CH626865A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH626865A5
CH626865A5 CH207778A CH207778A CH626865A5 CH 626865 A5 CH626865 A5 CH 626865A5 CH 207778 A CH207778 A CH 207778A CH 207778 A CH207778 A CH 207778A CH 626865 A5 CH626865 A5 CH 626865A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
elements
ventilation
wall parts
built
scaffold according
Prior art date
Application number
CH207778A
Other languages
English (en)
Inventor
Hannes Willisch
Original Assignee
Hannes Willisch
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19772711907 external-priority patent/DE2711907A1/de
Priority claimed from DE2711863A external-priority patent/DE2711863C2/de
Application filed by Hannes Willisch filed Critical Hannes Willisch
Publication of CH626865A5 publication Critical patent/CH626865A5/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F7/00Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • C05F17/90Apparatus therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • C05F17/90Apparatus therefor
    • C05F17/964Constructional parts, e.g. floors, covers or doors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/30Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies
    • Y02W10/37Wastewater or sewage treatment systems using renewable energies using solar energy
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/40Bio-organic fraction processing; Production of fertilisers from the organic fraction of waste or refuse
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S71/00Chemistry: fertilizers
    • Y10S71/901Refuse conditioning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

20 Die Erfindung bezieht sich auf ein Belüftungsgerüst zur Erstellung einer Miete aus Müllgut in aufbereiteter Form zur Kompostierung durch aerobe Rotte mit tunnelgerüstartigen Einbauelementen, deren Wandteile siebartig gelocht sind.
25 Bei der Bildung einer Miete aus Müll oder Müll-Klärschlammgemischen in aufbereiteter Form für die Kompostierung ist ein Aufbau der Miete in der Weise bekannt, dass im Innern derselben längsverlaufende, tunnelartige Hohlräume am Boden, darüber gegebenenfalls längsverlaufende, 30 kanalartige Hohlräume und in Abständen senkrechte, kaminartige Abzugsräume vorgesehen sind, um eine Selbstbelüftung der Miete und eine ständige Versorgung mit Sauerstoff zu erreichen, wobei der permanente Sauerstoffbedarf des Rottegutes durch die grossen Innenflächen der Tunnel oder 35 dgl. über den thermischen Auftrieb gedeckt wird. Dies führt zu einer einwandfreien und zuverlässigen Verrottung und Hygienisierung des Mietengutes.
Für die Herstellung der längsverlaufenden, tunnelartigen Hohlräume am Boden der Miete dienen tunnelartig gestal-40 tete Einbauelemente von vorbestimmter Länge, deren Seitenwände Löcher aufweisen, z.B. siebartig gelocht sind. Die längsverlaufenden tunnelartigen Hohlräume sollen in der Höhe bis zu etwa der Hälfte bzw. zu etwa zwei Drittel der Mietenhöhe reichen. Insbesondere kann das Einbauelement 45 im Querschnitt etwa spitzbogenförmig gestaltet sein. Die Einbauelemente können mit dem in Beladungsrichtung wachsenden Mietenkörper aus der Miete nach verhältnismässig kurzer Zeit wieder herausgezogen werden, da die innere Kanalstruktur der Miete selbsttragend geworden ist und ohne 50 Stützen während des gesamten Rottevorganges erhalten bleibt. Für die Verfahrbarkeit der Einbauelemente bedarf es besonderer Aufwendungen an dem Einbauelement selbst.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Belüftungsgerüst zu schaffen, mit dem ein zur Kompostierung aufbereitetes 55 Müllgut in Mieten zur schnellen und einwandfreien Rotte, ohne Entstehen von Fäulnis bzw. Fäulnisnestern, und auch zum ausgereiften Fertigprodukt gebracht werden kann, wobei die Miete nur der Umgebungsluft ausgesetzt ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Einbauelemen-60 te des Belüftungsgerüstes auf Bodenelementen abgestützt sind, dass die Bodenelemente als Paletten ausgebildet sind und zwischen den Einbauelementen angeordnet sind und an der Oberseite siebartig verteilte Löcher aufweisen.
Durch ein solches Belüftungsgerüst ergibt sich der we-65 sentliche Vorteil, dass die Zwischenräume zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Einbauelementen einen hohlen Boden erhalten, durch den eine ständige Versorgung des zwischen den Einbauelementen befindlichen Müllgutes
3
626865
mit Luft bzw. Sauerstoff auch von unten gewährleistet ist. Das Entstehen von sogenannten schwarzen Füssen des Mietenkörpers, bei denen das Gut in Fäulnis übergehen kann, wird mit Sicherheit ausgeschlossen. Durch die Bodenelemente zwischen den Einbauelementen werden Stellen an dem Kompostgut vermieden, die durch Berührung mit der Bodenfläche abkühlen können. Auch an diesen untersten Stellen des Guthaufens bleibt das Gut für eine aerobe Bakterientätigkeit erwärmt. Dies hat zur Folge, dass sich keine Sickerwässer bilden können. Es wird eine vollständige selbsttätige Unterflurbelüftung des Gutes erzielt, durch die die Bakterientätigkeit auch an dieser Stelle während der ganzen Dauer der Kompostierung zur vollständigen Durchrottung vor sich gehen kann.
Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung können die Wandteile der Bodenelemente einwärts klappbar ausgebildet und am Scheitel derselben scharnierartig miteinander verbunden sein, wobei im Innern des Einbauelementes lösbare Querversteifungen angeordnet sein können.
Durch eine solche Ausbildung erhält man ein Einbauelement, das einfach im Aufbau gehalten werden kann. Es besteht dann praktisch nur aus den Wandteilen, die zur Längsmittenebene einwärts geklappt werden können. Durch die Abstützung dieser klappbaren Wandteile durch auf dem Boden des Lagerplatzes aufgestellte Bodenelemente ergibt sich der Vorteile, dass beim Zusammenklappen die Wandteile von den Bodenelementen frei werden und das Einbauelement allein über den Klappvorgang von dem selbsttragend gewordenen Mietenkörper abgesenkt werden kann. Es lässt sich auf diese Weise das aus der Spreizstellung demontierte Einbauelement aus den Hohlräumen der Miete herausholen. Die Bodenelemente zur Abstützung der gespreizten Wandteile des Einbauelementes sind in Form einer Palette ausgebildet und an der Oberseite des Bodenelementes gelocht. An jeder Seite eines solchen palettenförmigen Bodenelementes kann ein klappbarer Wandteil des spreizbaren Einbauelementes aufgesetzt werden. Weiterhin ist es möglich, dass in besonderen Fällen im wesentlichen nur der untere Teil der Wandteile mittels längsverlaufender Scharniere nach innen schwenkbar vorgesehen ist. Das Einbauelement stellt vorzugsweise — im Querschnitt gesehen — ein sehr spitzes Dreieck dar, wobei die Wandteile über die ganze Höhe ebenflächig gestaltet sein können.
Die lösbare Querversteifung der nach innen klappbaren Wandteile des Einbauelementes kann aus einem Gelenkgestänge bestehen. Vorteilhaft ist das Gelenlcgestänge als Kniehebelgestänge ausgebildet, so dass die Wandteile des Einbauelementes in der gestreckten Stellung des Kniehebelgestänges sicher arretiert sind. Da auf das Einbauelement bzw. die klappbaren Wandteile derselben durch den Mietenkörper, der eine Höhe von etwa 5 m und darüber erreichen kann, erhebliche Drücke wirksam werden, können die Wandteile im gespreizten Zustand gegebenenfalls zusätzlich mittels Passstücke u. dgl. ausgesteift werden.
Die Fussteile der Einbauelement-Wandteile können zur Wandfläche senkrecht abgesetzt sein. In der Spreizstellung der Wandteile ergibt sich dann eine Schrägstellung der unteren Stirnfläche der Wandteile zu den Bodenelementen, auf denen die Wandteile aufliegen. Vorteilhaft erhalten die Fussteile der Wandteile — im Querschnitt gesehen — eine nach innen mehr oder weniger abfallende Schrägfläche. Dadurch wird das Zusammenklappen der gespreizten Wandteile durch Abgleiten von den Bodenelementen erleichtert. Eine bevorzugte Ausführungsform kann darin bestehen, dass die Fussteile der Wandteile — im Querschnitt gesehen — mit einer winkelförmigen Ausnehmung versehen sind, wobei die Querfläche der Winkelausnehmung schräg einwärts abfallend vorgesehen ist. Auf diese Weise ergibt sich einerseits eine sichere Abstützung der gespreizten Wand teile des Einbauelementes an den Bodenelementen. Andererseits ist ein Zusammenklappen der Wandteile des Einbauelementes aus der Spreizstellung ohne wesentlichen Kraftaufwand ermög-5 licht.
Zum Zusammenklappen der klappbaren Wandteile des Einbauelementes dient vorteilhaft ein einfaches Fahrgestell mit nur einer Laufradachse. Um die Achse der Laufräder kann ein Winkelhebel schwenkbar gelagert sein, dessen einer io Arm als Deichsel benutzbar ist und dessen anderer Arm zum Untergreifen unter das Schwenkgestänge der lösbaren Querversteifung des Einbauelementes dient.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können bei dem Belüftungsgerüst zur Abdeckung des Raumes 15 zwischen den Einbauelementen Dachelemente als selbständige Bauteile vorgesehen sein.
Ein solches Belüftungsgerüst für die Kompostierung von aufbereitetem Müllgut weist mannigfache Vorteile auf. Das Belüftungsgerüst aus Einbauelementen und Dachelementen 20 ist einfach im Aufbau, leicht zu handhaben und kann je nach dem Anfall an Müllmengen vergrössert und verkleinert werden. Das Belüftungsgerüst bietet einerseits den Vorzug, dass die erstellte Kompostmiete sich vollständig im Freien befindet, so dass die Umgebungsluft freien Zutritt zu dem 25 Mietenkörper bzw. den Mietenteilen hat. Andererseits kann der Mietenkörper durch die Einbauelemente so unterteilt sein, dass der Querschnitt der Miete ausreichend von Hohlräumen durchsetzt ist, die in freier Verbindung mit der Umgebungsluft stehen. Die Einbauelemente mit den durchbro-30 chenen Wandteilen lassen einen Zutritt der Luft über die ganze Fläche der Einbauelemente zu. Hierbei können die Einbauelemente in einem solchen Abstand zueinander angeordnet werden, dass die Gewähr gegeben ist, dass die zwischen den Einbauelementen sich befindenden Mietenteile 35 einer solchen Selbstbelüftung ausgesetzt sind, dass die für die aerobe Garüng benötigten Luftmengen ausreichend zur Verfügung stehen. Dadurch kommt durch den von der Gärung selbst erzeugten thermischen Auftrieb ein kontinuierlicher Gasaustausch zustande, durch den eine geruchsfreie 40 und vollständige Kompostierung zur Trocknung und zur Erzielung des Fertigproduktes gewährleistet ist. Ausserdem halten die Dachelemente die unmittelbare Einwirkung von Regen, Schnee und auch Sonnenhitze fern. Es wird damit erreicht, dass die Müll-Klärschlamm-Komposte extremen 45 Umweltbedingungen nicht mehr ausgesetzt sind. Es kann nicht zum Vernässen und Verdichten der Aussenzonen des Mietenkörpers durch starken Regen oder Schnee führen, wodurch das Entstehen von anaeroben Schichten, die eine kontinuierliche Belüftung des gesamten Mietenkörpers be-50 einträchtigen können, vermieden wird. Die Dachelemente können nach Wahl benutzt werden, abhängig von den Witterungsbedingungen und sonstigen Forderungen. Die Dachelemente sind vorteilhaft, handlich, leicht versetztbar und stapelbar. Dies gilt auch für die Einbauelemente. Der Kom-55 postplatz kann nach Belieben benutzt werden. Es lässt sich mit verhältnismässig wenig Aufwand eine Trocknung des Müllgutes bis zu dem Feuchtigkeitsgrad, z.B. etwa 20 bis 25%, erreichen, der für die Verteuerung durch Verbrennung ausreichend ist, ohne weitere Brennstoffe in den Brenn-60 prozess mit hineinbringen zu müssen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass man unabhängig von der Zuführung des frischen Müllgutes ist. Es lässt sich ein Polster von getrocknetem Kompost schaffen, das es ermöglicht, den Verbrennungsprozess ununterbrochen oder auch nur zu 65 bestimmten Zeiten, z.B. bei Energie-Spitzenbedarf, vornehmen zu können. Das Belüftungsgerüst nach der Erfindung ermöglicht, dass man unerwünschte Feuchtigkeit aus dem Müllgut los wird, ohne hierzu Energie zuführen zu müssen.
626865
4
Man erreicht dies allein durch entsprechende Lagerung und Vorratshaltung des Mietengutes. Zugleich ist die Gewähr gegeben, dass das Gut bis zur Vollreife kompostiert werden kann. Die Vorgänge sind geruchsfrei. Insbesondere ist das erfindungsgemässe Belüftungsgerüst für Gebiete mit extremen Witterungsbedingungen geeignet.
Die Einbauelemente sind vorteilhaft so ausgebildet, dass sie — in Stirnansicht gesehen — sich nach unten verjüngen. Hierbei kann die breite Oberseite des Einbauelementes durch eine Kopfplatte abgedeckt sein. Ferner kann das Einbauelement mit heb- und senkbaren Stützen ausgestattet sein, wobei die Stützen zweckmässig mit einer Laufrolle versehen sein können. Die heb- und senkbaren Stützen können an Hubelementen mechanischer oder hydraulischer Art angebracht sein, die an Traversen angeordnet sein können. Dadurch können die Einbauelemente in dem Mietenkörper angehoben und aus diesem herausgefahren werden, wenn das Kompostgut durch die Verpilzung infolge der Bakterientätigkeit einen ausreichenden inneren Halt erhalten hat. Die Kopfplatten der Einbauelemente können im Querschnitt dachförmige Plattenteile aufweisen und in der Mitte einen abgeflachten Steg besitzen, der als Laufsteg dienen kann.
Die Dachelemente stellen vorteilhaft Rahmenstücke mit dachförmig geneigten Deckenteilen dar und weisen eine leicht zu handhabende Grösse auf. Sie sind zweckmässig mit Organen, wie Haken, Klammern u. dgl., versehen, die zur Verbindung mit den Einbauelementen dienen. Vorteilhaft können zu beiden Seiten der Deckenteile des Dachelementes Ablaufrinnen für Regen- oder Schneewasser angeordnet sein. Dadurch wird sich ansammelndes Wasser sogleich abgeleitet.
Die Einbauelemente und Bodenelemente sind vorteilhaft als Rahmenwerke ausgebildet, die als Bespannung Lochplatten, Siebnetze oder Wellengitter aufweisen können.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen nachstehend beispielsweise erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung ein Belüftungsgerüst aus spreizbaren Einbauelementen und Bodenelementen in Ansicht und in Draufsicht.
