CH634223A5 - Zahnpflegemittel. - Google Patents

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CH634223A5
CH634223A5 CH571978A CH571978A CH634223A5 CH 634223 A5 CH634223 A5 CH 634223A5 CH 571978 A CH571978 A CH 571978A CH 571978 A CH571978 A CH 571978A CH 634223 A5 CH634223 A5 CH 634223A5
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CH
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sodium
monofluorophosphate
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fluoride
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CH571978A
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Philip Pensak
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Colgate Palmolive Co
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Description

Vorliegende Erfindung betrifft ein Zahnpflegemittel mit einem fluorhaltigen Reibmittel.
Zahnpflegemittel mit einem Gehalt an einer Fluor liefernden Komponente und an einem verträglichen Reibmittel werden in weiten Kreisen zur Reduzierung der Kariesbildung gebraucht. Es hat sich hierbei als wünschenswert erwiesen, dass das Reibmittel mit der Fluor liefernden Substanz verträglich ist, so dass der grösste Teil des löslichen Fluorids in dem Zahnpflegemittel verfügbar bleiben kann von der Zeit der Herstellung an bis zu seiner Benutzung.
Alkalimonofluorphosphate wie Kaliummonofluorphosphat und insbesondere Natriummonofluorphosphat haben als Fluor liefernde Substanzen eine ausgezeichnete Wirkung bei der Verminderung der Karies. Natriummonofluorphosphat ist bereits erfolgreich in kommerziellen Zahnpflegemitteln eingesetzt worden. Es ist einigermassen verträglich mit einer begrenzten Anzahl von Reibmitteln, beispielsweise mit unlöslichem Alkalimetaphosphat, Dicalciumphosphat und Calciumcarbonat. Es wird in jeder geeigneten Reinheit eingesetzt, vorausgesetzt, dass die eventuell vorhandenen Verunreinigungen nicht wesentlich den gewünschten Eigenschaften entgegenwirken. Im allgemeinen ist eine Reinheit von mindestens 80% erwünscht. Wenn man sehr gute Ergebnisse erzielen will, sollte die Reinheit bei mindestens 85 Gew.-%, vorzugsweise bei mindestens 90 Gew.-% des Natriummonofluorphosphats liegen, wobei der Rest in erster Linie aus Verunreinigungen oder Nebenprodukten aus der Herstellung besteht, beispielsweise aus Natriumfluorid, wasserlöslichem Natriumphosphat u.dgl. Das verwendete
Natriummonofluorphosphat sollte einen Gesamtgehalt an Fluorid von etwa 12%, insbesondere über 12,7%, einen Gehalt an freiem Natriumfluorid von nicht mehr als 1,5%, insbesondere nicht mehr als 1,2% und einen Natriummonofluorphosphat-Gehalt von mindestens 12%, insbesondere mindestens 12,1%, alles als Fluor berechnet, haben.
Auch Alkalifluoride wie Natriumfluorid und Kalium-fluorid sind als Fluor liefernde Substanzen mit Antikaries-wirkung bereits vorgeschlagen worden. Natriumfluorid ist auch bereits kommerziell in Zahnpflegemitteln eingesetzt worden.
Es sind auch schon Vorschläge gemacht worden, eine Vielzahl von Fluor liefernden Substanzen einzusetzen, beispielsweise ein Monofluorphosphat und ein einfaches Fluorid, wobei das einfache Fluorid bereits von Natur aus im Überschuss in dem Monofluorphosphat vorliegt. Ihr Einsatz wird aber durch die Tatsache eingeschränkt, dass die Verträglichkeitsfaktoren zwischen einem bestimmten Reibmittel und einem Monofluorphosphat und demselben Reibmittel und einem einfachen Fluorid wesentlich verschieden sein können. Dennoch ist ein Zahnpflegemittel, das Natriumfluorid und Natriummonofluorphosphat enthält, wobei das Fluorid 40 bis 80% und das Monofluorphosphat 20 bis 60% des gesamten Fluorgehalts ausmacht, in der britischen Patentanmeldung Nr. 1 435 624 beschrieben worden. Dieses bekannte Zahnpflegemittel enthält als Reibmittel Calciumcarbonat allein oder in Mischung mit anderen Reibmitteln wie wasserunlöslichem Natrium- oder Kaliummetaphosphat, wasserhaltigem oder wasserfreiem Dicalciumphosphat, Calciumpyrophosphat, Zirkonsilikat. u.a. Ähnliche Zahnpflegemittel, die Natriummonofluorphosphat, Natriumfluorid und Calciumcarbonat enthalten, sind in Journal of the Society of Cosmetic Chemistry, Band 25 (1974), Seiten 3 bis 11, beschrieben worden.
Der vorliegenden Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, ein Zahnpflegemittel zu schaffen, bei dem die Verträglichkeit zwischen dem eingesetzten Reibmittel und der Fluor liefernden Komponente in dem wünschenswerten Masse gewährleistet ist, und bei dessen Anwendung keine wesentliche Reduzierung der Retention löslicher Fluoride aus den Fluor liefernden Substanzen des Zahnpflegemittels stattfindet, wie dies beim Einsatz von Calciumcarbonat der Fall ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch ein Zahnpflegemittel, das durch einen Gehalt an einem im wesentlichen aus einem wasserunlöslichen Phosphat bestehenden Reibmittel in einem Träger gekennzeichnet ist, wobei mindestens ein grösserer Teil dieses Phosphats als unlösliches Natriummetaphosphat vorliegt, und das ein Alkalimonofluorphosphat und ein Alkalifluorid in einer Menge enthält, dass der Gesamtfluorgehalt in dem Zahnpflegemittel 0,01 bis 1,5 Gew.-% beträgt, wobei das Gewichtsverhältnis von Fluor aus dem Alkalimonofluorphosphat zum Fluor aus dem Alkalifluorid im Bereich zwischen 10: 1 bis 1: 10 liegt.
Es ist wesentlich für die Erfindung, dass das Reibmittel einen grösseren Anteil an unlöslichem Natriummetaphosphat enthält.
Darüber hinaus sollte das Reibmittel im wesentlichen aus wasserunlöslichen Phosphaten bestehen und daher keine Reibmittel wie Calciumcarbonat enthalten. Wie oben bereits angedeutet, würde Calciumcarbonat die Rétention von löslichen Fluoriden aus den Fluor liefernden Verbindungen des Zahnpflegemittels wesentlich vermindern, wenn das Reibmittel hauptsächlich ein unlösliches Alkalimetaphosphat ist.
Ein besonderer Vorteil dieser Erfindung liegt darin, dass das erfindungsgemässe Zahnpflegemittel eine höhere Retention von Monofluorphosphat als Fluorid ermöglicht. Andere Vorteile werden bei der nachstehenden weiteren Beschreibung der Erfindung aufgezeigt.
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Als Alkalimonofluorphosphat können Natriummonofluorphosphat und Kaliummonofluorphosphat verwendet werden, wobei ersteres bevorzugt wird. Das Alkalimonofluorphosphat wird vorzugsweise in einer Menge eingesetzt, dass in dem Zahnpflegemittel 0,01 bis 1 Gew.-% Fluor enthalten sind. Dies entspricht einer Menge von 0,076 bis 7,6 Gew.-% Natriummonofluorphosphat. Eine Menge von 0,38 bis 1,14 Gew.-% Natriummonofluorphosphat wird bevorzugt.
Als Alkalifluoride können Natriumfluorid und Kalium-fluorid eingesetzt werden, wobei das erstere bevorzugt wird. Die Alkalifluoride werden bevorzugt in solchen Mengen verwendet, dass in dem Zahnpflegemittel 0,005 bis 0,5 Gew.-% Fluor enthalten sind. Dies entspricht ungefähr einer Menge von 0,011 bis 1,1 Gew.-% Natriumfluorid, wobei eine Menge von 0,06 bis 0,11 Gew.-% bevorzugt wird. Das Gewichtsverhältnis von Fluor aus dem Alkalimonofluorphosphat zum Fluor aus dem Alkalifluorid in dem Zahnpflegemittel liegt im Bereich von 10: 1 bis 1 : 10, vorzugsweise zwischen 3 : 1 und 1 : 1, beispielsweise bei 3 : 1,2: 1 und 1 :1.
Das Reibmittel besteht ganz oder mindestens zu seinem grössten Teil aus wasserunlöslichem Natriummetaphosphat. Diese Verbindung ist das wasserunlösliche Natriumsalz der Polymetaphosphorsäure. Wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt, ist diese Substanz, nämlich das unlösliche Natriummetaphosphat, als Reibmittel vorgeschlagen worden. Dieses Salz kann in bekannter Weise dargestellt werden, siehe z.B. Thorpe's Dictionary of Applied Chemi-stry, Vol. 9 (4. Auflage), Seiten 510 bis 511. Weitere Beispiele von geeigneten Natriummetaphosphaten sind die als Ma-drellsches und Kurrolsches Salz bekannten Erscheinungsformen. Diese Metaphosphate sind nur sehr gering löslich in Wasser und werden daher allgemein als unlösliche Metaphosphate bezeichnet. Sie enthalten als Verunreinigungen geringe Mengen von löslichem Phosphat, gewöhnlich wenige Prozente, z.B. bis zu 4 Gew.-%. Die Menge an löslichem Phosphat, von dem man annimmt, dass es sich im Falle von unlöslichem Natriummetaphosphat um lösliches Natriumtri-metaphosphat handelt, kann erforderlichenfalls durch Waschen mit Wasser entfernt werden. Das unlösliche Natriummetaphosphat wird in der Regel in Pulverform angewandt, wobei die Korngrösse bevorzugt so gewählt wird, dass nicht mehr als 1 % des Materials grösser als 37 Mikron sind.
Die Menge an Reibmittel in dem Zahnpflegemittel beträgt vorzugsweise 20 bis 95 Gew.-%, und zwar in der Regel 20 bis 75 Gew.-% für eine Zahnpaste und insbesondere 70 bis 95 Gew.-% für ein Zahnpulver. Vorzugsweise wird nur unlösliches Natriummetaphosphat als Reibmittel verwendet. Es können aber auch andere wasserunlösliche Phosphate in geringeren Anteilen (weniger als 50 Gew.-% des Reibmittels), in der Regel 5 bis 20 Gew.-% des Reibmittels, eingesetzt werden. Beispielsweise können das Dihydrat und die wasserfreie Form des Dicalciumphosphats, das Trihydrat und die wasserfreie Form des Dimagnesiumphosphats, Tri-calciumphosphat und Calciumpyrophosphat verwendet werden, wobei Dicalciumphosphat bevorzugt wird. Gegebenenfalls sind diese geringen Anteile an Reibmitteln bevorzugt in einer Menge von etwa 12 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Reibmittelmenge, zugegen.
Ferner kann in einer geringeren Menge, beispielsweise in 0,5 bis 10 Gew.-%, in der Regel etwa 1 Gew.-% des Zahnpflegemittels, als unlösliches, nichtphosphathaltiges Reib-mittel ein hydratisiertes Aluminiumoxid anwesend sein. Abgesehen von dem nur geringen Beitrag dieser Substanz zur Reibwirkung erreicht man mit ihr für den Fall, dass es sich bei dem Zahnpflegemittel um eine Zahnpaste handelt, einen wesentlichen zusätzlichen Effekt dadurch, dass sie die Nei634 223
gung der Zahnpaste zum Entmischen oder «Bluten» hemmt oder sogar ganz beseitigt.
