Zeit, in der ein weiterer hoher Strom von der Kamerabatterie abgezogen wird, und dies ist bei der manuellen Scharfeinstellung nicht der Fall.
Ein weiteres Merkmal der Ladungssteuerschaltung besteht darin, dass sie auch in Verbindung mit einer Kamera arbeitet, die ein Elektronenblitzgerät mit Blitzlampen statt Gasentladungsröhre benutzt. Wenn also die Verbindung einer Blitzleiste jener Art, wie sie herkömmlicherweise mit einer «Pronto»-Kamera benutzt wird (von Polaroid hergestellt), an den Verbinder 52 angeschlossen wird, um die Batteriespannung über den Schalter S3 zu erhalten und den Blitzimpuls zu empfangen und ihn an die Masserückleitung anzulegen, werden auch Blitzlampen in der gleichen Weise mit jener Kamera gezündet (vergleiche US-PS 4 064 519). Eine Kamera, die zur Benutzung mit einer Blitzleiste bestimmt ist und in der US-PS 4 064 519 beschrieben ist, kann mit geringen Änderungen an ein Elektronenblitzgerät angeschlossen werden, wobei das Ladungssteuersystem vorliegender Erfindung Anwendung finden kann, wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Es wird weiter auf die Fig. 2 und 3 verwiesen. Vor Einleitung eines photographischen Belichtungszyklus zieht die Logikstufe der Kamera einen relativ niedrigen Sensorstrom durch den Widerstand 134 des Blitzgerätes und den Transistor 130. Der Strom wird auf diese Weise zwischen den Verbindungsstiften 52g und 52d angelegt. Der Widerstand 134 besitzt einen geringen Widerstandswert in der Grössenord-nung von 5 Ohm, und der Transistor 130 besitzt im Leitfähigkeitszustand einen niedrigen Emitter-Kollektor-Widerstand sowohl für den Sensorstrom als auch für den Blitzstrom. Der Sensorstrom ist unzureichend, um den Transistor 138 in den Leitfähigkeitszustand vorzuspannen, und demgemäss zündet er die Blitzröhre nicht. Wenn der Steuertransistor 118 im
Sperrzustand befindlich ist, dann ist jedoch der Transistor 130 in den Sperrzustand vorgespannt und sperrt den Sensorstrom. Die Logikstufe spricht auf diese Nullstrombedinungen an, indem die Filmbelichtung gesperrt wird, und infolgedessen öffnet sich der Kameraverschluss nicht, und es wird kein Blitzimpuls erzeugt. Dies ist das Ergebnis einer Steuerschaltung 48.
Andererseits lässt der Transistor 130 den Sensorstrom mit einem Wert von etwa 40 mA durchtreten, wenn die Steuerschaltung aktiviert ist, so dass der Transistori 18 leitet, und dies tritt nur dann auf, wenn der Blitzkondensator 36 ausreichend aufgeladen ist. Die Logikstufe spricht auf die niedrige Impedanz des Widerstands 134 an, und der Transistor 130 wird durch diesen Strom veranlasst, den Blitzimpuls zu erzeugen und die die Filmbelichtung einleitende Verschlussbetätigung zu erzeugen.
Wenn es sich bei der Kamera 10 gemäss Fig. 1 um eine einäugige Spiegelreflexkamera handelt, dann präsentiert der Sucher 28 der Bedienungsperson ein Bild, welches über das Objektiv 16 der Kamera erzeugt wurde. Weil dieses Bild nur dann scharf eingestellt ist, wenn auch die Kamera scharf eingestellt ist, benötigt die Bedienungsperson ein kurzes Intervall zwischen der automatischen Scharfeinstellung und der Belichtung, um den Aufnahmegegenstand im Sucher richtig einzustellen. Ein Ladesteuersystem, welches der Bedienungsperson ein solches Bildausschnitt-Einstellzeit-Intervall zur Verfügung stellt, ist in den Fig. 4,6 und 7 dargestellt. Jene Elemente der Figuren, die gleich sind den Elementen nach Fig. 2 und 3, tragen die gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem angehängten Strich. Die Fig. 4 und 5 weisen demgemäss einen Blitzkondensator 36' und eine Blitzröhre 40' auf.
Im folgenden wird speziell auf Fig. 4 Bezug genommen. Das Steuersystem 170 der einäugigen Spiegelreflexkamera ist in die Kamera 10' mittels eines Verbinders 172 eingesteckt. Das System empfängt demgemäss von der Batterie 34' über den Verbinder Spannung und legt sie über einen Einschalter 32' dem schaltbaren Ladegerät 38' an, der einen Blitzkondensator 36' lädt, welcher die Blitzröhre 40' zündet, wenn eine Einleitung durch eine Triggerschaltung 50' erfolgt. Ein Komparator 42', eine Regel-Treiber-Stufe 43' und eine Schaltstufe 46' regeln das schaltbare Ladegerät 38' derart, dass die Spannung über dem Blitzkondensator 36' bei dem gewählten Regelpegel aufrechterhalten wird, solange der Schalter 32' geschlossen ist und solange die Schaltstufe 46' kein Sperrsignal von einem ODER-Gatter 44' erhält. Die Selbstentwicklerkamera, welche unter der Bezeichnung SX-70 von der Polaroid Corporation hergestellt wird, stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer einäugigen Spiegelreflexkamera 10' dar, die mit einer automatischen Scharfeinstellvorrichtung und mit dem erfindungsgemässen Ladungssteuersystem 170 ausgestattet werden kann.
Das Ladungssteuersystem 170 gibt dem Benutzer, wie erwähnt, eine ausreichende Zeit zum Einstellen des Bildausschnitts, aber es werden alle weiteren Operationen der Kamera und des Blitzsystems derart geplant, dass die einzige Batterie 34' zu jedem Zeitpunkt nur einem hohen Stromabzug ausgesetzt ist. Die Einstellzeit nach der Scharfeinstellung beginnt, nachdem der Blitzkondensator 36' geladen ist, und das schaltbare Ladegerät 38' ist während dieses Intervalls abgeschaltet. Demgemäss wird die Einstellzeit auf ein begrenztes Intervall beschränkt, während die Kondensatorladung, obgleich sie infolge von Leckströmen abnimmt, ausreicht, um eine Blitzbeleuchtung bekannter Intensität zu erzeugen und ein richtig belichtetes Bild zu liefern. Die Bild-ausschnitts-Einstellzeit dieser Dauer, die nach der Erfindung vorgesehen wird, reicht für die meisten Aufnahmesituationen aus, und normalerweise leitet die Bedienungsperson die Belichtung innerhalb dieses Intervalls ein. In jenen Fällen
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jedoch, wo der Benutzer die Belichtung während dieser verfügbaren Voreinstellzeit nicht auslöst, sperrt das System automatisch weitere Betätigungen, bis der Blitzkondensator wieder auf den richtigen Wert geladen ist. Das Ladesteuersystem 170 ergibt diese und weitere vorteilhafte Merkmale mit drei Zeitgebern 180, 182 und 184, die jeweils durch eine Sperrschaltung 186,188 bzw. 190 gespeist werden und mit UND-Gattern 196 und 198 arbeiten. Das dargestellte System 170 arbeitet wie folgt mit einem Voreinstellintervall von 10 Sekunden maximaler Dauer (diese und andere Zeiten werden hier nur beispielsweise, aber nicht beschränkend erwähnt).
