CH356320A - Drahtwälzlager und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Drahtwälzlager und Verfahren zu dessen Herstellung

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CH356320A
CH356320A CH356320DA CH356320A CH 356320 A CH356320 A CH 356320A CH 356320D A CH356320D A CH 356320DA CH 356320 A CH356320 A CH 356320A
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CH
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balls
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roller bearing
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Inventor
Franke Erich
Franke Egon
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Franke & Heydrich Kg
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C19/00Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
    • F16C19/49Bearings with both balls and rollers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/30Parts of ball or roller bearings
    • F16C33/58Raceways; Race rings
    • F16C33/60Raceways; Race rings divided or split, e.g. comprising two juxtaposed rings
    • F16C33/61Raceways; Race rings divided or split, e.g. comprising two juxtaposed rings formed by wires

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)

Description


      Drahtwälzlager        und    Verfahren zu dessen     Herstellung       Die Erfindung bezieht sich auf ein     Drahtwälzlager     mit auf     Drahtlaufringen    sich abwälzenden     Walzkör-          pern.    Es sind einreihige und mehrreihige Drahtkugel  lager bekannt, bei denen als Kugellaufbahnen Stahl  drähte benutzt werden, von denen pro Kugelreihe je  zwei Drähte in einem Aussen- und Innenring oder  in einem Ober- und Unterteil angeordnet sind.

   Bei  diesen Drahtkugellagern beträgt die Aufnahme von       Radialkräften    stets nur einen Bruchteil der Auf  nahme von     Axialkräften.    Ausserdem sind diese Draht  kugellager nicht für hohe Drehzahlen geeignet.  



  Weiterhin sind     Drahtrollenlager    bekannt, bei  denen     Federstahldrähte    als Laufbahnen für die Zy  linderrollen benutzt werden, die als gebogene und  offene Ringe in Eindrehungen der abzustützenden  Konstruktionskörper eingebettet sind. Auch hierbei  werden die Zylinderrollen durch einen Käfig auf Ab  stand gehalten. Diese     Drahtrollenlager    sind für hohe       Radialkräfte    geeignet, jedoch nicht für     Axialkräfte.     



  Die Erfindung bezweckt, ein     Drahtwälzlager    zu  schaffen, das sowohl für die Aufnahme von     Axial-          wie    auch     Radialkräften    geeignet ist.  



  Erfindungsgemäss sind     Drahtlaufringe    vorgesehen,  auf denen sich Kugeln abwälzen und     Drahtlaufringe,     auf denen sich Zylinderrollen abwälzen, wobei die  Kugeln und die Zylinderrollen in ein und demselben  Käfig gehalten sind.  



  Vorzugsweise sind die     Drahtlaufringe    in einem  äusseren und in einem inneren Tragring angeordnet.  Ein solches Bauelement wird in der Praxis als Dreh  verbindung bezeichnet. Das erfindungsgemässe Draht  wälzlager kann aber auch in Maschinenteile, die sich  gegeneinander drehen sollen, eingebaut werden. In  diesem Falle werden direkt in diesen Maschinen  teilen Nuten für die     Drahtlaufringe    vorgesehen.  



  Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren  zur Herstellung von mit Tragringen versehenen         Drahtwälzlagern.    Dieses ist dadurch gekennzeich  net, dass der äussere Tragring als     einstückiger    Ring  gefertigt, dann geglüht wird, dann auf dem äusseren  Umfang eines vorgesehenen Trennschnittes mit ein  ander gegenüberliegenden     Ausnehmungen    für Ver  bindungsschrauben versehen wird, dann nach Siche  rung der Lage der beiden zu trennenden     Ringhälften     zueinander mittels Stiften zwischen den     Ausnehmun-          gen    diagonal in zwei Hälften getrennt wird, wobei  mittels der Schrauben die     Lagergängigkeit    eingestellt  wird,

   dann der Zwischenraum zwischen den Trenn  flächen gemessen wird und entsprechend starke Bei  lagen eingelegt werden und die Ringflächen erneut  verschraubt werden. Mehrere Ausführungsbeispiele  der     Erfindung    sind in der Zeichnung dargestellt:  Es zeigen:       Fig.    1 einen Querschnitt durch ein Kugeln und  Zylinderrollen enthaltendes     Drahtwälzlager,          Fig.    2 eine Abwicklung eines     Teilschnittes    nach       Fig.    1 durch die     Umfangsmittelebene    des die Kugeln  und die Zylinderrollen aufnehmenden Käfigs,       Fig.    3     ein:

