CH557423A - Neue riech- und/oder geschmackstoffkompositionen. - Google Patents

Neue riech- und/oder geschmackstoffkompositionen.

Info

Publication number
CH557423A
CH557423A CH309773A CH309773A CH557423A CH 557423 A CH557423 A CH 557423A CH 309773 A CH309773 A CH 309773A CH 309773 A CH309773 A CH 309773A CH 557423 A CH557423 A CH 557423A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
methyl
ethyl
mercapto
ester
acid
Prior art date
Application number
CH309773A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Givaudan & Cie Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Givaudan & Cie Sa filed Critical Givaudan & Cie Sa
Priority to CH309773A priority Critical patent/CH557423A/de
Publication of CH557423A publication Critical patent/CH557423A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
    • C11B9/0007Aliphatic compounds
    • C11B9/0011Aliphatic compounds containing S
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/377Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups
    • C07C51/38Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups by decarboxylation

Description


  
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft Riech- und/oder Geschmackstoffkompositionen, enthaltend einen neuen   -Mer-    captocarbonsäureester der Formel
EMI1.1     
 worin R1 einen bis zu 6 C-Atome enthaltenden Alkyl-, Alkenyl- oder Alkadienylrest und R2 einen 3-9 C-Atome enthaltenden Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet.



   Die Alkyl-. Alkenyl- bzw. Alkadienylgruppen als mögliche Bedeutungen von   Rl    und R2 im Sinne der obigen Definitionen können unverzweigt oder verzweigt sein und, soweit sie Doppelbindungen aufweisen, in beliebiger Stereokonfiguration vorliegen. Beispiele von solchen Gruppen sind Methyl,   Äthyl.    n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek. Butyl, tert. Butyl, n-Pentyl, Isoamyl, 3-Pentyl   [-CH(CH.'CH3)..]    n-Hexyl: Allyl,   Dimethallyl,    Hexan-(2)-yl,   Hexen-(3)-yl(cis    oder trans);   Hexadien-(2.4)-yI,    Hepten-(l )-yl.



   Eine bevorzugte Untergruppe wird durch Verbindungen der Formel 1-1 gebildet
EMI1.2     
 worin R' die obige Bedeutung besitzt und vorzugsweise unverzweigt ist,   R2    Wasserstoff oder 1-3 C-Atome enthaltendes Alkyl und R4 1-7 C-Atome enthaltendes, vorzugsweise unverzweigtes Alkyl bedeutet, wobei die Summe der in der Kette   R1CH,CHR3-vorhandenen    C-Atome 9 nicht übersteigt.



  Die Formeln I und I-l sollen alle aufgrund vorhandener Asymmetriezentren möglichen optisch aktiven und racemischen Formen umfassen.



   Beispiele von Verbindungen der Formel I sind:
3-Mercapto-4-methyl(oder äthyl)-capronsäureester, wie der Methyl-. Äthyl-, der Hexen-(2)-yl-, der cis-Hexen-(3)-yl oder der Hexadien-(2.4)-yl-ester;
3-Mercapto-capronsäureester, wie der Methyl- oder   Äthyl-    ester;
3-Mercapto-octansäuremethyl- oder äthylester:
3 - Mercapto- nonansäuremethyl- oder äthylester;
3-Mercapto-decansäuremethyl- oder äthylester.



   Die Verbindungen der Formel I und unter ihnen besonders der   3-Mercapto-4-methyl-capronsäuremethylester,    zeichnen sich durch besondere diffuse Grün-Noten mit fruchtigem Einschlag aus, die sich mit bekannten Duftnoten, wie Lavendel. Chypre, Gardenia, Jasmin und Rose gut kombinieren lassen und zu neuartigen, interessanten Modifikationen derartiger Blumenbasen führen. Die Verbindungen der Formel I können aufgrund dieser für schwefelhaltige Verbindungen überraschenden olfaktorischen Qualitäten als Riech- und/ oder Geschmackstoffe Verwendung finden, beispielsweise in der Parfümerie zur Herstellung von Riechstoffkompositionen, wie Parfums. bzw. zur Parfümierung von Produkten aller Art.



  wie Waschmittel, Detergentien, Seifen und anderen kosmetischen Artikeln, oder zur Aromatisierung von Nahrungs- und Genussmitteln sowie von Getränken. In Riechstoffkompositionen werden sehr gute Kopfnoteneffekte mit Zusätzen von weniger als   0.01 O/c    erzielt. Zur Erzielung bestimmter Modifikationen können jedoch auch höhere Konzentrationen. beispielsweise von   0,05-1%.,    verwendet werden. In aromatisierten Nahrungsmitteln können die Konzentrationen beispielsweise zwischen 0,01 und 100 ppm, vorzugsweise zwischen   O,l    und 10 ppm, liegen.



   Beispiel
Eine Komposition vom Lavendel-Typ enthaltend
Gewichtsteile Patchouliöl 5
Cumarin 5   trans-Bicyclo(10.l    .0)tridec-1 -yl-methyl-äther 10 Rosmarinöl spanisch 20    p-tefl.-Butyl-cyclohexyl-acetat    40 Linalylacetat 80
Bergamottöl Reggio 100 Lavendelöl Mont Blanc 500 Lavandin 22/24 100
Rosenholzöl acetyliert 50 4-Decen-l-al (10% in Phthalsäurediäthylester) 10 Lavandulal (10% in Phthalsäurediäthylester) 40 Isobutylcitral 20    eCistambral     Givaudan (10% in Phthalsäure diäthylester) 20
1000 wird durch Zusätze von 5-10 g einer   10%gen    Lösung von 3-Mercapto-4-methyl-capronsäureäthylester in willkommener
Weise modifiziert, indem die Komposition einen fruchtig-grünen Aspekt mit einem leicht grasartigen Anklang erhält.

  Der Zusatz bewirkt ferner eine deutliche Fixierung des Lavendelcharakters und verleiht ihm Frische und Fülle.



   Die neuen -Mercapto-carbonsäureester der Formel I kön   nen dadurch hergestellt werden, dass man einen O (3-ungesät-    tigten Carbonsäureester der Formel    R-CH=CM-COOR'    II in Gegenwart eines basischen Katalysators mit Schwefelwasserstoff umsetzt.



   Als basische Katalysatoren können beispielsweise Verwendung finden: Alkalihydroxide, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid: Erdalkalihydroxide, wie Calciumhydroxid; Alkoholate, wie Natriummethylat oder -äthylat; organische Basen, wie Trialkylamine (z.B. Triäthylamin), Pyridin, Piperidin usw.



   Die Umsetzung der   a.P-ungesättigten    Carbonsäureester II mit   H .S    kann nach an sich bekannten Methoden durchgeführt werden. Obschon die Reaktion lösungsmittelfrei und ohne Anwendung von Druck vorgenommen werden kann, ist es in der Regel zweckmässig, ein Lösungsmittel zu verwenden, z.B. einen Äther oder einen Alkohol, und die Reaktion zur Vermeidung von   H,S-Verlusten    im geschlossenen Gefäss (Autoklav) ablaufen zu lassen.



   Die als Ausgangsstoffe eingesetzten   x;11-ungesättigten    Ester   II    können. soweit sie nicht bekannt sind, nach an sich bekann   ten Methoden aus den entsprechenden o ,-ungesättigten Säu-    ren durch Veresterung mit einem Alkohol R'OH oder auch durch Umesterung erhalten werden. Die   x.J3-ungesättigten    Säuren sind ihrerseits leicht zugänglich durch Knoevenagel Kondensation eines entsprechenden Aldehyds mit Malonsäurediäthylester und anschliessender Verseifung und Decarboxylierung.



   In den anschliessenden Synthese-Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.



   Herstellung I
In einem Autoklaven werden 50 g 4-Methyl-2-hexensäure äthylester mit 0.5 g Hydrochinon und einer Lösung von 2 g Natriumhydroxid in 50 ml absolutem Äthanol vorgelegt. Der Autoklav wird anschliessend   auf 300      bis 400    abgekühlt und eine zuvor   bei 780    in einem anderen Gefäss konden  sierte Schwefelwasserstoffmenge von 60 ml in den Autoklaven umgefüllt. Der Autoklav wird sofort verschlossen und nach Erreichen der Raumtemperatur in ein   80"    warmes ölbad eingestellt. Die Reaktionsmischung wird 2 Stunden auf einer Innentemperatur von 700 belassen, wobei der anfänglich erreichte Druck von durchschnittlich 25 atü um 2 bis 3 atm zurückgeht.

  Nach beendeter Reaktion wird der Autoklav abgekühlt, der überschüssige Druck abgelassen, das Reaktionsgemisch nach Öffnen des Autoklaven in Äther aufgenommen und die Ätherlösung neutral gewaschen und getrocknet. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand im Vakuum der Wasserstrahlpumpe fraktioniert destilliert. Man erhält so 47 g 3-Mercapto-4-methyl-capronsäureäthylester vom Siedepunkt   107.1080/10    mm Hg,   n,-O      1,4593.   



   Der sehr diffusiv wirkende Geruch der Verbindung ist grün in Richtung eines Blättergrüns, leicht   rosenartig.    fruchtig, mit leicht schwefliger Beinote.



   Herstellung 2
0,2 g Natrium werden in 10 ml absolutem Äthylalkohol gelöst. Nach beendeter Alkoholatbildung werden 5 g 2-Octen -säureäthylester hinzugefügt und die Lösung   auf -70"    abgekühlt. Bei dieser Temperatur werden 10 ml Schwefelwasserstoff in die Lösung einkondensiert. Im Anschluss daran wird das gesamte Gemisch sofort in einen auf   etwa -30"    vorgekühlten Autoklaven übergeführt und im verschlossenen Druckgefäss über Nacht bei Raumtemperatur sich selbst überlassen.



  Am anderen Morgen wird der Autoklav noch 2 Stunden auf   50     erwärmt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird der überschüssige Schwefelwasserstoff abgeblasen, das Reaktionsprodukt mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und destilliert. Man erhält 1,6 g 3-Mercapto-octansäureäthylester vom Siedepunkt 740/0,4 mm Hg,   n020    1,4538.



   Die Verbindung riecht fettig-grün und besitzt fruchtige Aspekte, die in Verdünnung an Rhabarber erinnern.



   Herstellung 3
Aus 0,3 g Natrium und 5 ml Methanol wird eine Natriummethylat-Lösung frisch bereitet. Zu dieser Lösung werden 10 g 2-Nonensäuremethylester hinzugefügt und   auf - 700    abgekühlt. Nach Erreichen dieser Temperatur werden 20 ml Schwefelwasserstoff einkondensiert und der gesamte Ansatz in einen vorgekühlten Autoklaven überführt. Das Druckgefäss wird verschlossen und sofort in einem Ölbad während 3 Stunden auf   50     erwärmt. Anschliessend wird der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt, der überschüssige Schwefelwasserstoff abgeblasen und das Reaktionsgemisch mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet. Man erhalt 12,4 g Rohprodukt, das nach Destillation 5,7 g reinen 3-Mercapto -nonansäuremethylester vom Siedepunkt 700/0,2 mm Hg,   n020    1,4602, liefert.



   Der Geruch der Verbindung wirkt fettig-grün mit citronellolartigem Charakter.



   Herstellung 4
Analog Beispiel 3 erhält man aus 7 g 2-Decensäureäthylester in Gegenwart von Natriumäthylat 6,9 g Rohprodukt, das nach Destillation 2,3 g 3-Mercapto-decansäure-äthylester vom Siedepunkt   85"/0,2    mm Hg,   nD20    1,4593, liefert.



   Die Verbindung riecht fettig-säuerlich, erinnert an   önanth-    äther und besitzt nur eine schwache schweflige Nebennote.



   Herstellung 5
Analog Beispiel 3 erhält man aus 2,4-Decadiensäureäthylester den 3-Mercapto-4-decensäureäthylester vom Siedepunkt   88"    bis   90 /0,08    mm Hg. Die Verbindung besitzt im Infrarotspektrum die charakteristischen Banden bei 2580 (-SH), 1738, 1160 (-COO-) und 972 (C=C)   cm-l.    Das NMR-Spektrum zeigt ebenfalls alle Signale für die angegebene Struktur, nämlich   3    = 0,88 (T, J = 5 cps) für   CH3-;    1,265 (T, J = 7 cps) für   CH3-CH2-O;    3,05 (M, 2M) für CH2-CO; 3,45 (M,   1H)    für C-CH(SH)-C; 4,17 (Q, J = 7 cps 2H) für CH3 -CH2-O- und 5,61 (M, 2H) für -CH=H-.



   Herstellung 6
0,5 g Kaliumhydroxid werden in 10 ml absolutem Äthanol gelöst und zusammen mit 11,7 g 4-Äthyl-2-hexensäure äthylester in einem Autoklaven auf   etwa 400    abgekühlt. Zu diesem Gemisch gibt man 20 ml kondensierten Schwefelwasserstoff, verschliesst den Autoklaven sofort und stellt ihn nach Erreichen der Raumtemperatur in ein Ölbad von   70".    Nach zweistündiger Erwärmung wird wieder auf Raumtemperatur abgekühlt und wie in den Beispielen 1 - 5 aufgearbeitet. Man erhält 2,6 g reinen   3-Mercapto-4-äthyl-capronsäure-äthylester    vom Siedepunkt   630/0,25    Hg,   nD2"    1,4611.



   Die Verbindung besitzt einen fettig-fruchtigen Geruch mit einer leicht schwefligen Nebennote und erinnert im ganzen an Weingeläger.



   Der als Ausgangsmaterial verwendete 4-Äthyl-2-hexensäureäthylester ist durch Umsetzung von 2-Äthylbutanal mit Malonsäure und Veresterung des Reaktionsproduktes zugänglich. Siedepunkt   850/11    mm   Hg,      nl)4n    1,4419.



   Herstellung 7
3,0 g 4-Methyl-2-hexensäure-3'-cis-hexenylester werden in Gegenwart von 0,2 g Natrium gelöst in 2,0 g 3-cis-Hexenol mit 10 ml Schwefelwasserstoff analog dem Verfahren der Beispiele 1-6 zur Umsetzung gebracht. Man erhält nach Kugelrohrdestillation 0,7 g rohes 3-Mercapto-4-methyl-capronsäure-hex-3-enylester vom Siedepunkt   1200/0,5    mm Hg,   n,YU    1,4731. Die reine Verbindung wird mittels präparativer Gaschromatographie gewonnen und besitzt folgende spektrale Eigenschaften:    1R    (y in cm-'): 2620, 1724, 1256, 1168, 744; NMR   (8    in ppm): 0,91 und 0,975 (d und t, zusammen 9H); 3,33 (m,   1H);    4,17 (t, 2H); 5,48 (m. 2H); MS (m/e bei 70eV): 82 (Basis =   100%), 83,103,115, 127,145.   



   Die Verbindung besitzt einen angenehmen grünfruchtigen, an Äpfel erinnernden Geruch.



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt erhalten werden:
In einem 1,5 Liter Vierhalskolben, der mit Rührer, Kühler und Thermometer versehen ist, löst man 280 g Malonsäure in 400 ml über Kaliumhydroxyd destilliertem Pyridin. Man kühlt das Reaktionsgemisch ab und fügt ein Gemisch von 180 g 2-Methyl-butanal und 18 g Piperidin zu. Man erhtizt unter Rühren auf 900, bis die CO2-Entwicklung aufhört und rührt noch 12 Stunden weiter. Man gibt nun das Reaktionsgemisch auf Eis und versetzt mit konzentrierter Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion, nimmt in Äther auf und destilliert hierauf den Äther aus der erhaltenen Lösung ab. Der Rückstand wird an einer 25 cm-Kolonne (Raschigringe) destilliert.

 

  Der Vorlauf wird verworfen, die 4-Methyl-2-hexensäure geht bei   118-120"/10    mm Hg über.   n020    1,4532. Ausbeute 84% = 225 g.



   In einem 1 Liter-Rundkolben, der mit einem Kühler versehen ist, wird ein Gemisch von 232 g 4-Methyl-2-hexensäure, 380 ml abs. Alkohol und 23 g konzentrierter Schwefelsäure 12 Stunden am Rückfluss gehalten. Man kühlt ab, verdünnt das Reaktionsgemisch mit 500 ml Wasser und nimmt es in Äther auf. Man wäscht die ätherische Lösung zweimal mit   10OJoiger    Sodalösung, hierauf mit Wasser und destilliert das Lösungsmittel ab. Der Rückstand wird an einer 25-cm-Ko  lonne (Raschigringe) destilliert. Der 4-Methyl-2-hexensäure äthylester geht bei   76"    über;   nD20    1,4376.



   20 g 4-Methyl-2-hexensäureäthylester und 25 g 3-cis-Hexenol werden in Gegenwart von 0,5 g wasserfreiem Kaliumcarbonat zum Sieden erhitzt. Das sich durch Umesterung   bil-    dende Äthanol wird über eine Vigreux-Kolonne langsam abdestilliert. Nach beendeter Reaktion wird das Kaliumcarbonat abfiltriert und der erhaltene rohe 4-Methyl-2-hexensäure-3' -cis-hexenylester im Vakuum der Ölpumpe fraktioniert destilliert. Man erhält 20,9 g Ester vom Siedepunkt   90-93"/0,25    mm Hg,   nD"" 1,4572.   



   Herstellung 8
5.6 g   4-Methyl-2-hexensäure-2-hexenylester    werden in Gegenwart von 0,2 g Azoisobutylronitril wie oben beschrieben mit 5 ml flüssigem Schwefelwasserstoff behandelt. Man erhält ein Reaktionsgemisch vom Siedepunkt ca.   1050/0,1    mm Hg,   n,-"    1,4700, aus dem sich der reine 3-Mercapto-4-methyl -capronsäure-2-hexenylester mittels präparativer Gaschromatographie abtrennen lässt. Er besitzt folgende spektrale Eigenschaften:
IR   (r    in cm-'): 2620, 1742, 1258, 1168, 980; NMR   (8    in ppm): 0,85; 0,95; 0,975 (zusammen 9H); 3,36 (m,   1H);    4,60 (d,   2H):      5,73    (m, 2H); MS (m/e): 55 (Basis = 100%), 82, 83, 145, 127, 145, 201, 244.



   Der Geruch des Esters ist grün, stechend, schweflig und leicht erdig-pilzig.



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt erhalten werden:
12,8 g 4-Methyl-2-hexensäure und 17,5 g 2-Hexenol werden in Gegenwart von 0,5 g p-Toluolsulfonsäure und 25 ml Chloroform solange am Wasserabscheider erhitzt, bis sich kein Wasser mehr abscheidet. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt mit Wasser, Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Man erhält nach Destillation im Vakuum 12,2 g 4-Methyl-2-hexensäure-2-hexenylester vom Siedepunkt 104/1,4 mm Hg,   nD20    1,4589.



   Herstellung 9
10 g 4-Methyl-2-hexensäure-hexa-2,4-dienylester werden in Gegenwart von 0,1 g Hydrochinon mit einer Lösung von 0,4 g Natriumhydroxid in 10 ml absolutem Äthanol versetzt.



  Das Gemisch wird in einem Autoklaven auf   etwa 400    abgekühlt und vorsichtig mit 12 ml flüssigem Schwefelwasserstoff gemischt. Der Autoklav wird verschlossen und in einem Ölbad während 2 Stunden auf   70"    erwärmt. Anschliessend wird der Autoklav abgekühlt, der Überdruck abgelassen und das Reaktionsgemisch in Äther aufgenommen. Die ätherische Lösung wird mit Wasser neutral gewaschen, getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Der so erhaltene rohe 3-Mercapto -4-methyl-hexansäure-hexa-2,4-dienylester (11,5 g) wird fraktioniert destilliert: Siedepunkt   110"/0,2    mm Hg,   nD20    1,5035;   IR:    v = 2580, 1734, 1660, 1160,   992 cm-l;    UV:   A    max. 226,5 nm   (s    = 26,900).

 

   Geruch: schweflig; nach Zwiebeln und Knoblauch.



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt erhalten werden:    15,4    g 4-Methyl-2-hexensäure werden durch Umsetzung mit 21,6 g Thionylchlorid in das entsprechende Säurechlorid übergeführt. Das rohe Säurechlorid wird zu 11,4 g 2,4-Hexadienol, gelöst in 50 ml Pyridin (absolut), unter Kühlen zugetropft. Nach beendeter Zugabe wird noch 20 Minuten auf 700 erwärmt, dann auf Eis gegossen, mit verdünnter Salzsäure angesäuert und der gebildete Ester in Äther aufgenommen. Die ätherische Lösung wird neutral gewaschen, vom Lösungsmittel befreit und fraktioniert destilliert. Man erhält so 12,2 g   4-Methyl-2-hexensäure-hexa-2,4-dienylester    vom Siedepunkt   91-93"/0,03    mm Hg,   nD2"    1,4907. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Riech- und/oder Geschmackstoffkompositionen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel EMI3.1 worin R1 einen bis zu 6 C-Atome enthaltenden Alkyl-, Alkenyl- oder Alkadienylrest und R2 einen 3-9 C-Atome enthaltenden Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet.
    UNTERANSPRUCH Komposition nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 3 -Mercapto-4-methyl-capronsäureäthylester.
CH309773A 1970-12-11 1970-12-11 Neue riech- und/oder geschmackstoffkompositionen. CH557423A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH309773A CH557423A (de) 1970-12-11 1970-12-11 Neue riech- und/oder geschmackstoffkompositionen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH309773A CH557423A (de) 1970-12-11 1970-12-11 Neue riech- und/oder geschmackstoffkompositionen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH557423A true CH557423A (de) 1974-12-31

Family

ID=4248547

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH309773A CH557423A (de) 1970-12-11 1970-12-11 Neue riech- und/oder geschmackstoffkompositionen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH557423A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0826763A2 (de) * 1996-08-27 1998-03-04 Haarmann & Reimer Gmbh Verwendung von 3-Acylthiohexylestern als Aroma- und Riechstoffe
EP1153547A2 (de) * 2000-03-08 2001-11-14 Givaudan SA Organoleptische Zusammensetzung
SG91339A1 (en) * 2000-03-08 2002-09-17 Givaudan Sa Organoleptic compositions
US7074453B2 (en) * 2000-04-19 2006-07-11 Bush, Boake Allen, Inc. Ethyl 3-mercaptobutyrate as a flavoring or fragrance agent and methods for preparing and using same

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0826763A2 (de) * 1996-08-27 1998-03-04 Haarmann & Reimer Gmbh Verwendung von 3-Acylthiohexylestern als Aroma- und Riechstoffe
EP0826763A3 (de) * 1996-08-27 2000-04-26 Haarmann & Reimer Gmbh Verwendung von 3-Acylthiohexylestern als Aroma- und Riechstoffe
EP1153547A2 (de) * 2000-03-08 2001-11-14 Givaudan SA Organoleptische Zusammensetzung
EP1153547A3 (de) * 2000-03-08 2001-12-19 Givaudan SA Organoleptische Zusammensetzung
SG91339A1 (en) * 2000-03-08 2002-09-17 Givaudan Sa Organoleptic compositions
US7105194B2 (en) 2000-03-08 2006-09-12 Givaudan Sa Organoleptic compositions: use of 3-mercapto alkanoic acid esters as flavor ingredients
US7074453B2 (en) * 2000-04-19 2006-07-11 Bush, Boake Allen, Inc. Ethyl 3-mercaptobutyrate as a flavoring or fragrance agent and methods for preparing and using same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60224180T2 (de) Cycloalkancarbonsäurederivate als duftstoffe mit moschuscharakter
CH617349A5 (de)
DE2155672C3 (de) Geschmackstoffzusammensetzungen auf deren Basis
US4080309A (en) Carbonic acid ester perfumes
DE2008878C3 (de)
DE1617006B2 (de)
DE2826302A1 (de) Tricyclische derivate von norbornan, ihre herstellung und verwendung
DE2559957C2 (de) 3,6,6-Trimethylcyclohexen-1 -carbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Riechstoffkompositionen
CH557423A (de) Neue riech- und/oder geschmackstoffkompositionen.
DE2363535C2 (de) 2,7-Dimethyl-5,7-octadien-2-ol, seinen Methyläther und seinen Essigsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
US3948816A (en) Mercapto carboxylic acid esters
US3954843A (en) Mercapto carboxylic acid esters
DE2359659C3 (de) 4-Tricyclo [5.2.1.02·6! decyl-8-butanal, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung als Riechstoff
EP0513627A1 (de) Tetrahydro-alpha-pyronderivat, Verfahren zu seiner Herstellung und dieses enthaltende Riech- und/oder Geschmackstoffkompositionen
CH628809A5 (de) Riechstoffkomposition.
DE2644762C2 (de) Verwendung von 2-Äthyl-6,6-dimethyl-2-cyclohexen-1-carbonsäureäthylester als Riechstoff
DE1902074A1 (de) Sauerstoffhaltige Derivate acyclischer Olefine
DE1817918C3 (de) Ester des 1.7.7-Trimethyl-bicyclo- [4.4.0] -decanols-(3)
US4525298A (en) Aliphatic alcohols and esters and their use as perfuming ingredients
DE2163521A1 (de)
DE2152015A1 (de) Neue p-Menthan-Derivate
DE3309169A1 (de) Neues verfahren zur herstellung von verbindungen der 4-oxodamason-reihe sowie neue riechstoffe aus dieser verbindungsklasse
DE2201365A1 (de) Neuer alpha-Methyl-buttersaeureester
EP0051240B1 (de) Acetylcycloundecan und Acetylcycloundecene, deren Verwendung und diese enthaltende Riechstoffkompositionen
MX2014012403A (es) Compuestos organicos.

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased