CH617932A5 - Process for the preparation of novel 1-thiadiazolyl-5-acylimidazolidinones and their use in herbicides. - Google Patents
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- CH617932A5 CH617932A5 CH1436575A CH1436575A CH617932A5 CH 617932 A5 CH617932 A5 CH 617932A5 CH 1436575 A CH1436575 A CH 1436575A CH 1436575 A CH1436575 A CH 1436575A CH 617932 A5 CH617932 A5 CH 617932A5
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen der Formel
OR
CH CH_
I I 2
-N N-R \ /
C
I!
0
10
O - C — R
N
•N
R
CK
- C C
Y/
- N
\
ch2
-N - R
worin R1 Alkyl, Alkenyl, Chloralkyl, Trifluoralkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfonyl, Alkylsulfinyl oder C3-C7-Cyclo-alkyl bedeutet, das substituiert sein kann und R- und R'1 je Alkyl sind.
15 Weitere Verbindungen der Formel
(I)
N
• N
worin R1 Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Haloalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfonyl oder Alkylsulfinyl bedeutet; R2 bedeutet Alkyl, Alkenyl, Haloalkyl oder
- C - CSE'CH
(CH2V
20
25
R1 - C C
V
CK - O - C - N
I I
/
O N
CH.
R*
worin R4 und R5 jeweils aus Wasserstoff oder Alkyl bestehen; R1 bedeutet Alkyl, Alkenyl, Haloalkyl, Alkinyl, Alkoxyalkyl, Cycloalkyl oder worin R1 Alkyl, Alkenyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfonyl oder Alkylsulfinyl ist, R2 Alkyl bedeutet, R:> 30 Wasserstoff oder Alkyl ist, Y Sauerstoff oder Schwefel bedeutet und R4 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest ist, sind im U.S. Patent Nr. 3 925 402 beschrieben. Auch diese Verbindungen weisen herbizide Eigenschaften auf.
35 Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung der neuen Verbindungen der Formel I als aktive Komponente in herbiziden Mitteln.
In bevorzugten, erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen bedeutet R1 niederes Alkyl, Cycloalkyl mit 3 bis 7 40 Kohlenstoffatomen, niederes Alkenyl, niederes Chloralkyl, niederes Bromalkyl, Trifluormethyl, niederes Alkoxy, niederes Alkylthio, niederes Alkylsulfonyl oder niederes Alkylsulfinyl; R2 ist niederes Alkyl, niederes Alkenyl, niederes Haloalkyl oder
45
50
R
- C - C=CH
R'
worin X Alkyl, Alkoxy, Halogen, Haloalkyl, Alkylthio, Nitro oder Cyanid ist; n ist eine ganze Zahl von 0 bis 3 und m bedeutet 0 oder 1.
Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen eignen sich in überraschender Weise als Herbizide.
Wie schon weiter oben erwähnt, sind die Verbindungen der Formel I neu.
Die nächstliegenden Verbindungen sind im U.S. Patent Nr. 3 901 905 beschrieben. Sie weisen auch herbizide Eigenschaften auf und besitzt die folgende Formel worin R4 und R" Wasserstoff oder Alkyl mit bis zu 3 Kohlen-55 Stoffatomen bedeuten; R3 bedeutet niederes Alkyl, niederes Alkyl, niederes Alkenyl, niederes Haloalkyl, niederes Alkinyl, niederes Alkoxyalkyl, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen oder
60
65
617932
4
(5~n)
{CH25»
worin X niederes Alkyl, niederes Alkoxy, Halogen, niederes Haloalkyl, Nitro, Cyano oder niederes Alkylthio ist; n ist 0 oder 1 bis 3 und m bedeutet 0 oder 1.
Der verwendete Ausdruck «niederes» bezeichnet eine gerade oder verzweigte Kohlenstoffkette mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
M ~VL
RX - C C
V
/
OH
I
CH-
-CR«
-
\
-N - R
worin R1 und R2 die vorstehend beschriebene Bedeutung besitzen, mit einem Säureanhydrid der Formel
R3-8-0-t-R:
oder mit einem Säurehalogenid der Formel
Cl -
R*
(V)
aus der gewünschten neuen Verbindung und dehydratisiertem Ausgangsmaterial der Formel
K
i i ra - c
■K
/
.Cirio
\/
s c - N
Y
•CÏI.
-N - R
(IV)
o
15
besteht, worin R1 und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen. In diesen Fällen kann das gewünschte Produkt durch fraktionierte Ausfällung isoliert werden. Setzt man mit einem Säurehalogenid der Formel
20
Cl
.8.
R-
(V)
um,
(II)
(III)
worin R3 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, so ar-25 beitet man vorzugsweise in Anwesenheit eines Säureakzeptors, z.B. eines tertiäres Amins, erhalten werden. Diese Herstellungsmethode kann dann angewendet werden, wenn das gewünschte Anhydrid der Formel III nicht zur Verfügung steht. Diese Reaktion wird gewöhnlich durch langsame Zu-30 gäbe des Säurechlorids der Formel V unter Rühren zu einer Lösung einer etwa äquimolaren Menge einer Verbindung der Formel II in einem inerten organischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines Säureakzeptors bei einer Temperatur von etwa 10 bis 30°C bewirkt. Nach beendeter Zugabe kann das Reak-35 tionsgemisch auf eine Temperatur bis zur Rückflusstemperatur zur Vervollständigung der Reaktion erhitzt werden. Das gewünschte Produkt erhält man z.B. dann, indem man zuerst das Reaktionsgemisch zur Abtrennung des Chlorids des Säureakzeptors filtriert und anschliessend das Lösungsmittel, 40 wenn das Produkt darin löslich ist, abdestilliert, oder wenn es als Niederschlag anfällt, es abfiltriert und anschliessend wäscht und reinigt.
Die Verbindungen der Formel II sind leicht durch Erhitzen einer Verbindung der Formel
45
worin R3 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, zur Reaktion bringt. Setzt man mit Verbindungen der Formel III um, so arbeitet man vorzugsweise in Anwesenheit einer kata-lytisch wirksamen Menge p-Toluolsulfonsäure. Diese Reaktion erfolgt gewöhnlich durch Vereinigung der Reaktionsteilnehmer u. des Katalysators bei Raumtemperatur in einem inerten organischen Reaktionsmedium und anschliessendes Erhitzen des Reaktionsgemischs auf einem Dampfbad unter Rühren während einer halben bis 4 Stunden. Danach kann das Reaktionsgemisch abgekühlt und das gewünschte Produkt, wenn es als Niederschlag anfällt, abfiltriert oder auch Verdampfung des organischen Reaktionsmediums, wenn es darin löslich ist, gewonnen werden. In einigen Fällen kann das Säureanhydrid als Lösungsmittel für eine Verbindung der Formel II verwendet werden, wodurch die Verwendung eines inerten Lösungsmittels als Reaktionsmedium entfällt. Bei Verwendung niederer Carbonsäureanhydride kann dem Reaktionsgemisch zur Ausfällung des gewünschten Produkts nach Beendigung der Reaktion Wasser zugesetzt werden. Das Produkt kann dann nach üblichen Methoden, z.B. mittels Um-kristallisation und dergleichen, gereinigt werden. In einigen Fällen ergibt die vorstehende Reaktion ein Stoffgemisch, das
N
N
R1 - C
50
C - N
\ / «
S H
OCH, I "
C - N - CH_ - CH
II U 1 I
O R OCH-
(VI)
worin R1 und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung be-55 sitzen, in einem verdünnten wässrigen sauren Reaktionsmedium während etwa 10 bis etwa 60 Minuten erhältlich. Temperaturen von etwa 70°C bis zur Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches können angewendet werden. Das Reaktionsmedium kann eine verdünnte wässrige anorganische 60 Säure, z.B. Salzsäure in einer Konzentration von etwa 0,5 bis etwa 5 %, enthalten. Nach beendeter Reaktion kann das gewünschte Produkt durch Kühlung des Reaktionsgemisches in Form eines Niederschlags gewonnen werden. Dieser kann als solcher verwendet oder nach üblichen Methoden, z.B. durch 55 Umkristallisation und dergleichen, weiter gereinigt werden.
Die Verbindungen der Formel VI kann man durch Reaktion einer molaren Menge eines dimeren Isocyanats der Formel
5
617932
N-
'N
N - C
\ / S
C - R
(VII)
worin R1 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, mit etwa 2 molaren Anteilen eines Dimethylacetals der Formel
H - N - CH- -
*2
R
OCH, I * CH I
OCH.
(VIII)
erhalten,
worin R2 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt. Diese Reaktion kann durch Erhitzen einer Mischung des dimeren Isocyanats und des Acetals in einem inerten organischen Reaktionsmedium, z.B. Benzol, auf die Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches bewirkt werden. Man kann dann noch weitere etwa 2 bis 30 Minuten am Rückfluss halten, um der Vollständigkeit der Reaktion sicher zu sein. Dann kann das gewünschte Produkt nach Verdampfung des Reaktionsmediums gewonnen und als solches verwendet oder nach üblichen Methoden weiter gereinigt werden.
Das dimere Isocyanat der Formel VII erhält man z.B. durch Reaktion eines Thiadiazols der Formel
N
N
R ~ C
\ /
S
C - NH,
(IX)
worin R1 die vorstehend beschriebene Bedeutung besitzt, mit Phosgen. Diese Reaktion wird vorzugsweise durch Zugabe einer Aufschlämmung oder Lösung des Thiadiazols in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z.B. Äthylacetat, zu einer gesättigten Lösung von Phosgen in einem organischen Lösungsmittel, z.B. Äthylacetat, bewirkt. Das erhaltene Gemisch kann bei Raumtemperatur während etwa 4 bis etwa 24 Stunden gerührt werden. Das Gemisch wird dann gewöhnlich mit Stickstoffgas zur Abführung von nicht-umgesetztem Phosgen durchgespült. Das gewünschte Produkt kann, wenn es als Niederschlag anfällt, abfiltriert oder, wenn es in dem organischen Lösungsmittel löslich ist, nach Verdampfung desselben gewonnen werden. Dieses Produkt kann als solches verwendet oder gegebenenfalls weiter gereinigt werden.
Beispiele für zur Herstellung der neuen Verbindungen geeignete Thiadiazole der Formel IX sind: 5-Methyl-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Äthyl-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Propyl-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-tert.Butyl-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Allyl-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Pent-3-enyI-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Chlormethyl-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-ß-Chloräthyl-2-amino-l,3,4-thiadiazol, 5-y-ChlorpropyI-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5.-T richIormethyl-2-amino-1,3,4-thiadiazol,
5-Trifluormethyl-2-amino-l,3,4-thiadiazol, 5-Methoxy-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Äthoxy-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Propoxy-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5 5-Butyloxy-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Hexyloxy-2-amino-l,3,4-thiadiazol, 5-Methylthio-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Äthylthio-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Propylthio-2-amino-1,3,4-thiadiazol, io 5-Butylthio-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Methylsulfonyl-2-amino-l,3,4-thiadiazol, 5-ÄthylsuIfonyl-2-amino-l,3,4-thiadiazol, 5-Butylsulfonyl-2-amino-1,3,4-thiadiazol, 5-Methylsulfinyl-2-amino-l,3,4-thiadiazoI, 15 5-Äthylsulfinyl-2-amino-l,3,4-thiadiazol, 5-Propylsulfinyl-2-amino-l,3,4-thiadiazol, 5-Butylsulfinyl-2-amino-l,3,4-thiadiazol und dergleichen.
Beispiele für zur Herstellung der neuen Verbindungen geeignete Acetale der Formel VIII sind das Dimethylacetal 20 von 2-Methylaminoacetaldehyd, das Dimethylacetal von 2-Äthylaminoacetaldehyd, das Dimethylacetal von 2-Propyl-aminoacetaldehyd, das Dimethylacetal von 2-Butylaminoace-taldehyd, das Dimethylacetal von 2-Pentylaminoacetaldehyd und das Dimethylacetal von 2-Hexylaminoacetaldehyd. 25 Geeignete Säureanhydride der Formel III sind: Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid, Valeriansäureanhydrid, Capronsäureanhydrid, Acrylsäure-anhydrid, Crotonsäureanhydrid, Pentensäureanhydrid, Chloressigsäureanhydrid, Bromessigsäureanhydrid, ß-Chlorbutter-30 säureanhydrid, Cyclohexylcarbonsäureanhydrid, Benzoesäureanhydrid, Toluolsäureanhydrid, 4-Chlorbenzoesäure-anhydrid, 3-Brombenzoesäureanhydrid, 4-Fluorbenzoesäure-anhydrid, 4-Methoxybenzoesäureanhydrid, 4-Äthoxybenzoe-säureanhydrid, 4-Chlormethylbenzoesäureanhydrid, 4-Tri-35 fluormethylbenzoesäureanhydrid, 3-Methylthiobenzoesäure-anhydrid, 3-Äthylthiobenzoesäureanhydrid, 4-Butylthio-benzoesäureanhydrid, Phenylessigsäureanhydrid, 4-Methyl-phenylessigsäureanhydrid, Propargylsäureanhydrid, Tetrol-säureanhydrid, Methoxyessigsäureanhydrid, ß-Methoxypro-40 pionsäureanhydrid, y-Äthoxybuttersäureanhydrid und dgl.
Beispiele für zur Herstellung der neuen Verbindungen geeignete Säurechloride der Formel V sind die Säurehalogenide der den vorstehend angegebenen Säureanhydriden entsprechenden Säuren.
45 Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen Verbindungen.
Beispiel 1
Herstellung von dimerem 5-tert.Butyl-l ,3,4-thiadiazol-2--ylisocyanat
50
Eine gesättigte Lösung von Phosgen in Äthylacetat (100 ccm) wurde in einen mit einem mechanischen Rührer ausgestatteten Glasreaktionskolben gegeben. Dann gab man eine 55 Aufschlämmung von 5-tert.Butyl-2-amino-l,3,4-thiadiazol (10 g) in Äthylacetat (300 ccm) in den Kolben und rührte das erhaltene Gemisch etwa 16 Stunden unter Bildung eines Niederschlags. Dann spülte man das Reaktionsgemisch mit Stickstoffgas zur Abführung von nicht-umgesetztem Phosgen 60 durch. Aus der gereinigten Mischung filtrierte man das gewünschte Produkt, nämlich 5-tert.Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl-isocyanat als bei 261 bis 263°C schmelzenden Feststoff ab.
617932
6
Beispiel 2
Herstellung des Dimethylacetals von 2-[l-Methyl-3-(5--tert.Butyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)ureido]acetaldehyd
Eine Mischung von dimerem 5-tert.ButyI-l,3,4-thiadiazol--2-ylisocyanat (6 g), dem Dimethylacetal von 2-Methylamino-acetaldehyd (3,9 g) und Benzol 50 (ccm) wurde in einen mit einem mechanischen Rührer und Rückflusskondensator ausgestatteten Glasreaktionskolben gegeben. Man erhitzte das Reaktionsgemisch unter Rühren etwa 5 Minuten zum Rück-fluss, worauf man Benzol abdestillierte und ein beim Stehen erstarrendes Öl erhielt. Der erhaltene Feststoff wurde dann aus Pentan umkristallisiert und ergab das gewünschte Produkt, nämlich das Dimethylacetal von 2-[l-Methyl-3-(5-tert.-buty]-l,3,4-thiadiazol-2-yl)ureido]acetaldehyd mit einem Schmelzpunkt von 80 bis 82°C.
Beispiel 3
Herstellung von l-(5-tert.Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3--methyl-5-hydroxy-l,3-imidazolidin-2-on
Das Dimethylacetal von 2-[l-Methyl-3-(5-tert.butyl-l,3,4--thiadiazol-2-yl)ureido]acetaldehyd (16 g), konzentrierte Salzsäure (10 ccm) und Wasser (500 ccm) wurden in einen mit einem mechanischen Rührer, Thermometer und Rückflusskondensator ausgestatteten Glasreaktionskolben gegeben. Man erhitzte das Reaktionsgemisch etwa 15 Minuten zum Rück-fluss, worauf man noch heiss filtrierte und das Filtrat unter Bildung eines Niederschlags abkühlte. Der Niederschlag wurde abfiltriert, getrocknet und aus einer Benzol-Hexanmi-schung umkristallisiert, wobei man das gewünschte Produkt, nämlich l-(5-tert.Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-hy-droxy-l,3-imidazolidin-2-on mit einem Schmelzpunkt von 133 bis 134°C erhielt.
Beispiel 4
Herstellung von l-(5~tert.Butyl-l ,3,4-thiadiazol-2-yl)--3-methyl-5-acetyloxy-l ,3-imidazolidin-2-on
1 -(5-tert.Butyl-l ,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-hydroxy--l,3-imidazolidin-2-on (70 g) Essigsäureanhydrid (56 g) und eine katalytisch wirksame Menge von Toluolsulfonsäure wurden in einen mit einem mechanischen Rührer und Thermometer ausgestatteten Glasreaktionskolben gegeben. Man erhitzte das Reaktionsgemisch auf einem Dampfbad unter dauerndem Rühren etwa 2 Stunden. Dann gab man unter Bildung eines Niederschlags 500 ccm Wasser zu. Der Niederschlag wurde abfiltriert und in einem Ofen bei 60°C getrocknet. Das getrocknete Produkt wurde aus Methanol umkristallisiert und ergab das gewünschte Produkt, nämlich l-(5-tert.-Butyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-acetyloxy-l ,3-imid-azolidin-2-on mit einem Schmelzpunkt von 141°C.
Beispiel 5
Herstellung von dimerem 5-Trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol--2-ylisocyanat
Eine gesättigte Lösung von Phosgen in Äthylacetat (100 ccm) wurde in einen mit einem mechanischen Rührer ausgestatteten Glasreaktionskolben gegeben. Man gab dann in den Kolben eine Aufschlämmung von 5-Trifluormethyl-2-amino--1,3,4-thiadiazol (45 g) in Äthylacetat (300 ccm) und rührte das erhaltene Gemisch etwa 16 Stunden unter Bildung eines Niederschlags. Dann spülte man mit Stickstoffgase zur Abführung von nicht-umgesetztem Phosgen durch und filtrierte anschliessend aus dem Gemisch 48 g eines weissen Feststoffs ab. Dieser wurde aus Dimethylformamid umkristallisiert und ergab das gewünschte Produkt, nämlich dimeres 5-Trifluor-methyl-l,3,4-thiadiazol-2-ylisocyanat.
Beispiel 6
Herstellung des Dimethylacetals von 2-[l-Methyl-3-(5-tri-fluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)ureido ]acetaldehyd
Eine Mischung von dimerem 5-TrifluormethyI-l,3,4-thia-diazol-2-ylisocyanat (9,5 g), dem Dimethylacetal von 2-Me-thylaminoacetaldehyd (5,8 g) und Benzol (60 ccm) wurde in einen mit einem mechanischen Rührer und Rückflusskondensator ausgestatteten Glasreaktionskolben gegeben. Man erhitzte das Reaktionsgemisch dann etwa 15 Minuten zum Rückfluss, worauf man unter vermindertem Druck Benzol abdestillierte und einen weissen Feststoff als Rückstand erhielt. Dieser wurde aus Heptan umkristallisiert und ergab das gewünschte Produkt, nämlich das Dimethylacetal von 2-[l--Methyl-3-(5-trifluormethyl-l ,3,4-thiadiazol-2-yl)ureido] ace-taldehyd mit einem Schmelzpunkt von 101 bis 102°C.
Beispiel 7
Herstellung von l-(5-Trifluormethyl-l ,3,4-thiadiazol-2-ylj--3-methyl-5-hydroxy-l,3-imidazolidin-2-on
Das Dimethylacetal von 2-[l-Methyl-3-(5-trifluormethyl--l,3,4-thiadiazol-2-yl)ureido]acetaldehyd (15 g), Wasser (400 ccm) und Salzsäure (4 ccm) wurden in einen mit einem mechanischen Rührer, Thermometer und Rückflusskondensator ausgestatteten Glasreaktionskolben gegeben. Man erhitzte das Reaktionsgemisch etwa 15 Minuten zum Rückfluss, worauf man noch heiss filtrierte und das Filtrat unter Bildung eines Niederschlags abkühlte. Dieser wurde abfiltriert, getrocknet und aus einem Äthylacetat-Hexangemisch umkristallisiert, wobei man das gewünschte Produkt, nämlich l-(5-Trifluor-methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-hydroxy-1,3-imid-azolidin-2-on mit einem Schmelzpunkt von 136 bis 138°C erhielt.
Beispiel 8
Herstellung von l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)--3-methyl-5-acetyloxy-l,3-imidazolidin-2-on l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-hy-droxy-l,3-imidazolidin-2-on (0,05 Mol), Essigsäureanhydrid (6 ccm), Essigsäure (20 ccm) und Toluolsulfonsäure (0,1 g) wurden in einen mit einem mechanischen Rührer und Thermometer ausgestatteten Glasreaktionskolben gegeben. Das Reaktionsgemisch wird etwa 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, worauf man 200 ccm Wasser zugibt. Das erhaltene Gemisch wird dann mit Äther extrahiert, der Ätherextrakt wird mit wässrigem Natriumcarbonat gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die trockene Lösung wird dann filtriert und Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck unter Verbleib eines festen Rückstands abdestilliert. Dieser feste Rückstand wird aus einer Wasser-Methanolmischung umkristallisiert, wobei man das gewünschte Produkt, nämlich l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3--methyl-5-acetyloxy-l,3-imidazolidin-2-on als kristallinen Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 72 bis 74°C erhält.
Weitere neue Verbindungen, die nach den Verfahren der vorstehenden Beispiele erhältlich sind, sind: l-(5-Hexyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-2-äthyl-5-acetyloxy-l,3--imidazolidin-2-on,
l-(5-tert.Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-propionyloxy--1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-butyl-oxy-1,3-imidazoIidin-2-on,
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
7
617 932
l-(5-Pentyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-äthyl-5-acryloyloxy-l,3--imidazolidin-2-on,
l-(5-tert.Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-propyl-5-chloracetyl-oxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-tert.Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-allyl-5-cyclohexylcar-bonyloxy-1,3-imidazolidin-2-on,
1 -(5-T rifluormethy 1-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-chlormethyl-5--acetyloxy-l,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-propargyl-5-(3--methylbenzyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-chIor-benzoyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-tert.Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-(l,l-dimethylprop-2--ynyl)-5-(4-methoxybenzoyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-tert.Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-trifluor-methylbenzoyloxy)-l,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-me-thylthiobenzoyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Tnfluormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-äthyl-5-acetyl-oxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazoI-2-yl)-3-äthyl-5-methoxy-acetyloxy-l,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-tert.Butyl-l,3,4-thiädiazol-2-yl)-3-methyl-5-(3-methyl-phenylacetyloxy-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-propar-gy loxy-1,3 -imidazolidin-2-on,
l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazoI-2-yI)-3-propyl-5-(3-cyano-benzoyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-sec.Butyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-propyl-5-(4-nitro-benzoyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-tert.Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-propyl-5-benzoyloxy--1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-propyl-5-benzoyl-oxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Äthyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-äthyl-5-acetyloxy-l,3-imid-azolidia-2-on,
l-(5-Propyl-l,3,4-thiadiazlo-2-yl)-3-propyl-5-propyIoxy-l,3--imidazolidin-2-on,
l-(5-Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-butyl-5-butyloxy-l,3-imid-azolidin-2-on,
l-(5-Pentyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-pentyl-5-pentyloxy-l,3--imidazolidin-2-on,
l-(5-Hexyl-l ,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-hexyl-5-capronoxy-1,3--imidazolidin-2-on,
l-(5-Cycloheptyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-but-3-enyl-5-pent--4-enyloxy-1,3-imidazolidin-2-on,
1 -(5-But-2-enyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-pent-4-eny l-5-hex-4--enyloxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Pent-3-enyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-hex-5-enyl-5-a-chlor-acetyloxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Hex-4-enyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-a-chloräthyl-5-ß--brombutyloxy-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-ß-Chloräthyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-iodmethyl-5-Y--chlorpentyloxy-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Y-Chlorpropyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-trifluormethyl-5--co-chlorcapronoxy-l,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Brommethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-ß-chloräthyl-5-a--iodacetyloxy-l,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-ß-Bromäthyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-Y-brompropyl-5-
-cyclopropylcarbonyloxy-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Trichlormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-Y-bromhexyl-5--cyclobutylcarbonyloxy-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-ü)-Chlorhexyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-ß-chlorhexyl-5-cy-clopentylcarbonyloxy-1,3-imidazolidin-2-on, 1 -(5-Äthoxy-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-( 1,1 -diäthylprop-2-ynyl)--5-cycloheptylcarbonyloxy-l,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Butoxy-1,3,4-thiadiazol-2-yI)-3-( 1,1 -dipropy Iprop-2--ynyl)-5-(2-äthylbenzoyloxy)-l,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Hexyloxy-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(3-propyl-benzoyloxy)-l,3-imidazoLidin-2-on, l-(5-Äthylthio-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-hexyl-benzoyloxy)-l,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Propylthio-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(3-äthoxy-benzoyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Pentylthio-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-butoxy-benzoyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Hexylthio-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-hexyloxy-benzoyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Äthylsulfonyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-brom-benzoyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Propylsulfonyl-l,3,4-thiadiazol-2yl)-3-methyl-5-(4-iod-benzoyloxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Pentylsulfonyl-l,3j4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-fluor-
benzoyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Hexylsulfonyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyI-5-(2,4-di-
chlorbenzoyloxy)-l,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Äthylsulfinyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(2,4,6-tri-
chlorbenzoyloxy)-l,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Propylsulfinyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(3,4-di-
brombenzoyloxy)-l,3-imidazolidin-2-on,
1 -(5-ButylsuIf inyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-trif luor-
methyIbenzoyloxy)-l,3-imidazolidia-2-on,
l-(5-HexyIsulfinyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-chlor-
methylbenzoyloxy)-l,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Isopropyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-alkylthio-
benzoyloxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Isopropyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-propyIthio-benzoyloxy-l,3-imidazoIidin-2-on,
l-(5-Isopropyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-pentylthio-benzoyloxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Isopropyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-hexylthio-benzoyloxy-1.3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazoI-2-yl)-3-methyl-5-tetroloxy-l,3--imidazolidin-2-on,
l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-pent-4-ynyloxy--1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-hex-4-ynyloxy--1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-ß-methoxypro-pionyloxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-Y-methoxy-butyloxy-1,3-imidazolidin-2-on,
1 -(5-Methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-5-methoxy-valeryloxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-ß-äthoxypro-pionyloxy-l,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-propoxyacetyl-oxy-l,3-imidazolidin-2-on., l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)--3-methyl-5-butoxyacetyloxy-1,3-imidazolidin-2-on, 1 -(5-Methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-hexyloxyacetyl-oxy-1,3-imidazolidin-2-on,
l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazoI-2-yl)-3-methyl-5-(3,4-dichlorphe-nylacetyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on,
1 -(5-Methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(4-trifluorme-thylphenyl-acetyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(2-methyl-4--chlorphenylacetyloxy)-1,3-imidazolidin-2-on, l-(5-Methyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(3-methylthio-phenylacetyloxy)-l,3-imidazolidin-2-on, 1 -(5-Methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-(2-methoxy-phenylacetyloxy)-l,3-imidazolidin-2-on und dergleichen.
Für ihre praktische Verwendung als Herbizide werden die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen in der Regel in herbizide Zusammensetzungen eingebracht, die aus einem inerten Träger und einer herbizid giftigen Menge einer solchen Verbindung bestehen. Solche herbiziden Zusammensetzungen
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ermöglichen die einfache Aufbringung der aktiven Verbindungen auf die von Unkraut befallenen Stellen in jeder gewünschten Menge. Diese Zusammensetzungen können Feststoffe sein, z.B. staubfeine Pulver, Granulate, oder benetzbare Pulver; sie können auch flüssig sein und in Form von Lösungen, Aerosolen oder als emulgierbare Konzentrate vorliegen.
Staubförmige Produkte erhält man beispielsweise durch Mahlen und Mischen der aktiven Verbindung mit einem festen inerten Träger, z.B. Talkum, Ton, Kieselsäure, Pyro-phyllit und dergleichen. Granulate erhält man, indem man körnige Träger, z.B. die Attapulgite oder die Vermiculite, die für gewöhnlich eine Teilchengrösse von etwa 0,3 bis 1,5 mm aufweisen, mit der üblicherweise in einem geeigneten Lösungsmittel gelösten Verbindung imprägniert. Benetzbare Pulver, die in Wasser oder Öl bis zu einer beliebigen Konzentration der aktiven Verbindung dispergiert werden können, erhält man durch Einbringung von Netzmitteln in konzentrierte staubfeine Zusammensetzungen.
In einigen Fällen sind die aktiven Verbindungen in üblichen organischen Lösungsmitteln, z.B. Kerosin oder Xylol soweit löslich, dass sie direkt als Lösungen in diesen Lösungsmitteln zur Anwendung kommen können. Häufig können Lösungen von Herbiziden unter Überdruck als Aerosole versprüht werden. Bevorzugte flüssige herbizide Zusammensetzungen sind jedoch emulgierbare Konzentrate, die aus einer neuen aktiven Verbindung und einem Lösungsmittel und einem Emulgiermittel als inertem Träger bestehen. Solche emulgierbaren Konzentrate können mit Wasser und/oder Öl zu jeder beliebigen Konzentration der aktiven Verbindung gestreckt und auf die Stelle des Unkrautbefalls aufgesprüht werden. Die am häufigsten in diesen Konzentraten verwendeten Emulgiermittel sind nicht-ionische oder Mischungen von nichtionischen mit anionischen oberflächenaktiven Mitteln. Bei Verwendung einiger Emulgiermittelsysteme kann eine umgekehrte Emulsion (Wasser in Öl) zur direkten Aufbringung auf von Unkraut befallene Stellen hergestellt werden.
Eine typische herbizide Zusammensetzung wird im folgenden Beispiel erläutert, in welchem die angegebenen Mengen Gewichtsteile sind.
Beispiel 9
Herstellung einer staubfeinen Zusammensetzung Produkt von Beispiel 4 10
Talkpulver 90
Die vorstehenden Bestandteile werden in einem mechanischen Schleifmischer gemischt und zu einem homogenen, frei-fliessenden Staub mit der gewünschten Teilchengrösse gemahlen. Dieser Staub eignet sich zur direkten Aufbringung auf die Stelle des Unkrautbefalls.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen können als Herbizide in jeder dem Fachmann bekannten Art aufgebracht werden. Eine Methode zur Kontrolle von Unkrautwachstum besteht darin, dass man den Stand des Unkrauts mit einer herbiziden Zusammensetzung kontaktiert, die aus einem inerten Träger und einer für diese Unkrautarten herbizid giftigen Menge eines aktiven Bestandteils und zwar einer erfindungsgemäss hergestellten Verbindung, besteht. Die Konzentration der genannten Verbindungen in den herbiziden Zusammensetzungen variiert stark mit der Art der Zusammensetzung und dem beabsichtigten Verwendungszweck; in der Regel enthalten die herbiziden Zusammensetzungen jedoch etwa 0,05 bis etwa 95 Gew.-% der aktiven neuen Verbindungen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die herbiziden Zusammensetzungen etwa 5 bis etwa 75 Gew.-% der aktiven Verbindung. Die Zusammensetzungen können auch noch weitere Stoffe, z.B. andere Pestizide wie Insectizide, Nematozide, Fungizide und dgl., Stabilisatoren, die Ausbreitung fördernde Mittel, Desaktivatoren, Klebstoffe, klebrigmachende Stoffe, Düngemittel, Aktivatoren, synergistische Stoffe und dgl. enthalten.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen eignen sich auch in Kombination mit anderen Herbiziden und/oder Abblätterungsmittel, Trockenmitteln, Wachstumsinhibitoren und dgl. in den herbiziden Zusammensetzungen für die angegebenen Zwecke. Diese anderen Stoffe können etwa 5 bis etwa 95 % der aktiven Bestandteile der herbiziden Zusammensetzungen ausmachen. Kombinationen dieser anderen Herbizide und/oder der anderen genannten Stoffe mit den neuen Verbindungen ergeben herbizide Zusammensetzungen, die zur Kontrolle von Unkrautwachstum wirksamer sind und oft Resultate ergeben, wie sie mit getrennten Zusammensetzungen der einzelnen Herbizide nicht erzielbar sind.
Unkräuter sind unerwünschte Pflanzen, die unerwünscht wachsen, keinen wirtschaftlichen Wert besitzen und die Erzeugung von Kulturen, das Wachstum von Schmuckpflanzen oder das Wohlbefinden von Vieh stören. Viele Unkrautarten sind bekannt, einschliesslich einjähriger Pflanzen, wie Cheno-podium, Chenopodium album, Alopecurus, Digitaria sangui-nalis, Brassica, Feldbaren, Lolium temulentum, Eleusine indica, Stellaria media, Avenua sativa, Cissampelos pareira, Portulaca oleracea, Echinochloa crus-galli, Polygonum, Xanthium, Fagopyrum, Medicago, Agrostemma githago, Ambrosia, Sonchus oleraceus, Coffea, Croton, Cuphea, Cuscuta, Fumaria officinalis, Senecio, Galeopsis tetrahit, Daphne laureola, Spergula, emex, Oryza (sativa), Potamogeton, Anthémis cotula, Axonopus compressus, Ipomoea purpurea, Ga-lium, Lemna, Naias, Datura stramonium, Teekraut, Brassica rapa, sowie zweijährige Pflanzen, wie Daucus carota, Matri-caria, Hordeum vulgare, Lychnis, Anthemis nobilis, Arctium, lappa, Verbascum thapsus, Malva rotundi-folia, Cirsium lanceolatum, Cynoglossum officinale, Verbascum blattaria und Cirsium; oder mehrjährige Pflanzen, wie Agrostemma, Agropyron repens, Sorghum halepense, Cirsium canadense, Convolvulus, Polygonum, Prosopis juliflora, Linaria vulgaris, Achillea, Aster, Lithospermum, Equisetum, Vernonia, Sesba-nia, Scirpus lacustris, Typha, Cressa, Solanum Carolinense und Asclepias.
Solche Unkräuter können als breitblättrige oder grasige Unkräuter eingestuft werden. In wirtschaftlicher Weise soll das Wachstum solcher Unkräuter kontrolliert werden, ohne dass Nutzpflanzen oder Vieh dadurch geschädigt werden.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen eignen sich in besonderer Weise zur Unkrautkontrolle, da sie für viele Arten und Gruppen von Unkräutern giftig sind, während sie für viele Nutzpflanzen verhältnismässig ungiftig sind. Die erforderliche genaue Menge der Verbindung hängt von mehreren Faktoren ab, einschliesslich der Hartnäckigkeit der jeweiligen Unkrautart, dem Wetter, der Bodenart, der Art der Aufbringung, der Art der Nutzpflanzen auf der gleichen Fläche und dergleichen. Während so die Aufbringung von nur etwa 285 g oder ca. 57 g aktiver Verbindung pro ca. 4000 m2 zur guten Kontrolle eines leichten unter ungünstigen Bedingungen wachsenden Unkrautbefalls ausreichen kann, kann für eine gute Kontrolle eines dichten Befalls von hartnäckigem, perennierendem, unter günstigen Bedingungen wachsendem Unkraut eine Menge von ca. 5 kg oder mehr aktiver Verbindung pro 4000 m2 erforderlich werden.
Die herbizide Toxizität der genannten Verbindungen kann durch viele, dem Fachmann bekannte Testmethoden, z.B. durch einen Test vor oder nach dem Aufgehen der Saat gezeigt werden.
Die herbizide Aktivität der erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen wurde durch Versuche demonstriert, bei denen
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mehrere Unkrautarten vor Aufgehen der Saat kontrolliert wurden. Bei diesen Versuchen wurden mit trockener Erde gefüllte kleine Treibhaustöpfe aus Kunststoff mit den Unkrautsamen besät. 24 Stunden oder weniger nach dem Besäen der Töpfe wurden diese mit Wasser bis zur Befeuchtung des Bodens besprüht und die Testverbindungen wurden in Form wässriger Emulsionen von Emulgiermittel enthaltenden Ace-tonlösungen in den angegebenen Konzentrationen auf die Bodenoberfläche aufgesprüht.
