DE2265178C3 - Magnetbandgerät zur Abspielung von Magnetbandkassetten in Tandem-Betrieb - Google Patents
Magnetbandgerät zur Abspielung von Magnetbandkassetten in Tandem-BetriebInfo
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Description
gerät zur Abspielung von Magnetbandkassetten in Tandem-Betrieb mit einem rotierenden Karussell zur
Speicherung einer Vielzahl von Kassetten und zur selektiven Heranführung jeweils einer Kassette an eine
Entnahmestelle, mit jeweils einer auf sich gegenüberlie
genden Seiten des Karussells angeordneten Einrichtung
zur Halterung einer Kassette in Betriebsstellung, derart, daß der Magnetbandweg zwischen Spulen in der
Kassette einer Band-Transportvorrichtung auf einer Kassettenseite zugekehrt ist, mit jeweils einer einer
Halterungseinrichtung zugeordneten Vakuumkammer-Anordnung, in der das Band durch einen Bandantrieb in
einer Schleife an einer Magnetwandleranordnung vorbeigeführt wird, mit auf einem zur Achse des
Karussells parallelen und zur jeweiligen Halterungsein
richtung führenden Weg liegender Entnahmestelle, mit
einer Anordnung zur Bewegung der Kassette längs des Weges in beiden Richtungen zwischen Karussell und
Halterungseinrichtung, mit einer solchen Orientierung der Kassette im Karussell an der Entnahmestelle bei
Bewegung längs des Weges zur und in die Halterungseinrichtung, daß die Achsen der Spulen senkrecht auf
dem Weg zwischen Karussell und Halterungseinrichtung stehen, und mit einer senkrechten Orientierung
von Antriebsspindeln für die Spulen auf dem Weg
zwischen Karussell und Halterungseinrichtung, wobei
die Antriebsspindeln bei in der Halterungseinichtung befindlicher Kassette zu den Spulen ausgerichtet sind.
Transportvorrichtungen für Magnetbandkassetten, speziell zur Aufzeichnung und Abspielung von Fernseh
programmen werden in Femsehsendestationen bei
spielsweise dazu verwendet, kurze Nachrichten, Ankündigungen oder Werbungen abzuspielen. In einer
Kassette mit handlicher Größe kann eine Bandmenge gespeichert werden, welche für eine Fernsehausstrah
lung von 5 oder 6 Minuten ausreicht. In einem Karussell
kann eine große Anzahl derartiger Kassetten gespeichert und einzeln in jeder gewünschten vorprogrammierten Folge für ein Abspielen bereitgestellt werden.
Wenn zwei Transportvorrichtungen mit Kassetten
β5 beschickt werden, so kann eine ununterbrochene
Abspielung erfolgen, wobei eine Transportvorrichtung abspielt, während die andere zurückspult, die Kassette
entfernt und eine neue gemäß der programmierten
Folge einsetzt und das Band einfädelt
Durch das ältere deutsche Patent 21 16 028 wird ein Kriagnetband-Kassettenwechsler vorgeschlagen, der auf
jeweils einer Seite eines rotierenden Karussells jeweils ein Magnetband-Abspielgerät angeordnet ist
Diese Magnetband-Abspielgeräte besitzen jeweils eine Halterurigseinrichtung, in die eine Kassette aus
dem Karussell herausgezogen und in Abspielstellung gebracht werden kann. Die Kassette wird dabei auf
einem zur Achse des Karussells parallelen, zur jeweiligen HaSäerungseinrichtung führenden Weg bewegt
Gemäß, der Lehre dieses älteren Rechtes müssen die Kassetten jedoch zwischen Halterungseinrichtung
und Karussel auf einem führungsfreien Weg bewegt werden, bevor sie nach ihrem Austritt aus dem Karussell
in die Halterungseinrichtung eintreten. Dies wird dadurch erreicht daß in der Halterungseinrichtung eine
Zugstange geführt ist, die an den Kassetten angreift und sie in die Halterungseinrichtung zieht Der dabei zu
überwindende freie Raum zwischen Karussell und Halterungseinrichtung macht einen solchen Kassettenwechsler
relativ raumaufwendig. Darüber hinaus offenbart das ältere Recht nicht, wie die Justierung zwischen
der Führung der Kassetten durch die Zugstangen und einer Antriebseinrichtung für die Bandspulen in der
Kassette durchzuführen ist um die Kassetten nach Einbringung in die Halterungseinrichtung genau auf die
Antriebseinrichtung ausrichten zu können.
Bei einer Vorrichtung zur Überführung einer Magnetband-Kassette aus einem Karussell (Magazin) in
ein Magnetbandtransportgerät gemäß dem älteren deutschen Patent 21 15 937 erfolgt die Überführung von
Kassetten aus dem Karussell in die Halterungseinrichtung ebenso wie bei dem älteren Patent 21 16 028 durch
eine Zugstange. Die Justierung der Bandspulen in der Kassette erfolgt durch eine spezielle mehrteilige
Ausbildung der Spulenkerne, deren Teile gegeneinander bewegbar sind. Eine Ausgestaltung von Führungen zur
Einbringung einer Kassette aus dem Karussell in die Halterungseinrichtung derart, daß die Führungen
gleichzeitig zur Justierung der Kassette in der Halterungseinrichtung beitragen, offenbart dieses ältere
Recht nicht
Magnetbandgeräte mit einer Führung von Magnetbandkassetten in zwei Richtungen zwischen einem
Karussell und einer Halterungseinrichtung (GB-PS 1181423) und einem rotierenden Karussell (DE-OS
20 12 920), GB-PS 12 00 263, GB-PS 11 89 797, US-PS 34 84 055) sind darüber hinaus an sich bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt dennoch die Aufgabe zugrunde, bei einem Magnetbandgerät der in
Rede stehenden Art eine Möglichkeit anzugeben, die Führung von Kassetten zwischen Karussell und
Halterungseinrichtung derart miteinander zu kombinieren, daß Führungseinrichtungen zwischen Karussell und
Halterungseinrichtung gleichzeitig zur Justierung der Bandspulen in der Kassette mit verwendbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Magnetbandgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch folgende
Merkmale gelöst:
durch feste und nachgiebige Führungen zur gleitenden Führung der Kassette längs des Weges zwischen
Karussell und Halterungseinrichtung in eine bzw. aus einer ersten Stellung, in der die Spulen und die
Antriebsspindeln zueinander ausgerichtet, aber nicht in Kontakt sind, durch eine Anordnung der nachgiebigen
Führungen auf der gleichen Seite der Kassette wie die Antriebsspindeln, durch eine auf der von der Antriebsspindelseite
abgewandten Seite der Kassette angeordnete Justiereinrichtung, welche zum Wegdrücken der
Kassette von den festen Führungen und Ineingriffbringen der Spulen und der Antriebsspindeln dient und
welche Hafterungen aufweist, die ein Paar frei drehbarer Gegenspindeln derart haltern, daß diese in
Axialrichtung auf der von der Antriebsspindelseite abgewandten Seite mit den Spulen in Eingriff treten,
und durch ein derartiges Zusammenwirken der Gegenspindeln mit den Antriebsspindeln, daß die Spulen
unabhängig vom Kassettengehäuse genau ausgerichtet sind und außer Reibeingriff mit diesen stehen.
Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren, der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Magnetbandgerätes mit teilweise weggebrochenen
μ Teilen;
Fig.2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Karussells
in der Ebene 2—2 nach F i g. 1;
F i g. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht zum Teil als Explosionsdarstellung eines Teils des Gerätes
nach den F i g. 1 und 2;
F i g. 4 eine vergrößerte ebene Ansicht in der Ebene 4—4nach Fig. 1;und
Fig.5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht in
Richtung der Linie 5—5 nach F i g. 2.
Fig. 1 zeigt einen Schrank 11 und einen Rahmen 12, in denen ein Paar von Magnetband-Transport vorrichtungen
13 und 14 montiert sind. Zwischen diesen Transportvorrichtungen ist ein vorspringender Teil 16
ausgebildet der ein Gehäuse für ein Kassettenspeicherkarussell 17 bildet. Eine Halterungsanordnung 18 dient
zur Halterung einer Kassette 19 in Betriebsstellung relativ zur Transportvorrichtung 13. Weiterhin ist eine
Einsetzanordnung 21 zur Führung der Kessette 19 längs eines Weges 22 zwischen der Halterungsanordnung 18
und einer Entnahmestelle 23 des Karussells vorgesehen. Weitere Einzelheiten des Schranks sind in einer
schwebenden Anmeldung der Anmelderin mit dem Titel »Videomagnetband-Cassettenvorrichtung« beschrieben.
Für die Transportvorrichtung 14 ist ebenfalls eine identisch ausgebildete Halterungsanordnung 18 und
eine entsprechende Einsetzanordnung 21 vorgesehen, welche nicht eigens dargestellt sind.
In F i g. 3 ist der generelle Aufbau der Transportvorrichtung
im einzelnen dargestellt. In dieser Transportvorrichtung sind zwei Vakuumkammern 26 und 27
vorgesehen, um eine Bandaufspul-Schleife 28 bzw. eine Bandabspul-Schleife 29 von der Seite der Kassette 19
abzuziehen, an der sich gewöhnlich der Lauf des Bandes von Bandspule zu Bandspule befindet. Weiterhin kann
durch eine Einrichtung 32 eine dritte Zwischen-Arbeitsbandschleife 31 gezogen werden, um das Band an einem
zurückziehbaren Bandantrieb 33 vorbei in Wirkverbindung mit einer Anordnung von Längswandlerköpfen 36,
37, 38 und einer rotierenden Trommel 39 mit einem Quer-Aufzeichnungsvideokopf und einer Antriebsanordnung
41 zu fädeln. Der Bandantrieb und sein Motor sind auf einer beweglichen Montegevorrichtung (nicht
dargestellt) hinter einer Vorderplatte 42 der Vorrichtung rr.antiert. Sie können auf diese Weise als Ganzes
h'i durch eine passende öffnung in der Platte 42 in eine
vollständig hinter dieser Platte befindliche zurückgezogene Stellung bewegt werden, so daß ein Quereinsatzweg
für die Bandschleife 31 freigelegt wird. Weiterhin
ist auf der beweglichen Montagevorrichtung für den Bandantrieb 33 ein entsprechend zurückziehbares
elektromagnetisches Abschirmelement 43 montiert. Die Kopfanordnung 41 besitzt eine zurückziehbare Aufnahmeführung 44, welche ebenfalls hinter der Platte 42
verschwindet, um einen Quereinsatzweg für das Band freizulegen.
An verschiedenen Stellen des Bandweges sind weiterhin luftgeschmierte Führungsstifle 46, 47, 48, 49,
50 und 51 vorgesehen.
Aufgrund der vorstehend genannten Elemente der Vorrichtung könnne die Fädel- sowie Aufzeichnungsoder Abspielfunktionen der Transportvorrichtung erläutert werden. In der Halterungsanordnung 18
angeordnete Bandspulen 52 und 53 der Kassette 19 treten mit einem Paar von Antriebsspindeln 56 und 57
(Fig.4) in Eingriff, deren Motoren durch einen programmierbaren Regler 58 (F i g. 3) geregelt werden.
Dieser Regler regelt weiterhin die Funktion einer Vakuum<|uelle 59, an welche die Schleifenziehvorrichtungen 26, 27 und 32 angekoppelt sind. Der Regler 58
regelt weiterhin das Zurückziehen und das Einbringen in die Betriebsstellung des Bandantriebes 33, des Abschirmelementes 43 und der Aufnahmeführung 44. Diese
Elemente sind außer bei der Abspielung des Bandes normalerweise zurückgezogen. Wenn die Kassette 19
vollständig eingesetzt ist und für das Einfädeln bereit ist, hält der Regler die Elemente 33, 43 und 44 in
zurückgezogener Stellung.
Dabei wird die Vorratsspule 52 stationär (»gesperrt«) gehalten und die Aufnahmespule 53 in Abwickelrichtung in Drehung versetzt, während in den drei Teilen 26,
27 und 32 ein Vakuum aufgebaut wird. Auf diese Weise wird eine Bandschleife normal (senkrecht) von einer
Seite zunächst in die Kammer 27 gezogen, um die Bandabspul-Schleife 29 zu bilden. Sodann wird das Band
um die rotierende Kopftrommel 39 über die Köpfe 36 bis 38 und dann in die Einrichtung 32 gezogen, um die
Schleife 31 zu bilden. Die zur Ausbildung des Vakuums vorgesehene öffnung der Einrichtung 32 wird durch das
Band der Schleife 31 geschlossen, wodurch der Luftstrom gesperrt und das Vakuum auf der Vakuumseite der öffnung stark erhöht wird. Ein nicht dargestellter
luftdruckempfindlicher Wandler konventioneller Bauart fühlt diese Druckänderung ab und liefert ein Drucksignal zum Regler 58, welcher dann den Bandantrieb 33,
das Abschirmelement 43 und die Aufnahmeführung 44 in die Betriebsstellung bringt Während dieses Signal
übertragen wird, läuft die Bandzuführung weiter, wobei das Band in den Kammerteil 26 zur Bildung der
Bandaufspul-Schleife 28 eingebracht wird. Die Kammerteile 26 und 27 besitzen jeweils eine Schleifenlängen-Abfühlanordnung in Form einer Lampe und einer
Fotozelle (an sich bekannter Art), welche während des Abspiel- und Aufzeichnungsbetriebs sowie des Rückspulbetriebs Signale zum Regler liefern, um die
Schleiferilängen auf einem vorgegebenen Wert zu
halten, was durch entsprechenden Betrieb der Spulen 52
und 53 erifolgt Ein derartiges Signal vom Hämmerten 26
dient während des Einfädeins zum Aufbau eines Vakuums am Bandantrieb 33 und zur Unterbrechung
des Vakuums in der Einrichtung 32, so daß die Schleife
31 in Richtungskontakt mh dem Bandantrieb gebracht wird. Die Vorrichtung befindet sich nunmehr im
Bereitschaftsbetrieb, wobei weitere Signale vom programmierenden Regler 58 dazu dienen, den Aufzeichnungs- oder Abspielbetrieb bei sich drehendem
Bandantrieb 33 und sich drehender Trommel 39
einzuleiten.
Wenn das Bandende oder das Ende einer Aufzeichnung erreicht ist, werden geeignete Markierungen an
sich bekannter Art auf dem Band durch eine an sich bekannte Anordnung abgetastet, wobei ein Signal auf
den Regler 58 gegeben wird. Falls dann ein unmittelbares Rückspulen erwünscht ist, zieht der Regler den
Bandantrieb 33, das Abschirmelement 43 und die Aufnahmeführung 44 zurück und nimmt das Vakuum
von der Bandzufuhrkammer 27 weg. In der Einrichtung
32 ist dann kein Vakuum vorhanden. Das Band wird dann direkt zwischen den Führungen 48 und 51
gespannt so daß es nicht mehr mit den Köpfen 36 bis 38 und 39 (siehe auch Rückspulweg 61 in F i g. 1) in Kontakt
is steht. Um ein Reißen des Bandes zu vermeiden, ist
lediglich noch die Schleife 28 vorhanden. Die Bandspulen 52 und 53 werden mit hoher Drehzahl in Rotation
versetzt, um das Band auf die Vorratsspule 52 zurückzuführen.
Es kann auch der Fall sein, daß ein Rückspulen unmittelbar nach dem Abspielen nicht erwünscht ist.
Wenn beispielsweise gemäß der Kassetten-Programmsequenz das Abspielen einer sehr kurzen Aufzeichnung
von einer Kassette auf der Transportvorrichtung 13
vorgegeben ist, so kann die Zeit lediglich dazu
ausreichen, die vorhergehende Kassette von der Transportvorrichtung 14 ohne einen Rückspulvorgang
wegzubringen und eine neue Kassette auf die Transportvorrichtung 14 aufzusetzen und deren Band
einzufädeln, wobei während dieser Zeit ein kurzes Programm von einer Zwischenkassette auf der Transportvorrichtung 13 abgespielt wird. In einem derartigen
Fall kann der Rückspulvorgang durch den Regler 58 übersprangen werden, um das gesamte Band von der
Transportvorrichtung zur Kassette zu ziehen und unmittelbar danach den Herausnahme- und Einsetzvorgang fortzuführen. Das Rückspulen der nicht rückgespulten Kassette kann dabei zurückgestellt und später
durch eine nachfolgende Programmierung des Reglers
58 eingeleitet werden.
Hinsichtlich der einleitenden Schritte des Einsetzens und des Betätigens des Karussells 17 zwecks Beschikkung der Transportvorrichtungen 13 un?d 14 ergibt sich
aus den Fig.2 und 3, daß das Karussell gleichzeitig
durch eine Seitentür 66 im Schrankteil 16 von Hand mit vier Kassetten beschickt werden kann. Um Gleichgewicht im teilweise beschickten Karussell zu erhalten,
dreht der Regler 58 das Karussell nach jeder Beschickung mit vier Kassetten von Hand um 180° oder
so wenigstens so nahe wie möglich an diesen Wert Um Kassetten an der Entnahmestelle 23 zu entnehmen,
besitzt jeder Kassettenhalterungskäfig 67 des Karussells in seinem Boden einen Schlitz 68, durch den ein
Klauenelement 69 an der Entnahmcstelle durchgreift
und mit einer Quernut 71 im Kassettenboden in Eingriff
tritt Das Klauenelement 69 erstreckt sich von einem
Läufer 72 weg, welcher auf einer parallel zinn Weg 22
verlaufenden Schiene 73 läuft, um die Kassette längs des Weges 22 zu führen. Die Kassette gleitet dabei auf
w einem Satz von vier Schienenflanschen 74 und 75,
weiche von kanalförmigen Elementen weg verlaufen. Der Läufer 72 wird durch einen Zylinder 75 und eine
Behdelkötbenaaordnung 76 bewegt, wobei die Kolben
auf beiden Seiten des Läufers 72 mittels eines
b% rollengeführten Seilzuges 77 gekoppelt sind. Am Ende
ihres Einsatzweges tritt die Kassette 19 mit einem teilweise aus einem Mikroschalter 78 gebildeten
Anschlag in Eingriff; wenn dieser Mikroschalter durch
die Kassette geschlossen wird, so sendet er ein Signal
zum Regler 58 aus, um den zweiten Einsetzschritt einzuleiten, wobei die Kassettenspulen 52 und 53 genau
ausgerichtet werden, um mit den Spindeln 56 und 57 in Antriebsverbindung zu treten (F i g. 4).
Das Abstoppen der Kassetten erfolgt weiterhin aufgrund einer Kissenwirkung durch den Kolben 76,
wobei am Ende des Zylinders ein Luftlager gebildet wird, das sich durch Reduzierung der Zahl von
Auslaßöffnungen durch fortschreitendes Verschließen dieser Öffnungen durch den Kolben ergibt.
Wie Fig.4 zeigt, sind die Spindeln 56 und 57 in
reibungsfreien Lagern 81 montiert und erstrecken sich durch die Deckplatte 18 der Transportvorrichtung.
Weiterhin sind auf der Deckplatte 18 vier Präzisionseinstellstifte
82 vorgesehen, welche in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen 83 in der Seite der
Kassette eingreifen. Die Stifte 82 sind mit Schultern 84 versehen, an denen die Seite der Kassette in
Betriebsstellung in genau dem richtigen Abstand von der Deckplatte 18 ansitzt, so daß Drehteller 86 mit
großer Reibung, auf denen Gummiringe 87 vorgesehen sind, unter Druck mit benachbarten Spulenflanschen 88
in Eingriff treten. Auf diese Weise werden diese Flansche 88 reibungsfrei gegen eine Seitenwand 89 der
Kassette gehalten. Die auf diese Weise frei drehbaren Spulen sind durch Vorsprünge 91 der Spindeln zentriert,
welche mit zentralen Bohrungen 92 der Spulennaben in Eingriff treten.
Um die Kassette aus der in Fig.4 dargestellten
Stellung in die vorbeschriebene Betriebsstellung zu bringen, sind vier Druckstifte 93 gleitend in einem festen
Gehäuse 94 montiert, das einen Teil des Rahmens der Vorrichtung bildet. Die Druckstifte stehen über
Kompressionsfedern 96 unter Druck, welche gegen Schultern 97 und 98 der Stifte und des Gehäuses
drücken, so daß die Kassette 19 in Eingriff mit den Spindeln gedrückt wird, wenn die Stifte 93 gelöst
werden. In der in F i g. 4 dargestellten Stellung werden die Stifte 93 jedoch durch eine Platte 99 gehalten, durch
welche sie frei verlaufen. Auf den Stiften 93 sind Sicherungsringe 101 vorgesehen, welche mit der Platte
99 in Eingriff stehen. Die Platte 99 wird durch einen Druckzylinder 102 und eine flexible Membran 103,
welche an die Platte 99 angekoppelt sind und mit dem Gehäuse 94 und einem Montagering 104 eine Luftdruckkammer
106 bilden, in der dargestellten Stellung gehalten. Die letztgenannte Kammer wird lediglich bei
nicht in Betrieb befindlicher Transportvorrichtung unter Druck gesetzt, so daß die Federn 96 bei einem Ausfall
des Luftdrucksystems die Kassette in Betriebsstellung halten.
Wenn die Stifte 93 die Kassette gegen die Spindeln zu drücken beginnen, bewegt sie sich von den Schienenflanschen 75 weg, welche an dem am Rahmen
montierten Gehäuse 94 befestigt sind. Jedoch kann sich
die Kassette nicht von den Schienenflanschen 94 wegbewegen, welche nachgebend an einer nachgebenden Platte 107 montiert sein müssen. Diese Platte 107
wird durch vier mit Kappen versehenen Zapfen 108 gehalten, welche sich von der festen Platte 18 weg
erstrecken. Dabei ist die Platte durch Federn 109 federbelastet, wodurch sie sich in die in Fig.4
dargestellte Stellungzu bewegen sucht
Die Federn 109 sind weicher als die Federn 96 (635 g
Rückholkraft pro Feder 109 im Vergleich zu 127Og Rückholkraft pro Feder 96 im dargestellten Ausführungsbeispiel). Die Federn 96 können daher die Kraft
der Federn 109 immer überwinden, wenn die Kammer
106 nicht unter Druck steht.
Die nachgiebige Platte 107 besitzt Öffnungen 111 und
112 für die Spindeln bzw. die Stifte 82 sowie zwei Öffnungen 113 zu ihrer genauen Einstellung in die
dargestellte Stellung mittels konischer Zapfen 114, welche sich von der Platte 18 weg erstrecken und in der
dargestellten Stellung mit Lagerringen 116 in der Platte
107 fest in Eingriff treten. Die Zapfen 114 verlaufen
konvergierend abgeschrägt gegen die Platte 18, so daß die nachgiebige Platte 107 frei quer verschiebbar ist,
wenn sich die Kassette selbst auf den Stiften 82 einstellt.
Die Spulen 52 und 53 sind aus zwei Teilen 117 und 118
hergestellt, so daß sie lösbar mit den Wänden der
IS Kassette in Reibungseingriff treten, wenn die Kasselle von der Halterungsanordnung entfernt wird. Daher sind
die Spulen gegen Abspulen und Ablaufen des Bandes gebremst. Das Teil 117 umfaßt die Bandaufwickelnabe
einschließlich der hohlen zentralen Bohrung 92 und des mit der Spindel in Eingriff tretenden Flansches 88. Der
Flansch 88 und die Wand 89 der Kassette besitzen aneinander angepaßte Schultern 122 und 122, wodurch
der beschriebene Bremseingriff zustande kommt. Auf der anderen Seite der Nabe ist weiterhin ein das Band
halternder Spulenflansch 123 vorgesehen, welcher niemals mit der entsprechenden Seitenwand 124 der
Kassette in Eingriff tritt. Statt dessen tritt ein kreuzförmiges Speichenelement 126, das in vier
Endschlitze 127 der Nabe eingreift, mit Schultern 128 einer Wand 124 in Eingriff. Das Speichenelement 126 ist
mittels einer Kompressionsfeder 129 vom Flansch 88 weggerichtet vorgespannt, wobei die Feder 129 am
Speichenelement und an einem inneren Sicherungsring 131 anliegt, der in eine entsprechende Nut in der
Bohrung 92 der Spule eingepaßt ist. Eine vom Speichenelement weggerichtete Welle 132 liegt an
einem Flansch 133 an, welcher das Speichenelement auf dem Ring 131 hält. Zur Lösung der Spulenbremse muß
das Speichenelement 126 während des Einstellvorgangs zusammengedrückt werden. Zu diesem Zweck halten
die Platte 99 einen rohrförmigen Zylinder 141, welcher in einem am Gehäuse 94 befestigten Lager 142 gleitet.
In diesem Zylinder 141 befindet sich ein Paar von reibungsfreien Lagern 143, in denen eine Welle 144
drehbar gelagert ist. Ein vergrößerter Kopf 146 auf der Welle 144 liegt fest am benachbarten Lager 143 an,
wodurch das Speichenelement 126 und die Bohrung 92 zentrisch in Eingriff treten, wenn sich die Platte 99
gegen die Spindeln bewegt. Die Welle 144 und der Kopf 146 bilden hierbei eine Gegenspindel. Das Ende der
Welle 144 erstreckt sich lose durch die Platte und wird durch einen Ring 151 sowie eine mit dem benachbarten
Lager 143 in Eingriff stehende Feder 152 gehalten, so daß die Welle 144 in Bezug auf die Platte 99 frei drehbar
ist Die Platte 99 wird durch vier Federn 153 nach innen
gedrückt wobei diese Federn zwischen der Platte 99 und den Köpfen von vier Zapfen 144 komprimiert
werden; die Zapfen 154 erstrecken sich dabei vom Gehäuse 94 weg. Die vier Federn 153 üben eine größere
Gesamtkraft (beispielsweise 317,5 g pro Stück), als die beiden Spulenbremsfedern 129 (340,2 g pro Stück) in der
dargestellten Stellung aus. Daher kann die Welle 144
immer dann gegen die Bremsfedern 129 wirken, wenn die Kammer 106 nicht unter Druck steht Die
Abmessungen der Vorrichtung sind darüber hinaus so gewählt daß die Federn 96 die Kassette nahezu in die
Betriebsstellung gegen die Schultern 94 der Stifte 82 und den Flansch 88 vollkommen gegen den Drehteller 87
«09646/152
drücken, bevor der Kopf 146 das Speichenelement 126 so weit wegdrückt, daß die Spulenbremsen gelöst
werden.
Die Wirkung des Einklinkmechanismus für die Kassetten ist in F i g. 5 dargestellt. Das Element 69 ist
mittels eines Stiftes 231 an einer Klammer 232 des Läufers 72 angelenkt. Es wird dabei durch eine Feder
233 in eine normalerweise abwärts gerichtete zurückgezogene Stellung gedrückt, wenn der Läufer sich unter
dem Karussell befindet. Ein Ansatz 234 des Elementes 96 liegt in dieser Stellung unter einer Rippe 236 der
Schiene 73 auf. Er kann jedoch durch Betätigung eines Drehmagneten 237 nach oben bewegt werden, von
10
dessen Anker ein Arm 238 weg verläuft. In der oberen
Grenzstellung des Armes 238 betätigt ein weiterer vom Anker des Magneten weg verlaufender Arm 239 einen
Mikroschalter 241, wodurch der Regler den Luftzylinder 76 zur Bewegung des Läufers betätigt. Da zu diesem
Zeitpunkt der Ansatz 234 von der Rippe 236 frei ist, bewegt sich der Läufer längs der Schiene. Danach
verhindert der auf der Oberseite der Rippe 236 laufende Ansatz 234 ein Zurückziehen des Elementes 69. In der
oberen Stellung ist das Element 69 mit dem Schlitz 71 der Kassette in Eingriff getreten, wonach die Kassette
auf den Kassettenführungsflanschen 74 und 75 der Halterungsanordnung getragen wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Magnetbandgerät zur Abspielung von Magnetbandkassetten in Tandem-Betrieb mit einem rotierenden Karussell zur Speicherung einer Vielzahl von
Kassetten und zur selektiven Heranführung jeweils einer Kassette an eine Entnahmestelle, mit jeweils
einer auf sich gegenüberliegenden Seiten des Karussels angeordneten Einrichtung zur Halterung
einer Kassette in Betriebsstellung, derart, daß der Magnetbandweg zwischen Spulen in der Kassette
einer Band-Transportvorrichtung an, einer Kassettenseite zugekehrt jst, mit jeweils einer einer
Halterungseinrichtung zugeordneten Vakuumkammer-Anordnung, in der das Band durch ; einen
Bandantrieb in einer Schleife an einer Mägnetwandleranordnung vorbeigeführt wird, mit auf einend zur
Achse des Karussells parallelen und zur jeweiligen Halterungseinrichtung führenden Weg liegender
Entnahmestelle, mit einer Anordnung; zur Bewegung der Kassette längs des Weges in beiden Richtungen
zwischen Karussell und Halterungseinrichtung, mit einer solchen Orientierung der Kassette im Karussell an der Entnahmestelle bei Bewegung längs des
Weges zur und in die Halterungseinrichtung, daß die Achsen der Spulen senkrecht auf dem Weg zwischen
Karussell und Halterungseinrichtung stehen, und mit einer senkrechten Orientierung von Antriebsspindeln für die Spulen auf dem Weg zwischen Karussell
und Halterungseinrichtung, wobei die Antriebsspindeln bei in der Halterungseinrichtung befindlicher
Kassette zu den Spulen ausgerichtet sind, gekennzeichnet durch feste und nachgiebige
Führungen (72, 74, 75, 107) zur gleitenden Führung der Kassette (19) längs des Weges (22) zwischen
Karussell (17) und Halterungseinrichtung (18) in eine bzw. aus einer ersten Stellung, in der die Spulen (52,
53) und die Antriebsspindeln (56, 57) zueinander ausgerichtet, aber nicht in Kontakt sind, durch eine
Anordnung der nachgiebigen Führungen (74, 107) auf der gleichen Seite der Kassette (19) wie die
Antriebsspindeln (56,57), durch eine auf der von der
Antriebsspindelseite abgewandten Seite der Kassette (19) angeordnete Justiereinrichtung (93, 96, 141,
142, 143, 144, 146), welche zum Wegdrücken der Kassette (19) von den festen Führungen (75) und
Ineingriffbringen der Spulen (52, 53) und der Antriebsspindeln (56,57) dient und welche Halterungen (141, 142, 143) aufweist, die ein Paar frei
drehbarer Gegenspindeln (144, 146) derart haltern, daß diese in Axialrichtung auf der von der
Antriebsspindelseite abgewandten Seite mit den Spulen (52, 53) in Eingriff treten, und durch ein
derartiges Zusammenwirken der Gegenspindeln (144,146) mit den Antriebsspindeln (56,57), daß die
Spulen (52, 53) unabhängig vom Kassettengehäuse genau ausgerichtet sind und außer Reibeingriff mit
diesen stehen.
2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung mit einer
Kraft gegen die Betriebsstellung federbelastet ist, die ausreicht, daß die nachgiebigen Führungen (74,
107) nachgeben, wobei sie jedoch durch die Halterung (141, 142, 143) in der zurückgezogenen
Stellung gehalten werden, und daß die relative Bewegungsstrecke der Justiereinrichtung und der
Gegenspindeln so gewählt ist, daß die Justiereinrichtung mit der Kassette (19) in Eingriff tritt und diese
in die Betriebsstellung führt, bevor die Antriebsspindeln (56, 57) und die Gegenspindeln (144, 146) die
Spulen (52, 53) außer Reibungskontakt mit dem Kassettengehäuse bringen.
3. Magnetbandgerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (141,
142, 143) für die Gegenspindeln (144, 146) durch Druckzylinder (102) in die zurückgezogene Stellung
gebracht sind, wobei die Kassette auch bei Ausfall der Druckzylinder in der Betriebsstellung verbleibt
4. Magnetbandgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Transportvorrichtungen einen gemeinsamen, durch die Karussellentnahmestelle (23) verlaufenden Kassetten-Einsetzweg (22) besitzen und daß die
Kassetten-Einsetzanordnung (18) selektiv derart betreibbar ist, daß die Kassette (19) in beiden
Richtungen zwischen der Entnahmestelle (23) und den beiden Transportvorrichtungen bewegbar ist
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |