CH628124A5 - Antriebsaggregat mit zwei geneigt zueinander angeordneten reibraedern sowie dessen verwendung. - Google Patents
Antriebsaggregat mit zwei geneigt zueinander angeordneten reibraedern sowie dessen verwendung. Download PDFInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein stufenlos entsprechend dem Antriebs- und Lastverhältnis automatisch das Übersetzungsverhältnis veränderndes Antriebsaggregat mit zwei geneigt zueinander angeordneten Reibrädern, von denen das eine als Regelreibrad ausgebildete Rad mit seiner Drehachse um zwei Achsen bezüglich des andern schwenkbar gelagert ist, und wobei die Drehachsen der Räder bei stationären Antriebs- und Lastverhältnissen wenigsten nahezu in einer Ebene liegen, in dieser Ebene und senkrecht dazu relativ zueinander verschwenkbar sind, wobei ein Federorgan mit der Drehachse des Regelreibrades verbunden ist zur Aufnahme der auf letzteres rückwirkenden Antriebsreaktion sowie Verwendung des Antriebsaggregates für Fahrzeuge.
Im Gegensatz zur relativ weit verbreiteten Meinung, sind Elektrofahrzeuge bei starrer Untersetzungsanordnung nur in einem schmalen Belastungsbereich wirtschaftlich. Wenn auch elektronische Regelungen bis zu einem gewissen Grad eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit bringen, so müssen doch die installierten Leistungen schon für geringe Steigfähigkeiten erheblich sein, oder es müssen aber Stufengetriebe vorgesehen werden, da die Strömungswandler, insbesondere für kleine Leistungen, zu schlechte Wirkungsgrade aufweisen. Variatoren, welche als Drehmomentwandler arbeiten, wurden bisher vor allem als Hydrostaten gebaut, welche jedoch teuer sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein Antriebsaggregat vorzuschlagen, welches, ohne Elektronik, das Übersetzungsverhältnis entsprechend dem momentanen Lastmoment, einregelt. Zu diesem Zweck zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das Federorgan eingangsseitig auf einen Kraftwandler wirkt, der ausgangsseitig auf die Drehachse des Regelreibrades wirkt, wobei die vom Federorgan auf den Wandler wirkende Kraft unabhängig vom Schwenkwinkel der Achsen in der Ebene ist und die ausgangsseitige Kraft auf die Drehachse sich in Funktion dieses Winkels verändert.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Antriebsaggregates bei stationärem Lauf,
Fig. 2 eine vereinfachte Frontansicht, Seitenansicht und Fig. 3 und 4 Aufsicht der Anordnung von Fig. 1, zur Erläuterung des transienten Einschwingvorganges,
Fig. 5 eine Teilansicht der Anordnung von Fig. 1 mit einem zusätzlichen Organ für externe Geschwindigkeitsvorgabe, Fig. 6 eine Teilansicht der Anordnung von Fig. 1 in einer anderen Ausführungsvariante.
Anhand von Fig. 1 soll der grundsätzliche Aufbau des Antriebsaggregates erläutert werden.
Das Antriebsaggregat umfasst ein erstes scheibenförmiges Reibrad 1, das drehbar auf einer Welle 3 gelagert ist. Ein Regelreibrad 5 dreht um eine Achse 7, welche ihrerseits um eine erste Achse 9 und eine zweite Achse 11 schwenkbar ist. Ohne vorerst auf die genaue gegenseitige Positionierung der Anordnung einzugehen, berührt das Regel-Reibrad 5 das scheibenförmige Reibrad 1 im Bereiche 13 seiner Peripherie. Um ein sauberes Abrollen der beiden Reibräder aufeinander zu gewährleisten, müssen ihre Umfangsgeschwindigkeiten im Berührungsbereich 13 möglichst betrags-und richtungs-mässig gleich sein.
Die Schwenkachsen 9 und 11 für die Rotationsachse 7 des Regelreibrades 5 sind so angeordnet, dass das Reibrad 5 sowohl in Richtung des gemeinsamen Umfangsgeschwindigkeitsvektors wie auch in einer Ebene, welche die Rotationsachse 7 des Regelreibrades 5 umfasst, schwenkbar ist. Die letzterwähnte Schwenkung bewirkt, dass der für die momentane Umfangsgeschwindigkeit des Regelreibrades 5 am Berührungsbereich 13 mit dem Reibrad 1 massgebliche Radius n(t) verändert wird.