Ferner kann jeder geeignete oberflächenaktive oder reinigende Stoff in die Zahnpflegemittelkomposition eingebracht werden. Solche verträglichen Stoffe sind wegen ihrer reinigenden, schäumenden und antibakteriellen Eigenschaften erwünscht. Diese Detergentien sind gewöhnlich wasserlösliche Verbindungen, die anionisch, nichtionisch oder kationisch sein können. Gewöhnlich werden die wasserlöslichen synthetischen, organischen Detergentien bevorzugt eingesetzt. Geeignete reinigende Stoffe sind beispielsweise die wasserlöslichen Salze von höheren Fettsäuremonoglycerid-mono-sulfat-Detergentien, z.B. Natrium-Kokosnussfettsäure-monoglycerid-monosulfat, höhere Alkylsulfate, z. B. Natriumlaurylsulfat, Alkylarylsulfonate, z.B. Natriumdode-cylbenzolsulfonat, höhere Fettsäureester von 1,2-Di-hydroxy-propansulfonat u.dgl.
Die verschiedenen oberflächenaktiven Stoffe können in geeigneten Mengen eingesetzt werden, im allgemeinen in einer Menge von 0,05 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Zahnpflegemittels.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Acyl-amide von aliphatischen Aminocarbonsäureverbindungen mit 12 bis 16 C-Atomen im Acylrest verwendet. Der Aminosäureanteil stammt in der Regel von den aliphatischen Monoaminocarbonsäuren mit 2 bis 6 C-Atomen, die gewöhnlich Monocarbonsäureverbindungen sind. Geeignete Verbindungen sind die Fettsäureamide von Glycin, Sarcosin, Alanin, 3-Aminopropionsäure und Valin, die 12 bis 16 C-Atome in der Acylgruppe besitzen. Bevorzugt wird die Verwendung von N-Lauroyl-, Myristoyl- und Palmitoyl-sarcosidverbindungen wegen ihrer ausgezeichneten Wirkungen.
Die Amidverbindungen können in Form ihrer freien Säure oder vorzugsweise als wasserlösliche Salze eingesetzt werden, beispielsweise die Alkali-, Ammonium-, Amin- und Alkylolaminsalze. Spezifische Beispiele hierfür sind Natrium- und Kalium-N-lauroyl-, -myristoyl- und -palmitoyl-sarcoside, Ammonium- und Ethanolamin-N-lauroyl-sarco-sid, N-Lauroylsarcosin sowie Natrium-N-lauroylglycid und Alanin. Zur Erleichterung beziehen sich die Bezeichnungen «Aminocarboxylsäureverbindung», «Sarcosid» und ähnliche Hinweise auf Verbindungen mit einer freien Carboxyl-gruppe oder auf ein wasserlösliches Carboxylat.
Diese Stoffe können in reiner oder im wesentlichen reiner Form verwendet werden. Sie sollten so weit wie praktisch möglich von Seifen oder ähnlichem höherem Fettsäurematerial frei sein, die dazu neigen, die Aktivität der oben genannten Verbindungen zu beeinträchtigen. In der Praxis beträgt die Menge an solchem höherem Fettsäurematerial weniger als 15 Gew.-%, bezogen auf das Amid, die nicht mehr ausreicht, um eine wesentliche schädliche Wirkung zu entfalten, und vorzugsweise weniger als 10 Gew.-%, bezogen auf das Amid.
Bei der Herstellung von Zahnpulvern ist es gewöhnlich ausreichend, die einzelnen Komponenten mechanisch zu vermischen, z.B. durch Vermählen der verschiedenen festen Bestandteile in geeigneten Mengen und Korngrössen.
