CH631245A5 - Waelzlager, insbesondere grossen durchmessers. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wälzlager, insbesondere grossen Durchmessers, bei dem zwei konzentrisch ineinander angeordnete Tragringe an ihren einander zugekehrten Mantelflächen mit umlaufenden Nuten versehen sind, in denen je zwei Laufdrähte unter Vorspannung angeordnet sind, auf denen Wälzkörper abrollen.
Derartige bekannte Grosswälzlager werden häufig aus Gründen der Gewichtsersparnis so ausgeführt, dass die Tragringe aus Leichtmetall bestehen, in die Laufdrähte aus Stahl eingesetzt sind. Es ist bereits bekannt, dabei die Laufdrähte unter Vorspannung, zum Beispiel durch Schrumpfen mit den Tragringen zu verbinden, um auf diese Weise stabile, aus den Tragringen und Laufdrähten bestehende Einheiten zu schaffen. Dabei ist es zur Erhöhung der Laufgenauigkeit möglich, die Laufdrähte erst nach ihrer festen Verbindung mit den Tragringen zu bearbeiten, um auf diese Weise im Bereich der Wälzkörperlaufbahnen sehr hohe Genauigkeiten zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lagerbauart vorzuschlagen, durch die die feste und sichere Verbindung der Laufdrähte mit den Tragringen ohne erhöhten Aufwand und problemlos möglich ist.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass an wenigstens einem Tragring zwischen den Laufdrähten, die in Sitzen der Nut formschlüssig aufgenommen sind, in der Nut eine umlaufende Vertiefung vorgesehen ist, die so bemessen ist, dass sie einen Laufdraht ohne Vorspannung aufnehmen kann.
Um wenigstens beim inneren Tragring eine feste Verbindung zwischen diesem und den Laufdrähten zu erreichen, ist es erforderlich, die Laufdrähte an ihrer Stosstelle zu ver-schweissen. Die zwischen den Sitzen für die Laufdrähte in der Nut des Tragringes angeordnete Vertiefung soll es erlauben, einen rundgebogenen, an seiner Stosstelle jedoch noch offenen Laufdraht in diese Vertiefung einzulegen und dort zu verschweissen. Daran anschliessend kann der verschweisste Laufdraht durch axiale Verschiebung in seinen Sitz gebracht werden.
Im Bereich des äusseren Tragringes ist eine Verschweis-sung der Laufdrähte deshalb nicht unbedingt erforderlich,
weil diese im Betrieb unter Druckspannung stehen. Um offene, nicht verschweisste Laufdrähte satt unter Vorspannung in Sitze in der Nut des äusseren Tragringes einzuführen, ist es ebenfalls zweckmässig, zwischen den Sitzen eine umlaufende Vertiefung vorzusehen. In diese Vertiefung kann der Laufdraht zunächst so eingelegt werden, dass seine Enden stumpf gegeneinanderstossen, wobei sie noch nicht unter Vorspannung stehen. Daran anschliessend kann dann der Laufdraht unter axialer Verschiebung in seinen Sitz in der Nut des Tragringes gebracht werden, wobei er die erforderliche Vorspannung erhält.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es zweckmässig sein, am Übergang von der Vertiefung zu den Sitzen Bunde vorzusehen, die die Sitze axial begrenzen und deren Höhe so bemessen ist, dass die Laufdrähte unter Spannung über sie hinweg in die Sitze gebracht werden können.
Diese Bunde geben den Laufdrähten in ihren Sitzen eine eindeutige Position, so dass sich diese auch während eines anschliessenden Bearbeitungsvorganges nicht verschieben oder sonstwie in ihrer Lage verändern können. Die Höhe dieser Bunde kann dabei äusserst gering gehalten werden, denn im späteren Betrieb des Wälzlagers haben diese keinerlei Kräfte mehr aufzunehmen. Es ist deshalb leicht möglich, ihre Höhe so zu bemessen, dass die Laufdrähte ohne schädliche, bleibende Verformung unter Spannung über sie hinweg in die Sitze gebracht werden können.
Eine weitere Variante der Erfindung besteht darin, dass die Vertiefung zwischen den beiden Sitzen für die Laufdrähte eine so grosse radiale Erstreckung aufweist, dass ein ausserhalb des Tragringes verschweisster Laufdraht unter leichter elastischer Verformung in die Vertiefung eingeführt werden kann. Dadurch wird es ermöglicht, die Laufdrähte ausserhalb der Tragringe zu verschweissen und anschliessend der erforderlichen Wärmebehandlung zu unterziehen. Durch die Wärmebehandlung nach dem Schweissen wird eine eventuelle Werkstoffversprödung an der Schweisstelle beseitigt und damit die Rissgefahr in der Schweissnaht ausgeschaltet. Das Einbringen des Laufdrahtes in die Vertiefung erfolgt in an sich bekanntér Weise dadurch, dass er zunächst an einer Stelle des Umfanges in die Vertiefung eingeführt und dann unter exzentrischer Verschiebung am übrigen Umfang über die Tragringkante hinweg in die Vertiefung eingebracht wird. Anschliessend wird der Laufdraht dann durch axiale Verschiebung in seinen Sitz innerhalb der Nut befördert.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in Teillängsschnitten dargestellt.
Das in Figur 1 dargestellte Wälzlager besteht aus dem äusseren Tragring 1 und dem inneren Tragring 2, die mit Gewindebohrungen 3 bzw. 4 zu ihrer Befestigung versehen sind. An ihren einander zugekehrten Mantelflächen 5 bzw. 6 sind die Tragringe mit umlaufenden Nuten 7 bzw. 8 versehen. Diese Nuten weisen Sitze 9 bzw. 10 auf, in denen die Laufdrähte 11 bzw. 12 formschlüssig aufgenommen sind. Auf diesen Laufdrähten rollen die Kugeln 13 ab, die in einem Kammkäfig 14 geführt sind.
Zwischen den Laufdrähten 11 einerseits und 12 andererseits bzw. zwischen deren Sitzen 9 bzw. 10 sind in den Nuten 7 und 8 umlaufende Vertiefungen 15 bzw. 16 vorgesehen, die so bemessen sind, dass sie, wie strichpunktiert dargestellt ist, einen Laufdraht 11 bzw. 12 ohne Vorspannung aufnehmen können. Zwischen diesen Vertiefungen und den Sitzen für die Laufdrähte sind Bunde 17 bzw. 18 vorgesehen, welche die Sitze axial begrenzen und welche so bemessen sind, dass die Laufdrähte unter Spannung über sie hinweg in die Sitze gebracht werden können.
Das Einbringen der Laufdrähte in ihre Sitze in den Tragringen kann folgendermassen vorgenommen werden. Beim s
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Innenring 2, der mit der fertig bearbeiteten Nut 8 versehen ist, welche die Sitze 10 für die Laufdrähte und die Vertiefung 16 enthält, wird ein genau abgelängter, an seiner Stosstelle offener Laufdraht so eingebracht, dass er im Bereich der Vertiefung 16 liegt. In dieser Position wird der Laufdraht an seiner Stosstelle verschweisst. Anschliessend wird der Laufdraht unter elastischer Aufweitung über den Bund 18 in seinen Sitz 10 gedrückt. Die Montage des zweiten Laufringes erfolgt anschliessend in gleicher Weise.
Das Einbringen der Laufdrähte 11 in den äusseren Tragring 1 kann grundsätzlich in gleicher Weise erfolgen. Da die Laufdrähte im äusseren Tragring im Betriebszustand unter Druckvorspannung stehen, ist jedoch ein Verschweissen dieser Tragringe an ihrer Stosstelle nicht unbedingt erforderlich. Es ist vielmehr möglich, einen Laufdraht 11 zunächst in den Bereich der Vertiefung 15 so einzulegen, dass er im Bereich seines Stosses mit seinen Stirnseiten stumpf aneinan-derliegt. Anschliessend kann der Laufdraht dann durch axiale Verschiebung aus dem Bereich der Vertiefung 15 über den Bund 17 in den Sitz 9 gebracht werden. In gleicher Weise kann der zweite Laufdraht 11 in den äusseren Tragring 1 eingebracht werden.
Anschliessend daran können die Kugeln 13 in bekannter Weise dadurch in den Zwischenraum zwischen den äusseren s und inneren Tragring eingebracht werden, dass diese exzentrisch zueinander versetzt werden. Daran anschliessend werden die Kugeln 13 gleichmässig über den Lagerumfang verteilt und durch den eingebrachten Kammkäfig 14 in ihrem gegenseitigen Abstand gehalten.
io Die in Figur 2 dargestellte Variante unterscheidet sich von der Ausführung nach Figur 1 lediglich dadurch, dass zwischen den Sitzen 9 bzw. 10 für die Laufdrähte 11 bzw. 12 Vertiefungen 19 bzw. 20 vorgesehen sind, deren radiale Erstreckung so gross gewählt ist, dass die ausserhalb der 15 Tragringe fertig vorbereiteten und verschweissten Laufdrähte 11 bzw. 12 unter leichter elastischer Verformung in diese Vertiefungen eingebracht werden können. In strichpunktierten Linien sind die Lagen der Laufdrähte angedeutet, die diese während des Einbringens in die Vertiefungen ein-20 nehmen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wälzlager, insbesondere grossen Durchmessers, bei dem zwei konzentrisch ineinander angeordnete Tragringe an ihren einander zugekehrten Mantelflächen mit umlaufenden Nuten versehen sind, in denen je zwei Laufdrähte unter Vorspannung angeordnet sind, auf denen Wälzkörper abrollen, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Tragring (1,2) zwischen den Laufdrähten (11,11; 12,12), die in Sitzen (9,10) der Nut (7,8) formschlüssig aufgenommen sind, in der Nut (7,8) eine umlaufende Vertiefung (15,16,19,20) vorgesehen ist, die so bemessen ist, dass sie einen Laufdraht (11,
12) ohne Vorspannung aufnehmen kann.
2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Übergang von der Vertiefung (15,16,19,20) zu den Sitzen (9,10) Bunde (17,18) vorgesehen sind, die die Sitze (9,10) axial begrenzen und deren Höhe so bemessen ist, dass die Laufdrähte ( 11,12) nur unter Spannung über sie hinweg in die Sitze (9,10) bringbar sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Wälzlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (19,20) eine so grosse radiale Erstreckung aufweist, dass es möglich ist, einen ausserhalb des Tragringes (1,2) verschweissten Laufdraht (11,12) unter leichter elastischer Verformung in die Vertiefung (19,20) einzuführen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PUE | Assignment |
Owner name: INA WAELZLAGER SCHAEFFLER KG |
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