Die in Fig. 4 dargestellte Kamera 10' weist einen Ver-schlussauslöseknopf 194 auf, der in zwei aufeinanderfolgende Stellungen gedrückt werden kann. In der ersten Stufe wird beim Niederdrücken der Kameraschalter Sl' geschlossen, um ein SIF-Signal zu erzeugen, das die automatische Scharfeinstellung einleitet. Im Blitzgerät der Kamera wird das S1F-Signal an die ODER-Schaltung 44' angelegt, um das schaltbare Ladegerät 38' abzuschalten. Das SIF-Signal wird ausserdem einem UND-Gatter 196 zugeführt, das auch ein «Regel»-Signal empfängt, das die Regel-Treiber-Stufe 43' erzeugt, wenn der Blitzkondensator 36' auf den erforderlichen Pegel aufgeladen ist. Im Normalbetrieb tritt das «Regel»-Signal vor dem SIF-Signal auf. So setzt das Regel-Signal das UND-Gatter 196, und das folgende SIF-Signal betätigt das Gatter, um die Verklinkungsschaltung 188 zu setzen und den Zeitgeber 182 für die Voreinstellung zu betätigen. Der Zeitgeber startet ein Suchereinstellzeitsignal mit einer maximalen Dauer von 10 Sekunden. Der Einstell-Zeit-geberpegel (PT) des Zeitgebers 182 betätigt den Anzeiger 178 über eine ODER-Schaltung 176, um dem Benutzer anzuzeigen, dass das Blitzgerät der Kamera voll geladen ist, und dass die Kamerazur Blitzbelichtung bereit ist. Das ODER-Gatter 176 betätigt ausserdem den Anzeiger gemäss dem Regel-Signal ausser während der Einstellzeit, wenn das Gatter 199 abgeschaltet ist.
Der Voreinstellzeitpegel des Zeitgebers 182 wird auch einen UND-Gatter 198 zugeführt, dessen Ausgang die Verklinkungsschaltung 190 betätigt, um einen Zeitgeber 184 zu starten. Das UND-Gatter 198 empfängt ein zweites Signal, welches mit SIT bezeichnet ist und das ein Schalter S5 in der Logikstufe 26' der Kamera erzeugt, wenn der Verschlussaus-löseknopf 194 in seine zweite Stellung niedergedrückt wird. Der Benutzer muss den Verschlussauslöseknopf in die zweite Stellung während des Voreinstellintervalls drücken, wenn die Aufnahmeszene im Sucher befindlich und er zum Photogra-phieren bereit ist. Das daraus resultierende Schliessen des Schalters S5 leitet die Belichtung und die Filmbehandlung ein. Wenn die Bedienungsperson den Verschlussknopf in die zweite Stellung erst dann drücken sollte, nachdem das Voreinstellintervall verstrichen ist, dann bewirkt die Schaltung 192, dass der Kamerasensorstrom so gesperrt ist, dass die Kamera nicht in der Lage ist, eine photographische Belichtung durchzuführen, wie dies oben beschrieben wurde.
Um zu gewährleisten, dass das schaltbare Ladegerät 38' über den Abschnitt des Kamerazyklus abgeschaltet bleibt, der mit der Belichtung beginnt, betätigt das SIT-Signal die Verklinkungsschaltung 186, um einen Sperrzeitgeber 180 anlaufen zu lassen. Der hieraus resultierende Konvertersperrzeitpegel (CI), der beispielsweise 2 Vi Sekunden lang sein kann, wird der ODER-Schaltung 44' zugeführt. Der Konvertersperrpegel ist während des Zyklus mit maximalem Leistungsbedarf der Kamera vorhanden, um zu gewährleisten, dass das schaltbare Ladegerät keinen Strom in diesem Zeitabschnitt abzieht.
Das SIT-Signal, das zu Beginn der Belichtung auftritt, wird ausserdem dem UND-Gatter 198 zugeführt, das vorher durch den Voreinstellzeitpegel PT vom Zeitgeber 182 gesetzt wurde. Demgemäss betätigt das UND-Gatter 198 die Verklinkungsschaltung 190 und lässt einen Steuerzeitgeber 184 anlaufen, der gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Kamerasteuerintervall (CE) von 750 ms erzeugt. Der CE-Pegel betätigt die Steuerschaltung 192, um den normalen Sperrzustand zu beenden, wobei die Triggerschaltung 50' abgeschaltet wird und nicht mehr auf den Blitzimpuls der Kamera 10' anspricht.
Demgemäss leitet das SIT-Signal, welches vom Niederdrücken des Verschlussauslöseknopfes 194 in die zweite Stellung herrührt, mit dem Zeitgeber 184 ein Intervall ein, während dessen die Kameralogikschaltung 26' die Kamerabelichtungssteuerelemente betätigt und einen Filmbelichtungszyklus mit Blitzbeleuchtung durch die Blitzröhre 40' gemäss einem Blitzimpuls durchführt, der der Triggerschaltung 50' über den Leiter 202 zugeführt wird.
Die dargestellte Kamera 10' und das Ladungssteuersystem 170 benutzen ein drittes Signal (das mit SP bezeichnet ist), welches die ODER-Schaltung 44' an den Schaltkreis 46' anlegt, um das schaltbare Ladegerät 38' während des Kamerazyklus zu sperren. Dieses Signal kommt vom Kameraschalter S2', der ebenso wie der Schalter S2 gemäss den Fig. 2 und 3 geschlossen ist, wenn das Kameraobjektiv nicht in der Ruhestellung befindlich ist. Der Schalter S2' spricht beispielsweise auf die Kameraobjektivstellung an und ist normalerweise offen, wenn das Objektiv in Ruhestellung befindlich ist. Der Schalter schliesst, wenn die automatische Scharfeinstellung oder ein anderer Mechanismus manuell oder auf sonstige Weise das Objektiv aus dieser Stellung bewegt. Der Sehalter S2' erzeugt dadurch ein SP-Signal während der Zeit, wenn das Kameraobjektiv von der Ruhestellung verschoben ist. Indem das SP-Signal der ODER-Schaltung 44' angelegt wird, wird gewährleistet, dass das schaltbare Ladegerät 38' von der ODER-Schaltung 44' gesperrt wird, falls der Benutzer den Verschlussauslöseknopf 194 freigibt, wodurch das SIF-Signal weggenommen wird, bevor das Wandlersperrsignal CI vom Zeitgeber 180 beginnt. Ausserdem ist ein manuell betätigbarer Schalter S4' vorgesehen, der in Reihe mit dem Schalter S2' liegt, um es der Bedienungsperson zu ermöglichen, die automatische Scharfeinstellung durch manuellen Betrieb zu ersetzen, wie dies oben unter Bezugnahme auf den Schalter S4 beschrieben war. Wenn der Photograph die automatische Scharfeinstellung durch Öffnen des Schalters S4' ausschaltet, dann stellt er manuell die Kamera scharf und drückt den Verschlussauslöseknopf 194 zugleich in die zweite Stellung, ohne in der ersten Stellung zu pausieren.
Das SP-Signal hindert auch das Gatter 199 daran, der ODER-Schaltung 176 das Regel-Signal zuzuführen. Dies ist erwünscht, um zu gewährleisten, dass das Regelsignal den Anzeiger 178 nur vor der Voreinstellzeit anschaltet. Bei dieser Anordnung schaltet der Anzeiger im typischen Fall an, wenn das Regel-Signal beginnt, und bleibt an, bis die Blitzbelichtung oder das Ende der Voreinstellzeit verstrichen ist.
Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 4 ist ersichtlich, dass jede Verklinkungsschaltung und die Zeitgeber 186, 180, 188, 182 und 190 und 184 normalerweise keinen Batteriestrom abziehen. Wenn die Verklinkungsschaltung ein Betätugungs-signal empfängt, z.B. wenn die Verklinkungsschaltung 188 einen Ausgang vom UND-Gatter 196 erhält, wird die Batteriespannung dem Zeitgeber zugeführt, mit dem es verbunden ist, selbst nach Beendigung des einleitenden Verklinkungsbe-tätigungssignals. Die Verklinkungsschaltung 186 ist mit dem Konvertersperrzeitgeber 180 verbunden, um die normalerweise inaktive Betriebsstellung am Ende des Zeitgeberintervalls oder nach Beendigung des SIT-Signals zurückzustellen, indem der Verschlussknopf 194 freigegeben wird, je nachdem, was später auftritt. Die Steuer-Zeitgeber-Verklinkungsschaltung 190 wird in ihre normale inaktive Betriebsstellung zurückgeführt, wenn das 750-ms-Interval! des Zeitgebrs 184
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verstrichen ist. Die Voreinstellzeit-Verklinkungsschaltung 188 setzt die normalerweise inaktive Bedingung zurück, wenn eine von zwei Bedingungen vorhanden ist. Die eine Bedingung liegt am Ende des Voreinstellzeitgeber-Intervalls des Zeitgebers 182. Die zweite Bedingung ist vorhanden, wenn die Blitzlampe 40' gezündet wird, und zu diesem Zweck ist, wie Fig. 4 zeigt, die Triggerschaltung 50' an einem Rückstelleingang der Verklinkungsschaltung 188 angeschlossen. Der Voreinstellzeitausgangspegel (PT) des Zeitgebers 182 endet demgemäss am Ende des vorgeschriebenen 10-Sekunden-Vor-einstellintervalls oder nach Zündung der Blitzröhre, je nachdem, was früher erfolgt.
Fig. 5 zeigt ein Impulsdiagramm, welches die normale Arbeitsweise eines Ladungssteuersystems 170 gemäss Fig. 4 für eine einäugige Spiegelreflexkamera veranschaulicht.
Wenn oben bei Fig. 5 begonnen wird, startet der Ablauf,
wenn die Bedienungsperson den manuell zu betätigenden Einschalter 32' betätigt. Die Wellenform 204 zeigt, dass der Benutzer den Schalter während des ganzen Arbeitszyklus geschlossen hält. Die Wellenform 206 zeigt, dass die Spannung über dem Blitzkondensator 36' in charakteristischer Weise ansteigt, beginnend mit dem Schliessen des Schalters 32', bis die Spannung den gewünschten Wert hat, und an dieser Stelle schaltet das schaltbare Ladegerät 38' im Regelsinn ein und aus, um den Kondensator auf einem vorgewählten Spannungspegel zu halten. Während dieser Zeit, in der das Ladungssteuersystem die Ladung am Blitzkondensator 36' regelt, hat die Wellenform 206 einen welligen Verlauf. Wenn die Bedienungsperson die Voreinstellzeit anlaufen lässt, dann wird das schaltbare Ladegerät 38' abgeschaltet und, wie aus der Wellenform 206 ersichtlich, fällt die Spannung über dem Kondensator langsam ab. Wenn der Verschlussauslöseknopf voll durchgedrückt und die Blitzröhre gezündet wird, dann fällt die Kondensatorspannung scharf ab. Die Kondensatorspannung bleibt dann auf einem niedrigen Pegel, bis die auf der rechten Seite der Wellenform 206 ersichtliche neue-Ladungsfolge beginnt.
Der Strom, den das Ladungssteuersystem von der Kamerabatterie 34' abzieht, die Wellenform 208, hat anfänglich einen Spitzenwert und fällt ab, wenn sich der Kondensator auflädt. Das Ladungssteuersystem 170 zieht einen verhältnismässig geringer Strom, der im typischen Falle in mA gemessen werden kann, während der Regelvorgang durchgeführt wird und wenn das schaltbare Ladegerät 38 gesperrt ist. Die Wellenform 210 zeigt die Zeit, während der das schaltbare Ladegerät 38' angeschaltet ist, um den Blitzkondensator 36' zu laden und zu regeln, und die Wellenform 212 gibt die Zeit an, während der das Ladungssteuersystem im Regelzustand befindlich ist, d.h. wenn die Regel-Treiber-Stufe 43' der Schaltstufe 46' und dem ODER-Gatter 176 Signale liefert.
Der Benutzer leitet, wie erwähnt, einen automatischen Scharfeinsteil-Belichtungszyklus durch Niederdrücken des Verschlussauslösers 194 in eine erste Stellung ein, wodurch der Schalter Sl' geschlossen wird, und die Wellenform 214 zeigt das Schaltschliesssignal S1F, das dieses Ereignis anzeigt. Dieses Signal beendet die Arbeitsweise des Wandlers, die durch die Wellenform 210 charakterisiert ist, und, vorausgesetzt, dass das System im Regelzustand befindlich ist, erzeugt das SIF-Signal einen Ausgang vom UND-Gatter 196 mit der Wellenform 216. Hierdurch wird wiederum die Voreinstellzeit PT vom Zeitgeber 182 eingeleitet, wie durch die Wellenform 218 dargestellt, und es beginnt ein Kameraarbeitszyklus, wie durch die Wellenform 220 dargestellt. Wenn der automatische Scharfeinstellmechanismus, der innerhalb der Logikstufe 26' der Kamera erzeugt wird, gemäss der ersten Bewegung des Verschlussauslösers 194 betätigt wird, wird das Objektiv 16 (Fig. 1) von der Rückstellstellung bewegt, und der Kameraschalter S2' schliesst und erzeugt das SP-Signal der Wellenform 222. Das SIF-Signal der Wellenform 214 endet, wenn die Bedienungsperson den Verschlussauslöseknopf freigibt, aber das SP-Signal der Wellenform 222 endet nur, wenn das automatische Scharfeinstellsystem das Objektiv in die Rückstellstellung zurückführt. Das Regelsignal der Wellenform 212 endet, wenn das Signal des Komparators 42' auf einen Wert zurückkehrt, der auf einen unteren Pegel der Kondensatorladung anspricht. Dies geschieht nach Beendigung der Arbeitsweise des schaltbaren Ladegeräts infolge der Ladung des Kondensators im Komparator 42' und der Ladung auf dem Blitzkondensator 36'. Das Voreinstellzeitsignal der Wellenform 218 endet, wie beschrieben, am Ende des Intervalls des Zeitgebers 182 oder wenn die Blitzröhre gezündet ist, je nachdem, was zuerst geschieht. Die Wellenform 218 gibt diese beiden Bedingungen gestrichelt bzw. voll ausgezogen wieder.
Die nächste Arbeitsfolge beginnt, wenn die Bedienungsperson den Verschlussauslöseknopf 194 voll durchdrückt, um den Schalter S5 zu schliessen, der das SIT-Signal der Wellenform 224 einleitet. Dieses Signal endet nach Loslassen des Verschlussauslösers. Das SIT-Signal erzeugt einen Ausgang der UND-Schaltung 198, die bereits durch den Ausgang des Zeitgebers 182 gesetzt ist, wie durch die Wellenform 226 erkennbar. Dieses Signal erzeugt wiederum das Freigabeintervall des Zeitgebers 184 der Wellenform 228, wodurch die Schaltung 192 betätigt wird, wie durch die Wellenform 230 gekennzeichnet. Ein weiteres Signal wird gemäss dem SIT-Signal mit der Wellenform 224 erzeugt, und dies ist das Wandlersperrsignal der Wellenform 232, welches der Zeitgeber 180 erzeugt und das das einzige Steuersignal ist, welches das schaltbare Ladegerät für die Dauer des Belichtungszyklus sperrt, wenn die Kamera manuell scharf eingestellt wird.
Das vollständige Durchdrücken des Verschlussauslöse-knopfes 194 schaltet in der Kamera 10' den Motor 22 (Fig. 1) an, der die Quetschwalzen 20 während eines Ausbreitungsintervalls antreibt, das durch die Wellenform 234 gekennzeichnet ist. Die Logikstufe 26' der Kamera, wie durch die Wellenform 236 dargestellt ist, und gemäss der Triggerschaltung 50' (Fig. 4) zündet, durch die Schaltung 192 ermöglicht, die Blitzröhre 40', um einen Lichtimpuls zu erzeugen, und dies ist durch die Wellenform 238 gekennzeichnet. Der Blitzimpuls der Wellenform 236 tritt auf, wenn die Setzschaltung aktiv ist, die Wellenform 230 entspricht dem Stellintervallausgang des Zeitgebers 184, Wellenform 228. Nach Entladung des Blitzkondensators 36', Wellenform 206, mit dem Blitz der Wellenform 238, endet das Voreinstellintervall der Wellenform 218. Das Intervall des Sperrzeitgebers der Wellenform 232 endet jedoch nach einer festen Zeitdauer, die mit 2Vi Sekunden gekennzeichnet ist, nach der Zündung. Dies ist so gewählt, damit nach Beendigung aller Kameraoperationen die Wellenform 220 erhalten wird.
Die endgültige Wellenform 237 gemäss Fig. 5 zeigt das Gesamtintervall, während dem der Spannungswandler 38' durch ein Sperrsignal S1F der Wellenform 214, SP der Wellenform 222 und das Wandlersperrsignal CI der Wellenform 232 gesperrt ist. Die Wellenform 237 zeigt so die zusammengesetzte Zeit, während der die ODER-Schaltung 44' der Schaltstufe ein Signal liefert, wenn die Kamera mit automatischer Scharfeinstellung betrieben wird.
Eine bevorzugte Konstruktion des Ladungssteuersystem 170 gemäss Fig. 4 für eine einäugige Spiegelreflexkamera benutzt eine integrierte Schaltung 246, die Fig. 6 im einzelnen zeigt und die mit verschiedenen Schaltungselementen in der Weise gemäss Fig. 7 verbunden ist. Das schaltbare Ladegerät 38', der Blitzkondensator 36', die Blitzröhre 40', der Komparator 42' und die Triggerschaltung 50' erscheinen in Fig. 7 in einer Weise ähnlich, aber nicht notwendigerweise identisch der Konstruktion, wie sie unter Bezugnahme auf
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Fig. 3 beschrieben wurde. Weiter weist die Schaltung gemäss Fig. 7 eine Leuchtdiode 122' und einen Reihenwiderstand 124' des Anzeigers 178 auf. Ein Filterkondensator 82' liegt über der Batteriespannung, die über den Schalter 32' zugeführt wird. s
Fig. 7 zeigt ausserdem die Widerstand-Kondensator-Zeit-geberkreise 240,242 und 244, die mit der integrierten Schaltung 246 verbunden sind und die einen Teil der Zeitgeber 180, 182 und 184 gemäss Fig. 4 bilden. Die übrigen Schaltungselemente gemäss Fig. 7 sind Störunterdrückungs-Nebenschluss- io Kondensatoren 248, 250 und 252, die die Schaltungen innerhalb der integrierten Schaltung 246 mit den Anschlussklemmen verbinden.
Das Diagramm gemäss Fig. 6 der integrierten Schaltung 246 ist derart gekennzeichnet, dass die Einzelstufen bezeich- is net werden, die die Elemente gemäss dem in Fig.4 dargestellten System 170 bezeichnen. Jeder Zeitgeber weist zusätzlich ein Widerstands-Kondensator-Paar 240, 242 und 244 gemäss Fig. 7 auf. Insbesondere benutzt die Verklinkungsschaltung 186 und der Zeitgeber 180 die in Fig. 6 dargestellten Transi- 20 stören Ql, Q2, Q3, Q4 und Q5 und die Transistoren Q101 und 102. Die UND-Schaltung 196 benutzt Transistoren Q17, Q18 und Q106, und die Verklinkungsschaltung 188 und die Zeitge-berschaltung 182, die die Transistoren Q19 bis Q23 und die Transistoren Q107 bis Q109 betätigen. Die UND-Schaltung 25 198 umfasst die Transistoren Q24, Q25 und Q110, und die Verklinkungsschaltung 190 und der Zeitgeber 184 benutzen Transistoren Q26 bis Q29 und Transistoren Ql 11 und Ql 12.
Die Transistoren Q32 und Q33 in Fig. 6 bilden die Schaltung 192, und die Transistoren Q30 und Q31 bilden die Ein- 20 gangsstufe 50a' der Triggerschaltung. Die ODER-Sperrschal-tung 44' für den Wandler benutzt Transistoren Q7, Q8 und Q9. Die ODER-Schaltung 176 benutzt Transistoren Q13 und Q14. Die Schaltung 46' gemäss Fig. 4 benutzt Transistoren Q10 und Ql 1 und den Transistor 158' gemäss Fig. 7. Die 35 Regel-Treiber-Stufe 43' benutzt den Transistor Q103 und Q6 der integrierten Schaltung, um die Schaltstufe 46' zu speisen und benutzt den Transistor Q105 der integrierten Schaltung, um das ODER-Gatter 176 zu speisen. Die Transistoren Q12 und Q104, die den Transistor Q105 am Ansprechen auf das 40 Regel-Signal hindern, wenn das SP-Signal vorhanden ist, bilden das Gatter 199. Die übrigen Schaltungselemente der intergrierten Schaltung sind mit Transistoren Q15 und Q16 verbunden, die Teil der Anzeigestufe 178 sind, die die Leuchtdiode 122' in Fig. 7 antreibt. 45
Der Fachmann erkennt die weitere Konstruktion und Arbeitsweise des Ladungssteuersystems gemäss Fig. 4, welches detailliert in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Es ist weiter klar, dass andere Konstruktionen benutzt werden können, um das System gemäss Fig. 4 zu verwirklichen, ohne den Rahmen 50 der Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung schafft demgemäss ein Elektronenblitzgerät für eine Selbstentwicklerkamera mit automatischer Scharfeinstellung, die eine elektrische Schaltung zur Steuerung eines Kamerazyklus aufweist. Die Kamerabatterie speist den 55
Scharfeinstellmechanismus, einen Belichtungsmechanismus mit Verschluss und einen Filmtransportmechanismus. Die Blitzstufe wird durch die Kamerabatterie gespeist und weist einen Speicherkondensator, eine Blitzentladungslampe und einen geregelten Ladungswandler zum Aufladen des Konden-60 sators und eine Triggerschaltung auf. Das Blitzgerät ist mit der Kameraschaltung verbunden, um die Batteriespannung zu erhalten und die Kamerasignale zu empfangen, die in Abhängigkeit von der Arbeitsweise des Scharfeinstellmechanismus, dem Belichtungsmechanismus und dem Transport- 65 mechanismus geliefert werden. Die Kamera liefert ausserdem ein Blitzauslösesignal dem Blitzgerät.
Eine erste Schaltung der Blitzstufe, die in den Fig. 2 und 3
ein ODER-Gatter 44 und die Schaltstufe 46 enthält, spricht auf mehrere dieser Signale an, um das geregelte schaltbare Ladegerät daran zu hindern, den Kondensatorladestrom abzuziehen, während andere Stromverbraucher der Kamera arbeiten. Eine weitere, normalerweise gesperrte Schaltung im Blitzgerät (diese ist in den Fig. 2 und 3 in Verbindung mit der Steuerschaltung 48 und der Triggerschaltung 50 dargestellt) spricht auf einen gewählten Ladungspegel des Blitzkondensators an, um die Entladung der Blitzröhre durch den Triggerkreis zu ermöglichen, und zwar gemäss einem in der Kamera erzeugten Blitzzündsignal, und um der Kamera die Arbeitsweise des Verschlusses zu signalisieren. Die erste Schaltung ermöglicht so eine Ladung des Blitzkondensators nur dann, wenn der Kameramechanismus keinen wesentlichen Strom verbraucht, und die zweite Schaltung ermöglicht eine Filmbelichtung und eine Blitzröhrenentladung nur gemäss einer gewählten Ladebedingung des Blitzkondensators.