In Zahncremeformulierungen sollten die Flüssigkeiten und Feststoffe in einem solchen Verhältnis bemessen sein, dass sie eine extrudierbare cremige Masse von gewünschter Konsistenz bilden. Im allgemeinen bestehen die Flüssigkeiten in der Dentalcreme hauptsächlich aus Wasser, Gly-cerin, Sorbit, Propylenglykol oder ähnlichen Flüssigkeiten sowie geeigneten Mischungen derselben. Gewöhnlich ist es vorteilhaft, eine Mischung von Wasser und einem Feucht-
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halter oder Bindemittel wie Glycerin oder Sorbit zu verwenden, wobei der Gebrauch von Glycerin bevorzugt wird. Der Gesamtgehalt an Flüssigkeit wird im allgemeinen bei 20 bis 75 Gew.-% der Formulierung liegen. Vorzugsweise wird auch ein Gelierungsmittel in den Dentalcremes verwendet, beispielsweise natürliches oder synthetisches Gummiharz oder gummiähnliches Material, z.B. isländisches Moos, Tra-ganthgummi, Natriumcarboxymethylcellulose, Polyvinyl-pyrrolidon, Stärke und Ähnliches. Isländisches Moos und Natriumcarboxymethylcellulose sind besonders verträglich und werden als gelbildende Mittel bevorzugt. Der Gummigehalt liegt gewöhnlich im Bereich bis etwa 10 Gew.-% und vorzugsweise bei 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Formulierung.
Auch andere Stoffe können in die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel eingearbeitet werden, beispielsweise Farbstoffe oder Weissmacher, Konservierungsmittel, Silikone, Chlorophyllverbindungen sowie Harnstoff, Diammonium-phosphat und Mischungen derselben. Diese Hilfsmittel werden gewöhnlich in die Mischungen eingearbeitet in Mengen, die keine wesentliche nachteilige Wirkung auf die Eigenschaften und Charakteristiken des erfindungsgemässen Zahnpflegemittels haben. Sie werden vor allem unter besonderer Berücksichtigung des vorliegenden Zahnpflegemitteltyps passend ausgewählt und in einer abgestimmten Menge zugesetzt.
In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, antibakterielle Mittel in die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel aufzunehmen. Typische antibakterielle Mittel, die in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 1,0 Gew.-% in der Zahnpflegemittelkomposition enthalten sind, sind folgende:
NI-4(Chlorbenzyl)-N5-(2,4-dichlorbenzyl)biguanid;
p-Chlorphenyl-biguanid;
4-Chlorbenzylhydryl-biguanid;
4-Chlorbenzylhydrylguanylharnstoff;
N-3-Lauroxypropyl-N5-p-chlorbenzyl-biguanid;
1,6-Di-p-chlorphenylbiguanidhexan;
l-(Lauryldimethylammonium)-8-(p-chlorbenzyldime-
thylammonium)-octandichlorid; 5,6-Dichlor-2-guanidinbenzimidazol;
N1 -p-Chlorphenyl-N5 -laurylbiguanid; s 5-Amino-1,3-bis(2-ethylhexyl)-5-methylhexahydropyrimidin und ihre nichttoxischen Säureadditionssalze.
Ferner ist es möglich, in erfindungsgemässen Zusammensetzungen, falls erwünscht, auch geeignete aromatisierende oder süssende Stoffe zuzufügen. Beispiele für geeignete Aro-lo mastoffe sind aromatische Öle wie Speerminz-, Pfefferminz-, Wintergrün-, Sassafras-, Nelken-, Salbei-, Eukalyptus-, Majoran-, Zimt-, Zitronen- und Orangenöl sowie Methylsali-cylat. Als geeignete Süssstoffe kommen u. a. alle Sorten von Saccharose, beispielsweise Rohr- und Rübenzucker, ferner ls Lactose, Maltose, Sorbit, Natriumcyclamat,
Natriumsaccharin-dipeptide gemäss US-PS 3 939 261 sowie Oxathiazinsalze gemäss US-PS 3 932 606 in Frage. Diese aromatisierenden und süssenden Stoffe können zusammen mit etwa 0,01 bis 5 Gew.-% oder mehr in dem erfindungsge-20 mässen Zahnpflegemittel enthalten sein.
Der pH-Wert der Zahncremes sollte auf die praktischen Bedürfnisse abgestimmt sein und vorzugsweise im pH-Bereich von 5 bis 9 liegen. Falls gewünscht, kann der pH-Wert mit Hilfe von Substanzen wie Benzoesäure oder Zitronen-25 säure auf beispielsweise pH 5,5 bis 6,5 eingestellt werden.
Die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel können in den hierfür typischen Verpackungsformen verpackt werden, z.B. in extrudierbaren Tuben, kaschiertem Aluminium oder Blei oder in Druckbehältern.
30 Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert, ohne jedoch auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Die Zusammensetzungen wurden in an sich bekannter Weise hergestellt. Alle Mengenangaben verstehen sich in Gew.-%, falls nicht etwas anderes angegeben ist.
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Beispiel I
Die folgenden Zahnpasten wurden hergestellt, entlüftet und in innen kaschierten Aluminiumtuben abgefüllt.
Zahnpaste
Substanz
A
B
C
D
Glycerin
10
10
10
10
Sorbit (70%)
17
17
17
17
Natriumcarboxymethylcellulose
0,9
0,9
0,9
0,9
Natriumbenzoat
0,5
0,5
0,5
0,5
Natriumsalz des Saccharins
0,2
0,2
0,2
0,2
Natriummonofluorphosphat
0,76
0,76
0,38
0,57
Natriumfluorid
-
0,11
0,11
0,06
Titandioxid
0,4
0,4
0,4
0,4
Natriumlaurylsulfat
1,5
1,5
1,5
1,5
Wasser (destilliert)
19,89
19,78
20,16
20,02
unlösliches Natriummetaphosphat
47,85
47,85
47,85
47,85
Aromastoffe
1
1
1
1
pH-Wert
5,8
5,8
5,8
5,8
Die Kontrollzahnpasta A mit Natriummonofluorphosphat als einzige Fluor liefernde Substanz enthält eine theoretische Menge von 0,1 Gew.-% Monofluorphosphat, berechnet als Fluorid. Zahnpasta B enthält ebenfalls eine theoretische Menge von 0,1 Gew.-% Monofluorphosphat, berechnet als Fluorid, und die entsprechenden Werte sind für Zahnpasta C 0,05 Gew.-% und für Zahnpasta D 0,075 Gew.-% Monofluorphosphat als Fluorid.
65 Das Monofluorphosphat als Fluoridspiegel wurde nach der Herstellung (Anfangswert) und nach einer 9wöchigen beschleunigten Alterung bei 49 °C in den Zahnpasten A bis D bestimmt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Monofluorphosphatgehalte, bestimmt als Fluorid
Zahnpaste Theoretische Anfangswert nach 9 Wochen Menge bei 49 °C
A B C D
0,1% 0,1% 0,05% 0,075%
0,091% 0,093% 0,044% 0,071%
0,087% 0,104% 0,062% 0,073%
Aus der obigen Tabelle ist zu erkennen, dass die Anwesenheit von Natriumfluorid in den Zahnpasten B, C und D eine wesentliche Steigerung der Retention von Monofluorphosphat als Fluorid bewirkt, die sogar über den aufgrund der eingesetzten Menge an Natriummonofluorphosphat theoretisch zu erwartenden Werten liegt. So fand man für die Zahnpasta A nach 9 Wochen nur 95,6% des Anfangswertes des als Fluorid bestimmten Monofluor-phosphatgehalts wieder, wogegen die entsprechenden Werte für die Zahnpasten B, C und Dil 1,8%, 140,9% und 102,8% sind.
Beispiel 2
Jede der in Beispiel 1 angegebenen Zahnpasten wurde in ihrer Zusammensetzung insofern geändert, als 6 Teile des unlöslichen Natriummetaphosphats durch 5 Teile wasserfreies Dicalciumphosphat und 1 Teil a-Aluminiumoxid-tri-hydrat ersetzt wurden, wobei eine Zahnpasta A' mit einem pH-Wert von 6,0 und Zahnpasten B', C' und D' mit einem jeweiligen pH-Wert von 6,1 erhalten wurden. Die Retentionen des Monofluorphosphats als Fluorid ergaben sich wie folgt:
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Monofluorphosphatgehalte, bestimmt als Fluorid
Zahnpaste Theoretische Anfangswert nach 9 Wochen Menge bei 49 °C
A' B'
e
D'
0,1% 0,1% 0,05% 0,075%
0,098% 0,099% 0,045% 0,075%
0,064% 0,085% 0,040% 0,052%
Aus obiger Tabelle geht hervor, dass die Anwesenheit von Natriumfluorid in den Zahnpasten B', C' und D' die Retention von Monofluorphosphat als Fluorid wesentlich steigert. Für die Zahnpasta A' fand man nach 9 Wochen nur 65,3% des Anfangswertes des als Fluorid bestimmten Monofluorphosphatgehalts wieder, wogegen die entsprechenden Werte für die Zahnpasten B', C' und D' mit 85,9%, 88,9% und 69,3% gefunden wurden.
Es wurde ferner eine weitere Zahnpasta E untersucht, die sich von der Zahnpasta C dadurch unterschied, dass sie anstelle von 47,85 Gew.-%, 42,85 Gew.-% unlösliches Natriummetaphosphat und dafür zusätzlich noch 5 Gew.-% Calciumcarbonat enthielt. Dagegen blieb der Gehalt an Natriummonofluorphosphat (0,38 Gew.-%) und Natriumfluorid (0,11 Gew.-%) unverändert. Für diese Zahnpasta E wurden folgende Werte für Monofluorphosphat als Fluorid ermittelt:
Theoretische Menge: 0,05%
Anfangswert: 0,046%
nach 9 Wochen bei 49 °C: 0,008%
Hieraus geht hervor, dass bei Anwesenheit wesentlicher Mengen an Calciumcarbonat als unlöslichem Reibmittel trotz der Tatsache, dass der Hauptteil des Reibmittels aus unlöslichem Natriummetaphosphat besteht, nur eine geringe Retention von Monofluorphosphat als Fluorid vorkommt.
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Claims (7)

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    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Zahnpflegemittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Reibmittel, das im wesentlichen aus einem wasserunlöslichen Phosphat, von dem mindestens ein grösserer Teil als unlösliches Natriummetaphosphat vorliegt, in einem Träger besteht, und das ein Alkalimonofluorphosphat und ein Alkalifluorid in einer solchen Menge enthält, dass der Gesamtfluorgehalt in dem Zahnpflegemittel 0,01 bis 1,5 Gew.-% beträgt, wobei das Gewichtsverhältnis von Fluor aus dem Alkalimonofluorphosphat zum Fluor aus dem Alkalifluorid im Bereich zwischen 10:1 und 1:10 liegt.
  2. 2. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es das Reibmittel in einer Menge von 20 bis 95 Gew.-% enthält.
  3. 3. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Fluor aus dem Alkalimonofluorphosphat zum Fluor aus dem Alkalifluorid im Bereich zwischen 3 :1 und 1:1 liegt.
  4. 4. Zahnpflegemittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es das Reibmittel in einer Menge von 20 bis 75 Gew.-% enthält.
  5. 5. Zahnpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibmittel im wesentlichen aus einer grösseren Menge unlöslichen Natriummetaphosphats und einer geringeren Menge Di-calciumphosphat besteht.
  6. 6. Zahnpflegemittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicalciumphosphat in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-% im Reibmittel enthalten ist.
  7. 7. Zahnpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Natriummonofluorphosphat in einer Menge von 0,38 bis 1,14 Gew.-% und Natriumfluorid in einer Menge von 0,06 bis 0,11 Gew.-% enthält.
CH571978A 1977-05-25 1978-05-25 Zahnpflegemittel. CH634223A5 (de)

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