CH620861A5 - Process for producing mineral fibre slabs, device for carrying out the process, mineral fibre slab produced by the process and use thereof - Google Patents
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Description
**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Herstellen von Mineralfasernplatten, bei dem mit einem Bindemittel benetzte Mineralfasern zur Bildung einer Mineralfasernlage auf einer mit einer ersten Fördergeschwindigkeit laufenden Fördereinrichtung deponiert werden, um sie einem Durchlaufofen zuzuführen, dessen Fördereinrichtung mit einer zweiten, reduzierten Geschwindigkeit läuft. wobei während der Förderung vor und im Durchlaufofen die Mineraltasernlage in ihrer Dicke und Länge komprimiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Mineralfasernlage (11) beim Eintritt in den Durchlaufofen (35) wechselseitig ausgebaucht und dann in ihrer Dicke derart komprimiert wird, dass sie nach der Aushärtung eine praktisch ebene Oberfläche aufweist. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht pro Flächeneinheit der Mineralfasernlage mit Hilfe des wechselseitigen Ausbauchens um mindestens 40% erhöht wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der Mineralfasernlage mit Hilfe des wechselseitigen Ausbauchens auf einen Wert im Bereich zwischen 50 und 100% erhöht wird. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mineralfasernlage (11) vor dem Eintritt in den Durchlaufofen (35) mindestens auf die Nenndicke der Mineralfaserplatte vorkomprimiert wird. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer ersten Fördereinrichtung zur Förderung einer Lage von Mineralfasern mit der ersten Fördergeschwindigkeit, einer Vorpresse zur Reduktion der Dicke der Mineralfasernlage und einer zweiten Fördereinrichtung, welche die Mineralfasernlage mit der zweiten, reduzierten Geschwindigkeit durch den Durchlaufofen fördert, dadurch gekennzeichnet, dass ein führungsloser Abschnitt (25) zwischen der Vorpresse (19) und der zweiten Fördereinrichtung (17) besteht, der so bemessen ist, dass ein regelmässiges wechselseitiges Ausbauchen der Mineralfasernlage (11) erfolgt. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der führungslose Abschnitt (25) in seiner Länge veränderbar ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorpresse (19) in bezug auf die zweite Fördereinrichtung (17) verstellbar ist, um die Länge des führungslosen Abschnitts (25) zu verändern. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dei Vorpresse (19) verstellbar ist, um die Dickenkompression der Mineralfasernlage (11) zu verstellen. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorpresse (19) zwei symmetrisch zur Förderrichtung konvergierende Förderbahnen (21, 23) aufweist. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbahnen durch Rollenbahnen (21, 23) gebildet sind. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbahnen (21, 23) durch Förderbänder gebildet sind. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine stufenlos regelbare Antriebsvorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit der ersten Fördereinrichtung (13) und der Vorpresse (19) vorgesehen ist. 13. Mineralfasernplatte, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1. 14. Verwendung der Mineralfasernplatte nach Anspruch 13 als Dachplatte zur Isolierung von Hausdächern. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Mineralfasernplatten, bei dem mit einem Bindemittel benetzte Mineralfasern zur Bildung einer Mineralfasernlage auf einer mit einer ersten Fördergeschwindigkeit laufenden Fördereinrichtung deponiert werden, um sie einem Durchlaufofen zuzuführen, dessen Fördereinrichtung mit einer zweiten reduzierten Geschwindigkeit läuft, wobei während der Förderung vor und im Durchlaufofen die Mineralfaserniage in ihrer Dicke und Länge komprimiert wird. Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Mineralfasernprodukten werden die mit einem Bindemittel benetzten Mineralfasern als eine kontinuierliche Lage von Mineralfasern mit einer bestimmten Geschwindigkeit einem Durchlaufofen zugeführt. Bevor die Lage in den Durchlaufofen gelangt, wird sie mit einer Vorpresse auf eine Dicke zusammengepresst, welche dem Abstand der Durchlaufofenbänder entspricht. Im Ofen, dessen Bandgeschwindigkeit derjenigen des Zufuhrbandes und der Pressvorrichtung entspricht, erfolgt dann die Aushärtung des Bindemittels, so dass die Mineralfasern untereinander verkleben und die Mineralfasernlage eine gewisse Festigkeit erhält. Es hat sich gezeigt, dass die auf diese Weise erzeugten Produkte quer zur Lagenebene eine verhältnismässig geringe Druck-und Zerreissfestigkeit aufweisen. Um die genannte Druck- und Zerreissfestigkeit zu vergrössern, ist bereits vorgeschlagen worden, die Lage von Mineralfasern mit einer ersten Fördergeschwindigkeit zu fördern, dann durch eine Pressvorrichtung die Dicke der Mineralfasernlage zur reduzieren und diese einem Durchlaufofen zuzuführen, dessen Fördereinrichtung mit einer reduzierten Geschwindigkeit läuft. Um im Bereich zwischen den beiden Fördereinrichtungen ein Ausbauchen der Mineralfasernlage quer zur Förderrichtung zu vermeiden, ist zwischen diesen Fördereinrichtungen eine Führungseinrichtung angeordnet. Im Bereich dieser Führung biegen sich dann die Mineralfasern innerhalb der Mineralfasernlage wellig durch. Es erfolgt also infolge des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen den beiden Fördereinrichtungen eine Längskompression der Mineralfasernlage. Ein Mass für diese Längskompression bildet die Gewichtserhöhung pro Flächeneinheit der Mineralfasernlage. Auf die vorbeschriebene Art ist eine Längskomprimierung über 30% praktisch unmöglich, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Mineralfasernlage unregelmässig komprimiert wird. Diese Gefahr ist besonders gross bei relativ dicken und leichten Mineralfasernlagen, bei denen der Kompressionsvorgang an der Oberfläche und im Innern der Lage nicht gleichmässig verläuft. Störungen können auch auftreten, weil sich während des Betriebs die Führungsflächen der Führungseinrichtung mit Bindemittel beschlagen können. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasernplatten zu schaffen. welche die Nachteile der vorbekannten Verfahren nicht aufweisen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Herstellung von Mineralfasernplatten von praktisch gleichbleibender Qualität und hoher Druck- und Zer reissfestigkeit quer zur Plattenebene erlauben. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung beim eingangs erwähnten Verfahren die Mineralfasernlage beim Eintritt in den Durchlaufofen wechselseitig ausgebaucht und dann in ihrer Dicke derart komprimiert, dass sie nach der Aushärtung eine praktisch ebene Oberfläche aufweist. Mit dem erfindungsgemässen Verfahren wird in der geför derten Lage eine Ausbauchung der darin befindlichen Fasern erzeugt. Es kommen daher viele Fasern innerhalb der Lage anders als waagrecht, also in einem Winkel zur Plattenoberfiä- che zu liegen. Dies trifft auch noch zu, wenn die Mineralfa sernlage noch in ihrer Dicke derart komprimiert wird, dass sie nach der Aushärtung eine praktisch ebene Oberfläche auf weist. Beim Aushärten im Durchlaufofen bleiben die Fasern in der geschilderten Lage fixiert. Dadurch wird erreicht, dass die Druckfestigkeit und die Zerreissfestigkeit der fertigen Platte quer zur Plattenebene erheblich höher ist als bei Platten, die mit dem vorbekannten Verfahren hergestellt werden. Von besonderem Vorteil ist auch die relativ hohe Regelmässigkeit der Anordnung der Fasern in der Platte, denn dadurch werden die bisher oft hohen Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Platten vermieden. Bei einer gegebenen Druckfestigkeit ist bei der Herstellung der Platten nach dem erfindungsgemässen Verfahren auch weniger Bindemittel notwendig als mit dem bisherigen Verfahren. Zweckmässigerweise wird das Gewicht pro Flächeneinheit der Mineralfasernlage mit Hilfe des wechselseitigen Ausbauchens um mindestens 40% erhöht. Bei einer solchen Erhöhung wird bereits eine wesentliche Erhöhung der Druckfestigkeit und der Zerreissfestigkeit der Platte in Querrichtung beobachtet. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Erhöhung auf einen Wert im Bereich von 50% bis 100%. Besonders gute Resultate lassen sich erzielen, wenn die Mineralfasernlage vor dem Eintritt in den Härteofen mindestens auf die Nenndicke der Mineralfaserplatte vorkomprimiert wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens mit einer ersten Fördereinrichtung zur Förderung einer Lage von Mineralfasern mit der ersten Fördergeschwindigkeit, einer Vorpresse zur Reduktion der Dicke der Mineralfasernlage und einer zweiten Fördereinrichtung, welche die Mineralfasernlage mit der zweiten, reduzierten Geschwindigkeit durch den Durchlaufofen fördert. Diese Vorrichtung ist gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass ein führungsloser Abschnitt zwischen der Vorpresse und der zweite Fördereinrichtung besteht, der so bemessen ist, dass ein regelmässiges wechselseitiges Ausbauchen der Mineralfasernlage erfolgt. Im Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik erfolgt also keine Längsverdichtung innerhalb einer beidseitig geführten Mineralfasernlage, sondern ein stetiges wechselseitiges Ausbauchen der ungeführten Mineralfasernlage. Dies ermöglicht eine wesentlich grössere Erhöhung des Gewichts der Mineralfasernlage pro Flächeneinheit als mit den bisherigen Vorrichtungen. Zweckmässigerweise ist der führungslose Abschnitt in seiner Länge veränderbar. Dies ermöglicht eine Einstellung der Vorrichtung zur Erzielung des günstigsten Ausbaucheffekts bei einer gegebenen Dicke des gewünschten Endprodukts. Zu diesem Zwecke ist vorteilhaft die Vorpresse in bezug auf die zweite Fördereinrichtung verstellbar. Die Vorpresse kann weiter verstellbar sein, um die Dickenkompression der Mineralfasernlage zur verstellen. Dies ermöglicht es bei einer gegebenen Dicke des Endprodukts eine Verstellung zur Erzielung des günstigsten Ausbaucheffekts zu erzielen. Die Vorpresse weist vorteilhaft zwei symmetrisch zur Förderrichtung konvergierende Förderbahnen auf. Durch die symmetrische Anordnung wird sichergestellt, dass nicht auf einer Seite der Mineralfasernlage die Fasern bei der Dickenkompression gestreckt werden, wie dies bei einer vorbekannten Vorrichtung der Fall ist. Zweckmässigerweise werden die Förderbahnen durch Rollenbahnen gebildet. Der relativ kleine Durchmesser der Rollen erlaubt es, mit der Vorpresse relativ nahe an die zweite Fördereinrichtung heranzurücken und den führungslosen Abschnitt so auf die optimale Länge zu beschränken. Vorteilhafterweise ist eine stufenlos regelbare Antriebsvorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit der ersten Fördereinrichtung und der Vorpresse vorgesehen. Dies erlaubt eine gute Anpassung der Geschwindigkeit zur Erzielung des gewünschten wechselseitigen Ausbauchens der Mineralfasernlage. Die Erfindung betrifft auch die mit dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Mineralfaserplatte und deren Verwendung als Dachplatte zur Isolierung von llausdächern. Für Dachplatten wird eine relativ hohe Festigkeit gefordert, die mit dem erfindungsgemässen Verfahren leicht zu erzielen ist. Zum besseren Veständnis der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, Fig. 2 eine Mineralfasernplatte, die mit einem vorbekannten Verfahren ohne Längskomprimierung hergestellt wurde, Fig. 3 eine Mineralfasernplatte, die gemäss der vorliegenden Erfindung mit einer Längskomprimierung von mindestens 40% hergestellt wurde. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Lage von Mineralfasern 11 mit einer Geschwindigkeit vl von einer ersten Fördereinrichtung 13 zu einer zweiten Fördereinrichtung 17 bewegt. Die Fördereinrichtung 13 kann beispielsweise aus einem Förderband bestehen. Die zweite Fördereinrichtung 17 bewegt sich mit einer reduzierten Fördergeschwindigkeit v2. Zwischen den beiden Fördereinrichtungen 13 und 17 ist eine Vorpresse 19 angeordnet, die im wesentlichen aus zwei symmetrisch zur Förderrichtung konvergierend zueinander angeordneten Rollenanordnungen 21 und 23 besteht. Mit der Vorpresse 19 erfolgt eine Dickenkompression der geförderten Mineralfasernlage auf etwa die Dicke des Fertigprodukts. Es wäre auch möglich, anstelle der Rollenbahnen 21 und 23 Förderbänder zu verwenden. Die Rollenbahnen haben sich jedoch bewährt und haben den Vorteil, dass die Vorpresse sehr nahe an die Fördereinrichtung 17 herangerückt werden kann, so dass der zwischen der Vorpresse 19 und der Fördereinrichtung 17 vorhandene führungslose Abschnitt 25 relativ klein gehalten werden kann. Die Rollenbahnen 21 und 23 laufen mit einer Geschwindigkeit die praktisch der ersten Fördergeschwindigkeit vl entspricht, mit welcher die erste Fördereinrichtung 13 läuft. Dies wird vorteilhaft durch eine stufenlos regelbare Antriebsvorrichtung (riicht eingezeichnet) bewirkt, die sowohl die Fördereinrichtung 13 als auch die Vorpresse 19 antreibt. Dank der symmetrischen Anordnung der Rollenbahnen in bezug auf die Mittellinie 27 der geförderten Lage, wird die geförderte Lage gleichmässig von oben und unten zusammengedrückt. Im Gegensatz zu einer vorbekannten Einrichtung, wo keine solche symmetrische Anordnung besteht, wird dadurch das unerwünschte Strecken der oberen Fasernlage vermieden. Es ist nun von Bedeutung, dass im führungslosen Abschnitt 25 infolge der in bezug auf die zweite Fördereinrichtung 17 höhere Geschwindigkeit vl der Rollenanordnungen 21, 23 ein wechselseitiges Ausbauchen der Mineralfasernlage 11 erfolgt, wobei die Raupen oder Bänder 29, 31 der zweiten Fördereinrichtung 17 die Ausbauchung 33 aufgrund der herrschenden Kräfte verhältnisse regelmässig nach oben und nach unten drückt. Das wechselseitige Ausbauchen nach oben und nach unten lässt sich auch bei verschiedenen Dicken der Faserlagen erzielen. Es ist lediglich zu beachten, dass die Grösse des benötigten führungslosen Abschnitts 25 von der Dicke der Faserlage 11, sowie sie die Rollenbahnen 21, 23 verlässt, abhängt. Je grösser die Dicke der Fasernbahn 11 ist, desto grösser sollte der führungslose Abschnitt 25 gewählt werden. Unmittelbar nach dem Ausbauchen wird die Mineralfasernlage 11 in der Dicke komprimiert und im Durchlaufofen 35 erhitzt, wobei das Bindemittel aushärtet. Es ist zu beachten, dass wenn im Betrieb eine Ausbauchung 33 nach oben erfolgt, diese Ausbauchung bald an der oberen Raupe 31 anliegt und von dieser nach unten gedrückt wird, wobei dann eine neue Ausbauchung nach unten erfolgt. Diese zweite Ausbauchung liegt dann an der unteren Raupe 29 am Ende des gekrümmten Abschnitts 37 der Raupe 29 an und wird von dieser nach oben gedrückt, worauf das ganze Spiel wieder von neuem beginnt. In Fig. 2 wird ein Schnitt durch eine herkömmliche Platte gezeigt, bei der die einzelnen Fasern parallel liegen. Die Druckfestigkeit und die Zerreissfestigkeit einer solchen Platte ist in Querrichtung relativ klein. Demgegenüber zeigt Fig. 3 eine mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellten Platte. Die aus den Ausbauchungen entstandenen Wellen sind deutlich sichtbar, wobei aber auch deutlich wird, dass durch die nachfolgende Dickenkompression praktisch ebene Oberflächen der Platten erzielt wurden. Da viele Fasern anders als waagrecht, ja sogar praktisch senkrecht liegen, ist die Druckfestigkeit und die Zerreissfestigkeit quer zur Plattenebene relativ gross. Im Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik erlaubt das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Vorrichtung nicht lediglich eine relativ geringe Wellung der Fasern in der Platte. Es ist vielmehr möglich. das Gewicht pro Fiächeneinheit der Mineralfasernlage über 309ru zu erhöhen. Vorteilhaft ist dabei eine Erhöhung in der Grössenordnung von mindestens 40%. Vorteilhaft ist jedoch eine Erhöhung auf einen Wert im Bereich zwischen 50 und 100%. Messungen haben gezeigt, dass die so hergestellten Platten eine Druckfestigkeit quer zur Plattenebene aufweisen, die rund 50% höher liegt als bei Platten, die ohne Längskompression hergestellt wurden. Die Werte für die Zerreissfestigkeit quer zur Plattenebene liegen sogar rund 100% höher.
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Herstellen von Mineralfasernplatten, bei dem mit einem Bindemittel benetzte Mineralfasern zur Bildung einer Mineralfasernlage auf einer mit einer ersten Fördergeschwindigkeit laufenden Fördereinrichtung deponiert werden, um sie einem Durchlaufofen zuzuführen, dessen Fördereinrichtung mit einer zweiten, reduzierten Geschwindigkeit läuft. wobei während der Förderung vor und im Durchlaufofen die Mineraltasernlage in ihrer Dicke und Länge komprimiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Mineralfasernlage (11) beim Eintritt in den Durchlaufofen (35) wechselseitig ausgebaucht und dann in ihrer Dicke derart komprimiert wird, dass sie nach der Aushärtung eine praktisch ebene Oberfläche aufweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht pro Flächeneinheit der Mineralfasernlage mit Hilfe des wechselseitigen Ausbauchens um mindestens 40% erhöht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der Mineralfasernlage mit Hilfe des wechselseitigen Ausbauchens auf einen Wert im Bereich zwischen 50 und 100% erhöht wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mineralfasernlage (11) vor dem Eintritt in den Durchlaufofen (35) mindestens auf die Nenndicke der Mineralfaserplatte vorkomprimiert wird.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer ersten Fördereinrichtung zur Förderung einer Lage von Mineralfasern mit der ersten Fördergeschwindigkeit, einer Vorpresse zur Reduktion der Dicke der Mineralfasernlage und einer zweiten Fördereinrichtung, welche die Mineralfasernlage mit der zweiten, reduzierten Geschwindigkeit durch den Durchlaufofen fördert, dadurch gekennzeichnet, dass ein führungsloser Abschnitt (25) zwischen der Vorpresse (19) und der zweiten Fördereinrichtung (17) besteht, der so bemessen ist, dass ein regelmässiges wechselseitiges Ausbauchen der Mineralfasernlage (11) erfolgt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der führungslose Abschnitt (25) in seiner Länge veränderbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorpresse (19) in bezug auf die zweite Fördereinrichtung (17) verstellbar ist, um die Länge des führungslosen Abschnitts (25) zu verändern.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dei Vorpresse (19) verstellbar ist, um die Dickenkompression der Mineralfasernlage (11) zu verstellen.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorpresse (19) zwei symmetrisch zur Förderrichtung konvergierende Förderbahnen (21, 23) aufweist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbahnen durch Rollenbahnen (21, 23) gebildet sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbahnen (21, 23) durch Förderbänder gebildet sind.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine stufenlos regelbare Antriebsvorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit der ersten Fördereinrichtung (13) und der Vorpresse (19) vorgesehen ist.
- 13. Mineralfasernplatte, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1.
- 14. Verwendung der Mineralfasernplatte nach Anspruch 13 als Dachplatte zur Isolierung von Hausdächern.Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Mineralfasernplatten, bei dem mit einem Bindemittel benetzte Mineralfasern zur Bildung einer Mineralfasernlage auf einer mit einer ersten Fördergeschwindigkeit laufenden Fördereinrichtung deponiert werden, um sie einem Durchlaufofen zuzuführen, dessen Fördereinrichtung mit einer zweiten reduzierten Geschwindigkeit läuft, wobei während der Förderung vor und im Durchlaufofen die Mineralfaserniage in ihrer Dicke und Länge komprimiert wird.Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Mineralfasernprodukten werden die mit einem Bindemittel benetzten Mineralfasern als eine kontinuierliche Lage von Mineralfasern mit einer bestimmten Geschwindigkeit einem Durchlaufofen zugeführt. Bevor die Lage in den Durchlaufofen gelangt, wird sie mit einer Vorpresse auf eine Dicke zusammengepresst, welche dem Abstand der Durchlaufofenbänder entspricht. Im Ofen, dessen Bandgeschwindigkeit derjenigen des Zufuhrbandes und der Pressvorrichtung entspricht, erfolgt dann die Aushärtung des Bindemittels, so dass die Mineralfasern untereinander verkleben und die Mineralfasernlage eine gewisse Festigkeit erhält. Es hat sich gezeigt, dass die auf diese Weise erzeugten Produkte quer zur Lagenebene eine verhältnismässig geringe Druck-und Zerreissfestigkeit aufweisen.Um die genannte Druck- und Zerreissfestigkeit zu vergrössern, ist bereits vorgeschlagen worden, die Lage von Mineralfasern mit einer ersten Fördergeschwindigkeit zu fördern, dann durch eine Pressvorrichtung die Dicke der Mineralfasernlage zur reduzieren und diese einem Durchlaufofen zuzuführen, dessen Fördereinrichtung mit einer reduzierten Geschwindigkeit läuft. Um im Bereich zwischen den beiden Fördereinrichtungen ein Ausbauchen der Mineralfasernlage quer zur Förderrichtung zu vermeiden, ist zwischen diesen Fördereinrichtungen eine Führungseinrichtung angeordnet. Im Bereich dieser Führung biegen sich dann die Mineralfasern innerhalb der Mineralfasernlage wellig durch. Es erfolgt also infolge des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen den beiden Fördereinrichtungen eine Längskompression der Mineralfasernlage.Ein Mass für diese Längskompression bildet die Gewichtserhöhung pro Flächeneinheit der Mineralfasernlage. Auf die vorbeschriebene Art ist eine Längskomprimierung über 30% praktisch unmöglich, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Mineralfasernlage unregelmässig komprimiert wird. Diese Gefahr ist besonders gross bei relativ dicken und leichten Mineralfasernlagen, bei denen der Kompressionsvorgang an der Oberfläche und im Innern der Lage nicht gleichmässig verläuft. Störungen können auch auftreten, weil sich während des Betriebs die Führungsflächen der Führungseinrichtung mit Bindemittel beschlagen können.Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasernplatten zu schaffen. welche die Nachteile der vorbekannten Verfahren nicht aufweisen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Herstellung von Mineralfasernplatten von praktisch gleichbleibender Qualität und hoher Druck- und Zer reissfestigkeit quer zur Plattenebene erlauben.Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung beim eingangs erwähnten Verfahren die Mineralfasernlage beim Eintritt in den Durchlaufofen wechselseitig ausgebaucht und dann in ihrer Dicke derart komprimiert, dass sie nach der Aushärtung eine praktisch ebene Oberfläche aufweist.Mit dem erfindungsgemässen Verfahren wird in der geför derten Lage eine Ausbauchung der darin befindlichen Fasern erzeugt. Es kommen daher viele Fasern innerhalb der Lage anders als waagrecht, also in einem Winkel zur Plattenoberfiä- che zu liegen. Dies trifft auch noch zu, wenn die Mineralfa sernlage noch in ihrer Dicke derart komprimiert wird, dass sie nach der Aushärtung eine praktisch ebene Oberfläche auf **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.
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CH702977A CH620861A5 (en) | 1977-06-08 | 1977-06-08 | Process for producing mineral fibre slabs, device for carrying out the process, mineral fibre slab produced by the process and use thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH702977A CH620861A5 (en) | 1977-06-08 | 1977-06-08 | Process for producing mineral fibre slabs, device for carrying out the process, mineral fibre slab produced by the process and use thereof |
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CH620861A5 true CH620861A5 (en) | 1980-12-31 |
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CH702977A CH620861A5 (en) | 1977-06-08 | 1977-06-08 | Process for producing mineral fibre slabs, device for carrying out the process, mineral fibre slab produced by the process and use thereof |
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