Wie erwähnt, emittiert das Entfernungsmesssystem der Kamera Schallenergie mit Ultraschallfrequenz und empfängt die Reflexion von dem in der Mitte des Bildfeldes der Kamera liegenden Gegenstand. Elektrische Schaltungen ent-wicklen ein Entfernungssignal gemäss der empfangenen Schallenergie und stellen den Scharfeinstellmotor so ein, dass das Objektiv auf den Gegenstand scharf eingestellt wird, der die Schallenergie reflektiert hat. Ein solches System kann jedoch Störungen unterworfen sein, die von Streustrahlungen herrühren, welche vom Oszillator 66-78, des Blitzgerätes herrühren. Wenn dies geschieht, dann liefert das System ein fehlerhaftes Entfernungssignal, und infolgedessen kann möglicherweise das Objektiv auf eine falsche Aufnahmeentfernung scharfgestellt werden. Gemäss der Erfindung ist das Blitzgerät jedoch abgeschaltet, wenn die automatische Scharfeinstellung erfolgt, und demgemäss ist das Kamerasystem gemäss Fig. 1 durch dieses Problem nicht belastet.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung, die sich mit dem beschriebenen Problem befassen, sind in den Fig. 8 bis 10 dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Fig. 8 und 9 zeigen ein abgewandeltes Blitzgerät 32", das mit einer Sucherkamera 10" in der vorbeschriebenen Weise verbunden ist. Wie schematisch in Fig. 8 dargestellt, wird das Blitzgerät 32" durch einen Schalter 34" eingeschaltet, der beim Schliessen einen Oszillator und ein schaltbares Ladegerät 38" an eine Blitzbatterie 36" anschliesst. Das schaltbare Ladegerät 38" liefert eine hohe Gleichspannung, die dem Blitzkondensator 40" zugeführt wird, der parallel zur Blitzröhre 42" liegt. Das Ladungssteuersystem weist ausserdem einen Komparator 44" auf, der einen bekannten Anteil der Spannung über dem Blitzkondensator 40" mit einer Bezugsspannung vergleicht.
Eine normalerweise unwirksame Regler-Treiber-Stufe 46" spricht auf das Signal des Komparators an, das erzeugt wird, wenn die Spannung im Blitzkondensator einen gewünschten Pegel erreicht hat, um eine Oszillatorsteuerschaltung 48" zu aktivieren. Die Steuerschaltung 48" ist normalerweise abgeschaltet, aber wenn sie von der Regel-Treiber-Stufe 46" aktiviert wird, dann wird der Oszillator des schaltbaren Ladegerätes 38" abgeschaltet. Das schaltbare Ladegerät hört dann auf, den Blitzkondensator 40" zu laden. Ausserdem erzeugt das Blitzgerät keine Streustrahlung, weder eine elektromagnetische noch eine Schallstreustrahlung, wenn der Oszillator abgeschaltet ist.
Eine Triggerschaltung 50" spricht auf einen Blitzimpuls der Kamera an, der über eine Verbindungsstufe 52" zugeführt wird, um die Zündung der Blitzröhre 42" einzuleiten. Die Blitzröhre verteilt dann die im Blitzkondensator 40" gespeicherte Ladung und erzeugt einen hellen Beleuchtungsblitz für die Kamera.
Die Oszillatorsteuerschaltung 48" wird ausserdem akti
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viert, um das schaltbare Ladegerät 38" durch ein Signal vom ODER-Gatter 54" abzuschalten, das mit Schaltern innerhalb der Logikstufe 26" der Kamera 10" verbunden ist.
Fig. 8 zeigt ausserdem, dass das Blitzgerät 32" durch einen Verbinder 56" in die Kamera 10" eingesteckt ist. Der Verbinder 56" verbindet die Blitzeinheit mit der Logikstufe 26" der Kamera, um den Blitzimpuls mittels Leitungen 58a" und 58b" von der Logikstufe der Kamera über eine Interface-Schaltung 52" der Triggerschaltung 50" zuzuführen. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch den Kameraschalter S3" ein Pol der Batterie 12a" an den Leiter 58b" während eines Intervalls angeschaltet, welches die Kamerabelichtungszeit umfasst. Die Kameralogikstufe schaltet den Leiter 58a" an den anderen Pol der Kamerabatterie zu gegebener Zeit, um eine Blitzbeleuchtung zu erzeugen, die mit der Filmbelichtung synchronisiert ist. Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist ausserdem eine leitende Verbindung 60" innerhalb des Blitzgerätes auf, die über den Verbinder 56" einen Pol der Kamerabatterie 12a" mit der Logikstufe 26" der Kamera über einen Leiter 62" verbindet, wodurch der Logikstufe signalisiert wird, dass das Blitzgerät an der Kamera angesteckt ist.
Die dargestellte Kamera weist ausserdem zwei weitere Schalter Sl" und S2" auf, die über den Verbinder 56" dem Blitzgerät Signale liefern. Diese Signalé werden der ODER-Stufe 54" zugeführt, um den Oszillator und das schaltbare Ladegerät 38" zu sperren und zu verhindern, dass elektrische Störungen das automatische Scharfeinstellsystem 24" der Kamera während eines vorgewählten Abschnittes des Kameraarbeitszyklus beeinträchtigen. Die Gesamtwirkung der beiden Schalter S1" und S2" besteht darin, zu gewährleisten,
dass das ODER-Glied 54" wenigstens ein Signal während wenigstens der automatischen Scharfeinstellung des Kameraarbeitszyklus empfängt. Das ODER-Gatter sperrt demgemäss den Kondensatorladeoszillator während dieser Scharfeinstellung. Insbesondere schliesst gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Schalter Sl" beim Niederdrücken des Verschlussauslöseknopfes 30", und er bleibt nur so lange geschlossen, wie die Bedienungsperson den Verschlussauslöseknopf niederdrückt. Der Schalter S2" liefert dem Blitzgerät 32" ein Sperrsignal, während die Scharfeinstellvorrichtung 24" der Kamera in Tätigkeit ist. Der Schalter S2" schliesst automatisch, nachdem der Verschlussauslöseknopf niedergedrückt ist, nachdem das Objektiv der Kamera von der Ruhestellung verschoben ist, und er bleibt geschlossen, bis die automatische Scharfeinstellvorrichtung das Objektiv 16" in die Ruhestellung zurückgeführt hat (das Objektiv 16" befindet sich nur dann in der Ruhestellung, wenn die Kamera nicht in Arbeitsstellung befindlich ist, d.h. es können keine Bilder aufgenommen werden, wenn das Objektiv in Ruhestellung befindlich ist).
Die Elemente gemäss Fig. 8 beginnen zu arbeiten, wenn die Bedienungsperson das Blitzgerät 32" anschaltet, indem der Schalter 34" geschlossen wird, der normalerweise offen ist. Der geschlossene Schalter 34" legt die Spannung der Batterie 36" an den Oszillator und das schaltbare Ladegerät 38", die mit der Aufladung des Blitzkondensators 40" beginnen. Wenn der Komparator 44" anzeigt, dass die Spannung über dem Blitzkondensator 40" den gewünschten Wert angenommen hat, dann aktiviert die Regel-Treiber-Stufe 46" die Oszillatorsteuerstufe 48", um das schaltbare Ladegerät 38" abzuschalten.
Wenn die Bedienungsperson den Schalter 34" geschlossen hält, aber den Verschlussauslöseknopf 30" nicht drückt, dann beginnt sich die Ladung des Kondensators 40" zu verteilen und fällt von dem gewählten Pegel ab. Wenn der Abfall einen niedrigeren Schwellwertpegel erreicht, dann aktiviert der Komparator 44" nicht mehr die Regel-Treiber-Stufe, und die Steuerschaltung wird unwirksam. Dann beginnt das schaltbare Ladegerät 38" wieder zu arbeiten und lädt den Speicherkondensator schnell auf den gewünschten Pegel auf, und an dieser Stelle erfolgt wiederum eine Abschaltung über den Komparator 44", die Treiberstufe 46" und die Steuerstufe 48". Das schaltbare Ladegerät 38", der Komparator 44", die Treiberstufe 46" und die Steuerstufe 48" arbeiten demgemäss als diskret geregelter Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler, und der Kondensator wird, nachdem er einmal aufgeladen ist, auf einer vorbestimmten Spannung mit einem bestimmten Ladepegel gehalten. Der Regelkreis arbeitet mit diskreten An- und Abschaltungen.
Wenn die Bedienungsperson den Verschlussauslöseknopf 30" drückt, während der Schalter 34" des Blitzgerätes geschlossen ist, dann bewirkt das hieraus resultierende Schliessen der Schalter S1" und S2" eine Aktivierung der Steuerstufe 48", um Oszillator und Spannungswandler zu sperren. Wenn der Oszillator auf diese Weise abgeschaltet wird, dann erzeugt das Blitzgerät keine wesentliche Strahlung mehr, die das Entfernungseinstellsystem der Kamera stören könnte. Es wird ausserdem der Schalter S3" gemäss dem Niederdrücken des Verschlussauslösers 30" geschlossen. Nach Schliessen wenigstens des Schalters Sl" aktiviert die Kamera das Schallscharfeinstellsystem 24" gemäss Fig. 1, und es wird dann ein Blitzzündsignal erzeugt, während die Belichtungssteuerstufe 18 arbeitet. Die Triggerschaltung spricht auf das Blitzsignal an, um die Blitzröhre zu zünden und den Kondensator 40" während der Filmbelichtung über die Blitz das automatische Scharfeinstellsystem 24 zurück. Diese zuletzt genannten Wirkungen öffnen die Schalter S2" und S3". Wenn die Bedienungsperson ausserdem den Verschlussauslöseknopf freigegeben hat, so dass sich der Schalter Sl" öffnet, lädt sich der Kondensator 40" des Blitzgerätes wieder, um eine weitere Belichtung vorzubereiten. Wenn der Blitzschalter 34" jedoch ausgeschaltet wird, dann werden alle Ladevorgänge beendet.
Fig. 9 zeigt eine bevorzugte Blitzschaltung für das Ladungssteuersystem gemäss Fig. 8. Der Schalter 34" schaltet die Batterie 36" an das schaltbare Ladegerät 38" an, der einen Transistor 70" benutzt, dessen Emitter-Kollektor-Pfad in Reihe mit der Primärwicklung 72a" eines die Spannung heraufsetzenden Transformators 72" liegt. Der Transformator besitzt eine Rückführungswicklung 72b" zwischen der Basis des Transistors und einem Spannungsteiler, der von Festwi-derstäriden 74" und 76" gebildet ist. Die Reihenkombination von Kondensator 78" und Widerstand 80" liegt zwischen der positiven Batterieklemme und der Verbindung von Rückführungswicklung mit den Widerständen des Spannungsteilers. Die Schaltung liefert eine hochtransformierte Wechselspannung über die Sekundärwicklung 72c" des Transformators 72", und an diese Sekundärwicklung ist ein Kondensator 82" angeschlossen, und eine Diode 84" richtet diese Ausgangsspannung gleich, um vom schaltbaren Ladegerät 38" eine Gleichspannung zu erhalten.
Der Energiespeicherkondensator 40" empfängt den Gleichstromhochspannungsausgang des schaltbaren Ladegerätes 38" und legt diesen an die Klemmen der Kamerablitzröhre 42" an. Dieses schaltbare Ladegerät 38" entspricht dem Spannungswandler, der in der US-PS 4 068 151 beschrieben ist, aus der nähere Einzelheiten erkennbar sind. Zwischen die positive Leitung 36a" und die Rückleitung 36b" des Blitzgerätes ist ein Kondensator 86" geschaltet, um das Ladungssystem wirksam zu verbessern, indem Spitzenströme dem schaltbaren Ladegerät 38" zugeführt werden. Ausserdem werden elektronische Störungen unterdrückt.
Der dargestellte Komparator 44" (Fig. 8) ist mit einer Reihenkombination eines Festwiderstandes 88", eines Potentiometers 90" und eines Festwiderstandes 92" gestaltet, die einen Spannungsteiler parallel zum Blitzkondensator 40" bilden.
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Der Potentiometerabgriff liefert einen bekannten Anteil der Spannung über dem Kondensator 40" der Kathode einer Zener-Diode 94", deren Anode mit der Basis eines Transistors 96" verbunden ist. Ein Kondensator 98" liegt zwischen dem Kollektor des Transistors und der Zener-Diode, und ein Widerstand 100" ist zwischen die Basis und die Gleichstromrückleitung (Masse) geschaltet, mit der der Emitter des Transistors verbunden ist. Die US-PS 4 068 151 beschreibt die Arbeitsweise dieser Komparators 44".
Das Signal, das der Komparatortransistor 96" am Kollektor liefert und welches den Ausgang des Komparators 44" darstellt, wird über einen Reihenwiderstand 102" der Basis eines Transistors 104" zugeführt. Zwischen die Basis des Transistors und die positive Klemme der Batterie ist ein Widerstand 106" geschaltet. Der Emitter ist mit der positiven Klemme 36a" der Batterie verbunden, und der Kollektor des Transistors ist über einen Widerstand 108" mit der Basis eines Transistors 110" verbunden. Zwischen die Basis des Transistors 110" und die Rückleitung ist ein Widerstand 112" geschaltet. Die Transistoren 104" und die zugeordneten Widerstände bilden die Regel-Treiber-Stufe 46' gemäss Fig. 8.
Es wird weiter auf Fig. 9 der Zeichnung Bezug genommen. Die ODER-Schaltung 54" gemäss Fig. 8 benutzt zwei Logikdioden 114" und 116", die jeweils so geschaltet sind, dass sie Signale von den Schaltern Sl" und S2" der Basis eines Transistors 120" über einen Strombegrenzungswiderstand 122" liefern. Zwischen die Basis des Transistors und die Rückleitung des Blitzgerätes ist ein Widerstand 118" geschaltet. Der Transistor 120" und ein weiterer Transistor 124" bilden die Steuerschaltung 48" gemäss Fig. 8. Ein Widerstand 126" und eine Sperrdiode 128" koppeln den Kollektor des Transistors 120" mit der Basis des Transistors 124". Der Emitter des Transistors 124" ist mit der Batterieleitung 36a" verbunden, und ein Widerstand 130" liegt zwischen der Basis und jener Leitung. Der Emitter-Kollektor-Pfad des Transistors 124" liegt demgemäss parallel zur Emitter-Basis-Verbindung des Transistors 70" der Oszillator- und Wandlerstufe, so dass im Leitfähigkeitszustand des Transistors 124" der Wandlertransistor 70" wirksam nebengeschlossen ist.
Die Basis des Transistors 124" ist direkt über den Widerstand 132" mit dem Kollektor des Transistors 110" verbunden. Ein Blitzbereitschaftsanzeiger wird durch eine Leuchtdiode 134" in Reihe mit einem Begrenzungswiderstand 136" gebildet, die parallel zum Widerstand 132" liegen.
Die Anschlussschaltung 52" gemäss Fig. 8 ermöglicht eine Verbindung des Blitzgerätes 32" mit den Schaltungen der Kamera 10". Die dargestellte Anschlusskonstruktion gemäss Fig. 9 benutzt einen Transistor 138", dessen Emitter mit dem Verbindungsanschluss 56c" verbunden ist. Der Schalter 140" wird vorzugsweise mit dem Blitzeinschalter betätigt, um eine hohe Impedanz der Kamera an die Klemme 56f" zu legen, wenn das Blitzgerät abgeschaltet ist. Die Basis des Transistors ist mit der Verbindung der Widerstände 142" und 144" verbunden, und der Widerstand 144" liegt in Reihe mit dem Schalter 140" und der Verbindungsklemme 56f", die das Blitzzündsignal empfängt. Parallel zu den beiden Widerständen 142" und 144" liegt ein Widerstand 146".
