DE2752461A1

DE2752461A1 - Verankerung eines befestigungselementes durch ausfuellen des bohrloches mit einem aushaertbaren bindemittel

Info

Publication number: DE2752461A1
Application number: DE19772752461
Authority: DE
Inventors: Artur Dr Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-11-24
Filing date: 1977-11-24
Publication date: 1979-05-31

Description

Verankerung eines Befestigungselementes durch Aus-
füllen des Bohrloches mit einem aushärtbaren Bindemittel (Zusatz zu Patent ... Patentanmeldung P 27 43 301.8) Das Hauptpatent betrifft eine Verankerung eines Befestigungselementes in einem Bohrloch eines Mauerwerks durch Ausfüllen des Bohrloches mit einem aushärtbaren Bindemittel, vorzugsweise einem Mehrkomponentenkleber, mittels einer Spritzvorrichtung, wobei das Befestigungselement ein über die Mauerwerksoberfläche hinausragende Verlängerung zur Befestigung von Gegenständen und einen Verankerungsteil aufweist, der durch ein in die ringförmige oeffnung zwischen Außenfläche des Befestigungselementes und der Bohrlochwandung eingepreßtes, eine Einfüllöffnung aufweisendes Ringteil zentrisch im Bohrloch fixiert ist, wobei an die Einfüllöffnung des Ringteiles ein über die Verlängerung des Befestigungselementes stülpbares Mündungsstück ansetzbar ist, das eine vorzugsweise im Winkel zur Bohrlochlängsachse gerichtete Ansetzmulde für die Spritzvorrichtung aufweist.
Die Gestaltung nach dem Hauptpatent ermöglicht auch bei kleineren Abmessungen des Befestigungselementes und damit des zur Fixierung des Befestigungselementes dienenden Ringteiles trotz der über die Oberfläche des Mauerwerks hinausragenden Verlängerung des Befestigungselementes das Bindemittel mittels einer Spritzvorrichtung in den zwischen Befestigungselement und Bohrlochwandung gebildeten Spalt durch Schrägstellen der Spritzvorrichtung einzuspritzen.Der Spalt zwischen Befestigungselement und Bohrlochwandung hängt von der Art des zur Anwendung kommenden aushärtbaren Bindemittels ab. So ist beispielsweise bei Verwendung eines Mehrkomponentenklebers zur Erzielung hoher Haltewerte nur ein geringer Spalt vorzusehen, der auch ein entsprechend dünnwandiges Ringteil zur Fixierung des Befestigungselementes erforderlich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Hauptpatent in der Weise zu verbessern, daß auch dann eine Einspritzmöglichkeit besteht, wenn nur ein sehr geringer Spalt zwischen Bohrlochwandung und Außenfläche des Befestigungselementes, beispielsweise bei Verwendung eines Mehrkomponentenklebstoffes, vorhanden ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Einfüll-Öffnung des Ringteiles durch mehrere auf einem Kreisdurchmesser legenden langgestreckten Durchbrüche gebildet ist, und daß das Mandungsstück an seiner Auflagefläche einen die Durchbrüche miteinander verbindenden Spritzkanal aufweist.
Die Ansetzmulde des Mündungsstücks kann entweder in einem Abstand zur Verlängerung des Befestigungselementes oder im Winkel zur L0ngsachse des Befestigungselementes stehen, so daß die Spritzvorrichtung mit ihrer Düsenspitze senkrecht auf die Ansetzmulde ansetzbar ist. Damit ist eine das seitliche Austreten des Bindemittels verhindernde Abdichtung gewährleistet.
Die Verteilung des Bindemittels erfolgt durch den in die Ansetzmulde mündenden Spritzkanal des Mündungsstückes, der die Durchbrüche des Ringteiles miteinander verbindet. Aufgrund der kOnzentrisch um die Mittelachse angeordneten und gleichmäßig auf das Ringteil verteilten langgestreckten Durchbrüche ergibt sich trotz der geringen Wanddicke des Ringteiles ein ausreichender, das Einspritzen des Bindemittels ermöglichender öffnungsquerschnitt.
Durch die gleichmäßige Verteilung des Bindemittels auf die Durchbrüchf durch den Spritzkanal des Mündungsstückes wird eine vollständige Ausfüllung des Bohrloches erreicht.
Xn einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Außenfläche des Befestigungselementes oder die Innenfläche des Ring teiles und des Mündungsstückes eine axial verlaufende Entlüftungskerbe aufweisen.
Schließ.lich kann in einer weiteren Erganzung der Erfindung das MandungsstUck und/oder das Ringteil ein Innengewinde zum Auf-Schrauben auf den Gewindeabschnitt des Befestigungselemente aufweisen. Durch das Innengewinde im Ringteil ist es möglich, das Befestigungselement axial in Anpassung an die Dicke des zu befestigenden Bauteiles zu verstellen. Mit dem Innengewinde des Mündungsstückes wird eine feste Anlage des Mündungsstückes aug dem Ringteil erzielt, die ein seitliches Austreten des Bndem;ittels aus dem Spritzkanal durch Abheben des MUndungsstückes von der Stirnseite des Ringteiles bei entsprechend hohem Spritzdruck verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, Es zeigen: Fig. 1 das Dm Bohrloch des Mauerwerks eingesetzte Befestigungselement mit aufgesetztem Mündungsstück, rig. 2 eine Frontansicht der Anordnung nach Figur 1.
Das Befestigungselement 1 ist als Gewindebolzen ausgebildet, dessen Verankerungsteil 2 zur Erhöhung der Verankerungswirkung mit umlaufenden Rillen 3 versehen ist. Zur Zentrierung und Fixierung des Befestigungselementes im Bohrloch 4 des Mauerwerks 5 ist auf die Bohrlochmündung ein Ringteil 6 gesetzt, das zur Justierung des Befestigungselementes 1 in Längsrichtung ein dem Gewinde 7 des Befestigungselementes entsprechendes Innengewinde 8 aufweist.
Das Einfüllen des Bindemittels erfolgt durch eine Spritzvorrichtung 9, die auch zum Vermengen der das Bindemittel bildenden Komponenten dienen kann. Zum Einspritzen des Bindemittels wird die Spritzvorrichtung 9 mit ihrer Spritzdüse 10 senkrecht an die im spitzen Winkel zur Bohrlochachse gerichtete Ansetzmulde 11 des Mündungsstückes 12 angesetzt. Durch die Schrägstellung der Spritzvorrichtung 9 sind sich die Verlängerung 13 des Befestigungselementes 1 und die Spritzvorrichtung 9 beim Spritzvorgang nicht im Wege, so daß ein Einspritzen des Bindemittels trotz des geringes Spaltes zwischen der Außenfläche des Befestigungselementes und der Bohrlochwandung möglich ist. Die Verteilung des Bindemittels auf die Dm Ringteil 6 angeordneten, die Einfüllöffnung bildenden DurchbrUche 14 erfolgt durch den in die Ansetzmulde 11 mündenden, an der Auflagefläche des Mündungsstückes 12 angeordneten und als Ringnut ausgebildeten Spritzkanal 15, der die Durchbrüche 14 miteinander verbindet. Die die Wandung des Ringteiles 6 durchdringenden, langgestreckten Durchbrüche 14 sind konzentrisch um die Mittelachse auf einem Kreisdurchmesser liegend angeordnet. Da mehrere langgestreckte Durchbrüche vorgesehen sind, wird auch bei geringem Spalt zwischen Außenfläche des Befestigungselementes und Bohrlochwandung ein ausreichender, die vollständige Ausfüllung des Bohrloches sicherstellender Einfüllquerschnitt erreicht.
Zur Entlüftung des Bohrloches weist das Befestigungselement 1 eine vom Verankerungsteil 2 ausgehende längsverlaufende Entlüftungskerbe 16 auf. Eine Entlüftung kann auch durch Kerben an der Innenfläche des Ringteiles und des Mundstückes erreicht werden, deren Verbindung bei nicht Fluchten der Kerben ggf.
durch eine Fase der Innenbohrung des Mündungsstücks und/oder des Ringteiles hergestellt wird.
Durch das Innengewinde 17 des Mündungsstücks 12 ist es möglich, durch Aufschrauben eine feste, das seitliche Austreten des Bindemittels auch bei hohem Spritzdruck verhindernde Anpressung des Mündungsstücks auf das Ringteil 6 zu erreichen.
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Claims

