CH645056A5 - Holzbearbeitungsmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Holzbearbeitungsmaschine zum Zapfenschlagen und Längsprofilieren von Rahmenhölzern, insbesondere von Fensterhölzern, bei der wenigstens eine erste senkrechte Spindel mit Werkzeugen zum Zapfenschlagen übereck mit wenigstens einer weiteren hierzu parallelen Spindel mit Werzeugen zum Längsprofilieren angeordnet ist, wobei an der gegenüberliegenden Seite der die Längsprofilierspindel enthaltenden Baueinheit eine weitere Zapfenschlagspindel angeordnet ist und wobei zwei jeweils mit dem Arbeitstisch der Längsprofilierspindel fluchtende Rolltische vorgesehen sind, die dem Zapfenschlagspindeln zugeordnet sind.
Die bekannte Anordnung dieser Art macht es möglich, Fensterhölzer in einem durchlaufenden Arbeitsgang zunächst auf der einen Stirnseite mit Zapfen und Schlitzen zu verse-sen, sie sodann in Längsrichtung an der Längsprofilierspindel vorbeizuführen, um sie anschliessend wiederum in Querrichtung an der zweiten Zapfenschlagspindel vorbeizuführen, um auf der gegenüberliegenden Stirnseite die Zapfen bzw. die Schlitze zu erzeugen.
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist es, dass damit nur jeweils bestimmte Fensterhölzer mit bestimmten Querschnitten und/oder Profilen herstellbar sind. Wenn andere Querschnitte verlangt werden und auch abweichende Zapfen und Schlitze erforderlich sind, müssen die Werkzeuge in allen drei Spindeln gewechselt werden. Dies gilt sogar für übliche Fenster, wenn die Fensterhölzer innerhalb eines einzigen Fensters mit mehreren Zapfen und Schlitzen versehen sind, da dann für die Herstellung eines einzigen Fensters ein dreimaliger Werkzeugwechsel erforderlich ist.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, eine Holzbearbeitungsmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, dass übliche Fenster ohne Werkzeugwechsel fertiggestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass auf der Eingangsseite der Maschine wenigstens zwei Zapfenschlagspindeln hintereinander angeordnet sind, an die sich wenigstens zwei Längsprofilierspindeln anschliessen, denen wenigstens zwei weitere Zapfenschlagspindeln folgen.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, dass durch die Aufeinanderfolge von jeweils wenigstens zwei Werkzeugsätzen auf den beiden einander zugeordneten Spindeln in einem einzigen Arbeitsgang auch mehrstufiger Profile einschliesslich ihrer zugehörigen Zapfen- und Schlitzverbindungen ohne Werkzeugwechsel hergestellt werden können. Irgendwelche Totzeiten der Maschine kommen mithin bei der erfindungsgemässen Anordnung völlig in Fortfall. Durch den Fortfall des Werkzeugwechsels werden die damit verbundenen Fehlerquellen ausgeschaltet, die durch Einrichtfehler od. dgl. bedingt sein können.
Gegenüber einer anderen bereits vorgeschlagenen Anordnung, bei welcher zwei Zapfenschlagspindeln wenigstens zwei Längsprofilierspindeln nachgeschaltet sind, hat die erfin-dungsgemässe Anordnung den Vorteil, dass ohne ein Wenden des Fensterholzes dieses in einem einzigen Arbeitsgang durch die Maschine durchlaufen kann und danach komplett fertig vorliegt. Bei dieser Anordnung werden nämlich zunächst die Zapfen und Schlitze der einen Stirnseite des Fensterholzes angebracht, worauf anschliessend der Rolltisch zurückfahren und das Fensterholz umgedreht werden muss, damit nunmehr durch erneutes Vorfahren des Rolltisches die Zapfen und Schlitze der anderen Stirnseite angebracht werden können. Erst dann können die Fensterhölzer der Längsprofilierspindel übergeben werden. Da im Gegensatz dazu bei der erfindungsgemässen Anordnung die Zapfen und Schlitze der zweiten Stirnseite erst nach dem Längsprofilieren in einem durchlaufenden Arbeitsgang angebracht werden, werden die durch den Rücklauf des Rolltisches bedingten Totzeiten eingespart.
Sowohl die Zapfenschlagspindeln als auch die Längsprofilierspindeln können quer zur Vorschubrichtung verfahrbar angeordnet sein, um für bestimmte Bearbeitungszwecke die Werkzeuge wahlweise in oder ausser Eingriff bringen zu können. Ausserdem können sowohl die Zapfenschlagspindeln als auch die Längsprofilierspindeln mit wenigstens zwei oder mehr übereinander angeordneten Werkzeugsätzen versehen und in ihrer Höhe verstellbar sein, um die übereinander angeordneten Werkzeugsätze ebenfalls wahlweise in Eingriff bringen zu können und somit in einer einzigen Werkzeugaufspannung verschiedene Profile herstellen zu können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.
In der Figur ist in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine in Draufsicht wiedergegeben.
Danach sind in einer Holzbearbeitungsmaschine zum Zapfenschlagen und Längsprofilieren zwei Bauelemente 1 mit jeweils einer Zapfenschlagspindel 20 vorgesehen, denen übereck dazu drei hintereinander angeordnete Bauelemente 2 zugeordnet sind, die jeweils mit Längsprofilierspindeln 3 ausgerüstet sind. Die Zapfenschlagspindeln 20 sind in Richtung der Pfeile 4 und die Längsprofilierspindeln 3 in Richtung der Pfeile 5 verfahrbar, um die hier nicht dargestellten und auf den Spindeln befestigbaren Werkzeuge aus- und einrücken zu können. Ausserdem sind die Zapfenschlagspindeln 20 in der Höhe verstellbar.
