CH624617A5 - - Google Patents

Description

624 617

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE

1. Gleitschutzvorrichtung fur ein Fahrzeugrad, welche mehrere je einen Stab besitzende Greifbügel ( 1) und mehrere Zusatzbügel (3) aufweist, wobei letztere je am Stab eines der Greifbügel ( 1) befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stab einen gewellten Bereich (2) besitzt, dass jeder Zusatzbügel (3) zwei Greifklauen ( 14) aufweist, die durch ein Verbindungsglied verbunden sind, welches mittig einen U-för-mig gebogenen Vorsprung (4) aufweist, der im Bereich seiner Basis (6) eine rechteckige Aussparung (5) besitzt, deren Breite derjenigen des Stabes jedes Greifbügels (1) entspricht, um die Einführung des gewellten Bereiches (2) des Stabes in die Aussparung (5) sowie dessen Verschiebung in derselben zu ermöglichen, und dass Sperrstifte (7) vorhanden sind, die je zwischen die Basis (6) des U-förmigen Vorsprungs (4) jedes Zusatzbügels (3) und eine Erhebung des gewellten Bereiches (2) jedes Greifbügels ( 1) einschiebbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sperrstift (7) ein Teil eines F ederbügels (8) ist, der über eine Kante (9) jedes Verbindungsgliedes spannbar sowie in einer an dieser vorhandenen Vertiefung (10) festlegbar ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung für ein Fahrzeugrad, welche mehrere je einen Stab besitzende Greifbügel und mehrere Zusatzbügel aufweist, wobei letztere je am Stab eines der Greifbügel befestigbar sind.

Aus der norwegischen Patentschrift N r. 116 188 ist eine Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeugräder mit vier Greifbügeln bekannt. Jeder Greifbügel hat einen Stab, der einstückig mit dem Greifbügel ausgebildet ist und am freien Ende mit einer Verzahnung versehen ist. Die Stäbe sind axial verschiebbar in einem zentralen Gehäuse gelagert, und sind mit Hilfe von Zahnrädern, die mit der Verzahnung der Stäbe in Eingriff sind, von aussen her verstellbar. Die vier bilden ein Kreuz, wenn sie auf dem Rad angespannt sind, so dass die vier Greifbügel gleichmässig über die Radlauffläche verteilt sind.

Es zeigt sich, dass die beschriebene Ausführung mit vier Greifbügeln mehrere Nachteile hat. Aufgrund des grossen Ab-standes zwischen den Greifbügeln entsteht eine ruckweise Fortbewegung, die dem Fahrzeug grosse B eanspruchungen verursacht, und der Greifbügel hat wenig oder gar keinen Effekt beim Bremsen auf glatten Strassen.

Die beschriebenen Nachteile können vermieden werden, wenn man mehrere Greifbügel in Anknüpfung mit der beschriebenen primären Anordnung mit vier Greifbügeln anbringt. Man kann zum Beispiel Sätze von zwei Greifbügeln anwenden, die paarweise zusammengebunden sind und jedes Paar an zwei diametral einander gegenüberliegende Greifklauen befestigen. Man kann auch ein Paar Zusatzklauen auf jede der vier existierenden Greifklauen anbringen. In dieser Weise erhält man acht oder bzw. zwölf Greifbügel um die Radlauffläche herum.

Es ist aber ziemlich problematisch die zusätzlichen Greifklauen in einer zuverlässigen und gleichzeitig einfachen Weise zu befestigen, so dass die Zusatzklauen in allen Plänen zu der primären Greifklaue verriegelt werden, da die Zusatzklauen sonst dazu beitragen würden, dass sich die ganze Vorrichtung vom Rad abdrehen könnte. Ferner muss die Befestigung einer solchen Art sein, dass sich der Schlageffekt, der bei dem Rotieren des Rades entsteht, wenn die Zusatzklauen den Boden treffen, sich nicht mit voller Kraft an der Befestigungsvorrichtung fortpflanzen wird. Die Befestigungsvorrichtung muss ferner so sein, dass die Zusatzklauen auf den primären Greifbügel von oben montiert werden können. Man kann keinen Überzug oder ähnliches anwenden, da es die Anbringung und Demontage der Zusatzklauen komplizieren würde. Die Anordnung muss daher einfach sein, und sie muss ohne Verwendung von Werkzeug bedient werden können. Da die Greifklauen in mehreren Grössen vorliegen, bei denen die Radbreiten, aber nicht der Rad-Durchmesser, berücksichtigt ist, muss die BefestigungsVorrichtung so sein, dass die Variation im Rad-Durchmesser mittels alternativer Befestigungspunkte für die Zusatzklauen und die existierende Greifklaue kompensiert werden kann.

Ziel der Erfindung ist es einen Gleitschutz-Zusatzbügel zu schaffen, durch den die Nachteile bekannter Gleitschutzvorrichtungen behoben werden.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäss mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruches 1 erreicht.

Es ist von Vorteil, wenn jeder Sperrstift ein Teil eines Federbügels ist, der über eine Kante jedes Verbindungsgliedes spannbar sowie in einer an dieser angebrachten Vertiefung festlegbar ist.

Ein B eispiel für die Ausfuhrung der Erfindung ist schematisch in beigeschlossenen Figuren 1,2,3, 4, 5 und 6 illustriert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Greifbügel,

Fig. 2 die Verbindungspartie an einem Zusatzbügel,

F ig. 3 den Greifbügel und den Zusatzbügel im vormontierten Zustand,

Fig. 4 und 5 die mit Hilfe eines Sperrstiftes verriegelten Greifbügel und Zusatzbügel und

Fig. 6 einen Sektor eines Rades mit den aufmontierten Bügeln.

In den F ig. 1 und 2 bezeichnet 1 einen Greifbügel, der mit Wülsten 2 an der Stelle ausgerüstet ist, an die Zusatzbügel befestigt werden sollen. Mit 3 ist ein Zusatzbügel bezeichnet, bei dem die Verbindung zwischen den beiden Bügeln aus einem Vorsprung 4 besteht, der mit einer rechteckigen Aussparung 5 ausgerüstet ist. Wie oben erwähnt, gleicht die Breite des Rechtecks der Breite des Materials in dem Greifbügel 1. Der Vorsprung 4 ist U-förmig aufgebogen, so dass die mittlere Partie mit der Aussparung 5 die B asis 6 in der U-Form bildet.

Fig. 3 zeigt wie der Greifbügel 1 mit den Wülsten 2 in der rechteckigen Aussparung 5 in dem Vorsprung 4 am Zusatzbügel 3 angebracht ist.

F ig. 4 und 5 zeigen die Montage des Greifbügels 1 und des Zusatzbügels 3 mittels eines Sperrstiftes 7, der an seinem anderen Ende die F orm eines F ederbügels 8 hat, der über eine Kante 9 der mittleren Partie des Zusatzbügels gespannt wird. Der Sperrstift wird durch eine Wulst 10 am Zusatzbügel gegen Herausgleiten gesichert.

F ig. 6 zeigt wie der Greif bügel 1 und Zusatzbügel 3 an das Rad 11 angebracht sind, das in der Pfeilrichtung auf der Unterlage 12 rollt. Bei der beschriebenen Anordnung wird die Verbindung zwischen den Greifbügeln 1 und den Zusatzbügeln 3 eine Abfederung für die Schläge geben, die dann entstehen, wenn die Zusatzbügel 3 den B oden bei 13 berühren. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Greifklaue 14 selbst an den Zusatzbügeln 3 um etwa 90° gegenüber dem Bügelarm gedreht.

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1 Blatt Zeichnungen