  -#n    Querschnitt durch ein     Drahtwälzlager     mit einem geteilten äusseren Tragring,       Fig.    4 einen     Teilquerschnitt    durch ein     Drahtwälz-          lager,    in welchem die     Flachdrahtringe    der Laufbahn  für die Zylinderrollen durch     angeflachte    Runddrähte  ersetzt sind,       Fig.    5 einen Querschnitt durch ein anderes Aus  führungsbeispiel eines     Drahtwälzlagers,          Fig.6    eine Abwicklung einer Teilansicht des  die Kugeln und die Zylinderrollen des Lagers nach       Fig.    5 aufnehmenden Käfigs,

         Fig.    7 einen Querschnitt durch ein     nachstellbares          Kugelrollenlager,          Fig.   <I>7a</I> eine Draufsicht auf die in     Fig.    7 mit<I>A</I>  bezeichnete Stelle eines Keilringes mit Einschnitten,           Fig.    7b einen Querschnitt durch eine Spannstelle  einer weiteren Ausführungsform     eines    Gewinde  ringes,       Fig.        7e    eine Draufsicht auf eine solche Stelle nach       Fig.    7,

         Fig.    8 einen Querschnitt durch ein Ausführungs  beispiel eines     Drahtkugelrollenlagers    mit einem       kegeligen    Nachstellring,       Fig.    9 einen Querschnitt durch ein weiteres Aus  führungsbeispiel eines     Drahtkugelrollenlagers    mit  einem Nachstellring,       Fig.    10 einen Querschnitt durch eine weitere  Ausführungsform eines Lagers entsprechend     Fig.    1,       Fig.    11 einen Querschnitt durch ein Lager mit  zwei nebeneinander angeordneten     Kugel-Rollenlagern,

            Fig.    12 einen Querschnitt durch ein Drahtkugel  rollenlager für einseitige     Axiallasten.     



  In den Abbildungen sind die Kugeln mit 1 und  die Rollen mit 2 bezeichnet. Sowohl die Kugeln 1  als auch die Rollen 2 werden durch einen     Käfigring     3, der auch aus mehreren Abschnitten zusammen  gesetzt sein kann, voneinander in Abstand gehalten.  



  Der Käfig erhält zu diesem Zweck zylindrische  Bohrungen 4     in    radialer Richtung zur Aufnahme der  Kugeln 1 und erhält ferner     Einfräsungen    5 in axialer  Richtung zu Aufnahme der Rollen 2.  



  In einer bevorzugten Ausführungsform     (Fig.    1  und 2) setzt sich der     Käfigring    3 aus zwei spiegel  bildlichen Teilen 31 und<B>3,</B> zusammen. Beide Hälften  werden durch     zwischen    den     Kugeln    und Rollen ein  gesetzten Bolzen 33 zusammengehalten.  



  Die     Kugeln    1 laufen auf     Federstahldrähten    6,  während die Rollen auf     Flachdrahtringen    7 laufen       bzw.    abrollen. An Stelle der     Flachdrahtringe    kön  nen auch eine Anzahl kreisförmiger nebeneinander  liegender, mit beiderseits     angeschliffenen    Flächen  versehener Rund- oder     Fassondrähte    verwendet wer  den. Die Drahtringe 6 für die Kugeln 1 und die Flach  drahtringe 7 für die Rollen 2 sind in     Ausnehmungen     des äusseren Tragrings 8 und in     Ausnehmungen    des  inneren     Tragrings    9 untergebracht.  



  Die Herstellung einer sogenannten Drehverbin  dung mit den beschriebenen     Kugelrollenlagern    kann  erfolgen, indem der äussere Tragring 8 als einteiliger  Ring hergestellt, geglüht, mit     Ausnehmungen    für  Verbindungsschrauben 10 sowie mit     Bohrungen    und  Stiften 11 zur     Lagesicherung    versehen und dann nach       Entfernung    der Stifte 11 durch einen diagonalen  Schnitt in zwei Hälften getrennt wird.

   Nach dem  Einbringen der Drahtringe 6, der     Flachdrahtringe    7,  des Käfigs 3 sowie der Kugeln 1 und Zylinderrollen 2  wird der geteilte     Aussentragring    8 angesetzt und die  Hälften mittels der Stifte 11 in ihre richtige Lage  zueinander gebracht und mittels der Schrauben zu  sammengehalten.  



  Ist die Lagergängigkeit mittels der Schrauben 10  eingestellt, so wird der Zwischenraum zwischen den  beiden Trennstellen des     Aussentragringes    8 gemessen,  entsprechende Beilagen werden eingelegt und die  Schrauben 10 fest angezogen.    Der Vorzug eines solchen Lagers besteht darin,  dass die Kugeln bei der Einwirkung von     Radialkräften     nahezu entlastet werden, indem beim Anstellen der  Zylinderrollen auf Spielfreiheit durch Anziehen der       Anstellschrauben    10 gleichzeitig das Einwalzen der       Kugellaufbahnen    auf den Drähten - mit vorgeschlif  fener Laufbahn - durchgeführt wird, und zwar  mit um eine Kleinigkeit grösseren Kugeln.

   Werden  nach diesem     Einwalzvorgang    die für das Lager  bestimmten, etwa 0,1 mm kleineren Kugeln einge  bracht, so sind die Zylinderrollen spielfrei und er  forderlichenfalls vorgespannt, die Kugeln aber ohne       Vorspannung.     



  Die Kugeln sind also keiner radialen Beanspru  chung mehrausgesetzt, so dass sich die Kugeln bei einer  axialen Beanspruchung in Richtung des Pfeiles 13       (Fig.    1) um die Drehachse 663 oder, wenn die  Beanspruchung von der anderen Seite erfolgt, um die  entsprechende Drehachse 61-64 bewegen, also ohne  den bei den bekannten Drahtkugellagern auftreten  den     Gleitreibungsanteil.    Dabei ist eine zeitweise auf  tretende Berührung der Kugeln an den Drähten<B>6,</B>  und 63 und eine damit verbundene Störung der       Kugeldrehbewegung    um die Drehachse     6.-6,    un  schädlich, weil bei dieser Beanspruchung des Lagers  zwischen den Drähten 6., und 6, infolge des Spieles  keine Kräfte auftreten können.  



  Durch das     bekannte    Einwalzen können höchstens       Laufbahnbreiten    bis zu     1/3    der Drahtstärke erzielt  werden, da bei weiterem Auswalzen an den Lauf  bahnrändern ein schädlicher Grat entstehen würde.  



  Ein wesentlich vorteilhafteres Verfahren ergibt  sich daher, wenn die Drähte vor dem Einsatz be  reits vorgeschliffen werden. Dabei werden z. B. die  Stahldrähte mit kreisförmigem oder beliebigem an  derem Querschnitt auf das vorgesehene Mass in hori  zontaler Ebene gerundet, nach Lehre plangerichtet  und anschliessend durch Schleifen unter dem jeweils  gewünschten Neigungswinkel im Querschnitt abge  flacht.  



  Die so vorbearbeiteten Drähte werden dann ein  gesetzt und nur noch, ähnlich dem bekannten     Ein-          walzverfahren,    nachgewalzt. Die erforderliche plasti  sche Verformung der Drähte auf den jeweiligen Ku  gelradius ist dadurch so weit verringert, dass sich  Laufbahnbreiten von 60% des     Laufdrahtdurchmessers     und darüber erzielen lassen. Die Abflachung am Lauf  rad muss möglichst senkrecht zur Verbindungslinie  von Kugel- und     Laufdrahtmitte    angebracht sein. Da  durch werden Verdrehungsbeanspruchungen in den  Laufdrähten und unruhiger Lauf der Kugeln ver  mieden.  



  Wird auf das Einwalzen verzichtet, so kann eine  etwa gleiche Wirkung durch Vorschleifen breiter  Kugellaufbahnen und durch gleichzeitiges Vorsehen  eines geringen Spiels zwischen Kugeln und Drähten  erzielt werden.  



  Auch die Rollenlaufbahnen auf den Flachstahl  drähten 7, die aus -um etwa     1/3    weicherem Werkstoff  als die Kugellaufbahnen bestehen können, lassen sich      ein wenig     nachwalzen,    so dass ein exaktes Abrollen  der Zylinderrollen auf den     Flachstahldrähten    ge  währleistet ist.  



  Damit die für den guten Lauf der Kugeln und  Rollen in das Lager eingeführten     Schmiermittel    nicht  durch die Trennfuge der Tragringe ausfliessen können  und damit anderseits der Staub durch diese Fuge  keinen Eingang in das Lager findet,     sind    Dichtungs  mittel 12 quer zur Fuge, vorzugsweise unter Bil  dung einer     Labyrinthdichtung,    eingesetzt.  



  In der     Fig.3    ist eine Ausführungsform eines       Drahtkugelrollenlagers    mit Tragringen 9 bzw. 108,  108', in welchem der äussere Tragring aus zwei  zueinander zentrierten Ringen 108 und 108' besteht.  Zur Verbindung dieser beiden Ringe sowie zum An  stellen der Kugeln werden     Schraubbolzen    14 ein  gesetzt. Ein Nachstellen der Zylinderrollen in radialer  Richtung ist in dieser Bauform nicht gegeben, so dass  der Aussen- und Innendurchmesser der Einbettung für  die     Flachdrahtringe    7 eng zu tolerieren ist.  



  In der     Fig.4,    einem weiteren Beispiel, sind die       Rollenlaufbahnen,    die bisher aus     Flachstahldrähten    7  bestanden, aus einzelnen     aneinandergereihten    Fasson  drähten<B>107</B> gebildet. Diese sind auf dem inneren  und äusseren Durchmesser abgeflacht. Da es sich um  offene Ringe handelt, sind die Stossstellen der ein  zelnen Ringe gegeneinander versetzt, damit ein stö  rungsfreier Lauf der Rollen gesichert ist.

   Auch bei  der Laufbahn der Rallen aus     Flachstahldraht        (Fig.1     und 3) setzt     sich    die     Laufbahn    vorzugsweise aus min  destens zwei nebeneinander angeordneten Flach  drähten zusammen; auch hierbei soll durch Ver  setzen der Drähte gegeneinander vermieden werden,  dass durch eine einzige Trennstelle Störungen ver  ursacht werden könnten.  



  Während die Tragfähigkeit in radialer Richtung  entsprechend der möglichen Breite der Flachstahl  drähte 7 bei den bisherigen Ausführungsformen der       Drahtkugelrollenlager-Drehverbindungen    durch den  Abstand der Drähte 6 der Kugellaufbahnen be  grenzt worden ist, ist diese Begrenzung der Trag  fähigkeit der Verbindung nach     Fig.5    aufgehoben.  Hier sind die     Flachstahldrähte    207. die die Laufbahn  der Rollen 102 bilden, nicht zwischen den Kugel  laufdrähten, sondern beiderseits ausserhalb derselben  angeordnet. Die     Zylinderrollen    102 sind entsprechend  lang ausgeführt; sie reichen beiderseits über den  Kugeldurchmesser hinaus.

   Da sowohl die Flachstahl  drähte 207 verbreitert als auch die     Zylinderrollen     gemäss dieser Bauart entsprechend verlängert werden  können, ist es möglich, dass wesentlich höhere     Ra-          d'iallasten    mit dieser Verbindung abgestützt werden  können.  



  Der Kugel- und Rollenkäfig 103 ist bei dieser  Bauart nicht axial, sondern radial angeordnet, so  dass zu seiner Herstellung lediglich Bohrungen mit  den für Kugeln und Rollen passenden Durchmessern  eingebracht werden müssen     (Fig.    6).  



  Eine weitere Ausführungsform zeigt die     Fig.    7,  in welcher der äussere Tragring aus einem L-förmi-    gen Ring 8, dem Gewindering 15 und dem elasti  schen Ring 17     zusammengesetzt    ist. In eine     Ausneh-          mung    wird ein mit einem     Radialschlitz    15' versehener  Gewindering 15 eingeschraubt, der eine     Kegelfläche     16 besitzt, die auf einen mit einer äusseren     kegeligen     Gegenfläche versehenen elastischen     Ring    17 wirkt.

    Der Ring 17, in welchem die     Flachstahldrähte    7 ein  gebettet sind, erhält     seine    Elastizität durch zwei  beiderseits eingeführte Schlitze 21, die mehrmals auf  dem Umfang angeordnet sind.  



  Wird der Gewindering 15 angezogen, so schiebt  sich seine Kegelfläche 16 auf die entsprechende Ge  genfläche am Ring 17 und drückt diesen zusammen,  so dass dadurch die     Flachstahldrähte    7 - das heisst  also die Laufbahnen der Zylinderrollen .2 - angestellt  werden können. Der Gewindering 15 ist an einer  Stelle durchgesägt, so dass er federn kann und durch  geeignete Mittel ein Spiel im Gewinde ausgeschaltet  werden kann. Eine     Konusschraube    bzw. ein konisches  Klemmstück mit Schrauben 20 legt den Gewinde  ring gegen ungewolltes Verdrehen fest.  



