CH630749A5 - Plug connecting device - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckverbindungsvorrichtung für wiederholt lösbare elektrische Kontaktgabe, bestehend aus mindestens einem elektrisch leitenden Schaft und mindestens einer metallischen, geschlitzten Lamelle, die zumindest über die Länge ihrer Schlitzung gerade verläuft und die zwischen ihren durch die Schlitzung gebildeten Flanken den Schaft aufzunehmen bestimmt ist und die in einem Halter aus elektrisch isolierendem Material mit mindestens einer parallel zur Schlitzung der Lamelle verlaufenden, vom äusseren Rand des Halters ausgehenden schlitzartigen Aussparung angeordnet ist.
Bei einer bekanntgewordenen Steckverbindungsvorrichtung (AT-PS 163 568) ist das kontaktgebende Verbindungsglied als ebene Lamelle mit einem Längsschlitz ausgebildet, deren den Schlitz begrenzenden Kanten schneidenartig ausgebildet sind. Wird in diesen Schlitz mit den scharfen schneidenartigen Kanten ein Draht mit elektrischer Isolation eingedrückt, so schneiden diese scharfen Kanten die Isolation auf und schaffen dadurch den gewünschten elektrischen Kontakt, wobei allerdings diese scharfen Kanten des Verbindungselementes auch den Draht zumindest oberflächlich verletzen. Diese Verletzung des Drahtes wird um so grösser sein, je grösser der Durchmesser des Drahtes bezogen auf die Breite des Schlitzes ist. Dieses Verbindungsglied mit den scharfkantigen Rändern ist fest in einen Halter eingegossen, so dass die den Schlitz begrenzenden Flanken keine Ausweichmöglichkeit haben, sie bilden ein in sich relativ starres Glied. Dieses Verbindungsglied könnte auch dann seine Funktion ausüben, wenn es ohne den isolierenden Halter verwendet würde, weil für diese bekannte Konstruktion die relative Lage zwischen der Kontaktlamelle und der Isolierung nicht funktionswesentlich ist. Der isolierende Halter hat hier nur die eine Funktion, Berührungsmöglichkeiten von unter elektrischer Spannung stehender Teile auszuschliessen. Die erläuterte Schneidwirkung der scharfen Schlitzränder ist gänzlich unabhängig von der Ausgestaltung dieses Halters.
Auch bei einer anderen bekanntgewordenen Steckverbindungsvorrichtung (DE-PS 1 953 701) liegt ein Verbindungsteil mit einem keilförmigen, scharfe Kanten aufweisenden Schlitz vor, in den ein elektrischer Leiter einschliesslich seiner Isolierung eingezwängt wird. Auch hier trennt der keilförmig verlaufende, scharfkantige Schlitz beim Eindrücken des isolierten Leiters dessen Isolation durch und schafft so die gewünschte Verbindung. Dieser Verbindungsteil mit dem scharfe Kanten aufweisenden Schlitz kann seine kontaktgebende Funktion ausüben, unbeschadet, ob er nun mit einem isolierenden Halter 5 bestückt wird oder nicht.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, Steckverbindungsvorrichtungen dieser Art weiter zu entwickeln, wobei diese Steckverbindungsvorrichtungen allerdings nur für solche Drähte gedacht sind, die ohne Isolation sind, denn durch die erfin-10 dungsgemässe Steckverbindungsvorrichtung soll der kontaktgebende Draht auch nicht oberflächlich verletzt werden, da es für diese Steckverbindungsvorrichtung wesentlich und wichtig ist, dass sie wiederholt getrennt bzw. wiederholt hergestellt werden kann, ohne dass die kontaktgebenden und spannungs-15 führenden Teile und Elemente verletzt werden. Erfindungsge-mäss gelingt dies nun dadurch, dass der Halter für die Aufnahme der Lamelle eine ausschliesslich die zur Schlitzung parallelen äusseren Längsränder der Flanken der Lamelle fassende Höhlung aufweist und die Lamelle zu der durch die 20 Achse der Höhlung und die schlitzartige Aussparung des Halters zu legende Ebene schrägstehend angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele, dargestellt auf den beiliegenden Zeichnungen, veranschaulichen das Wesen der Erfindung. Es zeigen:
25 Fig. 1 und 2 die kontaktgebenden Teile in Ansicht und Draufsicht, ohne die diese Teile aufnehmenden Halter;