Das Blitzzündsignal, das der Transistor 138" am Kollektor liefert, wird über einen Reihenwiderstand 148" und über einen Nebenschlusskondensator 150" und einen Widerstand 151" dem Gatter eines gesteuerten Siliciumgleichrichters 152" zugeführt. Der gesteuerte Siliciumgleichrichter 152" liegt mit dem Kondensator 150" und dem Widerstand 151" in einer herkömmlichen Triggerstufe, wobei die Kathode an die Rückleitung angeschlossen ist. Die Anode des Siliciumgleichrichters ist mit der Verbindung des Spannungsteilers verbunden, der von den Widerständen 154" und 156" gebildet wird und die parallel zu dem Blitzkondensator 40" liegen, und sie ist
über einen Reihenkoppelkondensator 158" mit der Primärwicklung eines Triggertransformators 160" verbunden. Die Sekundärwicklung des Transformators 160" ist mit der Triggerelektrode der Blitzröhre 42" verbunden.
Die Schaltung gemäss Fig. 9 wandelt die relativ niedrige Spannung von z.B. 6 V, die Spannung der Blitzgerätbatterie 36" in eine beträchtlich höhere Gleichspannung um, z.B. in eine Gleichspannung, die einen Wert von über 300 V besitzt und die dem Blitzkondensator 40" angelegt wird. Während der anfänglichen Aufladung sind alle Transistoren ausser dem Oszillator- und Wandlertransistor 70" nicht-leitend. Wenn die Spannung über dem Speicherkondensator 40" den gewünschten Maximalpegel annimmt und die Zener-Diode 94" leitfähig wird, dann beginnt der Transistor 96" zu leiten. Der hieraus resultierende Spannungsabfall am Kollektor jenes Transistors spannt den Transistors 104" in Leitfähigkeitsrichtung vor. Die Emitter-Basis-Verbindung des Transistors 104" schaltet den Transistors 110" an, der seinerseits den Transistors 124" anschaltet. Die sich hieraus ergebende geringe Emitter-Kollektor-Impedanz des Tansistors 124" schliesst wirksam den Oszillatortransistor 70" kurz, um das schaltbare Ladegerät abzuschalten. Demgemäss wird die Aufladung des Blitzkondensators 40" bei einem Pegel angehalten, der den Transistor 96" in den Leitfähigkeitszustand schaltet. Wenn die Entladung des Kondensators 98" im Komparator 44" und die Entladung des Hauptspeicherkondensators 40" bewirken, dass der Komparatortransistor 96" in der Leitfähigkeit vermindert wird, dann wird der Transistor 124" in den Sperrzustand über die Transistoren 104" und 110" geschaltet. Dadurch wird das schaltbare Ladegerät wieder angeschaltet, und der Speicherkondensator 40" kann auf den Nennwert aufgeladen werden. Das schaltbare Ladegerät arbeitet nunmehr im Regelbetrieb, d.h. es erfolgt eine wiederholte An-und Abschaltung, bis eine gewünschte Ladung am Blitzkondensator 40" vorhanden ist.
Wenn die Kamerasteuerstufe 26" einen Blitzimpuls der Verbindungsklemme 56f" zuführt, dann ergibt die Leitung über den Widerstand 146" in der Anschlussschaltung 52" einen Spannungsabfall über den Spannungsteilerwiderständen 142" und 144", und demgemäss wird der Transistor 138" in den Leitfähigkeitszustand vorgespannt. Der resultierende Impuls am Kollektor des Transistors, der über die Verbindungsklemme 56d" auf Massebezug liegt, leitet die Leitfähigkeit des gesteuerten Gleichrichters 152" ein. Die Triggerschaltung bewirkt dann ein Zünden des Blitzes, so dass sich die im Kondensator 40" gespeicherte Energie für die Blitzröhre entladen kann.
Die Logikstufe 26" der Kamera erzeugt den Blitzimpuls nur dann, wenn die Bedienungsperson den Verschlussauslöseknopf 30" drückt, und dies führt wie beschrieben zum Schliessen der Kameraschalter S1 ", S2" und S3". Durch das Schliessen der Schalter Sl" und S2" werden die Dioden 114" bzw. 116" der Schaltung 54" in den Leitfähigkeitszustand vorgespannt, wodurch der Transistor 120" leitfähig wird. Dadurch wird der Transistor 124" angeschaltet, wodurch der Transistor 70" abgeschaltet wird, so dass die Kondensatoraufladung aufhört. Der Oszillator und das schaltbare Ladegerät 38" bleiben dadurch während der Scharfeinstellung und der Wahl des Bildausschnitts inaktiv. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 und 9, wo der Kameraschalter S2" geschlossen bleibt bis das Kameraobjektiv in die Ruhelage am Ende des Kamerazyklus zurückkehrt, bleibt das Blitzaufladesystem für das gleiche Intervall abgeschaltet. Bei den meisten Kameras, insbesondere bei Kameras, die keine einäugigen Spiegelreflexkameras sind, ist dieses Intervall so kurz, dass der Blitzkondensator leicht genügend Ladung behalten kann, um die Energie für die Blitzbeleuchtung zur Verfügung stellen zu können.
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Das Ladesteuersystem nach Fig. 8 und 9 lädt demgemäss den Blitzkondensator auf einen gewählten Pegel auf und regelt die Kondensatorladung auf jenen Pegel ein. Das System spricht auf einen Kamerablitzimpuls an, um die Blitzröhre vom geladenen Blitzkondensator zu zünden. Das System schaltet jedoch den Oszillator und das schaltbare Ladegerät wenigstens während der Scharfeinstellung und während der Wahl des Bildausschnittes ab. Diese Tätigkeit kann daher vorgenommen werden, ohne dass irgendeine Störung durch elektromagnetische oder Schallstrahlung zu befürchten wäre, die vom Oszillator des schaltbaren Ladegerätes 38" herrühren könnte.
Die Erfindung kann auch dadurch verwirklicht werden, dass der Blitz-Oszillator nur während der automatischen Scharfeinstellung gesperrt wird, wobei das Blitzgerät während der darauf folgenden Operationen wieder geladen werden kann. Diese Folge ist insbesondere nützlich in Verbindung mit einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit automatischer Scharfeinstellung, wie sie z.B. von der Anmelderin unter der Bezeichnung Sonar SX-70 vertrieben wird. Bei einer solchen Kamera ist das Bild, das die Bedienungsperson sieht, nur dann scharf eingestellt, wenn das Objektiv der Kamera scharf eingestellt ist. Demgemäss benötigt die Bedienungsperson ein kurzes Intervall, welches gewöhnlich in Bruchteilen einer Sekunde bemessen werden kann, zwischen der automatischen Scharfeinstellung und der Belichtungsauslösung, um die Aufnahmeszene im Sucher festzulegen. Daher ist eine Blitzaufladung unmittelbar nach der automatischen Scharfstellung erwünscht, um zu gewährleisten, dass der Blitzkondensator voll geladen ist, nachdem die Wahl des Bildausschnittes vollendet ist und die Belichtung stattfindet. Die Wiederaufladung nach der automatischen Scharfeinstellung kann beispielsweise mit der Anordnung gemäss Fig. 8 und 9 einfach dadurch bewirkt werden, dass die Blitzgeräte-ODER-Schal-tung 54' nur während eines kurzen Intervalls der automatischen Scharfeinstellung betätigt wird.
Stattdessen kann das Blitzgerät ein Zeitglied aufweisen, um die Dauer zu begrenzen, und in Fig. 10 ist eine solche Zeitschaltung dargestellt. Die Zeitschaltung gemäss Fig. 10 ist mit dem Ladungssteuersystem gemäss Fig. 9 für das Blitzgerät 32" gemäss Fig. 9 mit Klemmen 56a", 56b", 56d" an den Verbindungspunkten 4a" und 4b" verbunden. Hierdurch werden die Elemente 114", 116", 118", 120", 122", 126" und 128" gemäss Fig. 9 ersetzt.