  Durch     Anziehen    des     Gewinderinges    wird eine  vollkommen gleichmässige     Anpressung    der Laufdrähte  7 auf dem gesamten     Lagerumfang    gewährleistet.  Ebenso erfolgt eine genaue Zentrierung im Gewinde  selbst durch sattes gegenseitiges Anliegen der Ge  windeflanken. Gleichzeitig erlaubt diese Ausführung  die     Vorspannung    der Zylinderrollen in weiten Gren  zen stufenlos ein- und auch, wenn nötig, nachzu  stellen.

   Dies ist wiederum möglich durch das den       Radialschlitz    15' überbrückende konische Klemm  stück, wie es     z.   <I>B.</I>     Fig.   <I>7b</I> zeigt und das aus einem  eingesetzten     Klemmstück    18 mit seitlichen     Keil-          flächen    19 besteht, die auf     Flächen    gleicher Nei  gung am Gewindering aufliegen.     Zwei    Spann  schrauben 20' erfassen beiderseits des Schlitzes 15'  den Gewindering und das Klemmstück. So kann der  Gewindering mit beliebig weit     geöffnetem        Schlitz     schnell, sicher und in jeder Lage festgeklemmt wer  den.  



  Ist die Beanspruchung der Drehverbindung     eine     solche, dass der Einsatz eines Gewinderinges zum  Anstellen der Lager nicht mehr tragbar ist, können  gewindelose Ringe eingesetzt werden. Zwei Ausfüh  rungsbeispiele solcher gewindeloser     Ringe    zeigen die       Fig.    8 und 9. In der     Fig.    8 ist der     kegelige    Nach  stellring 115 mit einem Flansch 23 versehen. Letz  terer liegt gegenüber dem äusseren Tragring der Dreh  verbindung und nimmt die Schrauben 120 auf, mit  denen der Nachstellring angezogen werden kann.

   In  der rein schematischen Zeichnung ist zum Abdecken  des Lagers ein     Schutzring    24 eingezeichnet, der  selbstverständlich bei einer konstruktiven Durchbil  dung auch fehlen kann.  



  In     Fig.    9 ist der Nachstellring mit 215 bezeich  net. Er ist ebenfalls gewindelos, besitzt aber auch  keinen Flansch mehr. Die Befestigungsschrauben 220       durchqueren    den Ring selbst und erfassen an dessen  Schmalseite den äusseren Tragring 208.      Die     Fig.    10, die in der Konstruktion derjenigen  der     Fig.    1 entspricht, dient zur Erläuterung des fol  genden Problems: bei einer Anordnung von Kugeln  und     Zylinderrollen    in einem Rollkreis in abwechseln  der Reihenfolge muss es vermieden werden, dass der  eine     Wälzkörper    den anderen überholen will und  dadurch eine unerwünschte Reibung des voreilenden       Wälzkörpers    eintreten kann.  



  Ein solches Voreilen des einen Wälzkörpers ge  genüber dem anderen wird dadurch vermieden,     d'ass     die Rollradien     r.    und     r3    verschieden gross     ausgeführt     werden, und zwar nach der Funktion:  
EMI0004.0010     
    wobei  R den Radius des     Rollkreises,          r*l    den Radius der Zylinderrollen und       r..,    und     r.    den halben Abstand der beiderseitigen       Kugellaufflächen-Mitten     bezeichnen.  



  Diese Funktion kann leicht     erfüllt    werden, weil  die     Kugellaufringe    in beliebigem Abstand von der  Kugelmitte angeordnet werden können und die Unter  schiede von     r,    und     r:    nicht     gross    sind.  



  Eine     Drahtkugelrollenlager-Drehverbindung    mit  einem Durchmesser von beispielsweise 980 mm, einer  Kugelgrösse von 35 mm und einem Rollendurch  messer von 36 mm würde einen Wert von etwa  <B>12,37</B> mm für     r.    und 12,65 mm für     r.    ergeben.  



  Bei einer Bauweise, die von vornherein ein Spiel  zwischen Kugeln und Drähten vorsieht, kann sich ein       Voreilen    einer Art von     Wälzkörpern    nur noch bei  einer axialen     Beanspruchung    der Kugeln auswirken.  



