CH621256A5 - Hair dyeing composition - Google Patents

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CH621256A5
CH621256A5 CH265876A CH265876A CH621256A5 CH 621256 A5 CH621256 A5 CH 621256A5 CH 265876 A CH265876 A CH 265876A CH 265876 A CH265876 A CH 265876A CH 621256 A5 CH621256 A5 CH 621256A5
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hair
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Description

Gegenstand der Erfindung sind Mittel zur oxidativen Färbung von Haaren auf Basis von monohalogensubstituierten m-Aminophenolen als Kupplerkomponente.
Für das Färben von Haaren spielen die sogenannten Oxi-dationsfarben, die durch oxidative Kupplung einer Entwicklerkomponente mit einer Kupplerkomponente entstehen, wegen ihrer intensiven Farben und sehr guten Echtheitseigenschaften eine bevorzugte Rolle. Als Entwicklersubstanzen werden üblicherweise Stickstoffbasen, wie p-Phenylen-diaminderivate, Diaminopyridine, 4-Amino-pyrazolon-derivate, heterocycli-sche Hydrazone, eingesetzt. Als sogenannte Kupplerkomponenten werden m-Phenylen-diaminderivate, Phenole, Naph-thole, Resorcinderivate und Pyrazolone genannt.
Gute Oxidationshaarfarbstoffkomponenten müssen in erster Linie folgende Voraussetzungen erfüllen:
Sie müssen bei der oxidativen Kupplung mit den jeweiligen Entwickler- bzw. Kupplerkomponenten die gewünschten Farbnuancen in ausreichender Intensität ausbilden. Sie müssen ferner ein ausreichendes bis sehr gutes Aufziehvermögen auf menschlichem Haar besitzen und sie sollen darüber hinaus in toxikologischer und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein. Weiterhin ist von Bedeutung, dass auf dem zu färbenden Haar möglichst kräftige und den natürlichen Haarfarbnuancen weitgehend entsprechende Farbtöne erhalten werden. Ferner kommt der allgemeinen Stabilität der gebildeten Farbstoffe sowie deren Lichtechtheit, Waschechtheit und Thermostabili-tät ganz besondere Bedeutung zu, um Farbverschiebungen von der ursprünglichen Farbnuance oder gar Farbumschläge in andere Farbtöne zu vermeiden.
Es bestand daher bei der Suche nach brauchbaren Oxida-tionshaarfarbstoffen die Aufgabe, geeignete Komponenten aufzufinden, welche die vorgenannten Voraussetzungen in optimaler Weise erfüllen.
Es sind bereits aus der DE-AS 1 492 167 Haarfärbemittel bekannt, die als Oxidationsfarbstoffe m-Aminophenole enthalten, die durch ein Fluoratom substituiert sind. Hieraus liess sich in keiner Weise entnehmen, dass durch ein Chloratom substituierte m-Aminophenole sich als besonders geeignete Kupplerkomponenten für Oxidationsfarben, insbesondere auf Basis von Tetraaminopyrimidinen als Entwicklerkomponente, eignen würden.
Es wurde nun gefunden, dass die im Patentanspruch 1 definierten Haarfärbemittel den gestellten Anforderungen in besonders hohem Masse gerecht werden.
Bei ihrem Einsatz als Kupplerkomponenten liefern die beschriebenen Verbindungen mit den im allgemeinen für die Oxidationshaarfärbung verwendeten Entwicklersubstanzen die unterschiedlichsten sehr intensiven Farbnuancen, wie sie mit diesen Entwicklersubstanzen und den bisher bekannten Kupplern nicht erzielbar waren, und stellen somit eine wesentliche Bereicherung der oxidativen Haarfärbemöglichkeiten dar. Darüber hinaus zeichnen sich die beschriebenen monochlorsub-stituierten m-Aminophenole durch sehr gute Echtheitseigenschaften der damit erzielten Färbungen, durch eine gute Löslichkeit im Wasser, eine gute Lagerstabilität und toxikologische sowie dermatologische Unbedenklichkeit aus.
Die im erfindungsgemässen Mittel als Kupplerkomponenten enthaltenen monochlorsubstituierten m-Aminophenole können entweder als solche oder in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, wie z. B. als Chloride, Sulfate, Phosphate, Acetate, Propionate, Lactate, Citrate, eingesetzt werden.
Als Kupplerkomponenten sind zum Beispiel 2-Chlor-3-aminophenol, 4-Chlor-3-aminophenol, 5-Chlor-3-amino-phenol zu nennen.
Die im erfindungsgemässen Mittel als Kupplerkomponenten enthaltenen monochlorsubstituierten m-Aminophenole stellen literaturbekannte Verbindungen dar, deren Herstellung nach allgemein bekannten Verfahren durch Reduktion der entsprechenden Nitrophenole erfolgen kann. So beschreibt F.W. Schlieper in Ber. 26 (1893), S 2466 die Herstellung des 2-Chlor-3-amino-phenols durch Reduktion des entsprechenden Chlor-nitrophenols mittels Salzsäure und Zinnchlorür. Das als Zwischenprodukt dienende Chlornitrophenol wurde durch
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Einwirkung von Chlor auf m-NitrophenoI gewonnen. Von H. J, Teuber und S. Benz wird in Chem. Ber. 100 (1967), S. 2926 die Herstellung des 4-Chlor-3-aminophenols aus 4-Chlor-3-aminoanisol, welches wiederum aus 4-Chlor-3-nitroanisol erhalten werden kann, beschrieben.
Unter den im erfindungsgemässen Mittel als Kupplerkomponenten enthaltenen monochlorsubstituierten m-Aminophe-nolen kommt dem 2-Chlor- und 4-Chlor-3-aminophenol die grösste Bedeutung zu.
Als Beispiele für im erfindungsgemässen Haarfärbemittel enthaltene Entwicklerkomponenten sind primäre aromatische Amine mit einer weiteren in p-Stellung befindlichen funktionellen Gruppe, wie p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, p-Dimethylaminoanilin, p-Aminophenol, p-DiaminoanisoI bzw. andere Verbindungen der genannten Art, die weiterhin eine oder mehrere funktionelle Gruppen wie OH-Gruppen, NH2-Gruppen, NHR-Gruppen, NR2-Gruppen, wobei R einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit \-4 Kohlenstoffatomen darstellt, ferner Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hy-drazonderivate, 4-Aminopyrazolonderivate, wie 4-Amino-l-phenyl-3-carbamoyl-pyrazolon 5, anzuführen.
Besondere Bedeutung besitzen die beschriebenen monochlorsubstituierten m-Aminophenole in Kombination mit Te-traaminopyrimidinen der Formel
\ /
N
NH
in der Ri-R6 Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, den Rest ~(CH2)n-X, in dem n = 1-4 und X eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine -NH2—, NHR'- und -NR'R"-Gruppe sein können, wobei R' und R" Alkylreste mit 1—4 Kohlenstoffatomen bedeuten können oder mit dem Stickstoffatom zu einem heterocyclischen Ring, der ein weiteres Stickstoffatom oder Sauerstoffatom enthalten kann, geschlossen sind, einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen 5- oder 6gliedrigen Ring mit einem oder zwei Stickstoffatomen oder einem Stickstoffatom und einem Sauerstoffatom darstellen können, sowie deren anorganischen oder organischen Salzen als Entwicklersubstanzen.
Die als Entwicklerkomponenten geeigneten Tetraaminopy-rimidine können entweder als solche oder in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, wie z. B. als Chloride, Sulfate, Phosphate, Acetate, Propionate, Lactate, Citrate, eingesetzt werden.
Als in Kombination mit den monochlorierten m-Aminophenolen im erfindungsgemässen Haarfärbemittel geeignete Tetraaminopyrimidine sind z. B. 2,4,5,6-Tetraamino-, 4,5-Diamino-2,6-bismethylamino-, 2,5-Diamino-4,6-bismethyl-amino-, 4,5-Diamino-6-butylamino-2-dimethylamino-, 2,5-Diamino-4-diäthylamino-6-methyIamino-, 4,5-Diamino-6-di-äthyIamino-2-dimethylamino-, 4,5-Diamino-2-diäthylamino-6-methylamino-, 4,5-Diamino-2-dimethylamino-6-äthylamino, 4,5-Diamino-2-dimethylamino-6-isopropylamino-, 4,5-Diami-no-2-dimethylamino-6-methylamino-, 4,5-Diamino-6-dime-thylamino-2-methylamino-, 4,5-Diamino-2-dimethylamino-6-propylamino-, 2,4,5-Triamino-6-dimethylamino-, 4,5,6-
Triamino-2-dimethylamino-, 2,4,5-Triamino-6-methylamino-, 4,5,6-Triamino-2-methylamino-, 4,5-Diamino-2-dimethylami-no-6-piperidino-, 4,5-Diamino-6-methylamino-2-piperidino-, 2,4,5-Triamino-6-piperidino-, 2,4,5-Triamino-6-anilino-,
2.4.5-Triamino-6-benzylamino-, 2,4,5-Triamino-6-benzyliden-amino-, 4,5,6-Triamino-2-piperidino-, 2,4,5-Trismethylami-no-5-amino-, 2,4,5-Triamino-6-di-n-propylamino-, 2,4,5-Triamino-6-morpholino-, 2,5,6-Triamino-4-dimethylamino-,
4.5.6-Triamino-2-morpholino-, 2,4,5-Triamino-6-/i-hydroxy-äthylamino-, 4,5,6-Triamino-2-/3-amino-äthylamino-, 2,5,6-Triamino-4-/3-methylamino-äthylamino-, 2,5-Diamino-4,6-bis-]'-diäthylamino-propylamino-, 4,5-Diamino-2-methylami-no-6-/j-hydroxy-äthylamino-, 5-Amino-2,4,6-triäthylamino-, 2,4-Bis-/'i-hydroxyäthylamino-6-aniIino-5-aminopyrimidin zu nennen.
Die Herstellung der als Entwicklerkomponenten geeigneten Tetraaminopyrimide ist bereits literaturbekannt und kann der Monographie von D. J. Brown, «The Pyrimidines» in der Reihe Heterocyclic Compounds, Interscience Publishers (1962) Band I und II entnommen werden.
Zur Synthese der als Entwicklerkomponenten geeigneten Verbindungen geht man im allgemeinen von 2,4,6-Triamino-pyrimidinen aus, in die die 5-Aminogruppe durch Nitrosierung und anschliessende Reduktion eingeführt wird. Man kann aber auch von entsprechend substituierten Triamino-alkylmercap-topyrimidinen ausgehen und die Alkylmercaptogruppe durch Amine substituieren. Die letztere Methode eignet sich besonders zur Einführung von Aminogruppen bzw. von substituierten Aminogruppen in die 2-, 4- oder 6-Stellung des Pyrimidin-ringes.
Bei ihrem Einsatz als Entwicklerkomponenten liefern die Tetraaminopyrimidine mit den im allgemeinen für die Oxida-tionshaarfärbung verwendeten Kupplersubstanzen die unterschiedlichsten, sehr intensiven Farbtöne. Darüber hinaus zeichnen sich die beschriebenen Tetraaminopyrimidine durch sehr gute Echtheitseigenschaften der damit erzielten Färbungen, durch eine gute Löslichkeit im Wasser, eine gute Lagerstabilität und toxikologische sowie dermatologische Unbedenklichkeit aus.
Zur Erzielung möglichst kräftiger und den natürlichen Haarfarbennuancen weitgehend entsprechender Farbtöne ist jedoch ein vollwertiger Blaufarbstoff als Nuancierkomponente von besonderer Wichtigkeit. Die Erstellung eines solchen Blaufarbstoffs bereitet aber bei dem Einsatz der ansonsten sehr zufriedenstellenden Tetraaminopyrimidine als Entwicklersubstanzen Schwierigkeiten, die auf der mangelnden Eignung der üblichen Kupplerkomponenten beruhen.
Es zeigte sich nun, dass die im erfindungsgemässen Mittel als Kupplerkomponenten eingesetzten monochlorsubstituierten m-Aminophenole sich in hervorragender Weise als spezielle Blaukuppler für das Tetraaminopyrimidin-Entwickler-System eignen. Besonders vorteilhaft wirkt sich dabei noch aus, dass die Wärmestabilität des entstehenden Blaufarbstoffs gegenüber derjenigen eines mit anderen Kupplern erzeugten Farbstoffs wesentlich verbessert ist. Ferner zeichnen sich die mit den beschriebenen Kupplersubstanzen erzeugten Farbstoffe durch eine besonders gute Lichtechtheit aus.
Im erfindungsgemässen Haarfärbemittel wird die Kupplerkomponente im allgemeinen in etwa molaren Mengen, bezogen auf die verwendete Entwicklersubstanz, eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmässig erweist, so ist es jedoch nicht nachteilig, wenn die Kupplerkomponente in einem gewissen Überschuss oder Unterschuss zum Einsatz gelangt.
Es ist ferner nicht erforderlich, dass die Entwicklerkomponente und die Kupplersubstanz einheitliche Produkte darstellen, vielmehr können sowohl die Entwicklerkomponente Gemische der beschriebenen Entwicklerverbindungen als auch
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die Kupplersubstanz Gemische der beschriebenen monochlo-rierten m-Aminophenole darstellen.
Darüber hinaus kann das erfindungsgemässe Haarfärbemittel gegebenenfalls übliche direktziehende Farbstoffe im Gemisch enthalten, falls dies zur Erzielung gewisser Farbnuancen erforderlich ist.
Die oxidative Kupplung, d. h. die Entwicklung der Färbung, kann grundsätzlich wie bei anderen Oxidationshaarfarb-stoffen auch, durch Luftsauerstoff erfolgen. Zweckmässigerweise werden jedoch chemische Oxidationsmittel eingesetzt. Als solche kommen insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin und Natriumborat, sowie Gemische aus derartigen Wasserstoffperoxidanlagerungsverbindungen mit Kaliumperoxiddisulfat in Betracht.
Als Entwicklerkomponente besitzen dabei die Tetraaminopyrimidine den Vorteil, dass sie bereits bei oxidativer Kupplung durch Luftsauerstoff voll befriedigende Färbeergebnisse liefern und somit eine Haarschädigung durch das sonst für die oxidative Kupplung eingesetzte Oxidationsmittel vermieden werden kann. Wird jedoch gleichzeitig neben der Färbung ein Aufhelleffekt am Haar gewünscht, so ist die Mitverwendung von Oxidationsmitteln erforderlich.
Das erfindungsgemässe Haarfärbemittel kann für den Einsatz in entsprechende kosmetische Zubereitungen, wie Cremes, Emulsionen, Gele oder auch einfache Lösungen, eingearbeitet und unmittelbar vor der Anwendung auf dem Haar mit einem der genannten Oxidationsmittel versetzt werden. Die Konzentration derartiger färberischer Zubereitungen an Kuppler-Entwicklerkombination beträgt beispielsweise 0,2—5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1-3 Gewichtsprozent. Zur Herstellung von Cremes, Emulsionen oder Gelen können die Farbstoffkomponenten mit den für derartige Präparationen üblichen weiteren Bestandteilen gemischt werden. Als solche zusätzlichen Bestandteile sind z. B. Netz- oder Emulgiermittel vom anionischen oder nichtionogenen Typ, wie Alkylbenzol-sulfonate, Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, Fettsäurelakanol-amide, Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid an Fettalkohole, Verdickungsmittel, wie Methylcellulose, Stärke, höhere Fettalkohole, Paraffinöl, Fettsäuren, ferner Parfümöle und Haarpflegemittel, wie Pantothensäure und Cholesterin, zu nennen. Die genannten Zusatzstoffe können dabei in den für diese Zwecke üblichen Mengen eingesetzt werden, wie z. B. Netz- und Emulgiermittel in Konzentrationen von 0,5—30 Gewichtsprozent und Verdickungsmittel in Konzentrationen von 0,1-25 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf die gesamte Zu-5 bereitung.
Die Anwendung des erfindungsgemässen Haarfärbemittels kann, unabhängig davon, ob es sich um eine Lösung, eine Emulsion, eine Creme oder ein Gel handelt, im schwach sauren, neutralen oder insbesondere alkalischen Milieu bei einem io pH-Wert von 8-10 erfolgen. Die Anwendungstemperatur bewegt sich dabei zweckmässig im Bereich von 15^-0° C. Nach einer Einwirkungsdauer von ca. 30 Minuten kann das Haarfärbemittel vom zu färbenden Haar durch Spülen entfernt werden. Hernach wird das Haar zweckmässig mit einem mil-15 den Shampoo nachgewaschen und getrocknet.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher erläutern.
Beispiele
20 Ausführungsformen des erfindungsgemässen Haarfärbemittels wurden in Form einer Cremeemulsion eingesetzt. Dabei wurden in eine Emulsion aus 10 Gewichtsteilen Fettalkoholen der Kettenlänge C12-C18 10 Gewichtsteilen Fettalkoholsulfat (Natriumsalz) Kettenlänge 25 C12—Cjg
75 Gewichtsteilen Wasser jeweils 0,01 Mol der in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Entwicklersubstanzen und monochlorsubstituierten m-Aminophenole eingearbeitet. Danach wurde der pH-Wert 30 der Emulsion mittels Ammoniak auf 9,5 eingestellt und die Emulsion mit Wasser auf 10Ö Gewichtsteile aufgefüllt. Die oxidative Kupplung wurde entweder mit Luftsauerstoff oder mit 1 %iger Wasserstoffperoxidlösung als Oxidationsmittel durchgeführt, wobei zu 100 Gewichtsteilen der Emulsion 10 35 Gewichtsteile Wasserstoffperoxidlösung gegeben wurden. Die jeweilige Färbecreme mit oder ohne zusätzlichem Oxidationsmittel wurde auf zu 90% ergrautes, nicht besonders vorbehandeltes Menschenhaar aufgetragen und dort 30 Minuten lang belassen. Nach Beendigung des Färbeprozesses wurde das 40 Haar mit einem üblichen Haarwaschmittel ausgewaschen und anschliessend getrocknet. Die dabei erhaltenen Färbungen sind nachstehender Tabelle 1 zu entnehmen.
Tabelle 1
Beispiel a) Entwickler b) Kuppler
Erhaltener Farbton
bei Luft-
mit 1 %iger
oxidation
H202-Lösung
1
p-Toluylendiamin
2 -Chlor-3 -aminophenol dunkelviolett schwarzblau
2
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
2 -Chlor-3 -aminophenol dunkelblau dunkelblau
3
2-Dimethylamino-4,5,6-
2 -Chlor-3 -aminophenol dunkelblau dunkelblau
triaminopyrimidin
4
p-Toluylendiamin
4-Chlor-3 -aminophenol braungrau braungrau
5
p-Phenylendiamin
4-Chlor-3 -aminophenol hellbraun braungrau
6
p-Aminophenol
4-Chlor-3 -aminophenol hellbraun hellbraun
7
2,5-Diaminoanisol
4-Chlor-3 -aminophenol schwarzblau schwarzblau
8
p-N,N-Dimethylaminoanilin
4-Chlor-3 -aminophenol hellbraun blaugrau
9
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
4-Chlor-3-aminophenol grauviolett grauviolett
10
2-Morpholino-4,5,6-
4-Chlor-3 -aminophenol violettgrau violettgrau triaminopyrimidin

Claims (5)

  1. 621 256
  2. 2. Haarfärbemittel gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Kupplerkomponente 2-ChIor- oder 4-Chlor-3-aminophenol enthält.
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Haarfärbemittel auf Basis von Oxidationsfarbstoffen mit einem Gehalt an Entwicklerkomponenten und monohalogen-substituierten m-Aminophenolen als Kupplersubstanzen, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein monochlorsub-stituiertes m-Aminophenol der Formel
    OH
    R
    ■NH
  3. 3. Haarfärbemittel gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Entwicklerkomponente mindestens ein Tetraaminopyrimidin der Formel
    NH,
    .N
    in der Ri-R6 Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1—4 Kohlenstoffatomen, den Rest -(CH2)n—X, in dem n = 1-4 und X eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine -NH2-, -NHR'- oder NR'R"-Gruppe sind, wobei R' und R" Alkylreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten oder mit dem Stickstoffatom zu einem heterocyclischen Ring, der ein weiteres Stickstoffatom oder Sauerstoffatom enthalten kann, geschlossen sind, oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen, 5- oder ógliedrigen Ring mit einem oder zwei Stickstoffatomen oder einem Stickstoffatom und einem Sauerstoffatom darstellen, oder ein anorganisches oder organisches Salz davon enthält.
    3
    R.
    worin Rls R2 und R3 Wasserstoff oder Chlor mit der Massgabe bedeuten, dass jeweils ein Substituent Chlor und die beiden anderen Wasserstoff darstellen, oder ein anorganisches oder organisches Salz davon als Kupplersubstanz und mindestens eine Entwicklerkomponente enthält.
  4. 4. Haarfärbemittel gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem weitere Kupplersubstanzen sowie gegebenenfalls direktziehende Farbstoffe enthält.
  5. 5. Haarfärbemittel gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es die Entwickler/Kuppler-Kombination in einem Mengenanteil von 0,2—5 Gew. %, vorzugsweise von 1—3 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
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