CH634930A5 - Device for feeding film in serial frame cameras - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filmtransportvorrichtung in einer Reihenbildkammer, mit einem Filmantrieb zum diskontinuierlichen Filmtransport in der Bildebene und einem aus zwei parallel zur Bildebene verschiebbaren Rollen bestehenden Pufferspeicher zwischen einer motorgetriebenen Filmnehmerspule, einer motorgetriebenen Filmgeberspule und dem in der Bildebene wirkenden Filmantrieb.
Reihenbildkammern sind mit einem Filmband ausgerüstet, das während des Aufnahmevorganges mit einer Reihe aufeinanderfolgender Bilder belichtet wird. Dazu wird üblicherweise der Film mittels eines Malteserkreuzes bewegt, das während der Aufnahme den Stillstand des Filmes im Bildfenster und zwischen den Aufnahmen den Filmtransport bewirkt. Filmtransport und Filmstillstand erfolgen also zeitlich nacheinander, so dass insbesondere bei grossformatigen Kammern erhebliche Massenträgheitsmomente auftreten und der Film mechanisch sehr stark strapaziert wird.
Es sind auch Luftbild-Reihenkammern bekannt, bei denen zwischen den Antriebsmotoren der Filmspulen und dem in der Bildebene wirkenden Filmantrieb Pufferspeicher vorgesehen sind mit dem Ziel, eine höhere Bildfrequenz zu erreichen und dabei die mechanische Beanspruchung des Filmes in Grenzen zu halten. Solche Pufferspeicher bestehen beispielsweise aus zwei, parallel zur Bildebene verschiebbaren voneinander getrennten und jeweils gegen eine Federkraft arbeitenden Rollen. Zwischen jeder Filmspule und der Bildebene ist eine solche
Rolle angeordnet. Ferner ist eine Antriebsrolle vorgesehen, welche den diskontinuierlichen Filmtransport in der Bildebene bewirkt. Die beiden Rollen des Pufferspeichers sind mit je einem Rückmeldeelement versehen, welche die Antriebsmoto-s ren von Filmgeber- und Filmnehmerspule steuern.
Da die Rollen des Pufferspeichers gegen Federkraft arbeiten, muss zur Überwindingung dieser Kraft bei solchen bekannten Transportsystemen eine Druckrolle vorgesehen werden, welche den Film gegen die Antriebsrolle drückt. Da der not-io wendige Druck recht hoch ist, besteht die Gefahr von Druckbelichtungen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Transportsysteme besteht darin, dass die Rollen und Federn des Pufferspeichers ein Feder-Masse-System darstellen, das ein schädliches Eigen-i5 resonanzverhalten besitzt. Ausserdem sind die Rückstellkräfte der Federn weg- und temperaturabhängig. Aus diesen Faktoren resultieren unerwünschte einseitig wirkende Kräfte auf das Filmstück in der Bildebene, die das eforderliche Geschwindigkeitsprofil des Films während des Belichtungsvorganges beein-20 flussen und dadurch die Bildqualität reduzieren. Ausserdem ist der mechanische und elektrische Aufwand hoch, da sowohl an der Filmgeber- als auch der Filmnehmerseite ein Regelkreis erforderlich ist.
Mit den bisher bekannten Transportsystemen ist es gelun-25 gen, Luftbild-Reihenkammern zu bauen, die zum Beispiel bei einem Bildformat von 115/115 mm maximal 6 Bilder pro Sekunde herstellen. Diese Bildwechselfrequenz ist jedoch für Luftbildaufnahmen aus schnell und/oder niedrig fliegenden Flugzeugen nicht ausreichend.
30 Es ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Filmtransport in Reihenbildkammern zu schaffen, die bei einfachem Aufbau auch bei grösseren Bildformaten (z. B. 115/115 mm) eine hohe Bildwechselfrequenz (mehr als 6 Bilder/s) ermöglicht, ohne dass auf das Filmstück in der Bil-35 debene Kräfte einwirken, die das erforderliche Geschwindigkeitsprofil des Filmes während des Belichtungsvorganges beeinflussen.
Dieses Ziel wird ausgehend von einer Vorrichtung mit einem, aus zwei parallel zur Bildebene verschiebbaren Rollen 40 bestehenden Pufferspeicher zwischen den motorgetriebenen Filmspulen und dem in der Bildebene diskontinuierlich wirkenden Filmtransport gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die beiden Rollen des Pufferspeichers starr miteinander verbunden und mit einem Element zur Meldung ihrer Ist-Position 45 verbunden sind und dass eine Regelelektronik zur Regelung der Verteilung der Gesamtspannung zwischen den Antriebsmotoren der Filmnehmer- und Filmgeberspule entsprechend der Ablage des Pufferspeichers von seiner Soll-Lage vorgesehen ist.
50 Bei der neuen Vorrichtung besteht also der Pufferspeicher aus einem starr verbundenen Rollenpaar, das sich beim diskontinuierlichen Filmtransport in der Bildebene parallel zur Bildebene verschiebt, und dessen Soll-Lage alleine über die elektronisch geregelten Drehmomente der Filmnehmer- und der Film-55 geberspule nach jedem Filmtransport mit hoher Geschwindigkeit und Genauigkeit wiederhergestellt wird.
Die Masse des Rollenpaares ist gering und es ist ohne grossen Aufwand leicht verschiebbar gelagert, so dass sehr kleine Kräfte zur Verschiebung des Rollenpaares ausreichen. Damit 60 ist erreicht, dass das vom diskontinuierlichen Filmantrieb gebildete Transportsystem nahezu vollständig vom Transportsystem der Filmspulen entkoppelt ist.
Es ist vorteilhaft, das Rückmeldeelement des Pufferspeichers als Potentiometer auszubilden, dessen Angriff über einen 65 Hebel mit dem Rollenpaar verbunden ist.
Die Antriebsmotoren der Filmgeber- und der Filmnehmerspule sind vorteilhaft jeweils so erregt, dass die auf die beiden Rollen des Pufferspeichers über den Film ausgeübten Kräfte
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bei Spulenstillstand entgegengesetzt gleich gross sind. Dabei Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 und 3 dargestellten liegt an den beiden Motoren der Filmspulen eine Spannung, Vorrichtung ist folgende:
welche Drehmomente hervorruft, die vom jeweils wirksamen Nach Einschalten der Regelelektronik 21 führt diese den
Spulendurchmesser abhängen. Die zur Erregung dieser Moto- Motoren 3 und 4 die Spannung U3 und U4 zu, welche Drehren dienende Gesamtspannung wird im Bewegungsfall so ver- 5 momente bewirken, deren Richtungen durch die Pfeile 33 und teilt, dass das Rollenpaar des Pufferspeichers über den Film in 34 angedeutet ist. Durch diese Drehmomente wird über den seine Soll-Lage gezogen wird. Film 5 auf das Rollenpaar 15,16 eine Kraft ausgeübt, welche
Die Regelektronik selbst kann sehr einfach ausgebildet sein, durch die Pfeile 35 und 36 angedeutet ist. Die auf die Rollen 15 sie enthält vorzugsweise Soll-Ist-Vergleicher, einen Verstärker uncj 16 wirkenden Kräfte sind im dargestellten Fall des Film-und einen komplementären Emitterfolger zur Verteilung der 10 Stillstandes entgegengesetzt gleich gross, so dass der Puffer-Gesamtspannung auf die Antriebsmotoren der Filmspulen. Speicher seine Soll-Lage einnimmt. Wird nun, geregelt über den
Wie diese Ausführungen zeigen, kann die neue Vorrichtung Impulsgeber 12, der Motor 11 erregt, so wird über die Filman-sowohl mechanisch als auch elektronisch sehr einfach aufge- triebsspule 10 der Film 5 in der Bildebene um eine dem Bildfor-baut sein. Sie weist kein schädliches Eigenresonanzverhalten mat entsprechende Strecke s von rechts nach links verschoben, auf und benötigt zum Filmtransport in der Bildebene keine 15 Zugleich wird der Rollenwagen 15,16 um s/2 nach rechts ver-Druckrolle, so dass also die Gefahr von Druckbelichtungen von schoben, wobei der Abgriff 19 auf den Potentiometerwider-vorneherein nicht besteht. stand 20 gleitet. Der Vergleicher 23 stellt nun eine Abweichung
Die neue Vorrichtung bietet darüber hinaus den Vorteil, zwischen der Ist- und der Soll-Lage des Rollenwagens 15,16 dass eine einfache Umspulung des Filmes von einer Spule auf fest und verändert über 25,26 die Grösse der an den Motoren 3 die andere möglich ist, indem dem Vergleicher der Regelelek- 20 und 4 anliegenden Spannungen IJ3 und U4. Bedingt durch diese tronik an Stelle der vom Spulenpaar des Pufferspeichers ausge- Spannungsänderung dreht sich der Motor 4 in Richtung des lösten Ist-Wert-Spannung über einen Schalter eine konstante Pfeiles 37, während sich der Motor 3 in Richtung des Pfeiles 33 Spannung zugeführt wird, die einer Endlage der Verschiebung dreht. Dadurch wird Film 5 von den Spulen 2 und 1 ab- bzw. auf-des Rollenpaares entspricht. gespult und der Rollenwagen 15,16 so lange nach links gezo-
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren 1-3 25 gen, bis er seine Soll-Lage wieder erreicht hat.
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zei- in diesem Moment verschwindet das vom Vergleicher 23 gen : erzeugte Regelsignal und die Verteilung der Spannung Uges ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbei- wieder so, dass die von den Motoren 3 und 4 erzeugten Kräfte spiels der neuen Vorrichtung; 35 und 36 entgegengesetzt gleich gross sind.
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des Pufferspeichers in per- 30 Bei der dargestellten und beschriebenen Vorrichtung ergibt spektivischer Darstellung; sich eine konstante Andruckkraft des Filmes 5 an die Transport-
Fig. 3 eine Ausführungsform der Regelelektronik. rolle 10, so dass auf Druckrollen verzichtet werden kann. Die
In Fig. 1 ist mit 1 die Filmnummer- und mit 2 die Filmgeber- erreichbare Bildwechselfrequenz ist z. B. bei einem Format spule bezeichnet. Zum Antrieb dieser Filmspulen dienen die 115/115 mm grösser als 10 Bilder pro Sekunde.
Elektromotoren 3 und 4, welche als Torquemotoren ausgebil- 35 Der Impulsgeber 12 kann so ausgebildet sein, dass er über det sind. Der Film 5 wird über Umlenkspulen 6,7,8,9 von der den Motor 11 dem Film 5 in der Bildebene verschiedene Filmgeberspule 2 zur Filmnehmerspiele 1 geführt. Zum Antrieb Geschwindigkeitsprofile aufdrückt. Unabhängig von dem des Films 5 in der Bildebene dient eine Antriebsrolle 10, welche jeweiligen Geschwindigkeitsprofil ist jedoch durch den Puffer-vom Motor 11 diskontinuierlich gedreht wird. Als Positions- Speicher 15-19 und die Regelelektronik 21 das Transportsy-Rückmeldeelement des Motors 11 ist ein Impulsgeber 12 vor- 40 stem 1,2 vom Transportsystem 10,11 nahezu vollständig entgesehen. Der Film 5 wird in der Bildebene durch die Vakuum- koppelt.
pumpe 14 ständig leicht an die Filmauflageplatte 13 angesaugt. Die in Fig. 3 dargestellte Regelelektronik 21 enthält einen Anstelle des Elektromotors 11 kann auch ein mechanisches Schalter 22, an dessen Kontakten 27 und 28 Spannungen liegen, Antriebselement, beispielsweise ein Schrittgetriebe vorgese- die einer Endlage der Verschiebung des Rollenpaares 15,16 hen werden. 45 entsprechen. Dementsprechend wird bei einer Bewegung des
Zwischen den Filmspulen 1,2 und der Bildebene ist der Film Schalters 22 auf einen der Kontakte 27,28 die Gesamtspan-5 über die beiden, starr miteinander verbundenen Rollen 15 und nung auf die Motoren 3 und 4 so verteilt, dass der Film mit kon-16 geführt. Diese Rollen sind in den Führungen 17,18 parallel stanter Geschwindigkeit in einer Richtung von einer auf die zur Bildebene verschiebbar und stellen einen Pufferspeicher andere Filmspule bewegt wird. Damit ist es möglich, den Film dar. Die Rollen 15,16 sind mit einem Hebel 19 verbunden, wel- 50 umzuspulen, so dass beispielsweise bei Luftbild-Reihenkam-cher bei Bewegung des Rollenpaares als Abgriff auf den Poten- mern nach vollständig belichtetem Film eine Umspulung vor-tiometerwiderstand 20 gleitet. Die so ermittelte Spannung ent- genommen werden kann und nur noch eine einzige Kassette spricht der Ist-Position des Rollenpaares 15,16 und wird einer beim Filmwechsel ausgewechselt werden muss.
Regelelektronik 21 zugeleitet. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des Puf-
Der Aufbau der Regelelektronik 21 ist beispielsweise aus 55 ferspeichers sind die beiden Rollen 15,16 drehbar in zwei Fig. 3 ersichtlich. Die am Abgriff 19 liegende Spannung wird quaderförmigen Kunstoff-Lagersteinen gelagert, von denen über einen Schalter 22 einem Soll-Ist-Vergleicher 23 zugeführt, der Lagerstein 30 sichtbar ist. Die beiden Lagersteine 30 sind in dem über den Anschluss 24 eine der in Fig. 1 dargestellten Soll- den Schlitzen der beiden Führungen 38,39 mit Spiel gelagert. Lage des Rollenpaares 5,6 entsprechende Spannung zugeführt Mit dem Lagerstein 30 ist ein Hebel 40 drehbar verbunden, der ist. Das vom Vergleicher 23 erzeugte Regelsignal wird im Ver- eo eine schlitzförmige Ausnehmung 41 trägt. In dieser Ausneh-stärker 25 verstärkt und dem komplementären Emitterfolger mung gleitet bei einer Horizontalbewegung des Rollenpaares 26 zugeführt. Entsprechend dem zugeführten Regelsignal wird 15,16 die Antriebsachse des Drehpotentiometers 42, so dass vom Ermitterfolger 26 die Gesamtspannung Uges auf die Moto- also dieses Potentiometer eine der Ist-Lage des Rollenpaares ren 3 und 4 verteilt. 15,16 entsprechende Spannung erzeugt.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Filmtransportvorrichtung in einer Reihenbildkammer, mit einem Filmantrieb zum diskontinuierlichen Filmtransport in der Bildebene und einem aus zwei parallel zur Bildebene verschiebbaren Rollen bestehenden Pufferspeicher zwischen einer motorgetriebenen Filmnehmerspule, einer motorgetriebenen Filmgeberspule und dem in der Bildebene wirkenden Filmantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rollen (15,16) des Pufferspeichers starr miteinander verbunden und mit einem Element (19) zur Messung ihrer Ist-Position verbunden sind, und dass eine Regelelektronik (21) zur Regelung der Verteilung der Gesamtspannung (Uges) zwischen den Antriebsmotoren (3,4) der Filmnehmer- und Filmgeberspule (1,2) entsprechend der Ablage des Pufferspeichers von seiner Soll-Lage vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenpaar (15,16) des Pufferspeichers über einen Hebel (19,40) mit dem Abgriff eines Potentiometers (20,42) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filmantrieb ein mechanischer oder ein elektromotorischer Antrieb ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren (3,4) der Filmnehmer- und der Filmgeberspule (1,2) so erregt sind, dass die auf die beiden Rollen (15,16) des Pufferspeichers über den Film (5) ausgeübten Kräfte (35,36) bei Spulenstillstand entgegengesetzt gleich gross sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelelektronik (21) einen Soll-Ist-Vergleicher (23), einen Verstärker und einen komplementären Emitterfolger (26) zur Verteilung der Gesamtspannung (Uges) auf die Antriebsmotoren (3,4) der Filmspulen (1,2) enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelelektronik (21 ) einen Schalter (22) zum Auslösen einer einseitig gerichteten Drehbewegung der Filmspulen (3,4) enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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CH634930A5 true CH634930A5 (en) | 1983-02-28 |
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Family Applications (1)
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FR2734921B1 (fr) * | 1995-06-01 | 1997-08-22 | Bertin & Cie | Dispositif d'entrainement d'un film cinematographique, en particulier pour la numerisation ou l'impression d'images du film |
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1977
- 1977-08-13 DE DE19772736611 patent/DE2736611C3/de not_active Expired
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1978
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