CH643188A5 - Verfahren zur herstellung von durchschreibesaetzen. - Google Patents

Verfahren zur herstellung von durchschreibesaetzen. Download PDF

Info

Publication number
CH643188A5
CH643188A5 CH686479A CH686479A CH643188A5 CH 643188 A5 CH643188 A5 CH 643188A5 CH 686479 A CH686479 A CH 686479A CH 686479 A CH686479 A CH 686479A CH 643188 A5 CH643188 A5 CH 643188A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pretreatment liquid
adhesive
stack
sheets
edge
Prior art date
Application number
CH686479A
Other languages
English (en)
Inventor
Kenneth Donald Glanz
William Joseph Becker
Peter Laszlo Foris
Robert William Brown
Jerrold Lee Anderson
Robert Erwin Miller
Original Assignee
Appleton Paper Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US05/928,105 external-priority patent/US4217162A/en
Priority claimed from US05/928,109 external-priority patent/US4230514A/en
Application filed by Appleton Paper Inc filed Critical Appleton Paper Inc
Publication of CH643188A5 publication Critical patent/CH643188A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C3/00Making booklets, pads, or form sets from multiple webs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/0006Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D5/00Sheets united without binding to form pads or blocks
    • B42D5/02Form sets

Landscapes

  • Color Printing (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Adhesive Tapes (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Durchschreibesätzen ausgehend von einem Stapel von Blättern eines druckempfindlichen Durchschreibepapiers oder Kopierpapiers, die in der in dem Durchschreibesatz gewünschten Reihenfolge angeordnet sind.
Bei einem in grossem Umfang angewandten Durchschreibesystem oder druckempfindlichen Kopiersystem sind die oberen Blätter eines jeden Satzes an ihren unteren Oberflächen mit einem Reaktionsteilnehmer in Form von Mi-krokapseln beschichtet, die eine Lösung eines farblosen Farbbildners enthalten (rückseitenbeschichtete Blätter oder RB-Blätter), während die unteren Blätter eines jeden Satzes an ihren oberen Oberflächen mit einem Reaktionsteilnehmer in Form eines Farbentwicklermaterials, wie einem sauren Ton oder einem Phenolharz, beschichtet sind (vorderseitenbeschichtete Blätter oder VB-Blätter). Die meisten Formblattsätze enthalten weiterhin eine bestimmte Anzahl von Zwischenblättern, die jeweils auf ihrer unteren Oberfläche mit Mikrokapseln und auf ihrer oberen Oberfläche mit dem Farbentwicklermaterial beschichtet sind (Vorderseiten- und rückseitenbeschichtete Blätter oder RVB-Blätter). Wenn auf die Formblattsätze ein lokaler Druck ausgeübt wird, beispielsweise durch Schreiben mit der Hand oder mit der Schreibmaschine, werden die Mikrokapseln aufgebrochen, wodurch die Farbbildnerlösung auf das Farbentwicklermaterial des daran angrenzenden unteren Blattes freigegeben wird, was eine chemische Reaktion zur Folge hat, bei der die Farbe des Farbbildners entwickelt wird. Wenn die Blätter aus dem druckempfindlichen Durchschreibepapier zu Sätzen zusammengefasst werden sollen, wird ein Stapel von Blättern in der gewünschten Reihenfolge zusammengestellt, beispielsweise RB-VB oder RB-RVB...-VB. Dabei ist es üblich.
