CH646642A5

CH646642A5 - Druckeinrichtung zum kontinuierlichen bedrucken einer serie von gegenstaenden.

Info

Publication number: CH646642A5
Application number: CH291380A
Authority: CH
Inventors: Dusan Sava Lajovic
Original assignee: Dusan Sava Lajovic
Priority date: 1979-04-17
Filing date: 1980-04-15
Publication date: 1984-12-14
Also published as: JPS55154165A; DE3013794A1; US4441426A; NL8002221A; GB2047169A; GB2047169B; AU525559B2; IT1154725B; IT8083358A0; FR2454370A1; AU5744880A; FR2454370B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckeinrichtung zum kontinuierlichen Bedrucken einer Serie von Gegenständen.

Der Erfindungsgegenstand kann in einer Einrichtung verwendet werden, wie sie in der US-PS 4 055 142 beschrieben ist. Diese US-PS zeigt eine Einrichtung, welche nacheinander ein Beschichten und Bedrucken einer Anzahl von extru-dierten Rohren durchführt, welche sich auf Dornen befinden, welche in konzentrischen Anordnungen auf einem Drehkopf angeordnet sind. Der Offenbarungsgehalt dieser US-PS 4 055 142 wird hiermit auf dem Wege der Bezugs-nahme hier eingeschlossen. Es versteht sich, dass der vorliegende Erfindungsgegenstand, obwohl er sich besonders für diese erwähnte Anwendung eignet, nicht auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt ist.

Wird eine Folge von Gegenständen bedruckt, wie das beispielsweise in der US-PS 4 055 142 beschrieben ist, so ist es häufig notwendig, einen Druckvorgang zu vermeiden, falls beispielsweise einer der Gegenstände beschädigt ist oder in der Folge von Gegenständen fehlt.

Zu diesem Zweck ist es bekannt, entweder die gesamte Drucktrommel zurückzuziehen oder deren Drehung vollständig zu stoppen. Infolge der mechanischen Trägheit treten bei beiden Methoden erhebliche Probleme auf. Bei mit hoher Geschwindigkeit ablaufenden Operationen, wie beispielsweise bei der Büchsenherstellung, bei der etwa 800 Gegenstände pro Minute verarbeitet werden, hat das Zurückziehen oder Stoppen der Drucktrommel häufig die Folge,

dass eine erhebliche Anzahl von Gegenständen unnötigerweise nicht bedruckt werden, und zwar einfach deshalb, um einem beschädigten oder fehlenden Gegenstand Rechnung zu tragen.

Im weitern sammelt sich beim Weglassen einer oder mehrerer Druckoperationen im Drucktuch ein Überschuss an Druckfarbe an, was zur Folge hat, dass der nächste Druckvorgang zu Beginn unzufriedenstellend ist.

Die vorliegende Erfindung schafft eine einfache Lösung dieses Problems und zwar durch eine Druckeinrichtung, welche die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist. In dieser Weise können Drucktücher bzw. Druckfilze auf einem zurückziehbaren Schlitten befestigt werden, derart,

dass das Drucktuch bzw. der Druckfilz in radialer Richtimg bezüglich der Drucktrommel zurückziebar ist. Das Drucktuch bzw. der Druckfilz kann, falls erforderlich, für einen Zyklus aus der Druckposition zurückgezogen werden, ohne dass die Drucktrommel gestoppt oder zurückgezogen werden muss.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in Form eines Beispiels eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in teilweise weggebrochener Darstellung eine Stirnansicht einer erfindungsgemässen Druckeinrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1, und

Fig. 3 in vergrössertem Massstab einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2.

Wie die Figuren zeigen, ist auf einer Welle 11 mittels Lagern 12 und 13 eine Nabe 10 drehbar gelagert. Diese Nabe 10 wird mittels eines Antriebsrades 14, das mit der Nabe fest verbunden ist, drehbar angetrieben. In Umfangsrichtung der Nabe 10 und in einem gegenseitigen Abstand sind vier Schlitten 15 angeordnet, von denen jeder bezüglich der Nabe 10 sowohl in axialer wie auch in radialer Richtung entlang einer geneigten Gleitbahn 16 verschiebbar ist. Jeder Schlitten 15 weist ein Paar von Befestigungselementen 17 auf, die zum Befestigen eines Drucktuches oder Druckfilzes (nicht gezeigt) am Schlitten dienen. Auf diese Weise können die einzelnen Drucktücher bzw. Druckfilze entfernt bzw. ersetzt werden.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist jeder Schlitten 15 mit einem doppelt wirkenden Pneumatikzylinder 18 versehen, der einen mit dem Antriebsrad 14 fest verbundenen Kolben 19 aufweist. Eine Konstantdruckluftquelle ist an Durchlässe 20 in der Welle 11 angeschlossen, welche Durchlässe über pneumatische Steuerventile 21, welche jeweils den einzelnen Schlitten zugeordnet sind, mit den einzelnen Zylindern 18 in Verbindung stehen. Der Druck der sich in den Zylindern 18 befindlichen Luft bewirkt ein Verschieben des entsprechenden Schlittens längs der Gleitbahn 16 in einer vom Antriebsrad 14 weggerichteten Richtung in eine Lage maximaler radialer Erstreckung, wie das gezeigt ist. In dieser Lage kommt eine Anschlagsfläche 22 an jedem Schlitten in Berührung mit einem einstellbaren Anschlag 23. Eine individuelle Schraubeinstellung dieser Anschläge 23 ermöglicht es, dass die maximale radiale Verschiebung jedes Drucktuches oder Druckfilzes genau auf eine vorbestimmte Bezugs-grösse, z.B. den Kreis 24, eingestellt werden kann. Diese individuelle Einstellmöglichkeit erlaubt es, die einzelnen Drucktücher bzw. Druckfilze vom zugeordneten Schlitten zu entfernen, auszuwechseln und einzustellen, ohne die genaue Einstellung der übrigen Drucktücher bzw. Druckfilze s