Anstelle dieser Elemente besitzt der Zeitkreis Dioden 114'" und 116'" , die an die Klemmen 56a" und 56b" angeschlossen sind, und es werden zwei Transistoren 162'" und 164'" benutzt. Der Kollektor des Transistors 164'" ist über einen Begrenzungswiderstand 126'" und eine Sperrdiode 128'" mit dem Verbindungspunkt 4a' verbunden. Die Basis jedes Transistors ist direkt mit dem Kollektor des Transistors 162'" verbunden, und ein Widerstand 166'" liegt zwischen der Basis und den miteinander verbundenen Kathoden der Dioden 114'" und 116'". Ein Widerstand 168'" liegt zwischen dem Emitter des Transistors 162'" und der Rückleitung an der
Klemme 56d" und am Punkt 4b'. Ein Widerstand 170'" liegt zwischen den Kathoden der Diode und der Basis des Transistors 162'"® und ein Zeitgeberkondensator 172"' ist an der Basiselektrode bzw. der Rückleitung angeschaltet.
Die Dioden 114'" und 116"' speisen ebenso wie die entsprechenden Dioden in Fig. 9 den Transistor des Blitzgerätes, mit dem sie verbunden sind, um das Blitzgerät zu versorgen. Wenn keine Kameraspannung an den Klemmen 56a' oder 56b' liegt, sind beide Transistoren 162'" und 164'" in den Nicht-Leitfähigkeitszustand geschaltet, und der Kondensator 172'" ist entladen. Nach dem Schliessen des Kameraschalters Sl" jedoch wird über die Diode 114'" Energie von der Kamerabatterie beiden Transistoren zugeführt, und der Transistor 164'" wird leitfähig. Der Strompfad über die Kollektor-Emit-terverbindung schaltet den Tranistor 124" gemäss Fig. 9 in den Leitfähigkeitszustand, wodurch der Oszillator-Transistor 70" abgeschaltet wird. Der anfänglich aufgeladene Kondensator 172'" hält jedoch den Transistor 162'" in seinem Sperrzustand während eines Zeitintervalls, das durch Widerstand 140'" und Kondensator bestimmt wird. Wenn die Kondensatorspannung über den Widerstand 170'" auf einen Punkt aufgeladen wird, wo die Spannung die Bezugsspannung über dem Widerstand 168'" genügend weit überschreitet, um den Transistor 162'" anzuschalten, dann bewirkt der Abfall der Kollektorspannung an letzterem Transistor ein Abschalten des Transistors 164'". Der Transistor 124" gemäss Fig. 9 hört dann auf'zu leiten, und der Transistor 70" beginnt wieder mit der Aufladung des Kondensators.
Der Transistor 162'" setzt die Aufladung fort, wodurch der Transistor 164'" abgeschaltet wird, bis einer der Kameraschalter Sl" bzw. S2" geschlossen wird, um von der Kamerabatterie die Leistung zuzuführen. Auf diese Weise schafft die Zeitgeberschaltung gemäss Fig. 10 mit nur sehr wenigen zusätzlichen Schaltungselementen eine Elektronik-Blitzstufe, die nur während des sehr kurzen Intervalls der automatischen Kamera-Scharfeinstellung abgeschaltet wird.
Das Elektronenblitzgerät für eine Kamera mit Schallentfernungsmesser-Scharfeinstellung spricht nur auf eines oder mehrere Signale an, die von der Kamera verfügbar sind, um die Elemente des Blitzauflade-Oszillators abzuschalten, welche potentielle Quellen möglicher Störungen für das Schall-entfernungseinstellsystem der Kamera sind. Das Blitzgerät bleibt voll aktiv, bis es gemäss anderen Kamerasignalen, die den Start der Scharfeinstellung markieren, abgeschaltet wird. Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung bleibt das Blitzgerät im Hinblick auf die Aufladung des Blitzkondensators abgeschaltet, bis die Kamerasignale beendet sind. Bei dem anderen Ausführungsbeispiel ist ein getrennter Sperrzeitgeber vorgesehen, der das Blitzgerät aus dem Sperrzustand nach einem vorgewählten Intervall freischaltet. Bei beiden Ausführungsformen wird während der Sperrzeit keine Ladung vom Blitzkondensator abgezogen, so dass er genügend aufgeladen bleibt, um während eines beträchtlichen Intervalls nach Einsetzen der Sperre eine volle Beleuchtung gewährleisten zu können.
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10 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Elektronenblitzgerät mit Blitzröhre, Blitzkondensator und mit einem schaltbaren Ladegerät für den Blitzkondensator, an einer elektrisch betriebenen und mit einer Entfer-nungsmess- und Scharfeinstellvorrichtung versehenen Kamera, die mit auf ihren Funktionsablauf ansprechenden und dabei Signale auslösenden Schaltelementen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das schaltbare Ladegerät (38) des Elektronenblitzgerätes (30) mit dem Ausgang eines das Ladegerät schaltenden Schaltkreises (44,46) verbunden ist, dessen Eingang so mit der Kamera verbunden ist, dass beim Auslösen zumindest eines der Signale der Schaltelemente der Kamera das schaltbare Ladegerät (38) abschaltet.
2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schaltbare Ladegerät (38) ein einen Oszillator (66-78) und einen Gleichrichter (80) enthaltender Gleichspannungswandler ist, der durch Unterdrückung der Oszillatorschwingungen abschaltbar ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang des schaltbaren Ladegeräts mit einem Komparator (42) verbunden ist, der den Ladezustand des Blitzkondensators (36) mit einem vorgegebenen elektrischen Wert vergleicht, um mit seinem Ausgangssignal das schaltbare Ladegerät (38) abzuschalten.
4. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgang des Komparators (42) Schaltkreise (43,46) zur Begrenzung des Ladezustandes des Blitzkondensators (36) innerhalb vorbestimmter Grenzen nachgeschaltet sind.
5. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schaltbare Ladegerät (38) über eine Schaltstufe (46) vom Ausgang eines ODER-Gatters (44) gesteuert ist, dessen einer Eingang an den Ausgang (52c) der Entfernungsmess- und Scharfeinstellvorrichtung angeschlossen ist.
6. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein zweites Komparatorsignal, das erscheint, wenn die Kondensatorladung unter einem vorbestimmten Pegel liegt, die Kamera (10) sperrbar ist.
CH262579A 1978-03-23 1979-03-20 Elektronenblitzgeraet mit schaltbarem ladegeraet fuer den blitzkondensator an einer elektrisch betriebenen kamera. CH646799A5 (de)

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US05/889,251 US4156565A (en) 1978-03-23 1978-03-23 Control system for flash-illuminated automatic focusing camera
US05/917,477 US4162836A (en) 1978-06-21 1978-06-21 Electronic flash inhibit arrangement

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Publication Number Publication Date
CH646799A5 true CH646799A5 (de) 1984-12-14

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CH262579A CH646799A5 (de) 1978-03-23 1979-03-20 Elektronenblitzgeraet mit schaltbarem ladegeraet fuer den blitzkondensator an einer elektrisch betriebenen kamera.

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AU (1) AU526851B2 (de)
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DE (1) DE2911306B2 (de)
FR (1) FR2420894A1 (de)
GB (1) GB2017323B (de)
IT (1) IT1192700B (de)

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AU526851B2 (en) 1983-02-03
GB2017323B (en) 1982-09-08
DE2911306A1 (de) 1979-10-04
AT365790B (de) 1982-02-10
FR2420894A1 (fr) 1979-10-19
GB2017323A (en) 1979-10-03
IT1192700B (it) 1988-05-04
DE2911306B2 (de) 1981-02-12
ATA219879A (de) 1981-06-15
FR2420894B1 (de) 1984-08-10
AU4534179A (en) 1979-09-27
IT7921234A0 (it) 1979-03-23

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