Fig. 3 und 4 stellen ein Wandteil eines Einbauelementes in Ansicht und in Seitenansicht schematisch dar.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Scharnierverbindung an den Wandteilen am Scheitel des Einbauelementes.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform einer zusätzlichen Versteifung der gespreizten Wandteile des Einbauelementes in Ansicht.
Fig. 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform eines Gelenkgestänges zwischen den klappbaren Wandteilen des Einbauelementes in Ansicht und in Draufsicht.
Fig. 10 veranschaulicht die Abstützung der klappbaren Wandteile des Einbauelementes auf Bodenelementen.
Fig. 11 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform eines spreizbaren Einbauelementes, bei dem der untere Teil der Wandteile nach innen schwenkbar ist.
Fig. 12 und 13 veranschaulichen ein Bodenelement zum Aufsetzen des Einbauelementes in Ansicht und in Draufsicht.
Fig. 14 und 15 zeigen schematisch ein Fahrgestell in Ansicht und in Draufsicht, das zugleich zum Lösen des Gelenkgestänges für den Ausschalvorgang des Einbauelementes aus dem Mietenkörper dient.
Fig. 16 zeigt eine weitere Ausführungsform des Belüftungsgerüstes gemäss der Erfindung zur Erstellung einer Miete aus Müll oder Müll-Klärschlammgemischen in Ansicht.
Fig. 17 stellt ein Einbauelement des Belüftungsgerüstes der Fig. 16 in Seitenansicht schematisch dar.
Fig. 18 und 19 veranschaulichen ein Dachelement in Ansicht und in Draufsicht.
Fig. 20 und 21 zeigen schematisch ein Bodenelement mit palettenförmigem Aufbau in Ansicht und in Draufsicht.
Fig. 22 und 23 stellen ein Seitenwandteil für den Mietenkörper in Ansicht und in Seitenansicht dar.
Fig. 24 und 25 zeigen eine Miete in Ansicht und in Draufsicht, ausschnittsweise, und schematisch, nachdem die Mietenteile durch Verpilzung u. dgl. einen inneren Halt gewonnen haben und die Gerüstteile entfernt sind.
Die Einbauelemente 1 des Belüftungsgerüstes (Fig." 1, 2) zur Bildung von tunnelartigen Hohlräumen in einer Miete aus einem kompostierbaren Müll oder Müll-Klärschlamm-gemisch weisen Wandteile 3 und 4 auf, die mit Löchern versehen, vorzugsweise siebartig ausgebildet sind. Die Wandteile 3 und 4 sind vorzugsweise ebenflächig gehalten und sind mittels mindestens eines Scharnieres 5 spreizbar zueinander ausgebildet. Zur Durchführung der Spreizbewegung der Wandteile 3 und 4 dient vorteilhaft mindestens eine lösbare Querversteifung 6. Die gespreizten Einbauelemente 1 sind auf Bodenelementen 7 abgestützt. Diese Bodenelemente 7 sind in Palettenform ausgebildet, wobei die Oberseite der Bodenelemente gelocht bzw. siebartig ausgebildet ist. Die Einbauelemente 1 und die Bodenelemente 7 bilden ein Belüftungsgerüst für den Mietenkörper 2 in der Höhe und auch zugleich an der Bodenfläche, so dass der Mietenkörper durch die durch die Einbauelemente 1 gebildeten Hohlräume und auch unterhalb der gesamten Bodenfläche mit der Luft der Atmosphäre in Berührung kommen kann. Dadurch findet eine ständige Versorgung des Mietenkörpers im Innern und von unten sowie auch von den Seiten mit Luft-Sauer-stoff statt Während der gesamten Reife- und Lagerzeit des Mietenkörpers 2 übt der von allen Seiten durch die Luft zugeführte Sauerstoff Stoffwechselvorgänge in dem zerkleinerten Müllgut aus. Es ist die Gewähr geschaffen, dass in dem Mietenkörper der Sauerstoffbedarf für die Stoffwechselvorgänge so reichlich zur Verfügung steht, dass eine vollständige Kompostierung des Mietenkörpers ohne Geruchsbelästigung stattfindet, wobei Umsetzungen des Mietenkörpers während der Rotte- und Lagerzeit nicht erforderlich sind.
Die Wandteile 3 bzw. 4 bestehen vorteilhaft aus einem Rahmenwerk 8 (Fig. 3-5), dessen Schalungsfläche 9 siebartig gelocht ist. Es kann eine Bespannung mit Siebmatten, Lochblechen oder Wellengitterdraht vorgesehen sein. Das Rahmenwerk 8 kann ein Versteifungskreuz 10 aufweisen. Die Wandteile 3 und 4 sind durch die Scharniere 5 miteinander gelenkig verbunden. Auf der oberen Stirnseite des Rahmenwerks 8 können Scharnierlappen 11, 12 (Fig. 5, 6) befestigt sein, deren miteinander zusammengreifende Scharnieraugen 13, 14 durch einen Scharnierzapfen 15 miteinander verbunden sind. Man kann auch jedes andere geeignete Scharnier verwenden.
