CH619918A5 - Process for the preparation of a substituted alkoxybenzene. - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung eines substituierten Alkoxy-benzols, dadurch gekennzeichnet, dass man
(a) ein Gemisch eines substituierten Hydroxybenzols mit Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat und einem Alkalimetallcar-bonat bildet, wobei das substituierte Hydroxybenzol mindestens einen Substituenten aus der Gruppe Formyl, Keto, Hydroxyl, Carboxyl, Niederalkyl, Niederalkoxyl und Halogen enthält,
(b) dieses Gemisch fluidisiert, um eine Aufschlämmung des Carbonates in einem flüssigen Medium, bestehend aus dem substituierten Hydroxybenzol und dem Dialkylsulfat zu bilden, und
(c) dieses fluidisierte Gemisch unter Rühren bei einer Temperatur oberhalb der Umgebungstemperatur hält, um eine Alkylierungsreaktion zu bewirken und ein substituiertes Alkoxybenzol aus dem Hydroxybenzol zu erzeugen.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidisierung durchgeführt wird durch Erhitzen des Gemisches auf eine Fluidisierungstemperatur, bei welcher das substituierte Hydroxybenzol und das Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat ein flüssiges Medium bilden, und das Carbonat in diesem Medium suspendiert wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das fluidisierte Gemisch bei einer Temperatur gehalten wird, welche mindestens der Fluidisierungstemperatur entspricht.
4. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Dimethylsulfat eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkalimetallcarbonat Natriumcarbonat ist.
6. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das substituierte Hydroxybenzol ein substituierter Hydroxybenzaldehyd ist, welcher ein oder zwei zusätzliche Substituenten enthält, welche aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyl- und Methoxylsubstituenten ausgewählt sind.
7. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch bei einer Temperatur zwischen 60 und 120°C gehalten wird.
8. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass kleine Mengen an Wasser als Schmiermittel während der Alkylierungsreaktion zum Gemisch zugesetzt werden, um die Fluidität des Gemisches während der Reaktion aufrechtzuerhalten.
9. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch unter Rühren bei der genannten Temperatur gehalten wird, bis praktisch alle Hydroxylsubstituenten des substituierten Hydroxybenzols zu Alkoxysubstituenten umgewandelt sind.
10. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das substituierte Alkoxybenzol aus dem Reaktionsgemisch getrennt wird durch Zusatz von heissem Wasser zum Gemisch und Extrahieren des substituierten Alkoxybenzols durch Lösungsmittelextraktion.
11. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das substituierte Alkoxybenzol aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird durch Zusatz von Wasser zu dem Gemisch, Kühlen des Gemisches, um das Alkoxybenzolprodukt zu verfestigen und Abtrennen des verfestigten Alkoxybenzol-produktes aus dem wässerigen Gemisch.
12. Verfahren nach Patentanspruch 1 zur Herstellung von 3,4,5,6-Trimethoxybenzaldehyd, dadurch gekennzeichnet, dass man
(a) ein Gemisch eines substituierten Hydroxybenzaldehydes aus der Gruppe Syringaldehyd, 5-Hydroxyveratraldehyd und
5-Hydroxyvanillin, mit Dimethylsulfat und einem Alkalimetallcarbonat bildet,
(b) das Gemisch auf eine Fluidisierungstemperatur erhitzt, bei welcher der substituierte Hydroxybenzaldehyd und das Dimethylsulfat ein praktisch homogenes flüssiges Medium bilden und das Carbonat in diesem Medium suspendiert ist, und
(c) dieses Gemisch unter Rühren bei einer Temperatur hält, welche mindestens gleich der Fluidisierungstemperatur ist, bis die Methylierung des substituierten Hydroxybenzaldehydes praktisch vollendet ist.
13. Verfahren nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkalimetallcarbonat Natriumcarbonat ist.
14. Verfahren nach Patentanspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch unter Rühren bei einer Temperatur zwischen 75 und 100°C gehalten wird.
