Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutisch annehmbaren Metallsalzes der 3-Acetyl-18ss-glycyrrhetinsäure der Formel in welcher M(Glyc.)x(OR) > x
M ein Metall,
Glyc. den 3-Acetyl-18ss-glycyrrhetinatrest,
OR em Alkoxyrest, m die Wertigkeit des Metalles und x eine positive ganze Zahl, die kleiner oder gleich wie m ist, darstellt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man 3-Acetyl-18ss- glycyrrhetinsäure mit einem entsprechenden Alkoholat des Metalles umsetzt.
Es wurde gefunden, dass 3 -Acetyl-18,3 -glycyahetinsaure und ihre Salze mit gewissen Metallen optimale Heilwirkung und entzündungswidrige Eigenschaften aufweisen, welche sehr wertvoll sind in der Behandlung von Störungen der Verdauungswege, wie z. B. Magen- und Zwölffingerdarmge- schwiire, Gastritis und Gastroduodenitis, insbesondere, wenn derartige Stdrungen durch Medikamente hervorgerufen wurden.
Diese Substanzen kÏnnen ferner in der Therapie von Pharyngitis, Pharyngotracheitis, Geschwüren der Cornea, Colitis (insbesondere ulcerative Colitis), Dermatis, Dormatosia, Decubitus-Geschwiiren, latenten Geschwüren, Krampf adergeschwuren, Rhagaden, Haemorrhoiden und Erosionen des Epithels der weiblichen Geschlechtswege verwendet werden
Die neuen Metallsalze der 3-Acetyl-18ss-glycyrrhetinsäure, welche hier beschrieben werden, besitzen nicht nur die heilende geschwurwidrigen und entzundungswidrigen Eigenschaften derfreien Sauce, sondern auch die pharmakologischen Eigenschaften der betreffenden Metalle, insbesondere die Antisäurewirkung.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung der Metallsalze von 3-Acetyl-18ss-glycyrrhetinsäure mit Wismuth, Alkalimetallen, Erdalkalimetallen und Metallen der Gruppe III des Periodischen Systems.
Die erhaltenen Verbindungen lassen sich auf jibliche Weise zu pharmazeutischen Priparaten verarbeften, welche neben der aktiven Verbindung im allgemeinen einen Verdiinner oder Trigger fir den aktiven Bestandteil und gegebenenfalls zusitzlich andere Arzneimittel enthalten. Nützliche Excipienten sind z. B. Stärke, Talk, Natriumalginat und Magnesiumstearat. Die Priparate können in Form von Tabletten oder Suppositorien, wie auch als Pulver oder Salben verabreicht werden. Die pharmazeutischen Präparate können ferner Mittel zum Binden freier Siren enthalten, wie Aluminiumhydroxyd, Glycin und Aluminiumsilikat.
Die bevorzugten Metallsalze der 3-Acetyl-18P-glycyrrhe- tinsäure sind jene mit Calium, Magnesium, Calcium, Aluminium und Wismuth.
Die neuen Salze der 3-Acetyl-18P-glycyrrhetinsiure werden durch Umsetzung von 3-Acetyl-18ss-glycyrrhetinsäure mit einem entsprechenden Alkoholat des betreffenden Metalles hergestellt. Vorzugsweise werden niedere Alkoholate verwendet, d. h. Alkoholate, in welchen die Alkoxygruppe oder -gruppen 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Versalzungsreaktion kann bei Zimmertemperatur oder bei er höhter Temperatur auf übliche Weise durchgeiuhrt werden, vorzugsweise in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln.
Als organische Ldsungsmittel können Alkohole, anther, Ketone, chlorierte Lösungsmittel (Methylenchlorid, Chloroform), Athylacetat, usw. verwendet werden.
Wenn das Metall eine grössere Valenz als 1 besitzt, ist es möglich ein neutrales Salz oder ein basisches Salz zu erhalten, je nach dem Verhiltnis der Reaktionsteilnehmer.
Die erhaltenen basischen Salze können durch die Formel M(Glyc.X (OR)m-x dargestellt werden, in welcher M das Metall, m die Valenz des Metalles, x eine positive ganze Zahl, die kleiner als m in, R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, welche der Alkoxygruppe des zur Herstellung des Salzes verwendeten Alkoholates entspricht, und Glyc. eine 3-Acetyl-18ss-glycyrrhetinatgruppe bedeuten. Die basischen Salze, welche Alkoxygruppen enthalten, können erhalten werden, indem man die Versalzung in Abwesenheit von Wasser durchführt. Falls erforderlich, können basische Saize, welche Hydroxylgruppen enthalten (d. h.
R = H in der obigen Formel) umgewandelt werden, indem man die Salze mit der stöchiometrisch erforderlichen Menge Wasser in Berührung bringt. Anderseits können basische Salze, welche Hydroxylgruppen enthalten, erhalten werden, indem man die Versalzung in Gegenwart von Wasser durchftihrt.
So ist es beispielsweise mit Aluminium möglich, Aluminium-mono-, -di- und -tri-3-acetyl-18P -glycyrrhethinat zu erhalten, wobei im Fall der Mono- und Disalze die verbleibenden Valenzen des Aluminiums durch Hydroxyl- und/oder Alkoxygruppen gesdttigt sein können.
In vielen Fallen ist die Löslichkeit dieser neuen Salze in organischen Lösungsmitteln sehr hoch, während die Löslich- keit in Wasser im allgemeinen sehr gering ist.
Als allgemeine Regel steigt die Lislichkeit der Salze von 3-Acetyl-18ss-glycyrrhetinsäure mit mehrwertigen Metallen in organischen Lösungsmitteln von den basischen Salzen zu den neutralen S aizen: Aluminium -tri-3 -acetyl -18ss -glycyrrhetinat ist viel besser l5slich in Chloroform als Aluminium-mono-3 acetyl-1 8,3 -glycyrrhetinat.
Pharmakologische D aten
In den folgenden Versuchen wird auf die folgenden Veriffentlichungen mit Hilfe der Nummern Bezug genommen: (1) Litchfield J. T. und Wilcoxon F. J. Pharmacol. exp.
Ther. 96, 99, 1949.
(2) Shay H., Kamarov S. A., Fels S. S., Moranzo D., Gruenstein M. und Spilet M.; Gastroenterology 5, 43, 1945.
(3) Keyrilainen T. 0. und Passenen M. K.; Acta Pharmacol. et toxicol. 13, 22, 1957.
(4) Winter C. A., Risley M. A. und Nuss G. W.; Proc.
Exp. Biol. Med. 3, 544, 1962.
(5) Van Arman C. G., Beguny A. J., Miller L. M. und Pless H. H.; J. Pharm. Exp. Ther., 150, 328, 1965.
(6) Cahen R., Pessonier A.; C. R. Soc. Biol. 157, 477, 1963.
(7) Bonfils S., Lefesghe S., Ressi C. und Lambling A.; C. R. Soc. Bil. 151, 1149, 1957.
Toxizitit
Diese wurde an minnlichen Ratten des Stammes Sprague Dawley von 220 bis 290 g Gewicht durch orale und interaperitoneale Verabreichung untersucht, wobei die Beobachtung 10 Tage dauerte.
Die LD-50 wurde nach der Methode von Litchfield und Wilcoxen (1) bestimmt.
Die Tabellen 1 und 2 zeigen die Werte der LD-50, welche bei Ratten nach oraler bzw. intraperitonealer Verabreichung erhalten wurden.
Tabelle 1 Produkt behandelte LD-50
Tiere mg/kg 3-Acetyl-18,3 -glycyrrhetinsiure 20 > 3300 Aluminium-tri-3 -acetyl-18,3 glycyrrhetinat 20 > 3300
Tabelle 2 Produkt behandelte LD-50
Tiere mg/kg 3-Acetyl-18ss-glycyrrhetinsäure 40 > 3300 Aluminium-tri-3 -acetyl-18,3 glycyrrhetinat 40 > 3300 Geschwiirhemmende Wlrksamkeit
Diese wurde untersucht durch Vergleich experimenteller Geschwiire, welche durch Ligatur des Pylorus nach Shay (2) erzeugt worden waren.
Die Ligatur des Pylorus wurde unter leichter Äthernar- kose an Ratten durchgeftihrt, welche wahrend 48 Stunden in Einzelkäfigen mit Wasser nach Belieben, ohne Nahrung gehalten worden waren. Die Ratten wurden sodann wieder in ihre KBfige verbracht und ohne Nahrung und ohne Wasser gehalten und nach 17 Stunden getötet. Der Magen wurde entlang des unteren Bogens (bend) geöffnet und untersucht, um die Bildung von Geschwiiren darin zu bestimmen nach der folgenden Standard-Klassifizierung, welche von Keyrilainon und Paasonen (3) vorgeschlagen wurde.
Klasse I kleine Geschwüre 0,2 mm = Wert 1.
Klasse II mittlere Geschwure 2 bis 5 mm = Wert 5.
Klasse III grosse Geschwüre 5 bis 10 mm = Wert 10.
Klasse IV sehr grosse Geschwiire > 10 mm = Wert 20.
Perforation Wert 20.
Daraus wurde sodann berechnet: Geschwiir-Index = Summe der Werte aller Klassen
Anzahl Tiere sowie die prozentuale Variation des Geschwtir-Indexes der behandelten Ratten in bezug auf die Kontrolltiere und die Anzahl MBgen, welche von der Geschwürbildung geschützt wurden, d. h. solchen, welche nicht mehr als zwei kleine Ge schwtire aufwiesen.
Die Verabreichung der Wirkstoffe erfolgte durch eine Magensonde und wurde dreimal wiederholt, nämlich 48 und 24 Stunden vor der Ligatur des Pylorus, sowie unmittelbar nach der Operation.
Jede der geprüften Substanzen, suspendiert in Gummiarabicum, wurde an Gruppen von 10 bis 13 Ratten verabreicht.
Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
Tabelle 3 Behandlung Dosis/kg Anzahl Anzahl Geschwtire fir die verschiedenen Klassen (2) Ge- Anderung Anzahl (1) Ratten I II III IV V schwtir- des Ge- Mlgen ohne index schwtir- Geschwiir indexes % Kontrollen (10Wowäss- riger Gummiarabicum) 20 ml 13 138 43 19 23 1 78,6 - (138) (215) (190) (460) (20) 3 -Acetyl-1 8,3 - glycyrrhetinsäure 436 mg 10 37 16 3 1 0 16,7 -78 30 (37) (80) (30) (20) Aluminium-tri-3 -acetyl 18,3-glycyrrhetinat 436 mg 13 72 9 0 0 0 9 -88 23 (72) (45) Bemerkungen (1) Dosis dreimal oral verabreicht: 48 und 24 Stunden Vor der Ligatur des Pylorus und unmittelbar nach der Operation.
(2) In Klammern ist die Anzahl der Geschwüre multipliziert mit dem Wert der verschiedenen Klassen gemäss dem beschriebenen Standard angegeben.
Wirksamkeit fir die Heilung von Magengeschwtiren
Die Methode nach Cahen und Pessonier (6) wurde verwendet.
Miinnliche Ratten mit einem Gewicht zwischen 180 und 230 g, welche während 16 Stunden ohne Futter waren, wurden während 24 Stunden nach der Methode von Bonfils et al. (7) im Käfig gehalten (subjected to restraint).
Die Substanzen wurden oral verabreicht, wobei die festgesetzten Dosen in zweimal im Laufe des Tages verabreicht wurden: Die Hälfte am Morgen und die andere Hälfte am Abend.
Ratten, welchen der Träger der untersuchten Substanzen, welcher aus Gummiarabicum in einer Konzentration von 10% in Wasser bestand, verabreicht wurde, wurden als Kontrolltiere ghaften.
Die Behandlung wurde wlihrend 1 bis 8 Tagen fortgesetzt.
Die Tiere wurden sodann in Gruppen von acht Stück durch Enthauptung 24 Stunden bzw. 3, 6 und 9 Tage nach Aufhören der Immobilisierung bzw. 12 Stunden nach der letzten Verabreichung des Heilmittels getötet.
Die Mägen wurden von den unmittelbar nach der Immobilisationszeit getöteten Tieren entfernt (Untersuchung der ulcerogenen Wirksamkeit dieser Zeit) oder zu den oben angegebenen Zeiten nach Aufhören der Gefangenschaft, wurden gewaschen mit physiologischer Kochsalzlösung und die Schleimhaut sodann untersucht.
Die Anzahl ungeheilter Geschwtire (U), sowie die Anzahl geheilter Geschwtire oder in Heilung befindlicher Geschwiire (UH) wurde festgestellt.
Ein Geschwtirindex wurde sodann berechnet, welcher aus dem Verhältnis zwischen der Anzahl der in den untersuchten Migen vorhandenen Geschwtiren und der Anzahl getöteter Tiere nach jeder der oben angegebenen Zeiten basierte.
Tabelle 4
Wirkung von 3 -Acetyl-18 -glycyrrhetinsäure und von Aluminium-tri-3 -acetyl-18 -glycyrrhetinat auf die spontane Regression von durch Immobilisierung induzierten Geschwtiren.
Behandlung Orale Anzahl Geschwürindex am Ende der lmmobilisierung nach der folgenden Anzahl Tage (2)
Dosen Tiere 0 1 3 6 9 mg/kg (1) U UH U UH U UH U UH U UH Kontrollen (Gummiarabicum in Konzentration von 10% in Wasser) 2 ml/100 g 8 6,5 0 1,7 0,3 1,7 0,5 0,2 1,1 0 1,6 3 -Acetyl-1 8 -glycyrrhetin - sabre 436 8 6,8 0 0,6 4,2 0,2 1,2 0 1,6 0 1,7 Aluminium-tri-3 -acetyl18-glycyrrhetinat 436 8 6,0 0 0,1 3,0 0 1,6 0 1,5 0 2,3 U = nicht geheilte Geschwtire UH = geheilte Geschwtire (1) Dosis in zwei Portionen verabreicht: Die Hälfte am Morgen und die andere Hälfte am Abend.
(2) Anzahl vorhandener Geschwtire geteilt durch die Anzahl getöteter Tiere.
Entxilndungswidrige Wirksamkeit
Die Untersuchung der entziindungswidrigen Wirksamkeit wurde an Ratten durchgefihrt, indem man das Oedem an der Pfote testete, welches sowohl durch Carrageenin gemass Winter et al. (4), sowie durch Bierhefe, gemass Van Arman et al. (5) induziert worden war. Die untersuchten Substanzen wurden intraperitoneal verabreicht.
Die erhaltenen Resultate sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt.
Inhibition von durch Carrageenin hervorgerufenen Ödemen Behandlung Dosen Anzahl modem Inhibition des Behandlung mg/kg (1) Tiere (ml + E.S.) (2) modems % (3) Kontrollen - 8 0,31 + 0,007 - 3-Acetyl-18ss-glycyrrhetin- saure 33 8 0,17 + 0,001 45 P < 0,001
109 8 0,04+0,003 87 P < 0,001 Kontrolle - 8 0,28 + 0,007 - Aluminium-tri-3 -acetyl-18 ,3-glycyrrhetinat 33 8 0,17 + 0,007 39 P > 0,001
109 8 0,14 + 0,01 50 P > 0,001 (1) Dosis intraperitoneal zweimal verabreicht: 30 Minuten vor und eine Stunde nach der subplantaren Injektion von Carrageen in (0,1 ml einer 1%igen Suspension).
(2) Durchschnittliches Volumen des modems, gemessen 3 Stunden nach der Injektion des Carrageenins, der Zeit, in welcher das maximale Volumen des modems in den Kontrolltieren auftrat.
(3) Bedeutung, abgeleitet von Student's t , berechnet mit Bezug auf den mit den Kontrolltieren erhaltenen Durchschnitt.
Inhibition von durch Bierhefe hervorgerufenen Ödemen Behandlung Dosen Anzahl Odem Inhibition des Behandlung mg/kg (1) Tiere (ml + E.S.) (2) Modems % (3) Kontrollen - 8 0,31 + 0,003 - 3-Acetyl-18,3-glycyrrhetin- 33 8 0,16 1 0,01 48 P < 0,001 sabre 109 8 0,07 1 0,003 77 P < 0,001 Kontrollen - 8 0,29 + 0,003 - Aluminium-tri-3 -acetyl-18 ,3-glycyrrhetinat 33 8 0,13 t 0,003 55 P < 0,001
109 8 0,10 + 0,003 65 P < 0,001 (1) Dosis intraperitoneal 30 Minuten vor der subplanaren Injektion von Bierhefe (0,1 ml einer 2%igen Suspension) verabreicht.
(2) Durchschnittliches Volumen des Ödems, 1 Stunde nach der Injektion von Bierhefe gemessen, in welcher Zeit das maximale Volumen des modems in den Kontrolltieren auftrat.
(3) Bedeutung abgeleitet von Student' t berechnet mit Bezug auf den mit den Kontrolltieren erhaltenen Durchschnitt.
Die erfindungsgemasse Herstellung der Salze wird durch folgende Beispiele illustriert:
Beispiel 1
Herstellung von Aluminium-tri-3-acetyl-18ss-glycyrrhetinat
15,38 g 3-Acetyl-18/3-glycyrrhetinslure, gelds in 500 ml Chloroform, wurden zu einer LBsung von 2,04 g Aluminium- isopropylat in 50 ml Chloroform zugesetzt.
Nach einer Stunde wurde die Chloroformlösung zur Trockene verdampft, und Aluminium-tri-3 -acetyl-18-glycyr- rhetinat wurde als weisses Pulver mit einem Schmelzpunkt von 286 bis 2900C, aD20 = 126" + 2" (e = 1CHCl3)er- halten.
Beispiel 2
Herstellung von Aluminium-tri-3 -acetyl-glycyrrhetinat: 4,08 g Aluminiumisopropylat, gelöst in 50 ml Methylenchlorid, wurden zu 30,76 g 3-Acetyl-18ss-glycyrrhetinsäure, suspendiert in 200 ml Methylenchlorid, zugesetzt. Es wurde bei Zimmertemperatur bis zur vollstindigen Auflösung gerührt, dann auf etwa 50 ml eingedampft und in 200 ml Hexan eingegossen. D as Aluminium-tri-3-acetyl-18ss-glycyrrhetinat wird in Form eines amorphen, leichten Pulvers abfiltriert.
Beispiel 3
Herstellung von Magnesium-mono-methoxy-mono-3 -3 acetyl-l 8P -glycyrrhetinat
Eine Lösung von 0,48 g Magnesiumspänen in 100 ml Methanol wurde zu 103 g 3-Acetyl-18,3-glycyrrhetinsiiure in 500 ml Methanol zugesetzt.
Nach dem Erhitzen am Riickfluss während 30 Minuten wurde das Lösungsmittel zur Trockene abgedampft und man erhielt Magnesium-mono-methoxy-mono-3-acetyl-18ss-gly- cyrrhetinat als weisses Pulver mit einem Schmelzpunkt von 308 bis 313"C, aD20 = + 129" # 2" (c = 1 CHCl3).
Beispiel 4
Herstellung von Magnesium-mono-hydroxy-mono-3 acetyl-18ss-glycyrrhetinat
Eine Lösung von 0,48 g Magnesiumspänen in 100 ml Methanol wurde zu 103 g 3-Acetyl-18,3-glycyrrhetinsiure in 500 ml Methanol zugesetzt.
Nach dem Erhitzen am Rtickfluss während 30 Minuten wurden 100 ml Methanol, welche 4 ml Wasser enthielten, zugesetzt, und die Lösung wurde unter Rtickfluss wihrend
15 Minuten erhitzt; die Lisung wurde zur Trockene verdampft und Magnesium-monohydroxy-mono-3-acetyl-18ss- glycyrrhetinat in Form eines weissen Pulvers mit einem Schmelzpunkt von 320 bis 325 C (Zersetzung), erhalten, aD20 = + 129" +2" (c = 1 CHCl3).
PATENTANSPRUCH I
Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutisch annehmbaren Metallsalzes der 3-Acetyl-18,3-glycyrrhetinsiure der Formel
M(Glyc.)x(OR)m-x in welcher
M ein Metall,
Glyc. den 3 -Acetyl-18B -glycyrrhetinatrest,
OR ein Alkoxyrest, m die Wertigkeit des Metalles und x eine positive ganze Zahl, die kleiner oder gleich wie m ist, darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man 3-Acetyl-18,3-glycyrrhe- tinsäure mit einem entsprechenden Alkoholat des Metalles umsetzt.
UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkoholat ein niederes Alkoholat ist.
2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels erfolgt.
3. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall eine grössere Wertigkeit als 1 aufweist und ein Salz, das eine oder mehrere Alkoxygruppen im Molekol enthilt, erhalten wird durch Umsetzung des Alkoholates und der Siure in einem Aquivalent verhiltnis von tiber 1.
4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung unter wasserfreien Bedingungen erfolgt.
5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene Produkt mit Wasser in Bertihrung gebrachtwird, um die Alkoxygruppen durch Hydroxylgruppen zu ersetzen.
6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart von Wasser erfolgt, wobei die bei der Umsetzung gebildeten Alkoxygruppen ganz oder teilweise zu Hydroxygruppen hydrolisiert werden.
7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Kalium, Magnesium, Calcium, Aluminium oder Wismuth ist.
8. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Aluminium ist und x = 3.
9. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Magnesium ist und x = 2.
10. Verfahren nach Patentanspruch-I oder einem der Unteransprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Magnesium ist und x = 2.
11. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Un teranspriiche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Aluminium ist und x = 1.
12. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Un teransprtiche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Magnesium ist und x = 1.
13. Verfahren nach Unteranspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Magnesium ist.
PATENTANSPRUCH II
Metallsalz der 3 -Acetyl-1 8,3 -glycyrrhetinsiure hergestellt nach dem Verfahren remiss Patentanspruch I.
UNTERANSPRÜCHE
14. Aluminium-tri-3-acetyl-18ss-glycyrrhetinat nach Patentanspruch II, hergestellt nach dem Verfahren remiss Un