Im rechten Winkel zu der Reihe der Bauelemente 2 der Längsprofilierspindeln 3 ist den Zapfenschlagspindeln 20 eine Ablängvorrichtung 6 zugeordnet, die aus einer mittels eines Motors 7 angetriebenen Säge 8 besteht. Ferner ist ein Rolltisch 9 mit einer Anschlagleiste 10 vorgesehen, der der Übergabe der durch die Zapfenschlagspindel 20 mit Zapfen versehenen Fensterhölzer an die Längsprofilierspindeln 3 dient. Hierzu fluchtet der Rolltisch 9 mit seiner Oberfläche mit der Oberfläche eines die Bauelemente 2 übergreifenden Arbeitstisches 11.
Wiederum im rechten Winkel zu der Reihe der Längsprofilierspindeln 3 und damit zum Arbeitstisch 11, schliessen s
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zwei weitere Bauelemente 12 an, die mit weiteren Zapfenschlagspindeln 22 versehen sind. Diese Zapfenschlagspindeln 22 sind ebenfalls in Richtung der Pfeile 13 aus- und einrückbar und in der Höhe verstellbar. Auch diesen Zapfenschlagspindeln ist ein Rolltisch 14 mit einer Anschlagleiste 15 zugeordnet, dessen Oberfläche ebenfalls mit der Oberfläche des Arbeitstisches 11 und damit auch mit der Oberfläche des ersten Rolltisches 9 fluchtet. Ferner ist eine Ablängvorrichtung 16 vorgesehen, die aus einem Motor 17 und einer Säge 18 besteht und die in Richtung des Pfeiles 19 senkrecht zur Reihe der Längsprofilierspindeln 3 verfahrbar ist.
Sowohl die Zapfenschlagspindeln 20 und 22 als auch die Längsprofillierspindeln 3 können also von vornherein mit den für die Herstellung verschiedener Zapf- und Schlitzver-bindungen bzw. verschiedener Profilquerschnitte erforderlichen Werkzeugen versehen sein, wobei jeweils nur dasjenige oder diejenigen Werkzeuge eingerückt werden und mit dem Werkstück in Eingriff kommen, die zur Herstellung des jeweiligen Profilquerschnittes bzw. der jeweiligen Zapfen-und Schlitzanordnung erforderlich sind. Andererseits ermöglicht es die erfindungsgemässe Anordnung auch die Werkzeuge mehrerer hintereinander angeordneter Spindeln gleichzeitig eingerückt zu lassen, um beispielsweise übliche Fenster und deren Zapfen- und Schlitzverbindungen in einem einzigen Arbeitsgang herstellen zu können.
Hierzu werden die Fensterhölzer mittels des Rolltisches 9 zunächst an den beiden Zapfenschlagspindeln 20 vorbeige-5 führt, so dass die erste Stirnseite des Fensterholzes bearbeitet wird, anschliessend wird das Fensterholz auf den Arbeitstisch 11 übergeben und längsprofiliert, um schliesslich vom Rolltisch 14 aufgenommen und durch die Zapfenschlagspindeln 22 auf seiner anderen Stirnseite mit Zapfen und io Schlitzen versehen zu werden. Die Ablängung im Bereich der ersten Stirnseite des Fensterholzes vor dem Zapfenschlagen erfolgt mittels der Säge 8 und die Ablängung im Bereich der zweiten Stirnseite des Fensterholzes mittels der Säge 18.
15 Die oben beschriebene vollständige Fertigstellung des Fensterholzes geschieht in einem einzigen Durchlauf, ohne dass das Fensterholz umgedreht werden muss oder dass Totzeiten durch Zurückfahren eines Rolltisches auftreten. So kann beispielsweise während des Längsprofiliergangs der 20 Roltisch 9 bereits wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehren, um ein neues Fensterholz aufzunehmen, das unmittelbar an das vorangehende anschliessend bearbeitet werden kann.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Holzbearbeitungsmaschine zum Zapfenschlagen und Längsprofilieren von Rahmenhölzern, insbesondere von Fensterhölzern, bei der wenigstens eine erstre senkrechte Spindel mit Werkzeugen zum Zapfenschlagen übereck mit wenigstens einer weiteren hierzu parallelen Spindel mit Werkzeugen zum Längsprofilieren angeordnet ist, wobei an der gegenüberliegenden Seite der die Längsprofilierspindel enthaltenden Baueinheit eine weitere Zapfenschlagspindel angeordnet ist und wobei zwei jeweils mit dem Arbeitstisch der Längsprofilierspindel fluchtende Rolltische vorgesehen sind, die den Zapfenschlagspindeln zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Eingangsseite der Maschine wenigstens zwei Zapfenschlagspindeln (20) hintereinander angeordnet sind, an die sich wenigstens zwei Längsprofilierspindeln (3) anschliessen, denen wenigstens zwei weitere Zapfenschlagspindeln (22) folgen.
2. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Zapfenschlagspindeln (20, 22) als auch die Längsprofilierspindeln (3) quer zur Vorschubrichtung des Fensterholzes verfahrbar sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Spindeln (20, 22, 3) auch in der Höhe verstellbar sind.
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