Fig. 3 und 4 die kontaktgebenden Teile in Ansicht und Draufsicht, auch hier ohne die diese Teile aufnehmenden Halter;
30 Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 6;
Fig. 6 eine Seitenansicht des die Lamelle aufnehmenden Halters nach einer ersten Ausführungsform;
Fig. 7 und 8 Querschnitte durch andere Ausführungsformen des Halters für die Lamellen;
35 Fig. 9,10 und 11 die Ansicht, den Schnitt und eine Draufsicht auf einen mehrpoligen Lamellenhalter und
Fig. 12,13 und 14 das dazugehörende Gegenstück im Schnitt, in Ansicht und in Untersicht;
Fig. 15 und 16 die geschlitzte Lamelle in Ansicht und Seiten-4o sieht
Die Fig. 1 und 2 zeigen in vereinfachter Form das Prinzip der elektrischen Kontaktgabe, ohne dass hier die isolierenden Halter für die Aufnahme der spannungsführenden Teile dargestellt sind. An einen ersten spannungsführenden Leiter 1 ist 45 eine Blechlamelle 2 in geeigneter Weise angeschlossen. Diese Lamelle 2 besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Blechgrundkörper, der in seiner Längsrichtung eine Schlitzung 3 aufweist. Durch diese Schlitzung 3, die sich über einen Teil der Länge der Lamelle 2 erstreckt, erhält diese zwei Flanken 4 so und 5. Die Ränder dieser Flanken 4 und 5, die einander benachbart liegen, sind nach entgegengesetzten Richtungen umgebördelt (Fig. 2), so dass zwei im wesentlichen parallel zueinander liegende Randzonen 6 und 7 entstehen.
Das Ende 8 einer zweiten spannungsführenden Leitung ist 55 über eine Schraubenklemme 93mit einem Kontaktstift 10 verbunden. Dieser Kontaktstift 10 durchdringt die Lamelle 2 quer, wobei die Flanken 4 und 5 bzw. deren Randzonen 6 und 7 federelastisch an diesen Schaft anliegen. Der Kontaktdruck wird dabei durch das Torsionsmoment der Flanken 4 und 5 60 bestimmt. In welcher Weise der Schaft 10 in den Schlitz 3 eingeführt wird, ist durch den Pfeil 11 in Fig. 1 veranschaulicht. Beim Zusammenfügen der kontaktgebenden Teile 2 und 10 werden diese vorerst in eine zueinander sich kreuzende Lage gebracht und dann werden diese beiden Teile in Richtung der 65 Pfeile 11 gegeneinander gedrückt, so dass sich also beim Zusammenfügen der kontaktgebenden Teile der Schaft 10 in Längsrichtung der Lamelle 2 bewegt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen nun die Lamelle 2 in Verbindung mit
einem ersten Halter 12 bei einer einpoligen Steckverbindungsvorrichtung. Dieser Halter 12 hat zwei Aufgaben zu erfüllen, erstens einmal für die ausreichende elektrische Isolierung des spannungsführenden Kontaktteiles 2 zu sorgen und zweitens die Lamelle 2 bzw. deren äusseren Längsränder 13 und 14 zu halten und zu führen, damit die durch die Schlitzung 3 gebildeten Flanken 4 und 5 einen gleichmässigen Kontaktdruck auf den einzuführenden Schaft 10 ausüben können. Dieser Halter 12, der an sich beliebige Aussenkonturen aufweisen kann, wie die Querschnitte nach den Fig. 5,7 und 8 zeigen, besitzt eine Profilhöhlung 15, die sich zumindest über einen Teil der Länge des Halters 12 erstreckt (Fig. 6). Dieser Halter 12 ist ferner mit einer schlitzartigen Aussparung 13 ausgestattet, die vom äusseren Rand 16 des Halters 12 ihren Ausgang nimmt. In diese Profilhöhlung 15 des Halters 12 ist die geschlitzte Lamelle 2 eingesetzt, wobei der Rand 16 des Halters 12 zweckmässigerweise gegenüber dem vorderen Rand 17 der Lamelle vorsteht. Die schlitzartige Aussparung 13 des Halters 12 und die Schlitzung 3 der Lamelle 2 verlaufen parallel zueinander. Die äusseren Ränder 13 und 14 der Lamelle 2 sind durch Nuten in der Wandung 19 der Profilhöhlung 15 geführt. Denkt man sich durch die Mittelachse der Profilhöhlung 15 und die geschlitzte Aussparung 18 des Halters 12 eine Ebene 20 gelegt, so steht die Lamelle 2 zu dieser Ebene etwas schräg (Fig. 5), so dass die Lamellenebene und die gedachte Ebene einen spitzen Winkel miteinander ein-schliessen. Die Höhlung 15 fasst somit ausschliesslich die äusseren Längsränder 13,14 der Flanken 4,5 der Lamelle 2 und diese Längsränder 13,14 verlaufen parallel zur Schlitzung.
Der Schaft 10 (Fig. 1 und 2), der von einem nicht dargestellten Halter aus Isoliermaterial umgeben bzw. von einem solchen aufgenommen ist, wird in Richtung des Pfeiles 11 (Fig. 6) gegen den Halter 12 und somit gegen die Lamelle 2 geführt. Dadurch gelangt der zur Längserstreckung des Halters 12 querstehende Schaft 10 vorerst seitlich in die Aussparung 18 und in der Folge in die Schlitzung 3 der Lamelle 2, wobei dieses Einbringen in die Schlitzung 3 der Lamelle 2 dadurch begünstigt wird, dass die äusseren Ränder 17 dieser Schlitzung etwas keilförmig eingeschnitten sind (siehe Fig. 6). Die Ränder 13 und 14 der Lamelle 2 sind zumindest über die Länge L der Schlitzung seitlich in der Wandung des Halters geführt (siehe die Fig. 5,7 und 8), so dass durch den seitlich einzuführenden Schaft 10 die Flanken 4 und 5 etwas verwunden werden, also auf Torsion beansprucht werden, wobei in der Folge dieses Torsionsmoment den Kontaktdruck aufrechthält. Das in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Isolierstück für die Aufnahme des elektrisch leitenden Halters 10 ist so ausgebildet, dass der Halter 12 der Lamelle 2 formschlüssig aufgenommen werden kann, wie dies bei Steckverbindungen der Fall ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen Querschnittsformen für den Halter 12', 12" für die Aufnahme der Lamellen 2, die in allen Fällen gleich ausgebildet ist, unabhängig von der jeweiligen besonderen Gestalt des Halters. Von der äusseren Form der Halter abgesehen, besitzen die Halter nach den Fig. 7 und 8 diametral liegende schlitzartige Aussparungen 18' bzw. 18". Bei einer solchen Anordnung der Aussparungen kann die Steckverbindungsvorrichtung auch vorteilhaft bei Durchgangsverdrahtungen verwendet werden. Das entsprechende Kontaktprinzip zeigen die Fig. 3 und 4 in Ansicht und in Draufsicht. Auch hier ist
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der Übersichtlichkeit wegen der Halter für die Lamelle 2 und auch der dazu korrespondierende Führungsteil der das durchlaufende blanke Drahtstück aufzunehmen hat, nicht dargestellt. Aus diesen Fig. 3 und 4 ist erkennbar, dass ein durchlaufender, eine Isolierhülle tragender Draht 22 auf einer geringen Länge abisoliert, also von seiner Isolierhülle befreit ist. Auf das so gewonnene blanke Drahtstück wird dann die Lamelle 2 seitlich aufgesteckt, so dass in diesem Falle als kontaktgebender Schaft ein blankes durchlaufendes Drahtstück dient.
Die bisher gezeigten und erläuterten Ausführungsformen, die die prinzipielle Kontaktgabe veranschaulichen, zeigen jeweils einpolige Steckverbindungsvorrichtungen.