Patentansprtlche Verankerung eines Befestigungselementes in einem Bohrloch eines Mauerwerks durch Ausfüllen des Bohrloches mit einem aushärtbaren Bindemittel vorzugsweise einem Mehrkomponentenkleber mittels einer Spritzvorrichtung, wobei das Befestigungselement ein über die Mauerwerksoberfläche hinausragende Verlängerung zur Befestigung von Gegenständen und einen Verankerungsteil aufweist, der durch ein in die ringförmige oeffnung zwischen Außenfläche des Befestigungselementes und der Bohrlochwandung eingepreßtes, eine Einfüllöffnung aufweisendes Ringteil zentrisch im Bohrloch fixiert ist, wobei an die Einfüllöffnung des Ringteiles ein über die Verlängerung des Befestigungselementes stülpbares MündungsstUck ansetzbar ist, das eine vorzugsweise im Winkel zur Bohrlochlängsachse gerichtete Ansetzmulde für die Spritzvorrichtung aufweist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 27 43 301.8), dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung des Ringteiles durch mehrere, auf einem Kreisdurchmesser liegenden langgestreckten Durchbrüche gebildet ist, und daß das Mündungsstück an seiner Auflagefläche einen die Durchbrüche miteinander verbindenden Spritzkanal aufweist.
2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück und/oder das Ringteil ein Innengewinde zum Aufschrauben auf den Gewindeabschnitt des Befestigungelementes aufweisen.
3. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Befestigungselementes oder die Innenfläche des Ringteiles und des Mündungsstückes eine axial verlaufende Entlüftungskerbe aufweisen.
4. Verankerung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung im Mündungsstück durch einen Stopfen, Deckel oder dgl. verschließbar ist.