Die spreizbaren Wandteile 3 und 4 des Einbauelementes 1 werden durch mindestens eine lösbare Querversteifung 6 (Fig. 8, 9) in der Spreizstellung gesichert. Vorteilhaft ist die lösbare Querversteifung als Gelenkgestänge 16 ausgebildet. Hierzu sind an Ansätzen 17 und 18, die mit dem Rahmenwerk 8 der Wandteile 3, 4 fest verbunden sind, Hebelarme 19 und 20 an den Bolzen 21 und 22 drehbar gelagert und durch einen gemeinsamen Bolzen 23 miteinander verbunden. Die Enden der Hebelarme 19, 20 weisen vorstehende Ansätze 19a, 20a auf, durch die das Gelenkgestänge 16 in der gestreckten Lage gesichert wird. Durch eine an dem Gelenkgestänge 16 nach oben wirkende Kraft werden die Hebelarme 19 und 20 im spitzen Winkel zueinander verschwenkt, wodurch die Wandteile 3 und 4 aus der Spreizstellung in die zusammengeklappte Stellung geschwenkt werden. Zur Sicherung der Spreizstellung der Wandteile 3 und 4 können als zusätzliche Querversteifungen Passstücke 24,
s io
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
5
626865
25 (Fig. 1, 7) vorgesehen sein. Diese können aus starren Laschen bestehen, welche mit an den Wandteilen 3, 4 befestigten Winkeleisen 26, 27 (Fig. 7) durch Steckbolzen 28 od. dgl. festgehalten werden. Die Bolzen 28 können durch Splinte od. dgl. gesichert werden. Die laschenartigen Passstücke 24, 25 sind lösbar anzuordnen, damit das Zusammenklappen der Wandteile 3, 4 keinen grossen Aufwand erfordert.
Die Wandteile 3, 4 ruhen auf den palettenförmigen Bodenelementen 7, vorteilhaft mittels einer Schrägfläche 30, damit das Zusammenklappen der Wandteile 3, 4 verhältnismässig leicht durchgeführt werden kann. Vorteilhaft können die unteren Stirnflächen der Wandteile 3 und 4 mit einer winkelförmigen Ausnehmung 31 (Fig. 10) versehen sein, wobei ein vorstehender Teil 32 sich gegen das Bodenelement 7 in Querrichtung zu den Wandteilen 3, 4 anlegen kann. Durch die sich abschliessende schräge Querfläche 33 wird ein leichtes Abgleiten der Wandteile 3, 4 von dem Bodenelement 7 während des Zusammenklappens erzielt.
Die Bodenelemente 7 haben Palettenform und weisen ein Rahmen werk 34 (Fig. 12,13) auf, das durch ein innenliegendes Kreuz 35 versteift sein kann. Das Rahmenwerk 34 ist mit Füssen 36 und 37 versehen. Das palettenförmige Bodenelement ist auf der Oberseite mit einer siebartig gelochten Platte 38 versehen. Es kann eine Bespannung in Form einer Siebmatte, eines Lochbleches oder eines Wellengitterdrahtes vorgesehen sein. Auf diese Weise ist die gesamte Grundfläche des palettenförmigen Bodenelementes 7 luftdurchlässig ausgebildet.
In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform la eines Einbauelementes dargestellt, bei dem die Wandteile hinsichtlich der Klappbarkeit unterteilt sind. Die oberen Wandteile 3 a, 4a sind in einem festen Spreizwinkel zueinander angeordnet. Daran schliessen sich die unteren Wandteile 3b, 4b an, die um die Scharniere 5a unterhalb der fest zueinander angeordneten Wandteile 3a, 4a einwärts, z.B. mittels des Gelenkgestänges 16, klappbar sind. Eine solche Anordnung wird man bei sehr grossen Höhen der Einbauelemente wählen.
Die Einbauelemente 1, la mit den ebenflächig gehaltenen und luftdurchlässigen Wandteilen 3, 4 können eine Höhe bis zu etwa 3 m erreichen. Im gespreizten Zustand haben sie am Fussende etwa 0,4 m Breite. Die Länge der Einbauelemente 1 beträgt etwa im Durchschnitt 1,5 m. Es kann eine Anzahl von Einbauelementen hintereinander vorgesehen sein.
Die palettenförmigen Bodenelemente 7 können eine Breite von etwa 1,20 m haben. Ihre Länge entspricht vorteilhaft derjenigen der Einbauelemente mit dem Mass von etwa 1,50 m. Die Höhe der Bodenelemente kann etwa 15 bis 20 cm betragen.