Bezüglich der Lagerung an den Schwenkachsen 9 und 11 symmetrisch zur Anordnung des Reibrades 5 ist dessen Rotationsachse 7 über eine Kompensationsfahne 10 mit einer Feder 14 verbunden. Diese Federn stabilisieren u.a. die Rotationsachse 7 im stationären Zustand. Dabei nehmen sie in diesem stationären Zustand die durch Reibungskräfte F im Reibrad-Berührungsbereich 13 hervorgerufenen Momente bezüglich der Schwenkachse 9 und allenfalls 11 auf. Diese Reibungskräfte setzen sich generell je nach der gegenseitigen Lage der Rotationsachsen 7 und der Welle 3 aus Roll-Rei-bungs- und allenfalls Gleitreibungskräften zusammen.
Das Reibrad 1 ist über eine Anpressvorrichtung 15 mit der Welle 3 verbunden. Die Anpressvorrichtung 15 umfasst, wie dies herkömmlicherweise bekannt ist, eine Verkeilung 17 sowie eine Druckfeder 19, welche im Stillstand einen minimalen Anpressdruck des Reibrades 1 gegen das Regelrad 5 sicherstellt. Mit zunehmendem Drehmoment wird das Reibrad 1 zunehmend stark gegen das Regelrad 5 gepresst.
Das Regelrad 5 ist als Kugelkalotte 21 ausgebildet. Seine Rotationsachse 7 ist im Zentrum der durch die Kugelkalotte 21 definierten Kugel an der Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert, welche ihrerseits um die Achse 9 schwenkbar ist. Die Achse 9 liegt mit der Welle 3 in einer Ebene und ist bezüglich dieser Welle senkrecht angeordnet. Die durch die Achse 9 und die Achse 11 gebildete kardanische Aufhängung für die Rotationsachse 7 liegt, in Richtung der Welle 3 des Reibrades
I gesehen, über dem Berührungsbereich 13 der beiden Reibräder 1 und 5 im stationären Zustand.
Vorzugsweise ist ein Antriebsmotor 23 selbst an den Wellen 9 und 11 kardanisch gelagert, wobei die Gewichtsverteilung des Antriebsmotors 23 und der Kugelkalotte 21 so gewählt ist, dass die kardanische Aufhängung im Schwerpunkt dieser Anordnung angebracht ist. Damit wird erreicht, dass der Reibrad-Drehmomentwandler lageunabhängig funktioniert, indem die Gewichte der Kugelkalotte 21 und des Antriebsmotors 23 Schwenkungen um die Achsen 9 und
II nicht beeinflussen.
Die Fahne 10 ist auf einer Achse 25 drehbar und achsial verschieblich angeordnet. Dabei ist die Achse 25 so ausgerichtet, dass ihre Verlängerung den Berührungsbereich 13 der beiden Reibräder 1 und 5 schneidet. Sie liegt mit der Achse 9 in einer Ebene und ist senkrecht zu ihr angeordnet. Das der Kugelkalotte 21 entgegengesetzte Ende der Rotationsachse 7, bezüglich der Aufhängung bei P, vorzugsweise symmetrisch, trägt ein Führungsrad 27, welches auf dieser Achse 7 drehbeweglich ist und auf Führungen 29 an der Regelfahne 10 abrollt. Die Führungen 29 der Regelfahne 10 sind entsprechend Grosskreisen der durch die Kugelkalotte 21 definierten Kugel geformt, so dass das Führungsrad 27 Schwenkbewegungen der Rotationsachse 7 folgen kann.
Der Lagerung der Regelfahne 10 an der Achse 25 gegenüberliegend, greift ein Nocken 31 in die Fahne 10 ein,
welcher exzentrisch an einer Kreisscheibe 33 angeordnet ist,. die ihrerseits auf einer Drehachse 35, parallel zur Achse 9, sitzt. Auf der Achse 35 ist die Torsionsfeder 14 angeordnet, welche durch Drehung der Scheibe 33 gespannt wird und
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hierzu an ihrem einen Ende festgehalten wird.
Anhand der Fig. 2 bis 4 soll nun das grundsätzliche dynamische Verhalten des beschriebenen Antriebsaggregates von Fig. 1 erläutert werden. Dabei wird vom stationären Zustand ausgegangen. Die beiden Reibräder 1 und 5 drehen entsprechend den angegebenen Richtungspfeilen mit den Winkelgeschwindigkeiten wi und w5. Gemäss Fig. 1 sei dabei das Lastmoment Ml zu überwinden. Ist Mo das von einem Antriebsorgan auf die Rotationsachse 7 wirkende Antriebsmoment, so muss im stationären Lauf gelten:
/Ml/ = /Mo/- —ü- =F-ri (1)
T5 (t)
Dabei bezeichnen rs(t) den veränderlichen Regelradradius, ri den Radius des scheibenförmigen Reibrades 1 bis zur Mitte des Berührungsbereiches 13 mit dem Regelreibrad 5 und F die zur Übertragung des Drehmomentes erforderliche Reibungskraft am Berührungsbereich 13. Erfährt nun das Lastmoment Ml eine Veränderung, beispielsweise eine sprungartige, so ergibt sich für das Reibrad 1 entsprechend dem neuzugeführten Moment eine Veränderung des Dralls. Da das Trägheitsmoment des Reibrades 1 konstant bleibt, resultiert dies in einer Veränderung der Kraftverhältnisse im Berührungsbereich 13. In Fig. 1 ist das neuzugeführte Moment AM in Gegenrichtung zum Lastmoment eingeführt, was einer Verkleinerung der Belastung entspricht.
In den Fig. 2-4 ist ein Bezugskoordinatensystem x, y, z eingeführt, wobei die x-Achse in die Achse 9, die y-Achse in Richtung der Umfangsgeschwindigkeit im Berührungsbereich 13 und die z-Achse gegen das Reibrad 1 weist. Da in der speziellen Ausführung von Fig. 1 die Achse 11 mit der Achse
9 in einer Ebene liegt, wurde der Kreuzungspunkt P beider Achsen als Koordinatenursprung gewählt.
Durch die Verkleinerung des Lastmomentes um AM ergibt sich wegen der momentan auftretenden Umlaufs-Geschwin-digkeitsdifferenz zwischen Regelreibrad 5 und Reibrad 1 am Berührungsbereich 13 und dementsprechend der Tendenz eines Überganges von Rollreibung zu Gleitreibung eine Reibkraft F', welche entsprechend Fig. 4 in der angegebenen Richtung auf das Reibrad 5 wirkt.
Die bei Lastmomentänderung primär erfolgende Schwenkung der Reibraddrehachse 7 um Achse 9 lässt aber gemäss Fig. 2 auch die Achse 11 mitschwenken, so dass nun die von Feder 14 auf Achse 7 wirkende Kraft, gemäss Fig. 1, Fo, ein Moment bezüglich Achse 11 ausübt, wodurch das Regelreibrad, gemäss Fig. 3 in Richtung ß angehoben wird. Dies bewirkt eine Vergrösserung des Radius rs(t) gemäss Fig. 1, so dass bei konstant bleibendem Antriebsmoment Mo das neueingestellte Lastmoment überwunden werden kann. Gleichzeitig muss aber, da ri konstant bleibt, die Kraft F ändern.
Die Verbindung der Achse 7 gemäss Fig. 1 zur Regelfahne
10 und von dieser über Nocken 31 zur Feder 14 lässt dabei die Achse 7 federnd wieder zurückschwenken. Im umgekehrten Fall, d.h. bei Zunahme des Lastmomentes wird das Regelreibrad 5 um die Achse 9 in entgegengesetzter Richtung ausgeschwenkt und in Richtung -ß zur entsprechenden Anpassung des Übersetzungsverhältnisses abgeschwenkt.
Somit ist ersichtlich, dass jede Lastmomentänderung ein transientes, tangentiales Ausschwenken in <p-Richtung des Regelreibrades 5 bezüglich der Achse 9 bewirkt, und dass dann, insbesondere die Federkraft Fo, in richtigem Drehsinn das Regelreibrad 5 mit Bezug auf die Schwenkachse 11 aufoder abschwenkt. Dabei stellt die Fahne 10 mit der Feder 14 über das Rad 27 sicher, dass das Regelreibrad 5 federnd wieder gegen die Position stationären Laufes rückgeschwenkt wird.
Wie nun aber aus Ausdruck (1) ersichtlich, bleibt bei geändertem Lastmoment die Reibkraft F zur Übertragung des Drehmoments auch nach Rückschwenken des Regelreibrades 5 in die stationäre Position ebenfalls geändert. Um somit den stationären Zustand beizubehalten, muss sichergestellt sein, dass auf die Achse 7 eine jeweils entsprechend geänderte Kompensationskraft wirkt.
Nebst der Aufgabe, in die Transienten das Regelreibrad 5 in die stationäre Lage federnd zurückzuführen, ist auch das Bereitstellen einer entsprechend sich ändernden Kompensationskraft durch die in Fig. 1 dargestellten Anordnung von Fahne 10 und Feder 14 realisiert. Die Kraft F bewirkt ja im stationären Lauf (siehe auch Fig. 1) mit Bezug auf die Achse 9 ein Drehmoment
/Mt/ = /F/-d (2)
Dabei ist d die Projektion der Strecke SP auf Achse 7 auf eine Ebene senkrecht zur Achse 9, wobei der Punkt S der Punkt kürzesten Abstandes auf der Achse 7 vom Berührungspunkt der beiden Reibräder 5 und 1 ist. Am Führungsrad 27, d.h. dem Berührungspunkt Q zwischen Fahne 10 und genanntem Rad 27 muss deshalb eine Kraft Fo angreifen, die dem Ausdruck
/F/-d = /F0/-D (3)
genügt.
Dabei ist D der Abstand von Q zur Achse 9. Im weiteren ergibt sich d = SP • cosß (4)
und
D = PQ • cosß (5)
Aus (3), (4) und (5) ist ersichtlich, das sich /Fo/ linear mit /F/ verändern muss, damit der stationäre Zustand gemäss Figur 1 gehalten wird.
Aus Fig. 1 kann nun, mit r0 als Radius der Kugelkalotte 21 entnommen werden, dass gilt
/F/ = (6)
ro sin (ß-ßo)
Dabei bezeichnet ßo eine allfällige Abweichung der Winkellage zwischen der Strecke P zum Berührungspunkt der beiden Reibräder bei 13, von einer Ebene senkrecht zur Achse 9, welche Abweichung ßo im speziellen Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 Null ist.
Bezeichnet man nun die über den Nocken 31 von der Feder 14 auf die Fahne 10 ausgeübte Kraft mit Fi, den Abstand des Angriffspunktes von Fi zur Drehachse 25 der Fahne 10 mit o sowie den Abstand zwischen dem Angriffspunkt Q der Kraft Fo von besagter Drehachse 25 mit x, so ergibt sich für die Kraft Fo
Fo= (7)
X
und infolge dessen s
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/Fo/ — (8)
PQ-sin(ß-a)-Do
Dabei bezeichnen:
a den Winkel, den die Drehachse 25 der Regelfahne 10 mit einer Ebene senkrecht zur Achse 9 aufspannt, der im Beispiel gemäss Fig. 1 Null ist,
Do den Abstand zwischen der gedachten Verlängerung der Achse 25 vom Punkte P, der im Beispiel gemäss Fig. 1 ebenfalls Null ist.
Vergleicht man die Ausdrücke für die Kraft F und Fo:
/p/= ;/Fo/= /Pl/'° (9)
r0 • sin(ß-ßo) PQ sin (ß-a)- Do so folgt daraus, dass beide Kräfte identisch sind, d.h. /F/ = /Fo/ ist, wenn z.B.
PQ ro was insbesondere gemäss Fig. 1 der Fall ist, da
ßo = o (11)
a = o
Do = o sind.
Daraus ist nun ersichtlich, dass die Anordnung von Fahne 10 und Feder 14 sicherstellt, dass nach Rückschwenken des Regelreibrades 5 gegen die Lage stationären Laufes hin dort auch ein stationärer Lauf sich einstellt.
Aus dem Gesagten geht aber weiter hervor, dass die Feder 14 in ihrem Weg/Kraftdiagramm im stationären Lauf immer an einem gleichbleibenden Arbeitspunkt gespannt ist, d.h. es ist dann Fi = const. die Progression der Feder beeinflusst den staitonären Lauf des Wandlers nicht, diejenige im Arbeitspunkt beeinflusst lediglich das transiente Wandlerverhalten, d.h. den Einschwingvorgang.
Wird die Antriebsrichtung des Aggregates invertiert, so muss auch die Richtung der Kompensationskraft Fo invertiert werden, was gemäss Fig. 1 dadurch erreicht wird, dass die Regelfahne 10 gleitend an der Achse 25 gelagert,
nach unten geschoben wird, wie gestrichelt dargestellt, wodurch bezüglich der Achse 35 der Verbindungspunkt Fahne/Feder verschoben wird, was, bei der Torsionsfeder ohne weiteres ersichtlich, eine Richtungsumkehr von Fi bewirkt.
Gemäss Fig. 5 kann aber das nicht mit der Achse 35 verbundene Torsionsfederende an einem Hebel oder Pedal 45, welches bezüglich einer Achse 46 schwenkbar gelagert ist, befestigt sein. Wird damit die Spannung der Feder 14 verändert, so schwenkt das Regelreibrad gemäss ±<p aus und gemäss ±ß auf oder ab. Damit wird der massgebliche Radius n(t) extern verändert, so dass die Hebelbetätigung bewirkt, dass eine Erhöhung oder Erniederung der lastseitigen Winkelgeschwindigkeit wi eintritt. Der Schwenkbereich der Achse 7 in Richtung iß ergibt den Variationsbereich der lastseitigen Winkelgeschwindigkeit wi.
Die Kopplung zwischen Fahne 10 und Feder 14 muss die Verschiebung der Fahne 10 grundsätzlich zulassen, ohne dass
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dabei die Feder 14 umgespannt wird. Somit muss, wie in Fig. 1 dargestellt, der Nocken 31 entlang der Fahne 10 gleiten. Alternativ zu der in Fig. 1 dargestellten Variante der Kopplung zwischen Fahne 10 und Feder 14 kann der Nocken 31 an der Fahne 10 fixiert sein. Dies ergibt eine Variante gemäss Fig. 6, bei welcher nun der Nocken 31, fest an der Fahne 10 befestigt, in einer U-Führung 47 an der Drehachse 35 der Feder 14 gleiten kann.
Für ein optimales Anfahren sollte weiter die Achse 7 des Regelreibrades 5 in eine optimale Anfahrposition gestellt sein. Dies wird dadurch erreicht, dass die Feder 14 ihre Neutralposition entsprechend einer Kraft Fi = O nicht, gemäss Fig. 2, bei <p exakt gleich Null, sondern bei leichter Schiefstellung erreicht. Dadurch schwenkt beim Auslaufen das Regelrad 5 in Position kleinsten rs(t), die besten Anfahrposition.
Im weiteren sind in Fig. 1 an den Führungsbahnen 29 für das Führungsrad 27, quer aus der Fahnenebene vorragend, Laschen 39 und 43 vorgesehen. Diese begrenzen, praktisch als Anschläge wirkend, den mittels des Hebels 46 gemäss Fig. 5 einstellbaren Geschwindigkeitsbereich. Um diesen Bereich variieren zu können, ist es daher vorteilhaft, mindestens eine dieser wirkenden Laschen, wie dies in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, verschieblich auszugestalten. Im weiteren bewirken diese Laschen aber auch, das in den beiden Extremalpositionen bezüglich des Schwenkbereiches der Achse 7 in Richtung ß von Fig. 1, immer auch eine minimale Verschwenkung in Richtung (p gemäss Fig. 2 eingestellt wird, wodurch man verhindert, dass das Reibrad 5 eine bezüglich Abnützung ungünstige Extremposition einnimmt.
Diese Positionen sind die, wenn die Achse 7 praktisch auf den Berührungsbereich 13 zu liegen kommt, oder aber der Winkel ß so gross wird, dass das Reibrad 5 mit seiner Kante 41 auf den Bereich 13 aufzuliegen kommt.
Im Leerlauf läuft der Motor mit geringster Untersetzung, d.h. mit rs(t) = max. Bei Stillstand sichert die Feder 19 zusammen mit einer Zugfeder 44 den benötigten minimalen Anpressdruck.
Obwohl in Fig. 1 ein äusserst kompaktes lageunabhängig funktionierendes und sehr reaktionsrasches Aggregat vorgestellt ist, ist es ohne weiteres möglich, die Rotationsachse 7 von einem abgelegenen Antriebsmotor her anzutreiben und anstelle der kardanischen Motoraufhängung ein Gleichganggelenk vorzusehen und dabei das Gewicht der Kugelkalotte 5 durch ein Gegengewicht zu kompensieren. Aus den Ausdrücken (9) ist auch ersichtlich, dass die in Fig. 1 ideal günstig angeordneten Achsen 9 und 11 räumlich anders angeordnet werden können. Es ist ausserdem ohne weiteres möglich, den Berührungsbereich der beiden Reibräder so zu wählen, dass das Regel-Reibrad 5 das Reibrad 1 an seiner äusseren Peripherie, d.h. an seinem Umfangsring, berührt. Auch als Anpress-System lassen sich ohne weiteres andere herkömmliche Systeme verwenden.
Im weiteren kann es sich als günstig erweisen, vor allem dann, wenn das ganze Aggregat grossen Beschleunigungen ausgesetzt ist, Schwingungsdämpfer vorzusehen, welche stossartige Beschleunigungen aufnehmen.
Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein reaktionsschnelles Aggregat auf Reibradbasis, ohne Elektronik umsteuerbar, vorgeschlagen, welches in der Fertigung äusserst preisgünstig ist und lageunabhängig angeordnet werden kann.
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2 Blatt Zeichungen
Claims (32)
1. Stufenlos entsprechend dem Antriebs- und Lastverhältnis automatisch das Übersetzungsverhältnis veränderndes Antriebsaggregat mit zwei geneigt zueinander angeordneten Reibrädern (1,5), von denen das eine als Regelreibrad (5) ausgebildete Rad mit seiner Drehachse (7) um zwei Achsen (9,11) bezüglich des andern (1) schwenkbar gelagert ist, und wobei die Drehachsen (3,7) der Räder (1,5) bei stationären Antriebs- und Lastverhältnissen wenigstens nahezu in einer Ebene liegen und in dieser Ebene und senkrecht dazu relativ zueinander verschwenkbar sind, wobei ein Federorgan (14) mit der Drehachse (7) des Regelreibrades (5) verbunden ist zur Aufnahme der auf letzteres rückwirkenden Antriebsreaktion (F), dadurch gekennzeichnet, dass das Federorgan (14) eingangsseitig auf einen Kraftwandler (10) wirkt, der ausgangsseitig auf die Drehachse (7) des Regelreibrades (5) wirkt, wobei die vom Federorgan (14) auf den Wandler ( 10) wirkende Kraft unabhängig vom Schwenkwinkel (ß) der Achsen in der Ebene ist und die ausgangssei-tige Kraft (Fo) auf die Drehachse (7) sich in Funktion dieses Winkels (ß) verändert.
2. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftwandler einen um eine weitere Schwenkachse (25), wenigstens nahezu parallel zur Ebene (3, 7), schwenkbar gelagerten Hebel (10) umfasst, auf welchen das Federorgan (14) wirkt, und dass ein Teil der Reibraddrehachse (7) entlang des Hebels (10) gleitet und durch Veränderung seines Abstandes von der weiteren Schwenkachse (25) die vom Hebel (10) auf Reibraddrehachse (7) wirkende Kraft (Fo) verändert.
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tung der Führungen (29) verschiebbar und fixierbar angeordnet ist.
3. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelreibrad (5) als Kugelkalotte (21) ausgebildet ist.
4. Antriebsaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (7) des Regelreibrades (5) für die Verschwenkungen im Mittelpunkt (P) der durch die Kugelkalotte (21) definierten Kugel gelagert ist.
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5. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (7) des Regelreibrades (5) karda-nisch gelagert ist.
6. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Reibrad (1) kreisscheibenförmig ist.
7. Antriebsaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibräder so angeordnet sind, dass ihr Reibbereich (13) im Peripheriebereich der Scheibenfläche des scheibenförmigen Reibrades (1) oder an dessen Umfangs-fläche liegt.
8. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (7) des Regelreibrades (5) um zwei Achsen (9,11), die senkrecht aufeinander angeordnet sind, schwenkbar ist.
9. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (7) des Regelreibrades (5) um zwei Achsen (9,11), die in einer Ebene liegen, schwenkbar ist.
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10. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (7) des Regelreibrades durch den Kreuzpunkt (P) der beiden Schwenkachsen (9,11) verläuft.
11. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzpunkt (P) bezüglich der Reibradscheibenfläche senkrecht über dem Reibbereich (13) der beiden Reibräder (1,5) liegt.
12. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (7) des Regelreibrades (5) im Schwerpunkt von Regelreibrad (5), dessen Drehachse (7) sowie an der Drehachse (7) weiter angeordneter Organe (27, 23) gelagert ist.
13. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmotor (23) für das Regelreibrad (5) vorgesehen ist, dessen Antriebsachse gleichzeitig die Drehachse (7) des Regelreibrades bildet.
14. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 12 und 13.
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15. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (7) des Regelreibrades (5) an einer dem Regelreibrad (5) entgegengesetzten Partie, vorzugsweise am Achsenende, mit dem Kraftwandler (10) wirkverbunden ist.
16. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federorgan eine Torsionsfeder (14) umfasst.
17. Antriebsaggregat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Partie der Regelradachse (7) entlang dem Kraftwandler (10) geführt ist.
18. Antriebsaggregat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftwandler eine um eine Achse (25) schwenkbar gelagerte Fahne (10) umfasst.
19. Antriebsaggregat nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an der Partie der Achse (7) mindestens eine Rolle (27) angeordnet ist, welche entlang der Fahne (10) abrollt.
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20. Antriebsaggregat nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahne (10) mit ihrem ihrer Achse (25) entgegengesetzten Ende über Verbindungsmittel (31,33) auf das Federorgan (14) wirkt.
21. Antriebsaggregat nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel Schwenkungen der Fahne (10) auf eine Torsionsfeder (14) übertragen und umgekehrt.
22. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 10 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung der Fahnenachse (25) durch den Kreuzpunkt (P) läuft.
23. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 4 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass Führungen (29) an der Fahne (10) für die Drehachse (7) des Regelreibrades (5) vorgesehen sind, diebogensegmentförmig, mit Kreisbogen entsprechend konzentrischen Kreisen mit Bezug auf den Kreuzpunkt (P), ausgebildet sind.
24. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 11 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahnenachse (25)
bezüglich der Reibradscheibenfläche senkrecht über dem Reibbereich (13) steht.
25
25. Antriebsaggregat nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahne (10) achsial verschiebbar ist und das Federorgan (14) in einer Verschiebeposition in einer Richtung, in einer anderen Position in der anderen Richtung auf die Fahne ( 10) wirkt.
26. Antriebsaggregat nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (29) an ihren Enden quer aus der Fahnenebene vorspringende Führungsenden (39,43) aufweisen.
27. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass lastmoment-empfindliche Anpressorgane (17) für die Reibräder vorgesehen sind.
28. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Federorgane (19,44) vorgesehen sind, um bei Stillsetzung des Antriebsaggregates den zum Anfahren vorerst benötigten Minimalauflagedruck der Reibräder (1,5) zu gewährleisten.
29. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmotor über ein Gleichganggelenk mit der Regelraddrehachse (7) verbunden ist.
30
35
40
45
50
55
60
65
30. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federorgan (14) durch ein Spannorgan (45) extern wahlweise spannbar ist.
31. Antriebsaggregat nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Führungsende (39,43) in Rich2
32. Verwendung des Antriebsaggregates nach Anspruch 1 für Fahrzeuge.
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