CH590232A5 - Benzo(f)isoindoline derivs - with antidepressant and analgesic activity - Google Patents

Benzo(f)isoindoline derivs - with antidepressant and analgesic activity

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CH590232A5
CH590232A5 CH1361475A CH1361475A CH590232A5 CH 590232 A5 CH590232 A5 CH 590232A5 CH 1361475 A CH1361475 A CH 1361475A CH 1361475 A CH1361475 A CH 1361475A CH 590232 A5 CH590232 A5 CH 590232A5
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CH
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alkyl
isoindoline
cpds
formula
9asr
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Application number
CH1361475A
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Sandoz Ag
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/56Ring systems containing three or more rings
    • C07D209/58[b]- or [c]-condensed
    • C07D209/62Naphtho [c] pyrroles; Hydrogenated naphtho [c] pyrroles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



   Die Erfindung betrifft die Herstellung des neuen (3aRS, 4SR,   9aSR)-3a,4,9.9a-Tetrahydro-4-phenylbenz[f]isoindolins    der Formel I
EMI1.1     
 un seiner Säureadditionssalze.



   Erfindungsgemäss gelangt man zu der Verbindung der Formel I und ihren Säureadditionssalzen, indem man von Verbindungen der Formel II
EMI1.2     
 worin R für eine Acylgruppe steht, die Gruppe R abspaltet und die so erhaltene Verbindung der Formel I als Base oder als Säureadditionssalz gewinnt.



   Aus der freien Base lassen sich in bekannter Weise Säureadditionssalze herstellen und umgekehrt.



   Im folgenden wird auf verfahrenstechnische Einzelheiten hingewiesen, die zweckmässig bei der erfindungsgemässen Herstellung der Verbindung der Formel I berücksichtigt werden sollen.



   Als Acylgruppen R sind z.B. die Trifluoracetylgruppe, die Benzoylgruppe, eine aliphatische oder aromatische Sulfonylgruppe, beispielsweise ein Tosylrest, ein (nieder)-Alkoxycarbonylrest wie die Methoxy- oder Äthoxycarbonylgruppe, oder die Phenoxycarbonylgruppe geeignet.



   Die erfindungsgemässe Abspaltung der Gruppe R wird beispielsweise durch Hydrolyse mit einer 1 bis etwa 5N-Lösung eines Alkalimetallhydroxids wie Natrium- oder Kaliumhydroxid in einem niederen Alkanol, vorzugsweise Methanol oder Äthanol durchgeführt.



   Steht R für eine leicht abspaltbare Acylgruppe, z.B. die Trifluoracetylgruppe, so kann die Hydrolyse bei Raumtemperatur bzw. leicht erhöhter Temperatur erfolgen. Die Hydrolyse ist dann nach etwa   !/1    bis etwa 3 Stunden vollendet.



   Steht R für eine weniger leicht abspaltbare Acylgruppe, z.B. für die Phenoxycarbonylgruppe, so arbeitet man zweckmässig unter Erwärmen, vorzugsweise unter Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches. Die Reaktion dauert dann etwa 10 bis etwa 20 Stunden.



   Steht R für eine aliphatische oder aromatische Sulfonylgruppe, so kann diese Gruppe unter reduktiven Bedingungen - analog zu bekannten   Methoden - beispielsweise    mit Natrium-Ammoniak oder Phenol in 40% Bromwasserstoffsäure abgespalten werden.



   Die Hydrolyse der Verbindungen der Formel VI kann auch unter sauren Bedingungen, beispielsweise mit Hilfe von 2N Chlorwasserstoffsäure, zweckmässig bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches erfolgen.



   Die Verbindungen der Formel   lt    sind neu.



   Man erhält sie z.B. durch thermische Cyclisierung der Verbindungen der Formel III
EMI1.3     
 worin R obige Bedeutung besitzt.



   Die thermische Cyclisierung der Verbindungen der Formel III kann in einem inerten organischen Lösungsmittel mit vorzugsweise hohem Siedepunkt wie Dichlorbenzol durchgeführt werden. Man arbeitet zweckmässig unter Sauerstoffausschluss und erhitzt das Reaktionsgemisch auf etwa   160-190     während etwa 16 bis 30 Stunden.



   Soweit die Herstellung der Ausgangsverbindungen nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder nach an sich bekannten Verfahren bzw. analog zu den hier beschriebenen Verfahren oder analog zu an sich bekannten Verfahren hertellbar.



   Die Verbindung der Formel I und ihre pharmakologisch verträglichen Säureadditionssalze besitzen interessante pharmakodinamische Eigenschaften und können daher als Heilmittel verwendet werden.



   Mit Tierversuchen wurden insbesondere pharmakologische Effekte gefunden, die für ein Antidepressivum typisch sind.



  So hebt die erfindungsgemässe Verbindung den kataleptischen Zustand (Haltestarre) auf, der durch Verabreichung von Tetrabenazin an die Ratte hervorgerufen wird (Tetrabenazin Antagonismus).



   Aufgrund ihrer antidepressiven Wirkung ist sie zur Behandlung von Depressionen geeignet.



   Für die obige Anwendung hängt die zu verabreichende Dosis von der verwendeten Verbindung und der Verabreichungsart sowie der Behandlungsart ab. Eine täglich zu verabreichende Menge von ungefähr 50 bis ungefähr 500 mg ist angezeigt. Diese täglich zu verabreichende Menge kann auch in kleineren Dosen, z.B. 2 bis 4mal täglich, oder in Retardform verabreicht werden. Eine Einheitsdosis, beispielsweise eine zur oralen Verabreichung geeignete Tablette, kann zwischen ungefähr   l 2,5    und ungefähr 250 mg des Wirkstoffes, zusammen mit geeigneten Hilfsstoffen, enthalten.



   Als Heilmittel kann die Verbindung der Formel I bzw.



  ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze allein oder in geeigneter Arzneiform verabreicht werden.



   Die Verbindung der Formel I bildet mit Säuren wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Fumarsäure, Maleinsäure, Weinsäure,   Naphthalin-l,5-disulfonsäure    usw., stabile, meist wasserlösliche Salze.



   Im nachfolgenden Beispiel, das die Erfindung näher erläutert, erfolgen alle   Temperaturangaben    in Celsiusgraden und sind unkorrigiert.  



   Beispiel    (3aRS,4SR,9aSR)-3a,4,9,9a-Tetrahydro4-phenyi-benz[tl-    isoindolin
22,3 g   (3aRS,4SR,9aSR)-3a,4,9,9a-Tetrahydro-4-phenyl-      benz[f]isoindolin-2-trifluoracetamid    werden unter Erwärmen in 3 N methanolischer Kalilauge gelöst. Das Gemisch wird 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, anschliessend auf Wasser gegossen und mit Methylenchlorid extrahiert. Man trocknet den Extrakt über Natriumsulfat, dampft die Lösung ein und kristallisiert den Rückstand aus Methylenchlorid/ Pentan, wobei man die im Titel genannte Verbindung, Smp.



     136-138",    erhält.



   Das als Ausgangsmaterial benötigte (3aRS,4SR,9aSR)   -3a,4,9,9a-Tetrahydro.4-phenyl-benz[isoindolin-2-trifluor-    acetamid erhält man z.B. wie folgt:
Die Lösung von 310 g   N,N-Bis(trans-cinnamyl > -trifluor-    acetamid in 6 1 o-Dichlorbenzol wird 16 Stunden unter Argonatmosphäre am Rückfluss zum Sieden erhitzt und anschliessend eingedampft. Der Rückstand ergibt nach Kristallisation aus Methylenchlorid/Pentan   (3aRS,4SR,9aSR)-3a,4,9,       9a-Tetrahydro-4-phenyl-benz[f]isoindolin-2-tnfluor-acetamid    vomSmp. 150-1530.



   IR   (CH2Cl2 >     1690, keine Bande bei 950 bis 990 cm-'.



   Das als Ausgangsprodukt benötigte N,N-Bis(trans-cinnamyl)trifluoracetamid kann folgendermassen hergestellt werden:
Zur Aufschlämmung von 30,2 g Natriumhydrid in 540 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid wird unter Kühlung und Rühren eine Lösung von 275 g N-Cinnamyl-trifluoracetamid in 600 ml   Hexamethyiphosphorsäuretriamid    zugetropft. Nach Beendigung der Gasentwicklung wird die Lösung von 248,5 g Cinnamylbromid in 540 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid zugetropft und das Gemisch 16 Stunden bei   25     gerührt.



  Dann wird das Reaktionsgemisch auf Wasser gegossen und mit Äther extrahiert. Die über Natriumsulfat getrocknete Ätherlösung wird eingedampft und der ölige Rückstand mit Toluol an 1,5 kg Kieselgel chromatographiert.



   Das Filtrat ergibt beim Eindampfen das N,N-Bis(transcinnamyl)trifluoracetamid als öligen Rückstand: IR (CH2CI2) 1690, 968   cm-1.   

 

   Unter den üblichen Bedingungen gelangt man auch durch Reduktion von   (3aRS,4SR,9aSR)-3a,4,9,9a-Tetrahydro-4-phe-      nyl-benz[flisoindolin-2-p-toluolsulfonsäureamid    zur Titelverbindung. Das als Ausgangsmaterial benötigte (3aRS,4SR,   9aSR)-3a,4,9,9a-Tetrahydro-4-phenyl-benz[f]isoindolin-2-p-      -toluolsulfonsäureamid    erhält man z.B. wie folgt:
Die Lösung von 2 g N,N-Bis(trans-cinnamyl)-p-toluolsulfonsäureamid in 120   ml    o-Dichlorbenzol wird 48 Stunden unter Argonatmosphäre am Rückfluss zum Sieden erhitzt und anschliessend eingedampft, wobei man (3aRS,4SR,9aSR)   -3a,4,9,9a-Tetrahydro-4-phenyl-benz[f]isoindolin-2-p-toluol-    sulfonsäureamid als Rückstand erhält, Smp. 185-1870 (nach Kristallisation aus Äther/Pentan). 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung des neuen (3aRS,4SR,9aSR) -3a,4,9,9a-Tetrahydro-4-phenylbenz[f]isoindolins der Formel 1 EMI2.1 und seiner Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen der Formel II EMI2.2 worin R für eine Acylgruppe steht, die Gruppe R abspaltet und die so erhaltene Verbindung der Formel I als Base oder als Säureadditionssalz gewinnt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach dem Patentanspruch zur Herstellung von (3aRS,4SR,9aSR > -3a,4,9,9a-Tetrahydro-4-phenylbenz[fI- -isoindolin, dadurch gekennzeichnet, dass man von (3aRS, 4SR,9aSR)-3a,4,9,9a-Tetrahydro-4-phenylbenz[f]isoindolin-2- -trifluoracetamid die Trifluoracetylgruppe abspaltet.
    2. Verfahren nach dem Patentanspruch zur Herstellung von (3aRS,4SR,9aSR)-3a,4,9,9a-Tetrahydro-4-phenylbenz[f]- isoindolin, dadurch gekennzeichnet, dass man von (3aRS,4SR, 9aSR)-3a,4,9,9a-Tetrahydro-4-phenylbenz[f]isoindolin -2-p-to- luolsulfonsäureamid den Tosylrest abspaltet.
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