Zum Zusammenklappen der Wandteile 3, 4 um ihre An-scharnierungen ist vorteilhaft ein Fahrgestell 40 (Fig. 14, 15) vorgesehen. Dieses weist vorteilhaft eine Fahrgestellachse 41 mit den Laufrädern 42 auf. Auf der Fahrgestellachse 41 kann ein starrer Winkelhebel 43 schwenkbar gelagert sein, dessen einer Arm 44 als Deichsel dient, während der aufwärts abgewinkelte andere Arm 45 zum Unterfassen des Gelenkgestänges 16 der Einbauelementes 1, la vorgesehen ist. Durch Abwärtsdrücken des Deichsel-Armes 44 greift das Ende des anderen Armes 45 unter das Gelenkgestänge 16, das die beiden einwärts klappbaren Wandteile 3 und 4 gelenkig miteinander verbindet. Dadurch wird das Gelenkgestänge 16 aus der arretierten Lage nach oben geschwenkt, wodurch die Wand teile 3 und 4 einwärts zusammengeklappt werden. Dabei ergibt sich ein Abgleiten der Wandteile 3 und 4 von den Bodenelementen 7. Das Einbauelement kann mittels des Fahrgestells 40 etwas abgesenkt und in der abgesenkten Lage aus dem Mietenkörper 2 herausgeholt werden. Dieser Vorgang kann von einem Mann bewerkstelligt werden.
Bei der in den Fig. 16 bis 25 gezeigten Ausführung weist das Belüftungsgerüst zur Erstellung einer Miete aus Müll s oder Müll-Klärschlammgemischen Einbauelemente 51 auf, deren Zwischenräume durch aufsetzbare und abnehmbare Dachelemente 52 abgedeckt werden können, nachdem die Zwischenräume mit dem Müllgut gefüllt sind. Weiterhin sind Bodenelemente 53 vorgesehen, auf denen das Müllgut io ruht.
Die Einbauelemente 51 weisen Wandteile 54, 55 auf, die vorzugsweise oben im breiteren Abstand als unten vorgesehen sind, so dass das Einbauelement sich nach unten in der Breite verjüngt. Die Wandteile bestehen vorteilhaft aus 15 einem Rahmenwerk aus Längs- und Querholmen 56 und 57, die durch Längs- und Querstege 58, 59 versteift sein können. Die Wandflächen der Wandteile 54, 55 sind durchbrochen ausgebildet und können eine Bespannung 60 aus Wellengitter, Siebblechen od. dgl. aufweisen. Das Einbau-20 element 51 ist an der oberen Seite durch eine Kopfplatte 61 abgedeckt, die dachförmige Plattenteile 62 aufweist. Hierbei kann ein abgeflachter Steg 63 vorgesehen sein, der als Laufsteg dienen kann.
Das Bodenelement 51 ist mit heb- und senkbaren Stüt-25 zen 64 versehen, die mit Laufrollen 65 ausgerüstet sein können. Zwischen den Wandteilen 54 und 55 können Hubelemente 66 angeordnet sein, die sich einerseits gegen eine feste Traverse 67 und andererseits gegen die Stützen 64 abstützen. Als Hubelemente können solche mechanischer oder 30 hydraulischer Art verwendet werden. Im letzteren Fall ist eine Kolbenstange 68 eines Zylinders 69 mit der Nabe der Laufrolle 65 verbunden. Zwei Einbauelemente 51 können in einem vorbestimmten Abstand voneinander an ihren Enden mittels Diagonalversteifungen 70 zu einem fahrbaren 35 Gestell verbunden sein. Durch Anheben des Einbauelementes 51 gegenüber den Stützen 64 wird das Einbauelement von den nach unten sich verjüngenden Spalten 71 (Fig. 24, 25) zwischen den Mietenteilen 72 frei, und die Einbauelemente können in Längsrichtung der Miete ausgefahren wer-40 den.
Das Dachelement 52 (Fig. 18) ist als Rahmenstück 74 ausgebildet, das dachförmig geneigte Deckenteile 75 aufweist. An den Seiten des Dachelementes 52 befinden sich vorteilhaft Ablaufrinnen 76 zum Sammeln und Ableiten 45 von Regen- oder Schneewasser. Die Dachelemente 52 können mit Verbindungsorganen zum Befestigen an den Einbauelementen 51 ausgerüstet sein. Die Dachelemente 52 haben vorzugsweise eine handliche Grösse und können mittels der Ablaufrinnen 76 in Absätze 77 (Fig. 16) der Einbauelemen-50 te 51 eingreifen. Da die Einbauelemente an den Enden gegeneinander versteift sind, genügt ein Aufsetzen der Dachelemente auf die Ränder der Einbauelemente 51.
Die Bodenelemente 53 sind in Palettenform ausgebildet und weisen ein Rahmenwerk 79 auf, das durch Stege 80 55 versteift sein kann. Das Rahmenwerk 79 ist mit Füssen 81 und 82 versehen. Die obere Fläche des Bodenelementes 53 ist mit einer durchbrochenen Platte 83, z.B. in Form einer Siebplatte oder einer Bespannung aus Wellengitter od. dgl., versehen. Die Grösse des Bodenelementes 53 kann zweck-60 massig derjenigen des Dachelementes entsprechen.
Die äusseren Ränder der Kompostmiete sind vorteilhaft durch Seitenwandteile 85 (Fig. 22, 23) begrenzt. Diese können vorteilhaft Winkelform aufweisen und bestehen aus einem senkrechten bzw. schwach geneigten Rahmenwerk 86 65 und einem Bodenteil 87, der schräg abwärts geneigt verläuft. Hierzu können Versteifungen 88 und 89 vorgesehen sein. Auf der Innenseite erhalten das Rahmenwerk 86 und der Bodenteil 87 zweckmässig je eine Bespannung 60 aus
626865
6
Wellengitter, Drahtnetz oder Siebblechen od. dgl. Die Breite der Seitenwandteile ist vorteilhaft der Länge des Dachelementes bzw. des Bodenelementes angepasst.
Diese Einbauelemente können eine Höhe bis zu etwa 5 m aufweisen, und der Abstand der Einbauelemente voneinander liegt vorteilhaft in dem Bereich von etwa 1,30 m bis 1,70 m, vorzugsweise 1,50 m. Durch das Belüftungsgerüst lassen sich z.B. Mieten von etwa 50 m Länge und etwa 12 m Breite erstellen. Die Einbauelemente können eine Länge von 10 bis 15 m, vorzugsweise 12 m haben.
Die Dachelemente und Bodenelemente sowie die Seitenwandteile werden in der entsprechenden Anzahl nebeneinander angeordnet. Durch die leicht zu handhabenden, abnehmbaren und versetzbaren Dachelemente können Regen,
Schnee oder Sonneneinwirkung von dem Müllgut abgehalten und weggeleitet werden. Die Teile des Belüftungsgerüstes, nämlich die Dachelemente und die Einbauelemente, brauchen nur so lange an Ort und Stelle des Mietenkörpers be-5 lassen zu werden, bis der Mietenkörper bzw. die Mietenteile durch die aerobe Bakterientätigkeit und Verpilzung einen sicheren inneren Halt erreicht haben. Danach können die Dachelemente abgenommen und die Einbauelemente ausgefahren werden. Es haben sodann der Mietenkörp'er io bzw. die Mietenteile eine solche innere Wärme entfaltet,
dass von aussen herantretende Feuchtigkeit für den weiteren Gärungsprozess nicht störend ist. In diesem Zustand ist das Müllgut auch genügend getrocknet, so dass es zur Verteuerung verwendet werden kann, ohne dass noch sonstige Trock-15 nungsvorgänge vorzunehmen sind.
v
7 Blätter Zeichnungen

Claims (17)

626865
1. Belüftungsgerüst zur Erstellung einer Miete aus Müllgut in aufbereiteter Form zur Kompostierung durch aerobe Rotte, mit tunnelgerüstartigen Einbauelementen, deren Wandteile siebartig gelocht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbauelemente (1, la, 51) des Belüftungsgerüstes auf Bodenelementen (7, 53) abgestützt sind, dass die Bodenelemente (7, 53) als Paletten ausgebildet sind und zwischen den Einbauelementen (1, la, 51) angeordnet sind und an der Oberseite siebartig verteilte Löcher aufweisen.
2. Belüftungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandteile (3, 4) der Einbauelemente (1, la) einwärts klappbar ausgebildet und am Scheitel derselben scharnierartig miteinander verbunden sind, und dass im Innern des Einbauelementes (1) lösbare Querversteifungen (6, 16, 24, 25) angeordnet sind.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Belüftungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der untere Teil (3b, 4b) der Wandteile (3, 4) mittels längsverlaufender Scharniere (5a) nach innen schwenkbar ist.
4. Belüftungsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine lösbare Querversteifung (6) der einwärts klappbaren Wandteile (3, 4) aus einem Gelenkgestänge (16) besteht, und dass das Gelenkgestänge ein Kniehebelgestänge ist.
5. Belüftungsgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die klappbaren Wandteile (3, 4) des Einbauelementes (1, la) mittels Passstücke ausgesteift sind.
6. Belüftungsgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussteile der Wandteile (3,4) — im Querschnitt gesehen — mit einer winkelförmigen Ausnehmung (31) versehen sind, wobei die Querfläche (33) der Winkelausnehmung (31) schräg einwärts abfallend vorgesehen ist.
7. Belüftungsgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussteile der Wandteile (3, 4) — im Querschnitt gesehen — eine durchgehend nach innen abfallende Schrägfläche (30) aufweisen.
8. Belüftungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Einbauelementen (51) Dachelemente (52) angeordnet sind.
9. Belüftungsgerüst nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbauelemente (51) — in Stirnansicht gesehen — sich nach unten verjüngen, und dass die Oberseite des Einbauelementes (51) durch eine Kopfplatte (61) abgedeckt ist.
10 kelform aufweisen und deren innenliegende Seitenflächen und Bodenflächen mit siebartigen Durchbrechungen versehen sind.
10. Belüftungsgerüst nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (51) heb- und senkbare Stützen (64) aufweist, und dass die Stützen (64) mit einer Laufrolle (65) versehen sind.
11. Belüftungsgerüst nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die heb- und senkbaren Stützen (64) an Hubelementen (66) mechanischer oder hydraulischer Art angebracht sind, die an Traversen (67) angeordnet sind.
12. Belüftungsgerüst nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfplatte (61) im Querschnitt dachförmige Plattenteile (62) aufweist und in der Mitte einen abgeflachten Steg (63) besitzt.
13. Belüftungsgerüst nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachelement (52) ein Rahmenstück (74) mit dachförmig geneigten Deckenteilen (75) ist, wobei zu beiden Seiten des Rahmenstückes Sam-mel- und Ablaufrinnen (76) für Regen- oder Schneewasser angeordnet sind.
14, dadurch gekennzeichnet, dass das in Form einer Palette 5 ausgebildete Bodenelement (53) auf der Oberseite eine mit
Durchbrechungen versehene Platte (83) aufweist.
14. Belüftungsgerüst nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachelement (52) mit Verbindungsorganen zur Festlegung an den Einbauelementen (51) ausgerüstet ist.
15, dadurch gekennzeichnet, dass Seitenwandteile (85) für die Müllgutmiete vorgesehen sind, die im Querschnitt Win-
15. Belüftungsgerüst nach einem der Ansprüche 8 bis
16. Belüftungsgerüst nach einem der Ansprüche 8 bis
17. Belüftungsgerüst nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbauelemente (51), Bodenelemente ts (53) und Seitenwandteile (85) als Bespannung Lochplatten, Siebnetze oder Wellengitter aufweisen.
CH207778A 1977-03-18 1978-02-27 CH626865A5 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772711907 DE2711907A1 (de) 1977-03-18 1977-03-18 Vorrichtung zur erstellung einer miete aus muell bzw. muell-klaerschlammgemischen zur kompostierung durch thermische rotte
DE2711863A DE2711863C2 (de) 1977-03-18 1977-03-18 Vorrichtung zur Kompostierung von Müll bzw. Müll-Klärschlammgemischen in einer Miete

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH626865A5 true CH626865A5 (de) 1981-12-15

Family

ID=25771757

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH207778A CH626865A5 (de) 1977-03-18 1978-02-27

Country Status (12)

Country Link
US (1) US4192848A (de)
JP (1) JPS53117567A (de)
AT (1) AT355603B (de)
CA (1) CA1102455A (de)
CH (1) CH626865A5 (de)
DK (1) DK121078A (de)
ES (1) ES467935A2 (de)
FR (1) FR2383901A2 (de)
GB (1) GB1598488A (de)
IT (1) IT1113167B (de)
NL (1) NL7802942A (de)
SE (1) SE427268B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4326874A (en) * 1978-03-13 1982-04-27 Buerklin Werner Process and apparatus for preparing compostable material

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH200686A (de) * 1938-08-27 1938-10-31 Emil Rueede Anlage zur Gewinnung von Komposterde.
US2595027A (en) * 1944-03-17 1952-04-29 Biothermal Process Corp Method and means for the treatment of garbage through fermentation

Also Published As

Publication number Publication date
ES467935A2 (es) 1979-07-01
SE427268B (sv) 1983-03-21
IT1113167B (it) 1986-01-20
AT355603B (de) 1980-03-10
DK121078A (da) 1978-09-19
SE7803118L (sv) 1978-09-19
NL7802942A (nl) 1978-09-20
IT7821324A0 (it) 1978-03-17
US4192848A (en) 1980-03-11
GB1598488A (en) 1981-09-23
FR2383901A2 (fr) 1978-10-13
JPS53117567A (en) 1978-10-14
CA1102455A (en) 1981-06-02
ATA121378A (de) 1979-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD292445A5 (de) Durchlueftungssystem fuer muellbehaelter
DE3019253C2 (de) Gartenkomposter
EP0202552A1 (de) Raumelement aus Gittermatten
CH624083A5 (de)
DE3750882T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur mechanischen trocknung eines organischen fasermaterials, wie stroh, torf, holzspäne und sonstiges.
EP0094094B1 (de) Doppelmantel-Komposter
CH626865A5 (de)
DE2947297A1 (de) Komposter fuer hausmuell und gartenabfaelle
CH643221A5 (de) Verfahren und einrichtung zur kompostierung von muell bzw. muell-abwasser-schlammgemischen durch thermische rotte.
CH616573A5 (de)
DE3430761C1 (de) Pyramidenstumpfförmiger Komposter
DE1559202A1 (de) Transportabler Kleinsilo
DE2711863C2 (de) Vorrichtung zur Kompostierung von Müll bzw. Müll-Klärschlammgemischen in einer Miete
DE2711907A1 (de) Vorrichtung zur erstellung einer miete aus muell bzw. muell-klaerschlammgemischen zur kompostierung durch thermische rotte
DE2547134B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kompostierung von Müll bzw. Müll-Klärschlammgemischen
DE3240575C2 (de) Gartenkomposter aus Drahtgittern
DE2909515C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Kompostierung von Müll oder Müll-Abwasser-Schlammgemischen durch thermische Rotte
DE4435582C1 (de) Einrichtung zum Abgrenzen eines Raumes
DE8612622U1 (de) Raumelement aus Gittermatten
DE8213632U1 (de) Doppelmantel-komposter
EP0214119B1 (de) Frühbeetkasten
DE3611440A1 (de) Befahrbare flachsiloabdeckung
DE3344951A1 (de) Komposter fuer gartenabfaelle
DD288148A5 (de) Komposter
CH675611A5 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased