CH630447A5 - Hilfsvorrichtung zur verankerung eines befestigungselementes in einem bohrloch eines mauerwerks. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zur Verankerung Befestigungselement und Bohrlochwandung vorzusehen, der eines Befestigungselementes in einem Bohrloch eines Mauer- auch ein entsprechend dünnwandiges Ringteil zur Fixierung des werks, welches Element mit einem einzuspritzenden, aushärtba- Befestigungselementes erforderlich macht.
ren Bindemittel im Bohrloch eingebunden wi rd, wobei das Nach einer weiteren Ausgestaltung kann daher die Einfüllöff-
Befestigungselement eine über die Mauerwerksoberfläche hin- 50 nung des Ringteiles durch mehrere auf einem Kreisumfang ausragende Verlängerung zur Befestigung von Gegenständen liegenden langgestreckten Durchbrüche gebildet sein, und das und einen Verankerungsteil aufweist, der durch ein die ringför- Mündungsstück an seiner Auflagefläche einen die Durchbrüche mige Öffnung zwischen Aussenfläche des Befestigungselementes miteinander verbindenden Spritzkanal aufweisen.
und der Bohrlochwandung verschliessendes, eine Einfüllöffnung Die Ansetzmulde des Mündungsstückes kann entweder in aufweisendes Ringteil zentrisch im Bohrloch fixiert ist. 55 einem Abstand zur Verlängerung des Befestigungselementes
Zur Verankerung des Befestigungselementes wird ein dem oder im Winkel zur Längsachse des Befestigungselementes ste-Aussendurchmesser des Ringteiles entsprechendes Bohrloch hen, so dass die Spritzvorrichtung mit ihrer Düsenspitze senkgebohrt, in das dann das Befestigungselement mit dem aufgesetz- recht auf die Ansetzmulde ansetzbar ist. Die Verteilung des ten Ringteil eingepresst wird. Die zwischen dem Befestigungsele- Bindemittels erfolgt durch den in die Ansetzmulde mündenden ment und der Bohrlochwandung vorhandene Ringöffnung wird 60 Spritzkanal des Mündungsstückes, der die Durchbrüche des dabei durch das Ringteil verschlossen. Gleichzeitig wird durch Ringteiles miteinander verbindet. Aufgrund der konzentrisch das Ringteil das Befestigungselement im Bohrloch zentriert und um die Mittelachse angeordneten und gleichmässig auf das in dieser Lage fixiert. Ringteil verteilten langgestreckten Durchbrüche ergibt sich trotz
Bei kleineren Abmessungen des Befestigungselementes und der geringen Wanddicke des Ringteiles ein ausreichender, das damit auch des Ringteiles ist der Abstand der Einfüllöffnung von 65 Einspritzen des Bindemittels ermöglichender Öffnungsquer-
derdas Mauerwerk überragenden Verlängerung des Befesti- schnitt. Durch die gleichmässige Verteilung des Bindemittels auf gungselementes sehr gering, so dass das Ansetzen der Spritzvor- die Durchbrüche durch den Spritzkanal des Müadungsstiickes richtungSchwierigkeiten bereiten kann. Insbesondere bei Ver- wird eine vollständige Ausfüllung-des Bohrloches erreicht.
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In einer weiteren Au^e^iltun^der Frfïncfttng kann die sene Zuführung des Bindemittels von der Sprirzvorrichtung bis
Aussenfläche desBefestigungselementes oder die Innenfläche ins Bohrloch erreicht.