die Formblattsätze oder die Formularsätze dadurch herzustellen, dass man einen Klebstoff auf einen Rand des Stapels der Papierblätter aufträgt, den Rand trocknet und die Blätter in Sätze trennt, was man beispielsweise durch Anblasen oder Auffächern des behandelten Stapels erreicht. Diese Massnahme wird häufig als Randbeschichtung bezeichnet. Es wird angenommen, dass die Trennung in die einzelnen Sätze dadurch erfolgt, dass der Klebstoff eine Verbindung 45 ergibt, wenn zwei beschichtete Oberflächen benachbart sind, jedoch keine Verbindung ergibt, wenn zwei unbeschichtete Oberflächen benachbart sind.
Es hat sich gezeigt, dass gelegentlich einige Papierblätter eines Stapels auf die oben angesprochene Behandlung nicht so in zufriedenstellender Weise ansprechen, was zur Folge hat, dass eine gewisse Verbindung zwischen Blättern erfolgt, die benachbarte unbeschichtete Oberflächen aufweisen, ein Effekt, der als Blocking bekannt ist. Weiterhin kann die Verbindung zwischen benachbarten beschichteten Oberflächen 55 unzureichend sein, so dass dann, wenn der Blätterstapel angeblasen oder aufgefächert wird, die Trennung an den beschichteten Grenzflächen erfolgt, ein Effekt, der im Fall von zweistückigen Formularsätzen als Verkehrtbeschichtung (Reverse padding) bezeichnet wird. Die angestrebte Nicht-60 bindung zwischen unbeschichteten Oberflächen kann auch durch eine schwache Verbindung zwischen benachbarten beschichteten Oberflächen begleitet sein. Wenn in diesem Fall der Stapel angeblasen oder aufgefächert wird, trennt sich der Stapel teilweise wieder in einzelne Blätter auf, ein Effekt, der 65 als «Auseinanderfallen» bekannt ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren anzugeben, mit dem es gelingt, diese Nachteile zu überwinden und ein Verfahren zu schaffen, mit
40
3
643188
dem es gelingt, Durchschreibesätze zu bilden, die sich ohne weiteres aus dem Blattstapel abtrennen lassen.
Es hat sich nunmehr überraschenderweise gezeigt, dass diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass man vor dem Auftragen des für die Randbeschichtung verwendeten Klebstoffs eine Vorbehandlung mit einer Behandlungsflüssigkeit durchführt, die auf den Stapel aufgetragen und dann getrocknet wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur io Herstellung von Durchschreibesätzen ausgehend von einem Stapel von Blättern eines druckempfindlichen Durchschreibepapiers oder Kopierpapiers, die in der in dem Satz gewünschten Reihenfolge angeordnet sind, durch Auftragen eines Klebstoffs auf den Rand des Stapels, Trocknen des is Klebstoffs und Trennen der Blätter unter Bildung der Durchschreibesätze, welches dadurch gekennzeichnet, dass man vor dem Auftragen des Klebstoffs eine Vorbehandlungsflüssigkeit auf den Rand des Stapels aufträgt und den Rand trocknet, wobei man eine Vorbehandlungsflüssigkeit 20 verwendet, die mit den Durchschreibesätzen verträglich ist und die Bindung zwischen benachbarten Blättern des Stapels, deren benachbarte Oberflächen mit einem Reaktionsteilnehmer beschichtet sind, verbessert und/oder die Bindung zwischen benachbarten Blättern des Stapels, deren benach- 25 barte Oberflächen nicht mit einem Reaktionsteilnehmer beschichtet sind, inhibiert.
Als Vorbehandlungsflüssigkeit kann man eine Vielzahl von Materialien verwenden, die jedoch mit dem Durchschreibesatz verträglich sein müssen, indem sie beispielsweise die Wirkung des anschliessend aufgetragenen Klebstoffs nicht beeinträchtigen, die normale Bildentwicklung des Durchschreibepapiers oder Kopierpapiers nicht stören und auch keine Verfärbung des Durchschreibepapiers oder Kopierpapiers verursachen. Vorzugsweise sollte das für die Vorbehandlung verwendete Mittel relativ schnell trocknen, so dass der anschliessende Auftrag des Klebstoffs nur minimal verzögert wird.
Die Vorbehandlungsflüssigkeit kann wässrig oder nicht-wässrig sein. Die erfindungsgemäss zu verwendenden wäss-rigen Vorbehandlungsflüssigkeiten schliessen Wasser und wässrige Lösungen und Dispersionen von organischen und/ oder anorganischen Verbindungen ein. Geeignete anorganische Verbindungen sind anorganische Salze, von denen Na-triumtetraborat-dekahydrat besonders bevorzugt ist. Bevorzugte organische Verbindungen sind organische Farbstoffe und insbesondere die Farbstoffe, die den Nummern 29 200, 29 175 und 47 035 des Colour-Index' (3. Auflage) entsprechen, der von der Society of Dyers and Colourers veröffentlicht und von der American Association of Textile Chemists and Colourists für seinen Beitrag von technischen Informationen empfohlen wird.
Der Farbstoff Colour-Index 29 200 entspricht der folgenden Formel:
wobei ein Beispiel dieses Farbstoffs der Farbstoff Direct les vertrieben wird. Der Farbstoff Colour-Index 29 175 ent-
Scarlet 4SWN ist, der von der Firma Crompton and Know- 40 spricht der folgenden Formel:
OL
BD
ce i
H_C 3 \
NaO^S
h i ï \
//
NH-CO-HN
"SO^Na
• SO^Na und wird von der Firma Ciba Geigy unter der Bezeichnung Pergasol Orange 3RSP vertrieben.
Der Farbstoff Colour-Index 47 035 entspricht der nachstehenden Formel
und wird beispielsweise von der Firma American Cyanamid unter der Bezeichnung Calcomine Chinoline Yellow vertrieben.
Erfindungsgemäss bevorzugt zu verwendende wässrige Dispersionen sind Dispersionen eines acryllatexhaltigen Klebstoffs, wobei eine solche Dispersion auf Wassergrundlage beispielsweise die folgende Zusammensetzung besitzt: ss 10,6 Gew.-% Acryllatex-Feststoffe
20 Gew.-% Äthylenglykolmonomethyläther 8 Gew.-% denaturierter Alkohol (der mit 51 technischen Methanols/100195%igen Äthanols vergällt oder denaturiert ist und unter der Bezeichnung «Formula 3A» bekannt ist).» Die wässrige Vorbehandlungsflüssigkeit kann man durch Aufstreichen oder Aufspritzen aufbringen.
Als nichtwässirge Vorbehandlungsflüssigkeiten kann man nichtwässrige Lösungen und Dispersionen verwenden. Auch diese Vorbehandlungsflüssigkeiten kann man durch Aufstreichen oder Aufspritzen aufbringen. Die mit Pinseln aufzubringenden Vorbehandlungsflüssigkeiten schliessen ein: flüchtige aliphatische Kohlenwasserstoffe, die beispiels60
65
643 188
4
weise 7 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten, wie Heptan, Oc-tan, Nonan und Dekan; eine Mischung langkettiger gesättigter Kohlenwasserstoffe, wie das unter der Bezeichnung Nu-jol vertriebene Material; Lösungen von Silikonharzen in organischen Lösungsmitteln, wie Lösungen von Organosiloxa-nen in Methylenchlorid; und Lösungen von Harzen in aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln, wie die Lösungen eines aus einer Mischung aus Styrol und Styrolhomolo-gen gebildeten Harzes (Piccolasticresin) in Testbenzin. Es ist festzuhalten, dass im Fall der Anwendung