Es ist nun durchaus möglich, mehrere Elemente zur Bildung einer vielpoligen Steckverbindungsvorrichtung zusammenzufassen und diese mehreren Lamellen bzw. Schaftteile in einem jeweils einstückigen Baukörper unterzubringen, wobei die beiden Baukörper so ausgebildet sind, dass sie formschlüssig zusammenfügbar sind und dass bei diesem Zusammenfügen eine elektrische Kontaktgabe erreicht wird. Die Fig. 9,10 und 11 zeigen nun in Ansicht, Draufsicht und im Schnitt den einen Baukörper der Steckverbindungsvorrichtung für die Aufnahme der Lamellen 2, wobei hier eine vierpolige Ausführung gezeigt ist. Der Isolierkörper 12" ' besteht aus Kunststoff und ist einstückig gefertigt. Die eingesetzten Lamellen 2 sind zumindest teilweise sichtbar. Der Aufbau dieses Steckteiles ist aus den erwähnten Figuren unmittelbar erkennbar. Teile dieser Steckverbindungsvorrichtung, die funktionsgleich sind mit den Teilen der Steckverbindungsvorrichtung, die schon vorstehend besprochen wurden, sind mit gleichen Bezugsziffern ausgestattet.
Die Fig. 12,13 und 14 zeigen nun den Isolierkörper für den Schaft, und zwar im Schnitt, in Seitensicht und in Untersicht. Die Schnittlinie XII-XII ist in Fig. 14 eingetragen. Die Stege 24 (Fig. 12 und 14) dienen zur Versteifung des Isolierkörpers. Sie begrenzen auch die Aussparungen 25, in welche die durch die schlitzartigen Aussparungen 18' gebildeten Fortsätze des Isolierkörpers 12"' hineinragen, wenn die kontaktgebende Verbindung vorgenommen wird. In der Kammer 26 des Halters 27 liegen die einzelnen spannungsführenden Stifte 10 nebeneinander, und zwar im Abstand a. Die Isolierkörper 12 bzw. 27 werden zweckmässigerweise so ausgeformt, dass sie nur in einer einzigen bestimmten relativen Lage zueinander kontaktgebend zusammengefügt werden können.
Soll für eine Durchgangsverdrahtung nach dem Kontaktprinzip der Fig. 3 und 4 eine Steckverbindungsvorrichtung geschaffen werden, so sind die blanken Stellen der Leiter 22 ebenfalls von einem Isolierkörper zu umgeben, in welchen dann der Steckerteil beispielsweise nach den Fig. 9 bis 11 einsetzbar ist.
Abschliessend zeigen noch die beiden Fig. 15 und 16 eine Lamelle in Ansicht und Seitensicht in vergrössertem Massstab. Gegenüber den Lamellen, die vorstehend beschrieben worden sind, besitzen diese Lamellen noch zusätzlich eine aus ihrer Ebene hochgebogene Fahne 23. Mit dieser Fahne 23 kann die Lamelle nach den Fig. 15 bzw. 16 im Isolierkörper fixiert werden, in dem diese Fahne 23 in einer im Isolierkörper vorgesehenen Ausnehmung sichernd einrastet.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steckverbindungsvorrichtung für wiederholt lösbare elektrische Kontaktgabe, bestehend aus mindestens einem elektrisch leitenden Schaft und mindestens einer metallischen, geschlitzten Lamelle, die zumindest über die Länge ihrer Schlitzung gerade verläuft und die zwischen ihren durch die Schlitzung gebildeten Flanken den Schaft aufzunehmen bestimmt ist und die in einem Halter aus elektrisch isolierendem Material mit mindestens einer parallel zur Schlitzung der Lamelle verlaufenden, vom äusseren Rand des Halters ausgehenden schlitzartigen Aussparung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (12,12', 12" usw.) für die Aufnahme der Lamelle (2) eine ausschliesslich die zur Schlitzung parallelen äusseren Längsränder (13,14) der Flanken (4,5) der Lamelle (2) fassende Höhlung (15) aufweist und die Lamelle (2) zu der durch die Achse der Höhlung (15) und die schlitzartige Aussparung (18) des Halters zu legende Ebene (20) schrägstehend angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Ränder (6,7) der Flanken (4,5) der Lamelle (2) in entgegengesetzte Richtungen umgebogen sind.
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