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zu beeinträchtigen. Es versteht sich, dass ein oder mehrere Drucktücher bzw. Druckfilze unabhängig von den übrigen Drucktüchern bzw. Druckfilzen installiert und genau positioniert werden können.

Ist, um einen bestimmten Druckvorgang zu unterlassen, ein Zurückziehen eines der Drucktücher bzw. Druckfilze erforderlich, so wird ein Nocken 25 in der in Fig. 2 mit einem Pfeil angegebenen Richtung bewegt, wodurch das entsprechende pneumatische Steuerventil 21 die Fluidzufuhr zum zugeordneten Zylinder 18 umsteuert. Dadurch wird der entsprechende Schlitten 15 entlang der geneigten Gleitbahn 16 nach abwärts gegen das Antriebsrad 14 gezogen, wodurch das Drucktuch bzw. der Druckfilz in radialer Richtung nach innen gegen die Achse der Nabe 10 in eine Lage zurückgezogen wird, in der das Drucktuch bzw. der Druckfilz ausser Druckberührung mit dem Strom von Gegenständen steht. Das entsprechende Drucktuch bzw. der entsprechende Druckfilz ist dann nicht in der Lage, Druckfarbe auf einen beschädigten Gegenstand oder einen leeren Dorn aufzubringen,

wobei jedoch nur ein einziger Druckvorgang verloren geht. Während der Drehung der Nabe 10 wird der Nocken 25 zurückgezogen, wodurch eine Umsteuerung erfolgt und das Drucktuch bzw. der Druckfilz wieder in die Druckposition 5 gebracht wird, sobald der beschädigte oder fehlende Gegenstand sich entfernt hat. Die Grösse des radialen Zurückziehens des Schlittens kann etwa drei oder vier Millimeter betragen.

Jeder Schlitten wird in seiner Betriebsstellung durch io einen Elastomereinsatz 26 gehalten, der über einen Durch-lass 27, der mit jedem pneumatischen Solenoid 21 in Verbindung steht, mit Luft versorgt wird. Druckluft im Durch-lass 27 bewirkt ein Aufweiten des Elastomereinsatzes 26 gegen die benachbarte Gleitbahn 16, wodurch der Schlitten in 15 seiner Lage festgehalten wird.

Obwohl die Erfindung anhand eines speziellen Beispieles erläutert worden ist, ist es für den Fachmann ohne weiteres erkennbar, dass die Erfindung auch durch viele andere Ausführungsformen realisiert werden kann.

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2 Blätter Zeichnungen

Claims

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1. Druckeinrichtung, zum kontinuierlichen Bedrucken einer Serie von Gegenständen gekennzeichnet durch einen drahbar gelagerten Nabenteil und eine Mehrzahl von Schlitten, die in einem gegenseitigen Abstand in Umfangsrichtung des Nabenteils angeordnet sind, wobei jeder Schlitten zur Halterung eines Druckorgans ausgebildet und auf einer bezüglich der Achse des Nabenteils geneigten Gleitführung bei Betätigung bezüglich des Nabenteils verschiebbar gelagert ist, um das zugeordnete Druckorgan in radialer Richtung aus seiner Druckposition zurückzubewegen.

2. Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitten entlang der Gleitführung nach aussen gegen einen Anschlag, der die Druckposition festlegt, angelegt ist, wobei bei der genannten Betätigung der Schlitten entlang der Gleitführung vom Anschlag weg und bezüglich des Nabenteils in axialer und radialer Richtung nach innen bewegt wird.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Druckeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag einstellbar ist, um die Lage der Druckposition in radialer Richtung einzustellen.

4. Druckeinrichtung nach einem der Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitten mittels einer zugeordneten pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit bezüglich des Nabenteils bewegbar ist.

5. Druckeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit mit dem Nabenteil und der Zylinder mit dem Schlitten verbunden ist.

6. Druckeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Nabenteil mittels eines Antriebsrades, das sich aussen in radialer Richtung erstreckt, angetrieben ist und dass jeder Kolben mit diesem Antriebsrad verbunden ist.

7. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitten ein nockengesteuertes pneumatisches Steuerventil aufweist, welches die Fluidzufuhr vom Nabenteil zur Kolben-Zylinder-Einheit steuert.

8. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch eine pneumatische Verriegelungseinrichtung zum Festhalten jedes Schlittens gegen eine Verschiebebewegung.