aliphatischer Kohlenwasserstoffe der Klebstoff aufgetragen werden sollte, bevor der verwendete Kohlenwasserstoff vollständig verdampft ist. Vorbehandlungsflüssigkeiten, die aufgespritzt werden können, schliessen pigmentierte Anstrichmittel-Spritzlösungen und Silikonharzlösungenein, wovon die letzteren besonders bevorzugt sind. Die pigmentierten Anstrich-mittel-Spritzlösungen, die man erfindungsgemäss verwenden kann, schliessen Anstrichmittel oder Lacke ein, die Titandioxid, Russ, Talium, Diatomeen-siliciumdioxid, Aluminiumpulver oder verschiedenartige Mischungen dieser Materialien als Pigment in einem geeigneten Trägermaterial oder Bindemittel (beispielsweise einem Kohlenwasserstoffharz oder einem Vinyltoluol-alkydharz) und einem Lösungsmittel (beispielsweise einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff, einem Keton oder Mischungen davon) enthalten. Diese Anstrichmittelzubereitungen können weiterhin übliche Trockner, wie Tungöl, und übliche Trocknungsbeschleuniger enthalten.
Es ist eine Vielzahl von Randbeschichtungsklebstoffen vorgeschlagen worden. Beispielsweise offenbart die GB-PS 1 236 510 eine Mischung aus einer wässrigen Lösung eines Gelatinederivats und einer wässrigen Emulsion eines Polymeren, die als Randbeschichtungsklebstoff verwendet werden kann. Die US-Patentschriften 3 960 638,3 963 553, 3 970 500, 3 970 501 und 4 041 193 beschreiben die Verwendung eines Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Konden-sats als Randbeschichtungsklebstoff in verschiedenen Kombinationen mit Materialien, wie wasserlöslichen Polymeren, Bindemitteln, Metallsalzen, Polymeremulsionen, oberflächenaktiven Mitteln und Latices. Die JA-Offenlegungs-schriften 12 844/1978 und 12 845/1978 offenbaren die Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels in Kombination mit einer wässrigen Lösung eines als Klebstoff verwendeten synthetischen Polymeren bzw. einer wässrigen Emulsion eines als Klebstoff verwendeten synthetischen Polymeren als Randbeschichtungsklebstoff. Die JA-PS 99 635/194 beschreibt eine wässrige Klebstoffmasse, die ein Vinylacetat/ Maleinsäure-Copolymer und verschiedene Alkohole enthält. Der erfindungsgemäss verwendete Randbeschichtungsklebstoff ist nicht kritisch und kann irgendeiner der oben beschriebenen Klebstoffe sein.
Wenngleich die theoretische Erklärung für den erfindungsgemäss erzielten Effekt nicht völlig klar ist, wird angenommen, dass die erfindungsgemäss verwendete Vorbehandlungsflüssigkeit offenbar die Ränder der Blätter, deren Oberflächen mit dem Reaktionsteilnehmer beschichtet sind, ver-schliesst und damit weniger stark absorbierend macht, was zur Folge hat, dass eine grössere Menge des anschliessend aufgebrachten Klebstoffs in wirksamer Weise für die Verbindung ausgenützt wird. Dies scheint offenbar im Fall der
Oberflächen nicht zu erfolgen, die nicht mit dem Reaktionsteilnehmer beschichtet sind, wodurch das «Blocking» weniger häufig auftritt.
Das erflndungsgemässe Verfahren kann auf irgendwel-5 che der bekannten druckempfindlichen Durchschreibe-papier-Systeme angewandt werden. Es ist jedoch zu bemerken, dass sich besonders gute Ergebnisse mit Systemen erreichen lassen, die als Farbentwickler ein Phenolharz, wie ein metallmodifiziertes Phenolharz, verwenden. Ein Beispiel ei-io ner solchen Farbentwicklerbeschichtung besitzt die folgende Zusammensetzung:
Zinkmodifiziertes Phenolharz Kaolin für die Papierbeschichtung is Calciumcarbonat Styrol/Butadien-Latex Verätherte Maisstärke
13,6 Gew.-% 67,9 Gew.-% 6,0 Gew.-% 6,0 Gew.-% 6,5 Gew.-%
20
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Man bewertet die Haftfestigkeit von Formularsätzen aus druckempfindlichem Durchschreibepapier, die in der folgenden Weise hergestellt worden sind: Man stösst einen Stapel 25 entsprechend geordneter Papierblätter zu dem zu beschichtenden Rand zusammen. Dann trägt man unter Verwendung einer Bürste Wasser auf diesen Rand auf, bis das Wasser abläuft und lässt dann den Stapel trocknen. Die Blätter werden dann aufgefächert bzw. angeblasen und wieder zu einem Sta-30 pel zusammengerüttelt, worauf ein Acrylharzlatex-Randbe-schichtungsklebstoff aufgetragen wird, der die gleiche Zusammensetzung besitzt wie der oben beschriebene Vorbe-handlungsklebstoff. Nachdem der Klebstoff getrocknet ist, wird der Stapel in Formularsätze aufgefächert. Die Verfah-35 rensweise wird dann unter Verwendung einer l%igen wässrigen Farbstofflösung (Pergasol Orange 3RSP) anstelle des Wassers wiederholt. Zu Vergleichszwecken wird das Verfahren ohne die Vorbehandlungsstufe wiederholt.
Die jeweils erzielten Verbindungen der Formularsätze 40 werden durch zwei erfahrene Prüfer bewertet. Zur Bewertung des in dieser Weise erzielten Ausmasses der Verbindung wird der folgende Massstab angewandt:
0 = keine Verbindung
1 = sehr schwache Verbindung
2 = schwache Verbindung
3 = zufriedenstellende Verbindung
4 = gute Verbindung
5 = ausgezeichnete Verbindung so Jeder Prüfer bewertet jede Verbindung fünfmal. Dann wird die gesamte Bindungsstärke einer jeden Verbindung berechnet, wohei die Grenzen wie folgt gesetzt werden:
45
55
60
2 Prüfer x 5 Untersuchungen x Bindungsstärke 0 = 0 2 Prüfer x 5 Untersuchungen x Bindungsstärke 5 = 50
Die in dieser Weise erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt, in der für die Blätter auch deren Art und deren Flächengewicht (g/m2 bzw. pounds/1300 ft2 ream) angegeben sind:
5
643 188
Tabelle I Bewertung der Bindestärke
Vorbehandlung mit einer 1 %igen wässrigen Farb-stofflösung (Pergasol Orange 3RSP) gefolgt von einer Behandlung mit einem herkömml. Klebstoff
56,3 g/m2 (15 lb.) RB
RB-RVB
49
50
47
63,8 g/m2 (17 lb.) RVB
RVB-RVB
47
50
50
63,8 g/m2 (171b.) RVB
RVB-RVB
45
50
50
63,8 g/m2 (17 lb.) RVB
RVB-RVB
34
50
50
63,8 g/m2 (17 lb.) RVB
RVB-RVB
30
44
46
56,3 g/m2 (15 lb.) VB
VB-RB (unbe
0
0
0
schichtete Seiten)
56,3 g/m2 (15 lb.) RB
RB-VB
44
50
50
56,3 g/m2 (15 lb.) VB
VB-RB (unbe-
1
0
0
schichtete Seiten)
Formular- Bewertete Keine Vorbehand- Vorbehandlung mit satzfolge Verbindung lung, herkömml. Wasser, gefolgt von
Klebstoff einer Behandlung mit einem herkömml. Klebstoff
Wie aus der obigen Tabelle I zu ersehen ist, führt der Verzicht auf die Vorbehandlungsstufe bei drei der letzten 2s vier Sätze nicht zu befriedigenden Ergebnissen, selbst wenn sich annehmbare Bindungsstärken für den ersten, zweiten, dritten und siebten Formularsatz erkennen lassen. Es lässt sich eine wesentliche Verbesserung in diesen drei unbefriedigenden Fällen erkennen, wenn man eine Vorbehandlung mit 30 Wasser durchführt, wobei man noch bessere Ergebnisse erzielt, wenn man eine Vorbehandlung mit der 1 %igen Farbstofflösung (Pergasol Orange) durchführt. Man erzielt ähnliche Ergebnisse, wenn man die Vorbehandlung unter Verwendung einer wässrigen Lösung eines Acryllatex-Klebstoffs 35 durchführt, der eine geringe Menge (weniger als 1 %) eines oberflächenaktiven Mittels enthält, wie das Natriumsalz einer polymeren Carbonsäure (Tamol).
Beispiel 2 40
Man bewertet die Bindungsstärken von Formularsätzen, die man wie folgt aus druckempfindlichem Durchschreibepapier hergestellt hat:
Man stösst einen Stapel der in der gewünschten Weise angeordneten Papiere an dem zu verklebenden Rand zusam- 45 men. Dann besprüht man den Rand mit einem Silikonharz-Aerosolspray, bis er sichtbar feucht ist, worauf man den Stapel trocknen lässt. Dann werden die Papierblätter aufgefächert und wieder zu dem verklebenden Rand zusammengeschüttelt, worauf ein Klebstoff aufgetragen wird, der die gleiche Zusammensetzung besitzt, wie der oben beschriebene Vorbehandlungsklebstoff. Nachdem der Klebstoff getrocknet ist, wird der Stapel in Formularsätze aufgefächert. Man wiederholt die Massnahme zu Vergleichszwecken zweimal, wobei man in beiden Fällen auf die Vorbehandlungsmass-nahme verzichtet, wobei man im ersten Fall den in Beispiel 1 verwendeten Klebstoff verwendet und im zweiten Fall einen Klebstoff der folgenden Zusammensetzung einsetzt:
Acryllatex-Feststoffe Äthylenglykolmonomethyläther Denaturierter Alkohol (wie oben beschrieben)
Oberflächenaktives Mittel (Natriumsalz einer polymeren Carbonsäure, «Tamol»)
10,9 Gew.-% 20 Gew.-%
8 Gew.-%
0,8 Gew.-%
Die durch die Randbeschichtung von fünf Formularsätzen in der oben beschriebenen Weise erzielten Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II zusammengestellt. Die sich wiederholenden Einheiten der zusammengestellten Formularblattsätze sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt, in der auch das Flächengewicht des Papiers in g/m2 bzw. lb/I300 ft2 ream angegeben sind.
Tabelle II Ergebnisse der Randbeschichtung
Formularsätze
1. Klebstoff
2. Klebstoff
Vorbehandlung mit dem aufgesprühten Silikonharz gefolgt von einer Behandlung mit dem I. Klebstoff
56,3 g/m2 (15 lb.) RB 63,8 g/m2 (17 lb.) RVB 63,8 g/m2 (17 lb.) RVB 56,3 g/m2 (15 lb.) VB 112,6 g/m2 (30 lb.) RB 63,8 g/m2 (17 1b.) RVB 56,3 g/m2 (15 lb.) VB
Blocking
Geringf. Blocking Gute Verbindung
Blocking Perfekt
Blocking Gut
Verkehrtbeschichtung RB-RVB-Verbindung sehr schwach
643 188
Tabelle II (Fortsetzung)
Formularsätze
1. Klebstoff
2. Klebstoff
Vorbehandlung mit dem aufgesprühten Silikonharz gefolgt von einer Behandlung mit dem 1. Klebstoff
56,3 g/m2 (15 lb.) RB 63,8 g/m2 (17 lb.) RVB 56,3 g/m2 (15 lb.) VB 56,3 g/m2 (15 lb.) RB
63,8 g/m2 (17 lb.) RVB(I) 63,8 g/m2 (17 lb.) RVB(II)
56,3 g/m2 (15 lb.) VB 82,6 g/m2 (22 lb.) RB 56,3 g/m2 (15 lb.) VB
RB-RVB-Verbindung löst sich RB-RVB-Verbindung löst sich Gut
RVB(I)-RVB(II)-Verbindung ist schwach
RVB(II)-VB-Verbindung ist schwach
Blocking
Sämtliche Verbindungen sind gleich gut
RVB(II)-VB-Verbindung ist sehr schwach
Verkehrtbeschichtung
Gut
Gut, geringes Blocking
Aus den obigen Ergebnissen ist zu ersehen, dass die erfin- besser zufriedenstellende Ergebnisse liefert als es mit den dungsgemässe Randbeschichtung in allen Fällen wesentlich herkömmlichen Verfahren möglich ist.

Claims (9)

  1. 643 188
    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Herstellung von Durchschreibesätzen ausgehend von einem Stapel von Blättern eines druckempfindlichen Durchschreibepapiers, die in der in dem Satz gewünschten Reihenfolge angeordnet sind, durch Auftragen eines Klebstoffs auf den Rand des Stapels, Trocknen des Klebstoffs und Trennen der Blätter unter Bildung der Durchschreibesätze, dadurch gekennzeichnet, dass man vor dem Auftragen des Klebstoffs eine Vorbehandlungsflüssigkeit auf den Rand des Stapels aufträgt und den Rand trocknet; wobei man eine Vorbehandlungsflüssigkeit verwendet, die mit den Durchschreibesätzen verträglich ist und die Verbindung benachbarter Blätter des Stapels, deren benachbarte Oberflächen mit einem Reaktionsteilnehmer beschichtet sind, verbessert und/oder die Verbindung benachbarter Blätter des Stapels, deren benachbarte Oberflächen mit einem Reaktionsteilnehmer beschichtet sind, inhibiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Vorbehandlungsflüssigkeit Wasser, eine wäss-rige Lösung oder eine wässrige Dispersion verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Vorbehandlungsflüssigkeit eine wässrige Lösung von Natriumtetraborat-dekahydrat oder eines anderen anorganischen Salzes verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Vorbehandlungsflüssigkeit eine wässrige Lösung eines organischen Farbstoffs, der dem Farbstoff Co-lour-Index 29 200, dem Farbstoff Colour-Index 29 175 oder dem Farbstoff Colour-Index 47 035 entspricht, oder eines andern organischen Farbstoffes verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Vorbehandlungsflüssigkeit eine wässrige Dispersion eines einen Acryllatex enthaltenden Klebstoffs verwendet.
    5 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine nichtwässrige Vorbehandlungsflüssigkeit verwendet.
  6. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Vorbehandlungsflüssigkeit eine Organosiloxan-
    lo lösung oder eine andere Silikonharzlösung verwendet.
  7. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Vorbehandlungsflüssigkeit einen flüchtigen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 7 bis 10 Kohlenstoffato-men oder einen andern flüchtigen aliphatischen Kohlenwasserstoff verwendet.
  8. 9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Vorbehandlungsflüssigkeit eine Mischung aus langkettigen, gesättigten Kohlenwasserstoffen verwendet.
    2o 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Vorbehandlungsflüssigkeit eine Lösung eines Styrolharzes in einem organischen Lösungsmittel verwendet.
  9. 11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich-
    25 net, dass man als Vorbehandlungsflüssigkeit ein pigmentiertes Anstrichmittel, das Titandioxid, Russ, Talkum, Diato-meensiliciumdioxid, Aluminiumpulver oder eine Mischung aus zwei oder mehreren Materialien der oben angegebenen Art in einem organischen Träger und Lösungsmittel enthält,
    30 oder ein anderes pigmentiertes Anstrichmittel verwendet.
CH686479A 1978-07-26 1979-07-24 Verfahren zur herstellung von durchschreibesaetzen. CH643188A5 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/928,105 US4217162A (en) 1978-07-26 1978-07-26 Process for making form sets from carbonless copy paper sheets
US05/928,109 US4230514A (en) 1978-07-26 1978-07-26 Process for making form sets from carbonless copy paper sheets

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH643188A5 true CH643188A5 (de) 1984-05-30

Family

ID=27129955

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH686479A CH643188A5 (de) 1978-07-26 1979-07-24 Verfahren zur herstellung von durchschreibesaetzen.

Country Status (15)

Country Link
AR (1) AR225150A1 (de)
AU (1) AU525283B2 (de)
BR (1) BR7904682A (de)
CH (1) CH643188A5 (de)
DE (1) DE2929751A1 (de)
DK (1) DK313179A (de)
ES (1) ES482794A1 (de)
FI (1) FI792222A (de)
FR (1) FR2434040A1 (de)
GB (1) GB2031797B (de)
GR (1) GR69648B (de)
HK (1) HK73784A (de)
LU (1) LU81545A1 (de)
NL (1) NL7905446A (de)
NO (1) NO792462L (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1316957C (en) * 1986-12-18 1993-04-27 John Brian Cooper Pressure sensitive record material

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1203784A (en) * 1967-05-03 1970-09-03 Bertram Calvert Paper products and paper for use therewith

Also Published As

Publication number Publication date
FR2434040A1 (fr) 1980-03-21
AR225150A1 (es) 1982-02-26
LU81545A1 (fr) 1979-10-31
BR7904682A (pt) 1980-04-15
GB2031797A (en) 1980-04-30
NO792462L (no) 1980-01-29
FI792222A (fi) 1980-01-27
DE2929751A1 (de) 1980-02-14
GB2031797B (en) 1982-04-07
AU4907379A (en) 1980-01-31
DK313179A (da) 1980-01-27
AU525283B2 (en) 1982-10-28
ES482794A1 (es) 1980-03-01
HK73784A (en) 1984-10-05
FR2434040B1 (de) 1983-03-11
NL7905446A (nl) 1980-01-29
GR69648B (de) 1982-07-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1696326C2 (de) Verwendung von wäßrigen kationaktiven Kunststoffdispersionen zur Oberflächenbehandlung insbesondere zur Oberflächenleimung von Papier und papierähnlichen Faservliesen
DE3024205A1 (de) Aufzeichnungspapier fuer tintenspritzaufzeichnunsverfahren
DE1955542B2 (de) Druckempfindliches Blattmaterial
CH622715A5 (de)
DE2602444A1 (de) Waessrige streichmassen fuer papier und karton fuer den tiefdruck
JPS5835878B2 (ja) 感圧複写用セットの製法
DE950713C (de) Lichtempfindliches Papier zur Herstellung von Flachdruckfolien
DE1278454C2 (de) Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem
DE1906149A1 (de) Streichmittel
DE1546762C3 (de) Durchschreibepapier
CH643188A5 (de) Verfahren zur herstellung von durchschreibesaetzen.
DE1944883A1 (de) UEberzugszusammensetzung und Erzeugnisse,die mit dieser ueberzogen sind
DE1915592B2 (de) Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE2041667A1 (de) Beschichtete Papierprodukte
DE1812416A1 (de) Verfahren zum Leimen von Papier und sein Erzeugnis
EP0695236B1 (de) Druckempfindliches durchschreibepapier mit verbesserter ölsperre
DE2936041A1 (de) Uebertragungsfolie fuer die elektrophotographische druckfixierung
DE1239713B (de) Kopierpapier
DE2809422C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren glatten oder gekreppten Papiers mit hoher Rupf- und Spaltfestigkeit und dessen Verwendung als Trägermaterial für druckempfindliche Klebschichten
AT277288B (de) Verfahren zur Herstellung von Kopierblättern
DE3402534C1 (de) Korrekturflüssigkeit, insbesondere für selbstdurchschreibende Papiere
DE1221748C2 (de) Ueberziehen von papier
DE1218476C2 (de) Durchschreibematerial mit einer rueckseitigen Abgabeschicht und einer vorderseitigen Aufnahmeschicht
DE3923586A1 (de) Akzeptor-beschichtetes blatt fuer ein druckempfindliches kopiersystem
DE1471672A1 (de) Kohlefreies UEbertragungsmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased