CH621248A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH621248A5
CH621248A5 CH559677A CH559677A CH621248A5 CH 621248 A5 CH621248 A5 CH 621248A5 CH 559677 A CH559677 A CH 559677A CH 559677 A CH559677 A CH 559677A CH 621248 A5 CH621248 A5 CH 621248A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
shoe last
shoe
last
clamping
episcope
Prior art date
Application number
CH559677A
Other languages
English (en)
Inventor
Jenoe Keszei
Laszlo Varga
Jenoe Donath
Original Assignee
Boer Mueboer Cipoeipari Kut
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boer Mueboer Cipoeipari Kut filed Critical Boer Mueboer Cipoeipari Kut
Publication of CH621248A5 publication Critical patent/CH621248A5/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/20Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D1/00Foot or last measuring devices; Measuring devices for shoe parts
    • A43D1/04Last-measuring devices
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/004Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points
    • G01B5/008Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points using coordinate measuring machines

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

621 248
2
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Prüfung der Dimensionen von Schuhleisten sowie zur Ermittlung von Abweichungen von Sollmass, dadurch gekennzeichnet, dass der zu prüfende Schuhleisten eingespannt, entlang einer einer Schnittebene entsprechenden Konturlinie abgetastet, mindestens einzelne Teile der Konturlinie aufgezeichnet und die Aufzeichnung optisch vergrössert auf eine ebene Unterlage projiziert wird, wo die planare Abbildung mit der entsprechenden planaren Abbildung der Konturlinie einer Musterleiste verglichen wird, worauf etwaige Abweichungen durch die Bewegung des eingespannten Schuhleistens beseitigt werden, wobei die erwähnte Operation in der geprüften Ebene mindestens in zwei voneinander entfernten Punkten in den wesentlichen Linienabschnitten durchgeführt und der Arbeitsgang in einer zur geprüften Ebene senkrechten Projektion wiederholt wird, wonach von dem räumlich orientierten Schuhleisten von den mit den projizierten Abbildungen äquivalenten Leistenflächen ebenfalls Abbildungen projiziert werden, worauf schliesslich die Stelle und Grösse der Massabweichungen an der Leistenoberfläche markiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'dass die Abbildungen auf Planplatten hergestellt werden, deren Oberfläche einen zum Zeichnen geeigneten Überzug aufweist und deren Position mittels Passbohrung bestimmt wird, worauf die Platten entfernt, zurückgelegt und zwischengelagert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinie der durch die Drehachse hindurchgehenden Projektionsebenen zur Bestimmung der Drehachse an der Leistenoberfläche markiert wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einspannen des Schuhleistens gegenüber einem ortsfesten Schreibtisch voneinander unabhängig in vertikaler und horizontaler Richtung einstellbare Spitzen für den Absatz- und Kappenteil vorhanden sind und dass der Schuhleisten axial in Längsrichtung bewegbar ist, wobei die Einstellung der Position der Einspannspitzen parallel mit der Tischebene erfolgt und eine zum Verdrehen um 90° geeignete Vorrichtung vorgesehen ist, schliesslich, dass die Vorrichtung mit einer sich in der Tischebene frei beweglichen Kopiereinrichtung versehen ist, auf der ein austauschbarer, die Position des Schuhleistens ermittelnder Abtaster, Schreibgerät und/oder ein Episkop montiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der die Position des Schuhleistens wahrnehmenden Kopiereinrichtung montierte Episkop mit der Grösse und Richtung der Bewegung aufnehmenden Kreisringen versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Kopiereinrichtung in der Tischebene frei bewegender Wagen den Schuhleisten von drei Seiten her umgibt und an der auf der Bewegungsebene senkrechten freien Seite die die Position des Schuhleistens ermittelnden Abtaster beidseitig gelagert angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längswagen und ein Querwagen der Kopiervorrichtung entlang einer mm-Skala bewegbar angeordnet sind und diese in jeder Position voneinander unabhängig oder gemeinsam arretiert werden können und dass der Tisch um einen vorbestimmten Punkt entlang einer Winkelskala verdrehbar gestaltet ist.
In der Schuhproduktion werden in Grossbetrieben zahlreiche, der Form des Schuhleistens entsprechende Werkzeuge angewendet. Vorgefertigte Bestandteile werden allgemein gebraucht, die oft von anderen Betrieben abgekauft werden. Weitgehend hat sich die Anwendung der vorgefertigten Formsohlen und des Spritzgiessverfahrens verbreitet. Die Umstellung auf das metrische System ist in einer internationalen Vereinbarung enthalten, wodurch die Masskoordination, die einheitliche Deutung der Abmessungen und Standardisierung un-erlässlich geworden sind.
Die grundsätzlichen Masse werden durch den Schuhleisten bestimmt; der Leisten bildet die Grundlage für die verschiedenen Bestandteile, wie Brandsohle, Sohle, Absatz, Oberteil usw.
Es besteht grundsätzlich die Forderung, dass die Masse der erwähnten verschiedenen Bestandteile mit verhältnismässig hoher Genauigkeit koordiniert werden sollten. Ein besonderes Problem stellen die Abweichungen in der Grösse gegenüber einem bestimmten Mittelwert dar.
Der Schuhleisten bestimmt die Schuhform, seine Dimensionen könnten mathematisch nur mit endlos vielen Daten charakterisiert werden. In der gegenwärtigen Praxis bereitet die Bestimmung und Kontrolle von wichtigen Abmessungen auch für den Fachmann bedeutende Schwierigkeiten. Praktisch werden bei jeder einzelnen durchgeführten Messung die verschiedensten Masse gemessen, da die Bestimmung der Messrichtung mit einfachen Mitteln auf identischer Weise unmöglich ist. Die wesentlichen Merkmale der auf diesem Gebiet bekannten Patente (inbegriffen zahlreiche Patente der gegenwärtigen Erfinder) sind hauptsächlich auf das Masszeichnen gerichtet. Die bekannten Vorrichtungen erteilen Information über die Massverteilung innerhalb des Schuhleistens, wobei der Vergleich der verschiedenen Schuhleisten und Type mit einem hohen Fehlerprozentsatz erfolgt. Die gegenwärtigen Erfinder und auch manche andere haben die Bedeutung der Messrichtungen bereits früher erkannt. Um die Messrichtung wiederholen zu können, wurden spezielle, zur Richtungsbestimmung dienenden Vorrichtungen konstruiert. Die Hauptmerkmale dieser Vorrichtungen bestehen darin, dass die räumlichen und in Tabellen zusammengefassten Verhältnisse einiger kennzeichnenden Stellen von Messpunkten des Schuhleistens unter Zuhilfenahme komplizierter Mittel eingestellt werden und der Schuhleisten diesen Messstellen angepasst wird.
Die erwähnten Vorrichtungen konnten sich nur mässig verbreiten, da sie recht kompliziert in der Anwendung und teuer in der Herstellung sind. Anderseits haben die bezüglich der räumlichen Gestaltung des komplizierten Schuhleistens gelieferten Informationen, die nur die richtige Stellung einiger ausgewählter Punkte berücksichtigen, gar keinen Wert. Die Zahl der Messpunkte kann aber nicht beliebig erhöht werden.
Man muss auch mit der Tatsache rechnen, dass jede einzelne, richtungsbestimmende Messung, eigene Ungenauigkeiten aufweist.
Es wurde bereits versucht, eine Vorrichtung zu entwickeln, mittels welcher eine grössere Anzahl Kontrollmessungen getätigt und registriert werden, wobei auch die Messrichtung in verschiedenen Schuhleisten mittels eines einzigen Instrumentes bestimmt werden kann.
Die bekannten Vorrichtungen weisen den gemeinsamen Nachteil auf, dass sie mit wenigen Messpunkten arbeiten. Ferner wird eine absolut genaue Sohlenschablone vorausgesetzt, die auf die Sohlenfläche des Schuhleistens passt. Die Praxis hatte aber bestätigt, dass eine ausreichende Genauigkeit nicht erreicht werden kann, wenn die Biegung oder Aufbiegung der Kappe bei dem Schuhleisten geändert wird.
Es wurde bereits früher erkannt, dass die Dimensionierung und Entwurf einer Schuhleistenserie keineswegs auf die Prüfung der Identität oder Verschiedenheit zweier Modelle beschränkt werden kann.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
SO
55
60
65
3
621 248
Die einzelnen Grössen und Bestandteile können nur dann koordiniert werden, wenn bei der Leistenserienproduktion die Masskontrolle immer identisch erfolgt. Mit bekannten Mitteln war es möglich, Abweichungen in der Grössenordnung von ±0,2 mm zwischen zwei als identisch geltenden Schuhleisten nachzuweisen. Auch Deformationen konnten gemessen und registriert werden. Es konnte z. B. festgestellt werden, dass die Leistenhersteller in der Serienfabrikation einen Richtungsab-weichungsfehler von ±5° in Kauf genommen haben. Die daraus resultierenden Deformationen verhinderten die Verwendung von Bestandteilen ohne besondere Anpassung.
Auch wirtschaftliche Überlegungen bestätigen, dass es sich lohnt, auf die Übereinstimmung der Abmessungen und Messwerte eine grössere Sorgfalt zu legen.
Erfindungsgemäss wird nun das in den Ansprüchen definierte Verfahren und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung vorgeschlagen.
Das Verfahren und die Vorrichtung werden an Hand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 das Einspannen des Schuhleistens in eine Vorrichtung,
Fig. 2 eine Kopiervorrichtung,
Fig. 3 ein Episkop,
Fig. 4 einen Silhouettenabtaster an der Oberfläche eines Schuhleistens,
Fig. 5 das Gesichtsfeld des Episkops,
Fig. 6 das Einspannen eines Schuhleistens,
Fig. 7 das Einspannen des Schuhleistens mit Hilfe von Bügeln in Draufsicht,
Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7,
Fig. 9 die vollständige Vorrichtung in Vorderansicht, Fig. 10 die gleiche Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 11 einen Abtaster zur Abtastung der Sohlenkanten-linie,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII—XII in der Fig. 11,
Fig. 13 das Abtasten der Mittelschnitte,
Fig. 14 einen Abtaster entsprechend der Silhouette, Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie XV—XV in der Fig. 14 und die
Fig. 16 die theoretischen Varianten von Schuhleistenserien. Der Schuhleisten 28 wird in die Vorrichtung nach Fig. 1 eingespannt. Diese weist zwei Haupteinheiten auf, und zwar einen Absatzhalter 30 und einen Kappenhalter 16. Die beiden Haupteinheiten werden durch ein Gestell 26 miteinander verbunden, wobei der Absatzhalter 30 ortsfest befestigt ist, während der Kappenhalter 16 entlang des Gestells 26 verschiebbar ist und mit einem Exzenter 20 arretiert werden kann. Eine Welle 31 ist im Absatzhalter 30 gelagert, und trägt einenends eine mit einer Teilung versehene Scheibe 22 und ein Schreibgerät 2. Am anderen, freien Ende der Welle ist ein Absatzgreifer 13 montiert.
Die Welle 31 ist axial unverschiebbar, aber drehbar gelagert, wobei das Verdrehen mit der Hand oder motorisch, unter Zuhilfenahme von ineinandergreifenden Zahnrädern 23, 24 erfolgt, die mit der Scheibe 22 kämmen. Mit 29 ist ein Antriebsmotor bezeichnet, dessen Welle das Zahnrad 24 trägt. Mit Hilfe eines Zapfens 6. welcher in genau um 90° verteilte Bohrungen am Umfang der Scheibe 22 greifen kann, ist es möglich, die Scheibe 22 und damit die Welle 31 in vorbestimmten Stellungen zu arretieren, wodurch das Verdrehen des Schuhleistens 23 um genau 90° sichergestellt wird.
Eine Welle 15 ist im Kappenhalter 16 axial verschiebbar gelagert. Die Drehung der Welle 15 kann durch einen Exzenter 18 verhindert werden, während eine axiale Verschiebung durch das Verdrehen eines Arms 17 ermöglicht wird. Ein Kappengreifer 13' ist an der Welle 15 angeordnet und mittels eines Lagers 7' abgestützt. Der Unterschied zwischen dem Absatzgreifer 13 und dem Kappengreifer 13' besteht darin, dass der Absatzgreifer 13 auf der Welle 31 mit einer Schraube 8 lösbar befestigt ist, während der Kappengreifer 13' frei auf der Welle 15 drehbar ist. Beide Greifer 13 und 13' sind mit je einem Querträger 10 und 12 versehen, mit denen Einspannspitzen 11, 11' voneinander unabhängig vertikal und horizontal eingestellt werden können. Die Einstellung erfolgt mit Schrauben 9, 9'.
Der zwischen den Einspannspitzen 11,11' eingesetzte Schuhleisten wird so befestigt, dass sowohl der Absatzteil, wie auch der Kappenteil nach erfolgtem Einspannen in vertikaler und horizontaler Richtung gegenüber der Drehachse 14 eingestellt werden kann.
Der Schuhleisten 28 kann auch axial bewegt werden,
wozu vorgängig der Exzenter 20 und die Schraube 8 gelöst und ein Rad 5 mit Schraubengewinde verdreht wird.
Wird an der Scheibe 22 eine Position eingestellt, so kann der eingespannte Schuhleisten nach Lösen der Schraube 8 um die Längsachse 14 verdreht werden, wodurch die Position des Schuhleistens mit dem Schreibgerät 2 synchronisiert werden kann.
In der beschriebenen Weise kann nach erfolgtem Einspannen der Schuhleisten in Richtung der drei Koordinaten bewegt und gemäss einer vorbestimmten Stelle des Koordinatensystems eingestellt werden. Natürlich kann diese Einstellung nur in einem verhältnismässig engen Bereich erfolgen.
Die beschriebene Einspannungsmethode und Einstellung innerhalb des Koordinatensystems stellt eine wichtige, jedoch noch nicht ausreichende Lösung der Probleme dar. Die theoretische Lösung ermöglicht jedoch die Messung des Schuhleistens in einer gegebenen Richtung und die Aufzeichnung der Messwerte. Ferner können Massabweichungen geortet und grössenmässig bestimmt werden.
Die die Stellung des Leistens wahrnehmende und registrierende Vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt; die Verbindung zwischen dem eingespannten Schuhleisten und der erwähnten Vorrichtung ist in Fig. 9 und 10 veranschaulicht.
Die die Stellung wahrnehmende und registrierende Vorrichtung weist einen in der Richtung der Drehachse 14 geführten Längswagen 33 auf, welcher mit einem senkrecht geführten Querwagen 40 versehen ist, der ein Episkop 41 trägt. Ein Zeichenstift 45 und austauschbare Tastereinlagen 81, 70 sind ebenfalls auf dem Querwagen 40 montiert. Die Wagen 33, 40 laufen mittels Kugelrollen 32, 34 auf feingeschliffenen Führungsbahnen 35. Die U-förmige Konsole des Querwagens 40 umgibt dreiseitig (unten, oben und hinten) den Schuhleisten 28. In die offene Seite der Konsole wird eine Silhouettenab-tasteinlage 81 oder eine Flächenabtasteinlage eingesetzt. Die Abtasteinlagen schliessen sich über oben und unten kegelig ausgebildete Lager 37, 37' dem Querwagen 40 an. Um den Austausch erleichtern zu können, ist die obere Lagerung über einen mit einer Feder 38 belasteten Hälter 36 geschlossen.
Das Episkop 41 und der Zeichenstift 45 sind in einer Entfernung c voneinander angeordnet und am hinteren Halter des Querwagens 40 so befestigt, dass das Gesichtsfeld des Objektivs und der Zeichenstift auf die durch einen Längstisch 47 und den Querwagen 40 nicht abgedeckte, freie Fläche fallen.
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass die von der Silhouettenabtasteinlage 81 oder der Einlage 70 abgetastete Flächenprojektion bzw. planarer Schnitt des Schuhleistens unter Zuhilfenahme des Zeichenstifts 45, in einem Verhältnis von 1:1, mit einer kontinuierlichen Linie auf den Längstisch 47 abgebildet werden kann. Auf Grund der abgebildeten Projektionen kann der Fachmann einfach beurteilen, ob der Schuhleisten gegenüber der Drehachse, den Vorstellungen gemäss, in die Vorrichtung eingespannt ist (Fig. 1). Wird eine Abweichung festgestellt, kann die gewünschte Korrektion
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
621 248
4
unter Zuhilfenahme des Absatzgreifers 13, des Kappengreifers 13' und des Rades 5 mit Schraubengewinde vorgenommen werden. Die Korrektion kann in der Ebene des Längstisches 47 durchgeführt werden. Um die räumliche Einstellung vornehmen zu können, muss der Schuhleisten mit Hilfe der Teilscheibe um 90° verdreht werden. Durch die Einstellung des Schuhleistens in eine axiale, horizontale oder vertikale Stellung ist ein Vergleich mit der an dem Längstisch 47 vorgezeichneten Konturlinie möglich.
Sollte die Ubereinstimmung oder eine Abweichung zwischen zwei Schuhleisten nachgewiesen werden, so ist die horizontale und vertikale Projektion des einen Schuhleistens zu zeichnen. Anschliessend wird der geprüfte Schuhleisten - wie beschrieben - unter Zuhilfenahme des Episkops orientiert, wobei equivalente Schnitte und Projektionen verglichen werden.
Nachdem der Zeichenstift 45 und das Fadenkreuz des Episkops in einer Entfernung c voneinander angeordnet sind (Fig. 5), wird bei der Einstellung mit dem Episkop die entsprechende Einlage (70 oder 81) ebenfalls in einer Entfernung c von der Zeichnungsposition in den Querwagen 40 eingesetzt. So werden die Abtasteinlagen bei den von dem Schuhleisten abgenommenen Abbildungen in die rechtsseitige, bei den Rückmessungen von den Abbildungen auf den Schuhleisten in die linksseitige Lagerschale eingesetzt.
Auch im vorliegenden Fall wird die Abtasteinlage entlang der Schuhleistenoberfläche geführt und die Abweichung im Gesichtsfeld des Episkops beobachtet. Die im Gesichtsfeld ausgestalteten, konzentrischen Ringe bieten eine Möglichkeit zur Feststellung der Grösse der Abweichung. Bei den verschiedenen Schuhleisten muss man eben wissen, welche Punkte an Flächen identisch sind, wobei die Abweichungen wo immer nach erfolgter Einstellung der erwähnten Identitäten gemessen werden (z. B. werden Modell und der geprüfte Schuhleisten auf dieselbe Absatzhöhe, Gehebene usw. eingestellt).
Wie es aus den vorangehenden Ausführungen eindeutig hervorgeht, erfüllt das Verfahren eine doppelte Funktion; einerseits wird das Einspannen des Schuhleistens in eine vorbestimmte Position ermöglicht, anderseits können gleichzeitig verschiedene Projektionen und Masse unterschiedlicher Schnitte auf einer Zeichenunterlage ermittelt werden.
Gleichzeitig wird ermöglicht, die Stellen und Grössen der Abweichungen von den festgestellten Dimensionen auf dem geprüften Schuhleisten zu markieren. Eine Reproduktion ist auch dann möglich, wenn die einzelnen Modelle geändert werden, z. B. wenn die Kappenform geändert wird. In diesem Fall wird nämlich der Hinterteil identifiziert, wobei der Kappenteil dorthin gestellt wird, wo es für die Identifizierung des Hinterteils wünschenswert ist.
