PATENTANSPRÜCHE
1 ) Zahnwalze zum Öffnen von Faserballen mit rotierenden Sägezahnscheiben, deren Zähne von oben'zwischen Roststäben gegt n einen Faserballen vorstossen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnflankenwinkel (a) zwischen 20° und 70° beträgt und dass der Zahnspitzenabstand (s) 60 bis 180 mm beträgt.
2) Zahnwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnflankenwinkel (a) zwischen 25° und 40°
beträgt.
3) Zahnwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnspitzenabstand (s) zwischen 80 und 140 mm beträgt.
4) Zahnwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnneigungswinkel (ß) weniger als 50° beträgt.
5) Zahnwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnhöhe 20 bis 50 mm beträgt.
6) Zahnwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnspitzen (7) in Drehrichtung der Zahnwalze (5) zeigen.
7) Zahnwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnbrust (11) konkav gebogen ist.
8) Zahnwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnspitzen (7) nebeneinander angeordneter Zahnscheiben (6) versetzt zueinander angeordnet sind.
9) Zahnwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnspitzen (7) auf einer Schraubenlinie liegen.
10) Zahnwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit der Zahnwalze (5) zwischen 17 m/sec. und 22 m/sec. liegt.
Die Erfindung betrifft eine Zahnwalze zum Öffnen von Faserballen mit rotierenden Sägezahnscheiben, deren Zähne von oben zwischen Roststäben gegen einen Faserballen vorstossen.
Bei einer bekannten Zahnwalze sind die Sägezahnscheiben taumelnd, d.h. unter einem von 90° verschiedenen Winkel in bezug auf die Rotationsachse, angeordnet. Die Ausräumung der Ballen geschieht dabei in der ganzen zwischen den Roststäben liegenden Zone, so dass durch diese Massnahme eine Produktionssteigerung erzielt werden soll. Die Zähne dieser bekannten Sägezahnscheibe weisen jedoch einen kleinen Zahnspitzenabstand und eine geringe Höhe auf. Dadurch ist die Gasse zwischen dem Zahnrücken und der Zahnbrust benachbarter Zähne relativ klein, so dass in der Praxis nur eine verhältnismässig geringe Produktion verwirklicht werden kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Zahnwalze der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine wesentlich höhere Produktion erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Zähne der Zahnwalze weisen u.a. folgende Merkmale auf:
Zahnflankenwinkel a, d.h. der Winkel zwischen der Zahnbrust und dem Zahnrücken (ein Kennzeichen für die Breite des Zahnfusses),
Zahnspitzenabstand s, d.h. der Abstand zwischen den Spitzen benachbarter Zähne (ein Kennzeichen für die Lücke zwischen den Zähnen),
Zahnneigungswinkel ß, d.h. der Winkel zwischen der Zahnbrust und dem Durchmesser der Zahnscheibe, Zahnhöhe h.
Durch die Kombination des Zahnflankenwinkels und des Zahnspitzenabstandes entsprechend der Erfindung weist die Zahnwalze Zähne mit relativ breitem Zahnfuss und grosser Lücke zwischen den Zähnen auf, so dass Raum für die Mitnahme vieler Fasern geschaffen ist. Auf diese Weise wird eine ganz erheblich gesteigerte Produktion an relativ kleinen Faserflocken erzielt.
Vorzugsweise beträgt der Zahnflankenwinkel a zwischen 25° und 40°. Der Zahnspitzenabstand beträgt bevorzugt zwischen 80 und 140 mm. Zweckmässig beträgt der Zahnneigungswinkel ß weniger als 45°, da auf diese Weise wirksam eine Wickelbildung der Fasern um die Zähne vermieden wird. Vorteilhaft beträgt die Zahnhöhe 20 bis 25 mm, um einen ausreichend tiefen Eingriff der Zähne in die Oberfläche des Faserballens sicherzustellen. Ein wirksamer Eingriff wird besonders dadurch unterstützt, dass die Zahnspitzen in Dreh-richtung zeigen. Zweckmässig ist die Zahnbrust konkav gebogen, so dass sich eine Vergrösserung der Zahnlücke ergibt.
Wenn die Zahnspitzen benachbarter Zahnscheiben versetzt zueinander angeordnet sind, wird verhindert, dass mehrere der Zähne zugleich und schlagartig in die Oberfläche des Faserballens eingreifen. Nach einer bevorzugten Ausbildung liegen die Zahnspitzen auf einer Schraubenlinie, so dass der Eingriff kontinuierlich nacheinander erfolgt und dadurch ein gleichmässiger Lauf der Zahn walze ermöglicht ist.
Vorzugsweise liegt die Umdrehungsgeschwindigkeit der Zahnwalze zwischen 17 m/sec. und 22 m/sec.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Zahnwalze in einer Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Zahnscheibe der Zahn walze und
Fig. 3 eine Zahnwalze, bei der die Zahnspitzen auf einer Spirale liegen.
Nach Figur 1 sind die Faserballen 1 in einer feststehenden Ballenschau hintereinander aufgestellt. Oberhalb der Faserballen bewegt sich eine Vorrichtung zum Öffnen der Faserballen in der durch den Pfeil gezeigten Richtung fort. Diese Vorrichtung 2 besteht aus einem Gehäuse 3 und einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Roststäbe 4a, 4b, einer Zahnwalze 5 und einem Absaugrohr 6. Die Zahnwalze 5 dreht sich in der gleichen Richtung, in der sich die Vorrichtung zur Abnahme der Faserflocken vorwärts bewegt.
Figur 2 zeigt eine Sägezahnscheibe 6, bei der der Zahnflankenwinkel a 30° beträgt. Der Zahnneigungswinkel ß beträgt 15°. Die Spitzen 7 der Zähne 8 zeigen in Drehrichtung der Zahnscheibe 6. Der Zahnrücken 9 ist an die Zahnspitze 7 über eine kurze Abschrägung 10 angesetzt. Zwischen der Zahnbrust 11 und dem Zahnrücken 9 benachbarter Zähne ist eine runde Auskehlung 12 vorgesehen. Im Zentrum der Zahnscheibe 6 ist eine Öffnung 13 freigelassen, über die die Zahnscheibe 6 auf die Achse 14 (sh. Figur 3) aufgesteckt wird.
Figur 3 zeigt eine Zahn walze, bei der die Spitzen 7 benachbarter Zahnscheiben 6 auf einer Schraubenlinie liegen, die sich parallel um die Achse 14 herumwindet. Zwischen den Zahnscheiben sind Abstandshalter 15 vorgesehen.
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20
25
30
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40
45
50
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B
1 Blatt Zeichnungen