  Die     Fig.    11 zeigt als weiteres Beispiel ein Draht  kugelrollenlager in     Wechsellager-Bauform,    die be  sonders geeignet ist, einseitig wirkende hohe Axial  lasten und auch Kipplasten aufzunehmen. Der  äussere Tragring 308 nimmt für jedes Lager einen  Gewindering 315 und 315' auf. Die Gewinderinge  sind durch eine an sich bekannte     Klemmung    fest  gelegt. Die     Klemmung    wird z. B. erzeugt durch  Einbringen eines     tangential    verlaufenden Säge  schnittes 25 in den Ring. Der durch diesen Ein  schnitt erzeugte Lappen 26 wird mittels einer  Schraube 320 angezogen und klemmt dadurch den  Ring 315 fest.  



  Der Kräfteverlauf in dieser Ausführungsform ist  ein anderer wie derjenige der Ausführung nach       Fig.l.    Während die axialen Kräfte in der Aus  führung nach     Fig.    1 von einer im Innenring angeord  neten     Laufbahn    diagonal über die Kugel auf nur eine  im Aussenring angeordnete     Laufbahn    übertragen wer  den können,     erfolgt    nach der Ausführung in     Fig.    11  die     Übertragung    von zwei im Innenring angeordneten       Laufbahnen    auf beide im Aussenring angeordneten  Laufbahnen.  



  Da die aufgenommene Belastung mit zunehmen  dem Stützwinkel kleiner wird, kann die bei einem       Stützwinkel    von     45     (entsprechend     Fig.    1) aufgenom-         mene    Belastung lediglich kleiner sein als diejenige,  die aufgenommen werden kann bei einem wesentlich  kleineren Stützwinkel, wie ihn die Ausführung nach       Fig.    11 zeigt. Da in letzterer zudem die Belastung von  beiden Bahnen weitergeleitet wird auf wiederum zwei  Bahnen, können mit dieser Ausführung sehr hohe       Axiallasten    aufgenommen werden.

   Auch in der Aus  führung nach     Fig.    12 erfolgt die Weiterleitung der       Axiallast    von zwei Drähten im Innenring über die  Kugel auf wiederum zwei Drähte im Aussenring. Von  dieser Bauform können nur     Axialkräfte    aus einer  Richtung aufgenommen werden.  



  In     Fig.    1 erfolgt die Abstützung von     Axialkräf-          ten    in wechselnder Richtung von je zwei diagonal  gegenüberliegenden Drähten, während bei     Fig.    11  auch wieder     Axialkräfte    in wechselnder Richtung von  je vier Drähten abgestützt werden.  



       Fig.    12 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem  die Drähte senkrecht zur Richtung der Last zusam  mengerückt worden sind, so dass der Stützwinkel     Lt     und L., entsprechend kleiner wird. Die Drähte sind  ausserdem so angeordnet, dass die Berührungspunkte  341, 342, 343 und 344 zwischen Kugeln 301 und  Drähten 306 auf den gedachten     Abrollkegel    327  mit dem     Abrollwinkel    B zu liegen kommen. Werden  die     Laufbahner.    für die Kugeln möglichst schmal  gehalten, wird die Sicherheit, dass keine unzulässige  Lagererwärmung eintreten kann, erhöht.

   Der Aussen  ring 308 kann, wie dargestellt, aus zwei Hälften be  stehen; er kann jedoch auch aus einem vollen Ring  bestehen, ohne radiale     Nachstellbarkeit.    In letzterem  Falle ist das     Drahtrollenlager    eng zu tolerieren. Durch       Warmaufschieben    der Drähte der     Rollenlaufbahn     kann dieser eine     Vorspannung    gegeben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Drahtwälzlager mit auf Drahtlaufringen sich ab wälzenden Wälzkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass Drahtlaufringe vorgesehen sind, auf denen sich Ku geln abwälzen und Drahtlaufringe, auf denen sich Zylinderrollen abwälzen, wobei die Kugeln und die Zylinderrollen in ein und demselben Käfig gehalten sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Drahtwälzlager nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtlaufringe in einem äusseren und in einem inneren Tragring angeordnet sind.
    2. Drahtwälzlager nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtlaufringe für die Zy linderrollen (2) als Flachdrahtringe (7) ausgebildet sind. 3. Drahtwälzlager nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachdrahtringe (7) zwischen den Drahtlaufringen (6) der Kugeln (1) angeordnet sind.
    4. Drahtwälzlager nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachdrahtringe (7) für die Zylinderrollen (2) beiderseits und ausserhalb der Drahtlaufringe (6) für die Kugeln (1) angeordnet sind. 5. Drahtwälzlager nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, d'ass die Drahtlaufringe (6) für die Kugeln (1) aus Fassondrähten gebildet sind.
    6. Drahtwälzlager nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Länge der Zylinder rollen (2) geringer ist als der Durchmesser der mit ihnen im gleichen Käfig (3) angeordneten Kugeln (1). 7. Drahtwälzlager nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Länge der Zylinder rollen (102) grösser ist als der Durchmesser der mit ihnen im gleichen Käfig (l03) angeordneten Ku geln (1). B. Drahtwälzlager nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kugellaufringen und den Kugeln (1) ein um 0,1 mm grösseres Spiel vorhanden ist als zwischen den Rollenlaufringen und den Rollen (2) des gleichen Käfigs (3).
    9. Drahtwälzlager nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugellaufringe derart ange ordnet sind und das Spiel zwischen den Kugeln (1) und den Kugellaufringen derart bemessen ist, dass die Kugeln bei Auftreten von axialem Druck (13) um eine mindestens annähernd um 45 zur Druck richtung geneigte Achse (6.-6.) rollen. 10. Drahtwälzlager nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachdrahtlaufringe (7) aus einem weicheren Werk stoff als demjenigen der Drahtlaufringe (6) für die Kugeln (1) bestehen.
    11. Drahtwälzlager nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der äussere Tragring (8) eine einseitige Aussparung aufweist, in die. ein Ge windering (15) eingesetzt ist, der mit einer den Ku geln und Zylinderrollen zugewandten Schrägfläche (16) auf einen Keilring (17) wirksam ist. 12. Drahtwälzlager nach Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, d'ass der Durchmesser des Ge winderinges (15) durch Spannmittel und derjenige des Keilringes (17) durch beiderseits angesetzte, axial ver laufende Einschnitte (21) veränderbar ist.
    13. Drahtwälzlager nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der äussere Tragring mittig radial geteilt ist und beide Teile (108, 108') unter Anordnung eines mindestens annähernd der Breite der Rollenlagerung entsprechenden, auf letzterer auf liegenden Vor- bzw. Rücksprunges durch Schrauben (14) miteinander verbunden sind.
    14. Drahtwälzlager nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Abstände der Lauf- bahnen von dem axial verlaufenden Durchmesser der Kugeln (1) beiderseits der Rollen verschieden sind, und zwar um die Funktion EMI0005.0028 15. Drahtwälzlager nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, d'ass in einem Tragringpaar mehrere Drahtkugelrollenlager neben- oder überein ander eingebaut sind.
    16. Drahtwälzlager nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Drahtlaufringe (306) in radialer Richtung gesehen um so viel zusammen gerückt sind, dass die Berührungspunkte 341, 342, 343 und 344) zwischen den Kugeln (301) und den Drahtlaufringen (306) auf einem gedachten Abroil- kegel (327) gelegen sind.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung von Drahtwälzlagern gemäss dem Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Tragring (8) als einstückiger Ring gefertigt und dann. geglüht wird, dann auf dem äusseren Umfang beiderseits eines vorgesehenen diagonalen Trennschnittes mit einander gegenüberliegenden Ausnehmungen für Ver bindungsschrauben (10) versehen wird, dann nach Sicherung der Lage der beiden zu trennenden Ring hälften zueinander mittels.
    Stiften (11) zwischen den Ausnehmungen diagonal in zwei Hälften getrennt wird, wobei mittels. der Schrauben (10) die Lager gängigkeit eingestellt wird, dann der Zwischenraum zwischen den Trennflächen gemessen wird und ent sprechend starke Beilagen eingelegt werden und die Ringhälften erneut verschraubt werden. UNTERANSPRüCHE 17.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die die Drahtlaufringe bilden den Stahldrähte auf das vorgesehene Mass in hori zontaler Ebene rund gebogen, nach Lehre plan gerichtet und anschliessend durch Schleifen unter dem jeweils gewünschten Neigungswinkel im Querschnitt abgeflacht werden, derart, dass die Abflachung senkrecht zur Verbindungslinie Stahldrahtmitte mit Kugel- bzw. Rollenmitte verläuft. 18.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Stahldraht geschlif fene Planfläche hohl nachgewalzt wird.
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