Die geleistete Forschungsarbeit hat bewiesen, dass das beschriebene Verfahren zur Lösung zahlreicher, mit'dem Schuh-leistenmass zusammenhängender Probleme geeignet ist. Eine der Forderungen besteht darin, die einzelnen Glieder der Schuhleistenserie auf Grund der gezeichneten Masse der Mittelgrösse zu orientieren. Um dies sicherstellen zu können, werden die Wagen 33,40 zweckmässig mit einer Millimeterteilung und einem Nonius versehen. Das Koordinatensystem wird so gewählt (Fig. 16), dass die Koordinate x der Drehachse 14 entspricht und die Koordinate z durch den Absatzpunkt des Schuhleistens hindurchgeht. Zweckmässig werden die Wagen so ausgeführt, dass diese in jeder Position arretiert werden können. Diese Aufgabe wird mit Hilfe eines Fusshebels 88 und 90 gelöst. Diese betätigen über Leitungen 87, 89 Bremsen 92, 93, die in Längsrichtung und Querrichtung wirken. Dementsprechend können mit der Kopiereinrichtung durch Abdrük-ken des Fusshebels 88 horizontale, durch Abdrücken des Fusshebels 90 vertikale Geraden gezeichnet werden. Über dem Zeichenstift ist ein Elektromagnet 48 angeordnet, der beim gleichzeitigen Abdrücken beider Fusshebel in Betrieb gesetzt wird und auf den Zeichenstift wirkt. In dieser Weise kann jeder Koordinatenpunkt ermittelt und registriert werden. Zweckmässig kann der Längstisch 47 - mit dem Drehpunkt rundum den Schnittpunkt der Koordinaten z und x — entlang der Winkelskala verdreht werden (Fig. 10), wobei nicht nur senkrechte und parallele, sondern auch schräge Geraden, wie z.B. den Schuhleisten begrenzende Tangenten, konstruiert werden können.
In Fig. 16 werden beispielsweise die theoretischen Vergrös-serungsverhältnisse eines Schuhleistens in der Mittelgrösse (n = 0) und eines um n grösseren Schuhleistens veranschaulicht. Falls die Daten der Abbildung eines Modells in Mittelgrösse bekannt sind, so können die Daten jedes Gliedes der Serie (Tangenten, Punkte) in einer Tabelle zusammengefasst werden. Nachdem die derweise erhaltenen Daten auf dem Zeichenblatt markiert worden sind, kann jedes Glied der Serie bestimmt und bezüglich der Abmessungen kontrolliert werden, und zwar je nachdem, wie sich die einzelnen Masse im Laufe der Serienabwicklung tatsächlich ändern.
Durch Kontrollprüfungen wurde festgestellt, dass die tatsächlichen Serienmasse eine bedeutende Streuung und Deformation ergeben. Daraus kann geschlossen werden, dass bei der Einspannung der Meisterschablonen sich Unstimmigkeiten ergeben haben, indem die Einspannachsen divergierten. Um dies zu vermeiden, wird vorgeschlagen, an der Fläche der Meisterschuhleisten die Spurlinie derjenigen Schnittebenen 57a, 57b zu bezeichnen, deren Schnittpunkt die Lage der Produktionsdrehachse eindeutig angibt. Diese Achse wird dann an den planaren Abbildungen (in beiden Dimensionen) festgesetzt, wodurch die Möglichkeit der späteren Reproduzierbarkeit sichergestellt wird. Um die Abbildungen wiederholt gebrauchen zu können, werden die Zeichenblätter auf Polystyrolplatten aufgezogen, die sich dem Längstisch 47 durch Passstifte an-schliessen. Durch die Einwirkung eines synthetischen Lösemittels wird die Oberfläche der Polystyrolplatte aufgelöst, worauf das Papierblatt in diesem Zustand auf die Platte geklebt wird. Die Abbildungen können an die Fläche gezeichnet werden, wobei die Passbohrungen die Reproduzierbarkeit der vorher eingenommenen Stellung sicherstellen.
Die planaren Abbildungen der Schuhleisten erscheinen — sowohl bei vertikalen, wie auch bei horizontalen Projektionen - der Wirklichkeit entsprechend, wobei sie mehrmals einander kreuzen.
Um die Linien gut voneinander unterscheiden zu können, sind verschiedenfarbige Zeichenstifte 45 zu gebrauchen. Um einen raschen Wechsel sicherstellen zu können, wird ein Spe-zialgehäuse 44 für den Zeichenstift vorgeschlagen. Durch Verdrehen eines Deckels 67 kann der Zeichenstift ohne weiteres ausgewechselt werden.
Das Episkop 41 projiziert ein vergrössertes, aufrechtes, paralaxisfreies, auf die verschiedenen Farben korrigiertes Bild auf die matte, mit Kreisringen versehene Platte 59, wodurch das Auseinanderhalten der Farben und die Identifizierung der einzelnen Schnittabbildungen erreicht werden kann. Unter Zuhilfenahme einer Lupe 58 wird das projizierte Bild weiter vergrössert und gleichzeitig der Tiefeneffekt beseitigt (Fig. 3).
Ein weiterer praktischer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, dass sie mit einfachen Zubringeeinrichtungen ergänzt (Fig. 8 und 11) werden kann, die zur Dimensionierung der Formsohlenwerkzeuge erforderlichen, wichtigsten Daten ergibt. Die Werkzeuge der Formsohlen (durch die Stärke des auf das Holz aufgespannten Oberteils ergänzt) schliessen sich in der Linie einer Sohlenkantenkontur 73 dem Schuhleisten an.
Beim Projizieren der Formsohlenwerkzeuge ist eine der auf die Gehebene entfallenden Projektion der Sohlenkantenkontur gemäss hergestellte Schablone erforderlich. Beim Projizieren ist der Schuhleisten so einzuspannen, dass die Einspann5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
5
621 248
achse mit der Gehebene parallel verläuft (Fig. 8). Um das Einspannen auch in dieser Lage durchführen zu können, ist ein Bügel 54 auf dem Grat mit Schrauben 55 zu befestigen. Die Orientierung des Schuhleistens in der beschriebenen Position erfolgt durch das Verdrehen des Tisches 47 um den Winkel ß, wobei eine eventuelle Korrektion mit Hilfe der Schrauben 9 erfolgen kann. Das Abtasten der Sohlenkantenkontur ist in Fig. 11 dargestellt. Die Abtastspitze 74 wird an die Sohlenkantenkontur gesetzt und durch Abdrücken des Fusshebels 90 die Position unter Zuhilfenahme des Elektromagnets 48 am auf dem Tisch 47 gelegten Papierblatt eingeschlagen. Der Arbeitsgang wird, der Sohlenkantenkontur entlang fahrend, von Punkt zu Punkt wiederholt. Die Formsohlenwerkzeuge passen sich aber nicht nur der Sohlenkantenkontur an, sie halten auch einen gewissen Abstand in vertikaler Richtung (mit xt bezeichnet) ein (der auf das Holz gespannte Oberteil greift in die Formsohle hinein). Diese äusserst wichtige Schlusslinie wird so aufgetragen, dass die Abtastspitze 74 von der Seite her an der Schuhleistenoberfläche gedrückt wird (Fig. 11), während die Spitze einer Nadel 76 in die Höhe der Sohlenkantenkontur gehoben wird. Die Position wird unter Zuhilfenahme des 5 Fusshebels eingeschlagen und der Arbeitsgang entlang des Umfanges von Punkt zu Punkt fortgesetzt.
In Fig. 6 ist eine Einspannmöglichkeit gezeigt, bei der anstatt des Schuhleistengreifers Fixierzapfen 53, 51 vorhanden sind. Ein derartiges Einspannen und Masskontrolle wird bei io der Prüfung der bereits mit Bohrungen versehenen, zur Schuhleistenherstellung dienenden Meisterschuhleisten durchgeführt. In diesem Fall wird überprüft, ob die Drehachse (Pro-duktions-Einspannachse) der gewünschten räumlichen Richtung entspricht. Die abgetasteten Konturen und Schnitte wer-15 den mit Hilfe des Episkops mit den Abbildungen und Projektionen auf den Polystyrolplatten verglichen.
s
6 Blatt Zeichnungen
CH559677A 1976-05-14 1977-05-02 CH621248A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU76BO1614A HU179426B (en) 1976-05-14 1976-05-14 Method and apparatus for testing the sizes of lasts,for assigning the tendecies determining the measuring and production by forming of projection drawings

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH621248A5 true CH621248A5 (de) 1981-01-30

Family

ID=10993764

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH559677A CH621248A5 (de) 1976-05-14 1977-05-02

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4433485A (de)
CH (1) CH621248A5 (de)
DE (1) DE2721753C2 (de)
FR (1) FR2351383A1 (de)
GB (1) GB1558436A (de)
HU (1) HU179426B (de)
NL (1) NL173472C (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4884309A (en) * 1987-10-15 1989-12-05 Shafir Aaron Method and apparatus for making shoe lasts and/or shoe components
US20040168329A1 (en) * 2002-06-11 2004-09-02 Hisayo Ishimaru Shoe pattern design method, shoe pattern design device, foot measurer, and foot positioning device of foot measurer
JP2006003164A (ja) * 2004-06-16 2006-01-05 Fuji Photo Film Co Ltd ロール状物の周面形状測定装置

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1365310A (en) * 1919-06-09 1921-01-11 Westinghouse Electric & Mfg Co Electric locomotive
US2368853A (en) * 1942-11-04 1945-02-06 United Last Company Device for use in making templates
FR1343848A (de) * 1961-11-03
FR2044432A5 (de) * 1969-05-30 1971-02-19 Tech Cuir Centre
FR2211845A5 (de) * 1972-12-27 1974-07-19 Argoud Ets
DE2417168A1 (de) * 1973-04-16 1974-11-14 Boer Mueboer Cipoeipari Kut Verfahren und vorrichtung zum messen der hauptabmessungen von schuhleisten und zu deren gestaltung sowie zur markierung zum einbohren der spannachsen und -richtungen in die leistendrehmaschine sowie in die konturreissvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2721753A1 (de) 1977-11-17
HU179426B (en) 1982-10-28
NL7705025A (nl) 1977-11-16
FR2351383B1 (de) 1981-12-04
NL173472B (nl) 1983-09-01
FR2351383A1 (fr) 1977-12-09
DE2721753C2 (de) 1982-12-02
GB1558436A (en) 1980-01-03
NL173472C (nl) 1984-02-01
US4433485A (en) 1984-02-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0003244B1 (de) Anordnung zum Bestimmen von Werkstücken
EP0026274B1 (de) Zahnflankenprüfgerät sowie Verfahren zum Prüfen von Zahnflanken
DE2633285C2 (de) Halterung für das Justieren einer als Vorlage in einer Kopiermaschine zu verwendenden Brillenfassung
DE2900002C2 (de)
DE2428426A1 (de) Verfahren zum schleifen von schneidwerkzeugen, die versenkt arbeiten und wenigstens eine schneidlippe haben, die durch die mitte geht, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0189909A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Faltschachtelzuschnittes
DE8490019U1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der gewünschten Mittellinie eines zylindrischen Gegenstandes, z.B. eines Holzblocks
DE4104468C2 (de) Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Bearbeiten von Schuhschäften an mehreren Stationen
CH621248A5 (de)
DE2643106C2 (de) Nähvorrichtung zum automatischen Nähen einander gegenüberliegender Ränder eines Stoffteils
CH642886A5 (de) Fraeskopf.
DE1051677B (de) Vorrichtung zum Profilieren von Schablonen fuer Brillenglaeser
DE3901450C2 (de) Höhenmeß- und Anreißgerät
DE3538551C1 (de) Hilfsbezugsvorrichtung für insbesondere 3-dimensionale Meß- und/oder Anreißgeräte
DE3939505A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die aufspannung eines werkstuecks auf einer werkzeugmaschine
DE1552344A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen der Anschlagrevolver fuer Schnittiefen und Schnittlaengen einer Drehbank fuer Serienbearbeitung
DE3340178C1 (de) Vorrichtung zum Andruecken von in einem Leiterplattenpruefgeraet zu testenden Leiterplatten und Verfahren zur Justierung der dazugehoerigen Lichtmarkenprojektoren
DE3428503A1 (de) Vorrichtung zum andruecken eines kantenumleimers
DE19600052A1 (de) Haarstechmaschine
DE2042506A1 (de) Meßeinrichtung zur Bestimmung von Lage- und Maßabweichungen an Werkkstücken
DE913006C (de) Verfahren zum dynamischen Auswuchten schnellaufender Maschinen
DE1552857C (de) Stelleinrichtung für Schneidbrennerdüsen
DE2850813C3 (de) Schlüsselfräsmaschine
DE1808298C (de) Verfahren und Einrichtung zum Erfassen und Auswerten von Fingerabdrucken
DE1749621U (de) Vorrichtung zur genauen festlegung der schweissstelle beim anschweissen von bolzen mittels einer schweisspistole.

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased