CH610964A5 - Noise-protection construction - Google Patents
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Description
**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **. PATENTANSPRÜCHE 1. Schallschutzbauwerk mit schallschluckender Aussenseite, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest teilweise aus Müll besteht oder Müll enthält. 2. Verfahren zur Herstellung des Schallschutzbauwerkes nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll mechanisch und/oder biologisch aufbereitet wird. 3. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll mit einem der Formgebung bzw. Formhaltung dienenden Material, z. B. mit einem Bindemittel, vermengt oder mit einem Bewehrungsmittel armiert ist. 4. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll mit einem die Verrottung des Mülls und/oder Bepflanzung des Bauwerkes begünstigenden Material, z. B. Verrottungszusätzen, Humus, Nährstoffen, vermengt ist. 5. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll als Füllmaterial eines ebenen oder räumlichen, formhaltenden offenen Tragwerkes vorgesehen ist. 6. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk aus einem Gitter- oder Netzwerk besteht. 7. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk aus einer Vielzahl in offener Bauweise zu einem hohlraumbildenden Stabwerk verlegten Betonfertigteilen besteht. 8. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer Schallschutzwand im Wechsel längs und quer aufeinander verlegte, vorzugsweise formschlüssig ineinandergreifende Fertigteile, insbesondere Betonfertigteile, ein Stabwerk bilden, dessen nach aussen offene Hohlräume mit einem vorzugsweise für den Pflanzenbewuchs geeigneten Müll gefüllt sind. 9. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll die schallschluckende Hülle oder Beschichtung eines aus festerem Material bestehenden tragenden Bauwerkskernes bildet. 10. Schallschutzbauwerk nach einem der Patentansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll als Schüttung, gegebenenfalls mit einer formhaltenden, schalldurchlässigen Hülle oder Haut das Bauwerk verkörpert. 11. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen die Aussenseite des Bauwerkes hin offenen Bereiche eines aus Fertigteilen, insbesondere Betonfertigteilen, bestehenden Stabwerkes zumindest teilweise mittels kompakter, formbeständiger, aus Müll und ggf. vegetationsfähigem Material bestehender oder solches Material enthaltender Formkörper hinterlegt und/oder ausgelegt sind. 12. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper eine Grösse aufweisen, die wenigstens in einer Dimension zumindest geringfügig grösser ist als die zugeordnete Dimension eines zu hinterlegenden offenen Bereiches, so dass sich solche Formkörper an den hinteren Rändern der die offenen Bereiche begrenzenden Bauteile abstützen. 13. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in den offenen Bereichen verlegten Formkörper an den diese Bereiche begrenzenden Fertigteilen formschlüssig oder mittels Verankerungsorganen verankert sind. 14. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper aus verpresstem Material bestehen. 15. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Formkörper zumindest bereichsweise, z. B. schichtweise, mit einem vorzugsweise hydraulischen oder synthetischen Bindemittel versetzt ist. 16. Schallschutzbauwerk nach einem der Patentansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper nur zu einem im Bauwerk nach aussen weisenden Teil aus Müll bestehen oder solches Material enthalten, wogegen der übrige Teil der Formbeständigkeit und Formhaltung bzw. der Ver stärkung des Bauwerkes oder der Abstützung der Hinterfül lung dient, vorzugsweise in die Bauwerkskonstruktion als Tragglied einbezogen ist. Die Erfindung betrifft ein Schallschutzbauwerk, mit schall schluckender Aussenseite, und ein Verfahren zu dessen Her stellung. Solche Schallschutzbauwerke werden bekanntlich insbeson dere im Bereich von Verkerswegen längsverlaufend erreicht, um die Anrainer solcher Verkehrswege vor einer allzu starken Belästigung durch den Verkehrslärm zu bewah ren; solche Bauwerke können aber auch anderen Lärmerre gern, z. B. Industriebetrieben, in irgendeiner geeigneten Gestaltung, z. B. als eine Umgrenzung der Betriebsstätte, zugeordnet werden. Es wurde bereits erkannt, dass vor allem das Schallschluckvermögen solcher Schallschutzbauwerke von entscheidender Bedeutung ist und dass es hiezu einer möglichst vielfältigen und unregelmässigen Gliederung der Bauwerksoberfläche bedarf, um die in den Bauwerkskörper eindringenden Schallwellen möglichst vielfach zu reflektieren, zu streuen und dadurch zu schwächen und zu absorbieren. Es ist bereits vorgeschlagen worden, als Schallschutzbauwerk ein Stabwerk aus Betonfertigteilen zu errichten, dessen von den Fertigteilen umschlossene, zum Teil freiliegende Hohlräume mit einem schüttfähigen, vorzugsweise einem für den Pflanzenbewuchs geeigneten Material gefüllt sind, welches zwischen den Fertigteilen zutage tritt. Vorliegende Erfindung liegt nun in weiteren Fortführungen dieses Erfindungsgedankens einer Verwendung von Schüttmaterial zur Herstellung von Schallschutzbauwerken die Erkenntnis zugrunde, dass eine besonders wirksam schallschluckende Struktur solcher Bauwerke weitgehend und zielführend auch durch eine bewusste Wahl jenes Schüttmaterials, das zumindest einen Teilbereich der Oberfläche des Bauwerkes bildet, erzielbar ist, wobei es ein Ziel der Erfindung ist, ein solcherart geeignetes Material zu verwenden, das darüber hinaus nicht nur besonders preiswert und einfach beschaffbar, sondern dessen Beseitigung und ökonomische Verwertung ausserdem auch noch besonders wünschenswert und umweltfreundlich ist. Erfindungsgemäss besteht das Schallschutzbauwerk zumindest teilweise aus Müll oder enthält Müll. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung des Schallschutzbauwerkes ist dadurch gekennzeichnet, dass der Müll mechanisch und/oder biologisch aufbereitet wird. Die Erfindung bringt eine Vielzahl technischer und wirtschaftlicher Vorteile: In technischer Hinsicht zeichnet sich Müll, insbesondere Hausmüll, in dieser speziellen Verwendung erfahrungsgemäss dadurch aus, dass er zahlreiche sperrige Bestandteile enthält. die für einen hohen Luftraumanteil und für eine sehr tiefreichend stark gegliederte Oberflächenstruktur einer aus solchem Müll bestehenden Schüttung sorgen; eben diese Eigenschaften bewirken aber in logischer Folge ein sehr hohes Schallschluckvermögen einer solchen Müllschüttung. Ein weiterer technischer Vorteil ergibt sich aus dem geringen spezifischen Gewicht des unverdichteten Mülls und aus dem aussergewöhnlich guten Zusammenhalt einer Müllschüttung; dieser innige Zusammenhalt wird durch verschiedene üblicherweise im Müll enthaltene, die Schüttung gewissermas sen armierende zugfeste und langgestreckte Bestandteile, z. B. Kunststoff-Folien, gewährleistet. In wirtschaftlicher Hinsicht erbringt die erfindungsgemässe Lösung den Erfolg einer neuartigen und originellen Art der Müllbeseitigung, -verrottung und -verwertung: Im Verband eines erfindungsgemässen Schallschutzbauwerkes erfolgt die Verrottung ohne aufwendige Beanspruchung eines Lagerplatzes, einer Deponie od. dgl. Erfindungsgemässe Bauwerke erfüllen in einer optimalen Doppelfunktion einen Schallschutz und eine Müllablagerung. Schliesslich ergibt sich auch noch ein wertvoller Vorteil daraus. dass sich der Müll - mit oder ohne Zusätze - im allgemeinen und - insbesondere im Zuge seiner stetigen Verrottung - besonders gut für eine Bepflanzung der Schallschutzwand od. dgl. eignet, welche Bepflanzung dann in weiterer Folge zu einer weiteren. sehr wesentlichen Erhöhung des Schallschluckvermögens des Bauwerkes beiträgt, überdies der Luftverbesserung dient und dem Bauwerk ein ansprechendes, umweltfreundliches Aussehen verleiht. Die Bepflanzung trägt ferner zu einem raschen Abbau der allenfalls im Müll noch vorhandenen Schadstoffe. z. B. irgendwelcher Chemikalien bzw. pathologischer Keime. bei; es erfolgt im Schallschutzbauwerk selbst solcherart ohne weiteres Zutun und ohne zusätzlichen, kostspieligen Aufwand ein infolge guter Durchlüftung und intermittierender Befeuchtung beschleunigtes biologisches Aufbereiten und eine Humidifikation des Mülls. Die Erfindung ist in vielerlei verschiedenen Varianten ausführbar. Der zu verwendende Müll kann bedenkenlos und problemlos unaufbereitet dem Schallschutzbauwerk einverleibt werden, doch mag es fallsweise - je nach Beschaffenheit des Mülls zweckmässig sein, den Rohmüll vor der Verwendung mechanisch und/oder biologisch aufzubereiten, wobei im Sinne obiger Ausführungen eine biologische Aufbereitung weitgehend erübrigt werden kann bzw. auf ein Minimum verkürzbar ist, weil sie ohnehin im Bauwerk selbst stattfinden kann bzw. sich dort fortsetzt. Im einfachsten Fall besteht ein erfindungsgemässes Bauwerk aus einer Müllschüttung, deren Böschungswinkel dank des inneren Zusammenhaltes von Müll vergleichsweise gross gewählt werden kann. Um das Schallschutzbauwerk jedoch gegen Witterungseinflüsse, insbesondere gegen Wind, zuverlässiger abzusichern, kann der Müll mit einem der Formgebung bzw. Formhaltung dienenden Material, z. B. einem Bindemittel. Bewehrungsmittel, vermengt bzw. armiert sein. Hierbei ist unter Bewehrungsmittel jedwedes Material zu verstehen, das den Zusammenhalt begünstigt, indem es sich beispielsweise in den Mülibestandteilen verkrallt, verhakt oder vernetzt. Um die Eigenschaften des Mülls, die eine Bepflanzung ermöglichen. zu verbessern, kann der Müll vor seinem Einbau in das Schallschutzbauwerk nach einem weiteren Erfindungsmerkmal mit einem die Verrottung und/oder Bepflanzung des Bauwerkes begünstigenden Material, z. B. einem Verrottungsmittel. mit Humus, Nährstoffen u. dgl., vermengt werden. Gleichwohl im Prinzip eine gewöhnliche Müllschüttung fallsweise ausreichen mag, um ein Schallschutzbauwerk im Sinne der Erfindung zu verkörpern, erscheint es in der Praxis doch ratsam. zusätzlich für eine exaktere Formhaltung eines solchen Bauwerkes Sorge zu tragen. In diesem Sinne ist es zweckmässig, den Müll als Füllmaterial eines ebenen oder räumlichen, formhaltenden offenen Tragwerkes vorzusehen. Ein solches Tragwerk kann beispielsweise aus einem Gitterwerk, Netzwerk od. dgl. bestehen, wobei das Material hierfür grundsätzlich beliebig gewählt werden kann. Vorzugsweise ist allerdings daran gedacht, das Tragwerk aus einer Vielzahl in offener Bauweise zu einem hohlraumbildenden Stabwerk verlegten Betonfertigteilen zusammenzufügen. So können vorteilhafterweise zu einer Schallschutzwand im Wechsel längs und quer aufeinander verlegte, vorzugsweise formschlüssig ineinandergreifende Fertigteile, insbesondere Betonfertigteile, ein Stabwerk bilden, dessen nach aussen offene Hohlräume mit einem vorzugsweise für Pflanzenbewuchs geeigneten Müll gefüllt sind. Ein solches Stabwerk kann also im Rahmen der Erfindung etwa ein Raumgitter bilden, dessen weitgehend offen gegliederte Aussenseiten infolge der zutage tretenden Müll-Füllung ausserordentlich stark schallschluckend wirken. Zahlreiche weitere Möglichkeiten bestehen darin, den Müll im Verband eines Bauwerkes möglichst lose und unter Wahrung seiner Schallschluckfähigkeit derart formbeständig festzuhalten, dass er Bestandteil eines festen Bauwerkes wird. Beispielsweise kann der Müll bloss die schallschluckende Hülle, eine Beschichtung od. dgl. eines aus festerem Material bestehenden tragenden Bauwerkskernes bilden, wobei er dann durch grundsätzlich beliebige, an sich bekannte Mittel an diesem Kern festgehalten und verankert wird. Anderseits kann der Müll als Schüttung, gegebenenfalls mit einer formhaltenden, schalldurchlässigen Hülle, Haut das Bauwerk verkörpern. Selbstverständlich lassen sich die einzelnen, oben erläuterten Massnahmen auch sinnvoll und erfolgbringend miteinander beliebig kombinieren, so kann etwa das Bauwerk aus einem festen Kern, aus einer Müllbeschichtung zur Bildung einer schallschluckenden Oberfläche und aus einer formhaltenden, schalldurchlässigen Hülle bestehen. Besteht das Bauwerk - nach einer bevorzugten Ausführungsform - aus einem Raumgitter, das aus Betonfertigteilen zusammengefügt ist, dann können die gegen die Aussenseite des Bauwerkes hin offenen Bereiche zumindest teilweise mittels kompakter, formbeständiger, aus dem Müll bestehender oder solchen Müll enthaltender Formkörper hinterlegt und/ oder ausgelegt sein. Solche Formkörper weisen dann zweckmässigerweise eine Grösse auf, die wenigstens in einer Dimension zumindest geringfügig grösser ist als die zugeordnete Dimension eines zu hinterlegenden offenen Bereiches, so dass sich solche Formkörper an den hinteren Rändern der die offenen Bereiche begrenzenden Bauteile abstützen. Die Formkörper können durch formgebendes Verpressen des Mülls gebildet sein, darüber hinaus bestünde auch die Möglichkeit, dem Müll zumindest bereichsweise, z. B. schichtweise, ein vorzugsweise hydraulisches oder synthetisches Bindemittel hinzuzufügen. Ferner stehen die Möglichkeiten offen, das Material solcher Formkörper von einem formhaltenden Netz, Gitter, Käfig oder einem einseitig offenen Kasten umfassen zu lassen bzw. damit zu ummanteln, durch eine vorzugsweise poröse oder perforierte Haut, z. B. eine Folie, zusammenzuhalten, mit formhaltenden Schnüren, Fäden od. dgl. Filamenten zu umschnüren oder zu durchsetzen, durch Beimengung von Fäden, Fasern od. dgl. Filamenten durch Verfilzung formbeständig zu halten usw. Solchen formbeständigen, der Hinterfüllung eines Raumgitters dienenden Formkörpern lässt sich auch bedarfsweise ein langzeitig wirksames Verrottungs- oder Düngemittel beimengen; gegebenenfalls ist auch eine Beimengung geeigneter Pflanzensamen denkbar, und zwar zumindest im Bereich der im Bauwerk nach aussen weisenden Aussenseite, welche die Sichtfläche des Bauwerkes bildet. Schliesslich steht auch die Möglichkeit offen, die Formkörper nur zu einem im Bauwerk nach aussen weisenden Teil aus vegetationsfähigem Material bestehen oder solches Material enthalten zu lassen, wogegen der übrige Teil der Formbeständigkeit und Formhaltung bzw. der Verstärkung des Bauwerkes oder der Abstützung der Hinterfüllung dient, vorzugsweise in die Bauwerkskonstruktion als Tragglied einbezogen ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Schallschutzbauwerk mit schallschluckender Aussenseite, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest teilweise aus Müll besteht oder Müll enthält.2. Verfahren zur Herstellung des Schallschutzbauwerkes nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll mechanisch und/oder biologisch aufbereitet wird.3. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll mit einem der Formgebung bzw. Formhaltung dienenden Material, z. B. mit einem Bindemittel, vermengt oder mit einem Bewehrungsmittel armiert ist.4. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll mit einem die Verrottung des Mülls und/oder Bepflanzung des Bauwerkes begünstigenden Material, z. B. Verrottungszusätzen, Humus, Nährstoffen, vermengt ist.5. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll als Füllmaterial eines ebenen oder räumlichen, formhaltenden offenen Tragwerkes vorgesehen ist.6. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk aus einem Gitter- oder Netzwerk besteht.7. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk aus einer Vielzahl in offener Bauweise zu einem hohlraumbildenden Stabwerk verlegten Betonfertigteilen besteht.8. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer Schallschutzwand im Wechsel längs und quer aufeinander verlegte, vorzugsweise formschlüssig ineinandergreifende Fertigteile, insbesondere Betonfertigteile, ein Stabwerk bilden, dessen nach aussen offene Hohlräume mit einem vorzugsweise für den Pflanzenbewuchs geeigneten Müll gefüllt sind.9. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll die schallschluckende Hülle oder Beschichtung eines aus festerem Material bestehenden tragenden Bauwerkskernes bildet.10. Schallschutzbauwerk nach einem der Patentansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll als Schüttung, gegebenenfalls mit einer formhaltenden, schalldurchlässigen Hülle oder Haut das Bauwerk verkörpert.11. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen die Aussenseite des Bauwerkes hin offenen Bereiche eines aus Fertigteilen, insbesondere Betonfertigteilen, bestehenden Stabwerkes zumindest teilweise mittels kompakter, formbeständiger, aus Müll und ggf. vegetationsfähigem Material bestehender oder solches Material enthaltender Formkörper hinterlegt und/oder ausgelegt sind.12. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper eine Grösse aufweisen, die wenigstens in einer Dimension zumindest geringfügig grösser ist als die zugeordnete Dimension eines zu hinterlegenden offenen Bereiches, so dass sich solche Formkörper an den hinteren Rändern der die offenen Bereiche begrenzenden Bauteile abstützen.13. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in den offenen Bereichen verlegten Formkörper an den diese Bereiche begrenzenden Fertigteilen formschlüssig oder mittels Verankerungsorganen verankert sind.14. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper aus verpresstem Material bestehen.15. Schallschutzbauwerk nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Formkörper zumindest bereichsweise, z. B. schichtweise, mit einem vorzugsweise hydraulischen oder synthetischen Bindemittel versetzt ist.16. Schallschutzbauwerk nach einem der Patentansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper nur zu einem im Bauwerk nach aussen weisenden Teil aus Müll bestehen oder solches Material enthalten, wogegen der übrige Teil der Formbeständigkeit und Formhaltung bzw. der Ver stärkung des Bauwerkes oder der Abstützung der Hinterfül lung dient, vorzugsweise in die Bauwerkskonstruktion als Tragglied einbezogen ist.Die Erfindung betrifft ein Schallschutzbauwerk, mit schall schluckender Aussenseite, und ein Verfahren zu dessen Her stellung.Solche Schallschutzbauwerke werden bekanntlich insbeson dere im Bereich von Verkerswegen längsverlaufend erreicht, um die Anrainer solcher Verkehrswege vor einer allzu starken Belästigung durch den Verkehrslärm zu bewah ren; solche Bauwerke können aber auch anderen Lärmerre gern, z. B. Industriebetrieben, in irgendeiner geeigneten Gestaltung, z. B. als eine Umgrenzung der Betriebsstätte, zugeordnet werden.Es wurde bereits erkannt, dass vor allem das Schallschluckvermögen solcher Schallschutzbauwerke von entscheidender Bedeutung ist und dass es hiezu einer möglichst vielfältigen und unregelmässigen Gliederung der Bauwerksoberfläche bedarf, um die in den Bauwerkskörper eindringenden Schallwellen möglichst vielfach zu reflektieren, zu streuen und dadurch zu schwächen und zu absorbieren.Es ist bereits vorgeschlagen worden, als Schallschutzbauwerk ein Stabwerk aus Betonfertigteilen zu errichten, dessen von den Fertigteilen umschlossene, zum Teil freiliegende Hohlräume mit einem schüttfähigen, vorzugsweise einem für den Pflanzenbewuchs geeigneten Material gefüllt sind, welches zwischen den Fertigteilen zutage tritt.Vorliegende Erfindung liegt nun in weiteren Fortführungen dieses Erfindungsgedankens einer Verwendung von Schüttmaterial zur Herstellung von Schallschutzbauwerken die Erkenntnis zugrunde, dass eine besonders wirksam schallschluckende Struktur solcher Bauwerke weitgehend und zielführend auch durch eine bewusste Wahl jenes Schüttmaterials, das zumindest einen Teilbereich der Oberfläche des Bauwerkes bildet, erzielbar ist, wobei es ein Ziel der Erfindung ist, ein solcherart geeignetes Material zu verwenden, das darüber hinaus nicht nur besonders preiswert und einfach beschaffbar, sondern dessen Beseitigung und ökonomische Verwertung ausserdem auch noch besonders wünschenswert und umweltfreundlich ist.Erfindungsgemäss besteht das Schallschutzbauwerk zumindest teilweise aus Müll oder enthält Müll.Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung des Schallschutzbauwerkes ist dadurch gekennzeichnet, dass der Müll mechanisch und/oder biologisch aufbereitet wird.Die Erfindung bringt eine Vielzahl technischer und wirtschaftlicher Vorteile: In technischer Hinsicht zeichnet sich Müll, insbesondere Hausmüll, in dieser speziellen Verwendung erfahrungsgemäss dadurch aus, dass er zahlreiche sperrige Bestandteile enthält.die für einen hohen Luftraumanteil und für eine sehr tiefreichend stark gegliederte Oberflächenstruktur einer aus solchem Müll bestehenden Schüttung sorgen; eben diese Eigenschaften bewirken aber in logischer Folge ein sehr hohes Schallschluckvermögen einer solchen Müllschüttung.Ein weiterer technischer Vorteil ergibt sich aus dem geringen spezifischen Gewicht des unverdichteten Mülls und aus dem aussergewöhnlich guten Zusammenhalt einer Müllschüttung; dieser innige Zusammenhalt wird durch verschiedene üblicherweise im Müll enthaltene, die Schüttung gewissermas **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.
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