Nach dem Besprühen wurden die Töpfe in das Treibhaus gebracht und es wurde ihnen die erforderliche Wärme zugeführt und sie wurden täglich oder noch häufiger bewässert. Man hielt die Pflanzen unter diesen Bedingungen 15-21 Tage, zu welchem Zeitpunkt dann der Zustand der Pflanzen und Grad ihrer Beeinträchtigung auf einer von 0 bis 10 reichenden Skala wie folgt bemessen wurde: 0 = keine Beeinträchtigung; 1,2 = leichte Beeinträchtigung; 3,4 = mässige Beeinträchtigung; 5,6 = ziemlich starke Beeinträchtigung; 7,8,9 = starke Beeinträchtigung und 10 = abgestorben. Die Wirksamkeit dieser Verbindungen wird durch die Daten in Tabelle I gezeigt.
TABELLE I Grad der Beeinträchtigung
Produkt von Beispiel 4 in einer Konzentration von Pfund pro Acre Unkrautart 4 l %
Carex
10
8
5
Avenua sativa
10
10
9
Datura stramonium
9
9
8
Cissampelos pareira
10
10
9
Sorghum halepense
10
10
10
Chenopodium
10
10
10
Brassica
10
10
10
Setaria lutescens
10
10
10
Echinochloa crus-galli
10
10
10
Digitaria sanguinalis
10
10
10
Bromus secalinus
10
10
10
Ipomoea
10
10
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Die herbizide Aktivität der erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen wurde auch durch Versuche gezeigt, welche nach dem Aufgehen der Saat an verschiedenen Unkräutern durchgeführt wurden. Bei diesen Versuchen wurden die zu testenden Verbindungen in Form wässriger Emulsionen in der angegebenen Menge auf das Blattwerk des Unkrauts, nachdem dieses eine vorgeschriebene Grösse erreicht hatte, aufgesprüht. Nach dem Besprühen wurden die Pflanzen in ein Gewächshaus gebracht und täglich oder häufiger bewässert. Auf das Blattwerk der behandelten Pflanzen wurde kein Wasser aufgebracht. Die Schwere der Beeinträchtigung der Pflanzen wurde 10-15 Tage nach der Behandlung festgestellt und nach der vorstehend beschriebenen Skala von 0 bis 10 bemessen. Die Wirksamkeit dieser Verbindungen wird durch die Daten in Tabelle II gezeigt.
TABELLE II Grad der Beeinträchtigung
Produkt von Beispiel 4 in einer Konzentration von Pfund pro Acre Unkrautart 4 1 %
Carex
10
10
4
Avenua sativa
10
10
10
Datura stramonium
10
10
10
Chenopodium
10
10
10
Sorghum halepense
10
10
10
Convolvulus sepium
10
9
10
Brassica
10
10
10
Setaria lutescens
10
10
10
Echinochloa crus-galli
10
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Digitaria sanguinalis
10
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10
Ipomoea
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Claims (3)
- 617932
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung mit dem Säureanhydrid in Anwesenheit einer katalytischen Menge p-Toluolsulfonsäure erfolgt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 15 dass die Umsetzung mit dem Säurehalogenid in Anwesenheit eines Säureakzeptors, der vorzugsweise ein tertiäres Amin ist, erfolgt.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man l-(5-tert.Butyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl-5-20 -acetyloxy-l,3-imidazolidin-2-on herstellt.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man l-(5-Trifluormethyl-l,3,4-thiadiazol-2-yl)-3-methyl--5-acetyloxy-l ,3-imidazolidin-2-on herstellt.6. Verwendung von Verbindungen der Formel ir ist, worin R4 und R-1 jeweils Wasserstoff oder Alkyl bedeuten und R:! Alkyl, Alkenyl, Haloalkyl, Alkinyl, Alkoxyalkyl, Cycloalkyl oder2530H-N/OÜ 3 O c ~ Rf,CH CH-c cV- N\(I)-N - R40- worin R1 Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Haloalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfonyl oder Alkylsulfinyl bedeutet, R2 Alkyl, Alkenyl, Haloalkyl oder4550R !- c - c.IR5-CHist, worin R4 und Rn jeweils Wasserstoff oder Alkyl bedeuten und R3 Alkyl, Alkenyl, Haloalkyl, Alkinyl, Alkoxyalkyl, Cy-55 cloalkyl oderV(II) 60l\0-N - R£ Iti65worin R1 und R2 die angegebene Bedeutung besitzen, mit einem Säureanhydrid der Formel2PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der FormelN i•N/Oßo,-c tCHSTCILR — CC - N\ /S\c0 o"N - Rworin R1 Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Haloalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfonyl oder Alkylsulfinyl bedeutet, R2 Alkyl, Alkenyl, Haloalkyl oder- c - c:ELCH(CH0)ist, worin X Alkyl, Alkoxy, Halogen, Haloalkyl, Alkylthio, Nitro oder Cyan bedeutet, n eine ganze Zahl von 0 bis 3 und m 0 oder 1 ist, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der FormelN~R1 - C/OHfCIL-- CH,VNR3 -- 0 -- Rv oder mit einem Säurehalogenid der Formel5 011 3Cl - C - R°(III)(V)worin R:> die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, zur io Reaktion bringt.
- 3617932ist, worin X Alkyl, Alkoxy, Halogen, Haloalkyl, Alkylthio, Nitro oder Cyan bedeutet, n eine ganze Zahl von 0 bis 3 und m 0 oder 1 ist, als Wirkstoffkomponente in Mitteln zur Bekämpfung von Unkraut.N N-, II II RX-C C-V
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