des Ringteiles und des Mündungsstückes eine axial verlaufende Um das Fluchten der EinfüllöffnurfgT2 mit dem Mündungs-
Entlüftungskerbe aufweisen. kanal 13 beim Ansetzen sicherzustellen, und das Abgleiten
Schliesslich kann in einerweiteren Ergänzung der Erfindung s während des Spritzvorganges zu verhindern, ist das Mündungs-das Mündungsstück und/oder das Ringteil ein Innengewinde zum stück 10 mit einem über die Verlängerung 11 des Befestigungs-
Aufschrauben auf einen Gewindeabschnitt des Befestigungsele- elementes 1 schiebbares Hülsenteil 14 einerseits und mit Fixie-
mentes aufweisen. Durch das Innengewinde im Ringteil ist es rungsmitteln 15 anderseits versehen. Das Hülsenteil 14 könnte möglich, das Befestigungselement axial in Anpassung an die auch an seiner dem Mündungskanal gegenüberliegenden Seite
Dicke des zu befestigenden Bauteiles zu verstellen. Mitdem io offen in Form einer Maulklemme gestaltet sein.
Innengewinde des Mündungsstückes wird eine feste Anlage des Ein geeignetes Fixierangsmittel ist beispielsweise ein an dem
Mündungsstückes auf dem Ringteil erzielt, die ein seitliches Mündungsstück angeordneter Vorsprung, der in eine entspre-Austreten des Mündungsstückes von der Stirnseite desRingteiles chende Aussparung des Ringteils eingreift. Femer wäre es
4x» entsprechend hohem Spritzdfück verhindert. 1>etspielsweise auchmögliclvdenMündungskanal des Mün-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele derErfindung is dungsstüCkes«itt£inemindieEinfüIlöffnungäesRingteiles dargestellt. £s zeigen: -passenden dünnwandigen Rand zu versehen.
fig. Idas überdie Verlängerung des Befestigungselementes . Fig. 3 und 4 zeigt eine Anordnung, die besonders fürdie gestülpte, an der finfüllöffnung angesetzte Mündungsstück; Verankerung^esHeïestlgungselementes 1 mit einem Klebstoff
Hg. 2 eine Frontansicht der Anordnung nach Fig. 1; geeignet ist. 2ur£rzielung eineroptimalen Bindewirkung ist es
Hg. 3 eine Anordnung bei Verankerung des Befestigungsele- 20 nämlich erforderlich ,den Spalt zwischen Befestigungselement mentes mit Klebstoff; und Bohrlochwandung möglichst eng auszubilden.
Fig. 4 eine Frontansicht der Anordnung nach Fig. 3. Zur JustierungdesBefestigungselementes 1 in Längsrichtung
Das Befestigungselement 1 nach Fig. 1 und 2 ist als Gewinde- weist das auf die Bohrlochwandung gesetzte Ringteil 4 ein dem bolzen ausgebildet, dessen Verankerungsteil 2 zur Erhöhung der Gewinde 16 des Befestigungselementes entsprechendes Innenge-Verankerungswirkung mit umlaufenden Rillen 3 versehen ist. Im 25 winde 17 auf.
Anschluss an den Verankerungsteil 3 des Befestigungselementes Die Verteilung des Bindemittels auf die im Ringteil 4 ange- .
ist das zum Verschliessen des Hohlraumes zwischen Aussenflä- ordneten, die Einfüllöffnung bildenden Durchbrüche 18 erfolgt che des Befestigungselementes und der Bohrlochwandung die- durch den in die Ansetzmulde 9 mündenden, an der Auflageflä-
nende Ringteil 4 aufgesetzt, das mit einer elastisch an der che des Mündungsstückes 10 angeordneten und als Ringnut
Bohrlochwandung anliegenden Dichtungslippe 5 versehen ist. 30 ausgebildeten Spritzkanal 19, der die Durchbrüche 18 miteinan-
Durch das Ringteil 4 wird zum einen das Befestigungselement im der verbindet. Die die Wandung des Ringteiles 4 durchdringen-
Bohrloch 6 fest fixiert und zum anderen ein Ausfliessen des den, langgestreckten Durchbrüche 18 sind konzentrisch um die
Bindemittels verhindert. Mittelachse auf einem Kreisdurchmesser liegend angeordnet. Da
Das Einfüllen des Bindemittels erfolgt durch eine Spritzvor- mehrere langgestreckte Durchbrüche vorgesehen sind, wird auch richtung 7. die mit ihrer Spritzdüse 8 senkrecht an der im spitzen 35 bei geringem Spaltzwischen Aussenfläche des Befestigungsele-
Winkel zur Bohrlochachse gerichteten Ansetzmulde 9 des Mün- mentes und Bohrlochwandung ein ausreichender, die vollstän-
dungsstückes 10 ansetzbar ist. Durch die Schrägstellung der dige Ausfüllung des Bohrloches sicherstellender Einfüllquer-
Spritzvorrichtung 7 bezogen auf die Längsachse des Befesti- schnitt erreiht.
gungselementes 1 sind sich die Verlängerung 11 des Befesti- Zur Entlüftung des Bohrloches weist das Befestigungsele-
gungselementes 1 und die Spritzvorrichtung 7 beim Spritzvor- 40 ment 1 eine vom Verankerungsteil 2 ausgehende längsverlau-
gang nicht im Wege, so dass auch dann ein ordnungsgemässes fende Entlüftungskerbe 20 auf. Eine Entlüftung kann auch durch
Einspritzen des Bindemittels möglich ist, wenn der Abstand Kerben an der Innenfläche des Ringteiles und des Mündungs-
zwischen Befestigungselement und der Einfüllöffnung 12 im stückes erreicht werden, deren Verbindung bei nicht Fluchten
Ringteil 4 sehr gering ist. Durch eine kalottenartige, im Durch- der Kerben ggf. durch eine Phase der Innenbohrung des Mün-
messer der Düsenspitze angepassten Ausbildung der Ansetz- 45 dungsstückes und/oder des Ringteiles hergestellt wird.
mulde 9 wird in Verbindung mit der senkrechten Ansetzmöglich- Durch das Innengewinde 21 des Mündungsstückes 10 ist es keit der Spritzvorrichtung 7 eine das seitliche Austreten des möglich, durch Aufschrauben eine feste, das seitliche Austreten
Bindemittels verhindernde Abdichtung gewährleistet. Durch des Bindemittels auch bei hohem Spritzdruck verhindernde den von der Ansetzmulde 9 ausgehenden, mit der Einfüllöffnung Anpressung des Mündungsstückes auf das Ringteil 4 zu errei-
12 im Ringteil 4 fluchtenden Mündungskanal 13 ist eine geschlos- 50 chen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- 630 447 2PATENTANSPRÜCHE wendung einer für mehrere Verankerungen ausgelegten und daher entsprechend grossen Spritzvorrichtung einerseits und1. Hilfsvorrichtung zur Verankerungeines Befestigungsele- einer wegen zu geringer Wandungsdicke des Ringteiles als mentes in einem Bohrloch eines Mauerwerks, welches Element Langloch ausgebildeten Einfüllöffnung andererseits ist ein ord-mit einem einzuspritzenden, aushärtbaren Bindemittel im Bohr- 5 nungsgemässes Ansetzen der Spritzvorrichtung nahezu unmög-loch eingebunden wird, wobei das Befestigungselement ( 1 ) eine lieh.über die Mauerwerksoberfläche hinausragende Verlängerung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Veranke-(11) zur Befestigung von Gegenständen und einen Veranke- rung eines Befestigungselementes mit einer über das Mauerwerk rungsteil aufweist, der durch ein die ringförmige Öffnung zwi- hinausragenden Verlängerung eine Möglichkeit für das ord-schen Aussenfläche des Befestigungselementes und der Bohr- 10 nungsgemässe Einspritzen des Bindemittels in das Bohrloch zu lochwandung verschliessendes, eine Einfüllöffnung aufweisen- schaffen.des Ringteil (4) zentrisch im Bohrloch fixiert ist, dadurch gekenn- Erfindungsgemäss wirddies dadurch erreicht, dassan die zeichnet, dass andieEinfüllöffnung(12,18) des Ringteiles {4)ein Einfüllöffnung des Ringteiles ein Mündungsstück ansetzbar ist,Mündungsstück(lO) ansetzbar ist,das eine im spitzen Winkel zur das cincim spitzen Winkel zur Bolirlodilängsadrce gerichtete 'Bohrlochlängsadisegerichtete Ansetzmulde (9)für eincSpritz- . is Ansetzmulde für eine'Spritzvòrrichtung aufweist.-vornditung'(7)aufweist. " •2.Hilfsvorrichtungnach Anspruch 1, dadurchgekennzeidi- Oiesc Ausgestaltung ermöglicht nunmehr eine Schrägstellung net, dass das Mündungsstück(iO) einüber die Verlängerung^! 1) derSpritzvorrichtungentsprechend der Winkelstellung der desBefestigungselementes (1) schiebbares Hülsenteil{14) auf- Ansetzmulde, sodass auch dannaneEinspritzmögfichkek weist. 20 besteht, wennder Abstand zwischen derVerlängerungdes
- 3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekep.nzeich- Befestigungselementes und der Einfüllöffnung im Ringteil sehr net, dass das Mündungsstück (10) durch Fixierungsmittel (15), gering ist. Trotz derSchrägstellung der Spritzvorrichtung sitzt beispielsweise in Form von an dem Mündungsstück und an dem diese mit ihrer Düsenspitze senkrecht auf der Ansetzmuide, so Ringteil angeordneten Vorsprüngen und entsprechenden Aus- dass eine das seitliche Austreten des Bindemittels verhindernde sparungen über der Einfüllöffnung arretierbar ist. 25 Abdichtung gewährleistet ist. Da der von der Ansetzmulde
- 4. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- ausgehende Mündungskanal mit der am Ringteil angeordneten net, dass die Einfüllöffnung des Ringteiles (4) durch mehrere, auf Einfüllöffnung fluchtet, liegt eine von der Spritzvorrichtung bis einem Kreisumfang liegende langgestreckte Durchbrüche (18) zum Bohrloch sich erstreckende geschlossene Zuführung zum gebildet ist, und dass das Mündungsstück (10) an seiner Auflage- Einspritzen des Bindemittels vor.fläche einen die Durchbrüche miteinander verbindenden Spritz- 30 In einer weiteren Ausgestaltung der EFfindung kann das kanal (19) aufweist. Mündungsstück ein über die Verlängerung des Befestigungsele-
- 5. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- mentes schiebbares Hülsenteil aufweisen. Dieses Hülsenteil net, dass das Mündungsstück (10) und/oder das Ringteil (4) ein erleichtert zum einen das Ansetzen des Mündungsstückes auf der Innengewinde (21 bzw. 17) zum Aufschrauben auf einen Gewin- Einfüllöffnung und nimmt andererseits die durch das schräge deabschnitt (16) des Befestigungselementes (1) aufweisen. 35 Ansetzen der Spritzvorrichtung auftretende Schiebekraft auf.
- 6. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das net, dass die Aussenfläche des Befestigungselementes (1) oder Mündungsstück durch Fixierungsmittel beispielsweise in Form die Innenfläche des Ringteiles (4) und des Mündungsstückes (10) von an dem Mündungsstück und an dem Ringteil angeordneten, eine axial verlaufende Entlüftungskerbe (20) aufweisen. Vorsprüngen und entsprechenden Aussparungen über der Ein-
- 7. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 40 füllöffnung arretierbar sein. Diese Gestaltung stellt sicher, dass net, dass die Einfüllöffnung im Mündungsstück durch einen das Mündungsstück richtig angesetzt wird und der Mündüngska-Stopfen oder Deckel verschliessbar ist. nal während des Spritzvorganges verrutschsicher mit der Einfüllöffnung im Ringteil fluchtet.Bei Verwendung eines Mehrkomponentenklebers ist zur45 Erzielung hoher Haltewerte nur ein geringer Spalt zwischen
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