15. Verfahren nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird.
Ein Verfahren zur Herstellung von Veratraldehyd aus Vanillin wurde bereits von J. S. Buck in «Organic Syntheses» (Volumen II, Wiley, 1943, Seite 619) beschrieben, und dieselbe Methode wurde verwendet für die Methylierung von 5-Hydroxyvanillin zu 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd (Journal of American Chemical Society, 74,1952, Seite 4263) sowie für die Methylierung von Syringaldehyd zu 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd (Journal of American Chemical Society, 76,1954, Seite 5555). Diese Verfahren bestehen allgemein darin, wässerige Lösungen der entsprechenden Hydroxybenzaldehyde in Gegenwart von Alkali herzustellen, und einen wesentlichen Überschuss an Dimethylsulfat als Methylierungsmittel zu verwenden. Da die Benzaldehyde nur spärlich in Wasser löslich sind, mussten beträchtliche Wassermengen für diese Verfahren verwendet werden. Im allgemeinen wurden Ausbeuten von 82 bis 87 % erhalten.
Das US-Patent No. 3. 855. 306 beschreibt die Methylierung von 5-Hydroxyvanillin mit Dimethylsulfat in Gegenwart eines Alkalicarbonates in einem organischen Medium, wie Aceton, 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd in Ausbeuten von etwa 94% wird nach diesem Verfahren erhalten, doch verläuft die Reaktion langsam und das Arbeiten mit organischen Lösungsmitteln weist Nachteile bezüglich Arbeit und Kosten auf.
Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man
(a) ein Gemisch eines substituierten Hydroxybenzols mit Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat und einem Alkalimetallcarbonat bildet, wobei das substituierte Hydroxybenzol mindestens einen Substituenten aus der Gruppe Formyl, Keto, Hydroxyl, Carboxyl, Niederalkyl, Niederalkoxyl und Halogen enthält,
(b) dieses Gemisch fluidisiert, um eine Aufschlämmung des Carbonates in einem flüssigen Medium, bestehend aus dem substituierten Hydroxybenzol und dem Dialkylsulfat zu bilden, und
(c) dieses fluidisierte Gemisch unter Rühren bei einer Temperatur oberhalb der Umgebungstemperatur hält, um eine Alkylierungsreaktion zu bewirken und ein substituiertes Alkoxybenzol aus dem Hydroxybenzol zu erzeugen.
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Insbesondere umfasst es das Vermischen eines Hydroxybenzaldehydes mit Dimethylsulfat und einem Alkalimetallcarbonat, im wesentlichen in Abwesenheit eines Lösungsmittels, das Erhitzen des Gemisches auf eine Temperatur, bei welcher der Hydroxybenzaldehyd und das Dimethylsulfat ein flüssiges Gemisch bilden, in welchem das Carbonat suspendiert ist, wodurch eine praktisch flüssige Aufschlämmung gebildet wird, und das Halten dieser Aufschlämmung bei oder oberhalb der genannten Temperatur unter Rühren, um einen substituierten Methoxybenzaldehyd zu bilden.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten substituierten Alkoxybenzole werden in sehr hoher Ausbeute erhalten und können auf übliche Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden.
Die Bezeichnung substituiertes Hydroxybenzol, wie sie hier verwendet wird, bedeutet eine einkernige aromatische Verbindung mit mindestens zwei Kernsubstituenten, von welchen einer eine Hydroxylgruppe sein muss und jeder der übrigen Substituenten eine Formyl-, Keto-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Niederalkyl-, Niederalkoxygruppe oder Halogen sein kann. Beispiele derartiger Verbindungen sind Hydroxybenzaldehyd, Vanillinsäure, Acetovanillon, Syringinsäure, Acetosyringon, Gallussäure und dergleichen. Eine bevorzugte Gruppe dieser Verbindungen besteht aus substituierten Hydroxybenzaldehy-den, welche zusätzlich zu den Hydroxyl- und Formylsubstitu-enten einen oder zwei weitere Substituenten am Ring aufweisen, vorzugsweise zusätzliche Hydroxy- oder Methoxysubstitu-enten. Beispiele dieser letztgenannten Gruppe von Verbindungen umfassen insbesondere Vanillin (3-Methoxy-4-hydroxy-benzaldehyd), 5-Hydroxyvanillin, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, Syringaldehyd (3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd), 5-Hydroxyvanillin, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, Syringaldehyd (3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd) und Gemische dieser Verbindungen. Die Erfindung ist von besonderem Interesse für die Herstellung von 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd aus Syringaldehyd oder aus 5-Hydroxyveratraldehyd oder aus 5-Hydroxyvanillin, und das Verfahren wird im folgenden näher beschrieben, unter Bezugnahme auf Syringaldehyd als Ausgangsmaterial. Es ist jedoch aus dem Vorstehenden klar ersichtlich, dass andere substituierte Hydroxybenzole und insbesondere Hydroxybenzaldehyde der beschriebenen Art verwendet werden können. Diese substituierten Hydroxybenzole und insbesondere substituierte Hydroxybenzaldehyde sind im allgemeinen bei Zimmertemperatur fest und da sie üblicherweise eine niedere Löslichkeit in Wasser oder Alkali aufweisen, müssen sehr beträchtliche Wassermengen verwendet werden, um die Alkylierung in Lösung nach den bekannten Methoden durchzuführen. Es wurde gefunden, dass die Verwendung von grossen Wassermengen sich auf die Ausbeute an O-alkyliertem Produkt schädlich auswirken und ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Reaktion ausgeführt wird, ohne das als Ausgangsmaterial verwendete substituierte Hydroxybenzol in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel aufzulösen. Die Zugabe einer verhältnismässig kleinen Wassermenge im Laufe der Reaktion kann notwendig sein, wenn das alkylierte Produkt sich in grösseren Mengen zu bilden beginnt, wie weiter unten näher erläutert wird, doch sind diese Wassermengen so klein, dass sie die Ausbeute nicht mehr beeinträchtigen.
Wie aus den Erläuterungen ersichtlich, bedeutet der Ausdruck Alkylierung oder O-Alkylierung hier die Substituierung des Wasserstoffes der Hydroxygruppe durch eine Methyl- oder Äthylgruppe. Die Reaktion wird in Gegenwart eines Alkalis durchgeführt. Als alkalisches Mittel wird vorzugsweise ein Alkalimetallcarbonat, wie Natrium- oder Kalium- oder Lithiumcarbonat verwendet. Im allgemeinen wird ein mässiger Überschuss an Dialkylsulfat über die theoretisch zur vollständigen Alkylierung der im Hydroxybenzaldehyd vorhandenen
Hydroxylgruppe(n) benötigten Menge verwendet. Das molare Verhältnis von Dimethyl- oder Diäthylsulfat zur substituierten Hydroxybenzolverbindung wird daher im allgemeinen derart sein, dass zwischen 1,1 und 2 Mol des Alkylierungsmittels für jedes Moläquivalent der Hydroxybenzolverbindung verwendet werden. Die Menge an Carbonat wird mit Vorteil derart gewählt, dass das Reaktionsgemisch während der ganzen Dauer neutral oder alkalisch bleibt, und ein Molverhältnis von 1 bis 2 Mol Carbonat pro Moläquivalent der Hydroxybenzolverbindung wird im allgemeinen benötigt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird die substituierte Hydroxybenzolverbindung mit dem normalerweise flüssigen Dimethyl- oder Diäthylsulfonat und mit dem Carbonat gemischt, wobei das Gemisch bei Zimmertemperatur im allgemeinen die Konsistenz einer dicken schweren Paste aufweist, welche sich nicht dazu eignet, gerührt oder vermischt zu werden. Wenn das Gemisch jedoch auf eine Temperatur oberhalb Zimmertemperatur, aber üblicherweise noch weit unter dem Schmelzpunkt der Hydroxybenzolverbindung erhitzt wird, bildet diese Verbindung mit dem üblicherweise flüssigen Dimethyl- oder Diäthylsulfat ein praktisch homogenes flüssiges Medium, in welchem das Carbonat suspendiert ist, und die derart entstandene Aufschlämmung weist eine crèmeartige, fliessende, leicht rührbare Konsistenz auf. Die Bezeichnung «fluidizieren», wie sie hier verwendet wird, bedeutet das Fliessendmachen des Gemisches, z. B.
durch Erhitzen, wie soeben beschrieben. In gewissen Fällen, wie im folgenden Beispiel 5, bildet sich ein homogenes flüssiges Gemisch der Hydroxybenzolverbindung mit dem Diäthylsulfat fast bei Zimmertemperatur, doch in den meisten Fällen werden etwas höhere Temperaturen benötigt. Die Reaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur ausgeführt, welche mindestens der genannten Fluidisierungstemperatur entspricht, und vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 60 und 120°C. Wenn z. B. Syringaldehyd mit Dimethylsulfat in Gegenwart von Natriumcarbonat umgesetzt wird, wird bevorzugt, die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 75 und 100°C durchzuführen, wobei das Gemisch kräftig bewegt wird.
Im Laufe der Alkylierung wird das Dimethyl- oder Diäthylsulfat verbraucht und das Gemisch verdickt sich üblicherweise bis zu einem Punkt, bei welchem Schwierigkeiten beim Aufrechterhalten des Rührens auftreten können. Es kann dann wünschenswert sein, wie bereits oben erwähnt, langsam sehr kleine Mengen Wasser zuzusetzen, und zwar in Mengen, welche eben reichen, um die Masse rührfähig zu halten. Die Wassermengen sind äusserst klein im Vergleich mit den Wassermengen, welche benötigt werden, wenn die frühere Lösungsmethode angewandt wird, wobei der Unterschied in einer Grössenordnung liegt. Im allgemeinen ist die Gesamtmenge an Wasser, welche in der vorliegenden Erfindung zur Aufrechterhaltung der für das Vermischen benötigten Fluidität der Reaktionsmasse verwendet werden kann, höchstens gleich, üblicherweise jedoch beträchtlich niedriger als das ursprüngliche Gewicht der Hydroxybenzolverbindung. In den bisher bekannten Lösungsmethoden war die zum Auflösen der Hydroxybenzolverbindung benötigte Wassermenge wesentlich grösser (etwa 8 bis 15 mal mehr) als die maximale Wassermenge, welche in der vorliegenden Erfindung nützlich sein kann. Im vorliegenden Verfahren wird selbst diese kleine Wassermenge in kleinen Portionen zugesetzt, und nur falls erforderlich, da sie nur als eine Art Gleitmittel dient, um die Masse etwas zu fluidisieren und das Rühren des Reaktionsgemisches zu erleichtern, wenn das Gemisch bei fortschreitender Reaktion eindickt.
Die Reaktion erfordert im allgemeinen etwa 1 bis 4 Stunden bis zur Vollendung, und es werden sehr hohe Ausbeuten, in vielen Fällen 100% der Theorie oder nahezu diese Zahl erreicht. Nach vollendeter Reaktion können die alkylierten s
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Produkte nach bekannten Verfahren aus dem Reaktionsgemisch gewonnen werden. Zum Beispiel kann heisses Wasser zum Reaktionsgemisch zugesetzt werden, um dieses in flüssigem Zustand zu erhalten, und das organische Material kann durch Phasentrennung entfernt werden; die organische Phase kann jedoch auch aus dem Gemisch mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels extrahiert werden. Eine weitere Methode besteht darin, dem Gemisch kaltes Wasser zuzusetzen oder das Gemisch nach Zusatz von heissem Wasser zu kühlen und die organischen Produkte in festem Zustand durch Filtrieren oder Zentrifugieren zu entfernen. Es kann wünschenswert sein, das Gemisch nach Zusatz von Wasser anzusäuern, z. B. mit Salzsäure oder Schwefelsäure, um die Löslichkeit des nichtumge-setzten organischen Materials in Wasser herabzusetzen.
Beispiel 1
Ein Gemisch von 100 g Syringaldehyd (0,55 Mol), 85,0 g Natriumcarbonat (0,80 Mol) und 106,0 g Dimethylsulfat (0,84 Mol) wurde in einen mit Rückflusskühler, Rührer und Tropftrichter ausgestatteten Rundkolben eingefüllt. Der Syringaldehyd wies eine Reinheit von etwa 99% auf und wurde aus einem rohen Gemisch von Vanillin und Syringaldehyd, wie es durch alkalische Oxidation von Abwasser aus dem Kraft-Pro-zess erzeugt wurde, durch Destillation erhalten. Das Dimethylsulfat war von Handelsqualität (Siedepunkt 75 bis 77°/ 15 mm) und das Natriumcarbonat war in einigen Fällen von Analysenqualität und in anderen Fällen von Handelsqualität. Der Kolben wurde in einem Silikonölbad auf einer Heizplatte gehalten. Das Gemisch, wie es bei Zimmertemperatur zubereitet wurde, war eine dicke Paste, welche geknetet werden konnte, nicht jedoch mit einem elektrisch betriebenen Rührer vermischt werden konnte. Wenn die Temperatur des Gemisches 75°C erreichte, wurde das Gemisch flüssig und konnte leicht mit den Flügeln des Rührers gerührt werden. Die Temperatur wurde weiter auf etwa 85°C erhöht und unter Rühren während einer Gesamtzeit von etwa 2 Stunden auf dieser Höhe gehalten. Nach den ersten 35 Minuten begann das Reaktionsgemisch dick zu werden infolge des Verbrauches an Dimethylsulfat, und um es flüssig zu halten, wurde Wasser in 5-g-Portionen von zeit zu Zeit durch den Trichter zugesetzt, wobei das Rühren fortgesetzt wurde. Im ganzen wurden etwa 60 g Wasser zu dem Reaktionsgemisch im Laufe der Reaktionszeit zugesetzt.
Am Ende der 2 Stunden wurde das Erhitzen abgebrochen und etwa 500 ml heisses Wasser zum Gemisch zugesetzt. Das Gemisch wurde sodann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und anschliessend dreimal mit etwa 250 ml Benzol extrahiert. Die vereinten Extrakte wurden mit Wasser gewaschen. Das Benzol wurde abdestilliert und der feste Rückstand in einem Vakuumofen getrocknet und gewogen. Die Ausbeute betrug 106,9 g 3,4,5-Methoxybenzaldehyd, was einer Ausbeute von 99,3 % der Theorie entspricht. Die Analyse mittels Gas-Flüssigkeits-Chromatographie (g. 1. c.) ergab eine Reinheit von 99,85%, wobei Syringaldehyd die einzige nachweisbare Verunreinigung war.
Beispiel 2
Die Bedingungen von Beispiel 1 wurden wiederholt, mit dem Unterschied, dass das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur zwischen 85 und 95°C gehalten wurde und dass es während 3,6 Stunden bei dieser Temperatur gehalten wurde. Die Ausbeute an 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd war praktisch quantitativ, wobei nicht mehr als 0,02% Syringaldehyd unverändert zurückblieben.
Beispiel 3
25,0 g Syringaldehyd (0,137 Mol), 26,6 g Dimethylsulfat (0,211 Mol) und 27,7 g Kaliumcarbonat (0,201 Mol) wurden unter Rühren wie in Beispiel 1 erhitzt. Nachdem die Temperatur 45°C erreicht hatte, wurde das Gemisch flüssig und es entwickelte sich Kohlenstoffdioxid. Die Temperatur wurde langsam auf 75°C erhöht und während 1 Stunde auf dieser Höhe gehalten. Der Zusatz von Wasser, das Ansäuern und die Extrahierung mit Benzol ergab eine quantitative Ausbeute an 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd, welches keinen nachweisbaren Syringaldehyd oder andere Verunreinigungen enthielt, wie mittels g. 1. c.-Analyse bestimmt wurde.
Beispiel 4
100 g Vanillin (0,658 Mol), 128 g Dimethylsulfat (1,00 Mol) und 96,0 g Natriumcarbonat (0,91 Mol) wurden unter Rühren im Laufe von 0,5 Stunden auf 80°C erhitzt. Das Rühren wurde bei dieser Temperatur während 1 Stunde fortgesetzt, während welcher Zeit 60 ml Wasser in 5-ml-Portionen zugesetzt wurden. Die Aufarbeitung wie in Beispiel 1 ergab eine quantitative Ausbeute an Veratraldehyd, welches nicht mehr als 0,1% Vanillin enthielt, wie mittels g. 1. c.-Analyse nachgewiesen wurde.
Beispiel 5
Beim Vermischen von 50 g Vanillin (0,329 Mol), 48,0 g Natriumcarbonat (0,453 Mol) und 60,2 ml Diäthylsulfat (0,460 Mol) wurde praktisch sofort als flüssiges Gemisch erhalten. Das Gemisch wurde während 3,5 Stunden auf 80°C gehalten. Wasser (25 ml)-wurde im Laufe der letzten 2 Stunden in kleinen Portionen zugesetzt. Die Aufarbeitung wie in den vorstehenden Beispielen ergab 58,06 g (98,1%) 4-Aeth-oxy-3-methoxybenzaldehyd, welches 2,4% Vanillin enthielt.
Beispiel 6
20 g p-Hydroxybenzaldehyd (0,164 Mol) wurden mit 29,0 g Dimethylsulfat (0,230 Mol) und 22,0 g Natriumcarbonat (0,20 Mol) während 2 Stunden bei 75 bis 80°C umgesetzt. Eine Gesamtmenge von 12 ml Wasser wurde in kleinen Portionen im Laufe der letzten Stunde zugesetzt. Die Aufarbeitung unter Zusatz von Wasser, Ansäuern und Benzolextraktion ergab 22,27 g p-Methoxybenzaldehyd (99,9%), welches nicht mehr als 0,1% p-Hydroxybenzaldehyd enthielt.
Beispiel 7
20 g Gallussäure (0,294 Mol) wurden mit 222 g Dimethylsulfat (1,765 Mol) in Gegenwart von 160 g Natriumcarbonat (1,51 Mol) durch Erhitzen auf 100°C während 4 Stunden methyliert. Das Reaktionsgemisch blieb flüssig genug, um das Rühren ohne Zusatz von Wasser als Schmiermittel zu erlauben. Die Trennung des in neutraler und alkalischer Lösung löslichen Materials durch Zusatz von Wasser, Extraktion mit Benzol und anschliessendem Ansäuern und Extraktion mit Benzol ergab 67,95 g (94,7 %) Methyl-3,4,5-trimethoxyben-zoat (das vollständig methylierte Produkt) und 2,1 g partiell methyliertes, alkalilösliches Material.
Beispiel 8
5 g Syringinsäure (0,025 Mol), 9,23 g Dimethylsulfat (0,073 Mol) und 7,0 g Natriumcarbonat (0,066 Mol) wurden während 3 Stunden auf 95°C erhitzt. Die Aufarbeitung wie in Beispiel 7 ergab 5,51 g (96,5%) Methyl-3,4,5-trimethoxybenzoat und 0,115 g partiell methyliertes Material.
Beispiel 9
5 g o-Vanillin (0,033 Mol) wurden mit 4,8 g Natriumcarbonat (0,045 Mol) und 6,2 g Dimethylsulfat (0,05 Mol) durch Erhitzen auf 80 bis 85°C während 2,5 Stunden umgesetzt. Die g. 1. c.-Analyse zeigte, dass 95,4% des o-Vanillins zu 2,3-Dimethoxybenzaldehyd umgewandelt worden waren.
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Beispiel 10
10 g Acetovanillon (0,06 Mol) wurden mit 10,25 g Dimethylsulfat (0,083 Mol) und 8,0 g Natriumcarbonat methyliert. Das Reaktionsgemisch wurde während 2 Stunden bei 80 bis 90°C gerührt, wobei 6 ml Wasser tropfenweise im Laufe der
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letzten 1,2 Stunden zugesetzt wurden. Der Zusatz von Wasser, das Ansäuern und die Extrahierung mit Benzol ergaben eine nahezu quantitative Ausbeute an 2,4-Dimethoxyacetophenon, welches weniger als 0,3% Acetovanillon enthielt.
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