CH553692A - Konservendose mit einem behaelter fuer die konserve und einer zum aufwaermen dieser konserve dienenden vorrichtung. - Google Patents
Konservendose mit einem behaelter fuer die konserve und einer zum aufwaermen dieser konserve dienenden vorrichtung.Info
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- A47J36/00—Parts, details or accessories of cooking-vessels
- A47J36/24—Warming devices
- A47J36/28—Warming devices generating the heat by exothermic reactions, e.g. heat released by the contact of unslaked lime with water
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description
Die Verwendung von Konserven für den täglichen Bedarf nimmt von Tag zu Tag zu. Es werden nicht nur Lebensmittel konserviert, die kalt genossen werden können, sondern auch solche, die vor dem Genuss gewärmt werden müssen oder zumindest sollen. Besonders beliebt sind dabei sogenannte Fertiggerichte. Das Aufwärmen der Konserven bringt aber in unserer schnellebigen Zeit noch einige Umständlichkeiten mit sich. Die Konservendosen können nämlich nicht direkt auf das Feuer oder die elektrische Kochplatte gestellt werden, da sonst entweder die Dose beschädigt würde oder wegen der chemischen Umsetzung des Dosenmaterials mit den Lebensmitteln letztere angegriffen oder ungeniessbar gemacht würden. Man muss daher Konservendosen im Wasserbad aufwärmen. Es gibt nun zahlreiche Fälle, wo ein Wasserbad unpraktisch, unbequem oder einfach nicht erwünscht ist. Auch kommt es vielfach vor, dass überhaupt keine Wärmequelle zur Hand ist, man denke nur an Autofahrer, Pic-nic, Hochgebirge, Militär. Es kann auch sein, dass kein Feuer gemacht werden darf, zum Beispiel wegen Waldbrandgefahr oder aus militärischen Gründen. Für alle diese Fälle hat man schon Konservendosen kon slruiert, die mit einer eigenen Wärmequelle versehen sind. Meistens handelte es sich dabei um Dosen, die einen von den zu konservierenden Lebensmitteln abgesonderten Raum aufwiesen, in welchem zwei chemische Substanzen getrennt gelagert waren. Durch irgendeinen Mechanismus konnten dann die beiden Substanzen zusammengebracht werden und reagierten miteinander unter Abgabe einer bestimmten Wärmemenge, die ausreichte, die Konserve zu erwärmen, und zwar so, dass diese geniessbar wurde, ohne dass jedoch die Dose physikalisch oder chemisch angegriffen wurde. Meistens war die eine der Substanzen Wasser und die andere sogenannter gebrannter Kalk CaO. Diese wurden mit Vorteil verwendet, da sie industriell billig herstellbar sind und auch sehr viel Wärme bei der Reaktion miteinander entwickeln. Die einzige Schwierigkeit war jedoch, diese beiden Substanzen einerseits getrennt voneinander in der Dose zu lagern und andererseits einen geeigneten Mechanismus zu finden, der ein Zusammenbringen der beiden auf einfache und wirksame Weise gestattete. Man behalf sich dazu mit Ampullen oder Glasröhrchen für das Wasser, welche vom Dosenäusseren durch Stosswirkung zerstört werden konnten. Eine andere Möglichkeit war die, mittels eines nach aussen ragenden Fadens oder Drahtes eine Trennwand zwischen den Substanzen zu zerreissen. Alle diese Lösungen waren aber wenig wirkungsvoll, ungenügend sicher oder technisch für ein Wegwerfprodukt, wie es eine Konservendose ja darstellt, zu aufwendig. Auch die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Konservendose. Sie ist mit einem Behälter für die Konserve versehen und hat auch eine zum Aufwärmen dieser Konserve dienende Vorrichtung, welche zwei getrennt angeordnete, beim Zusammenbringen exotherm reagierende Substanzen in unmittelbarer Nähe des Konservenbehälters aufweist. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Konservendosen dieser Art besitzt sie jedoch einen Mechanismus zum Vereinigen der beiden chemischen Substanzen, welcher nicht nur einfach ist und sicher funktioniert, sondern auch noch billig hergestellt werden kann. Die erfindungsgemässe Konservendose ist nämlich dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine Substanz in einem am Boden der Dose angebrachten Beutel befindet, und dass die Dose eine abnehmbare Kappe mit wenigstens einem von aussen unsichtbar angeordneten Dorn aufweist, wobei die Kappe nach dem Abnehmen derart auf den Dosenboden aufsetzbar ist, dass der Dorn den Dosenboden sowie den Beutel durchsticht und sich die beiden Substanzen dadurch vereinigen können. Vorzugsweise weist die Dose ein einseitig offenes Aussengefäss auf, in dessen oberen Teil der eigentliche Konservenbehälter eingesetzt ist. Im freibleibenden unteren Teil können dann die beiden Substanzen angebracht sein, welche praktischerweise in kleinen Beuteln abgefüllt sind. Die Kappe kann auf oder unter dem Aussengefäss angeordnet sein. Ein oder mehrere spitze Dorne können dabei derart am Boden der Kappe befestigt sein, dass ihre Spitzen den Öffnungsrand der letzteren nicht überragen. Gemäss einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung besteht die Kappe aus relativ steifem Kunststoff, das Aussengefäss aus wärmebeständigem Kunststoff, wobei sein Boden von den spitzen Dornen leicht durchdringbar sein muss, und der eigentliche Konservenbehälter aus innen mit Kunststoff kaschiertem Aluminium. Als chemische Substanzen werden vorzugsweise ungelöschter Kalk und Wasser verwendet. Nachfolgend wird die Erfindung zum besseren Verständnis anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen darin Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel einer Konservendose und Fig. 2 einen gleichen Schnitt, wobei jedoch die Kappe abgenommen und am Boden aufgesetzt ist. Die in Draufsicht etwa quadratische Konservendose weist einen Aussenbehälter 1 auf, welcher sich nach unten, also gegen seinen Boden zu etwas verjüngt. Er besteht aus einem wärmebeständigen, tiefziehbaren Kunststoff. Sein Öffnungsrand la ist in eine horizontale Ebene umgebördelt und dient als Stützfläche für einen eigentlichen Konservenbehälter 2, in welchen das zu konservierende Lebensmittel luftdicht eingefüllt ist. Dieser Behälter 2 ist in den oberen Teil des Aussengefässes 1 eingesetzt, wobei ein ebenfalls umgebördelter Verbindungsrand 2a zwischen seinem Deckel und seiner Wandung auf dem Öffnungsrand la aufliegt und dort festgeklebt ist. Selbstverständlich könnte auch eine andere Befestigungsart gewählt werden. Die Tiefe des Konservenbehälters 2 ist etwa nur halb so gross wie die des Aussengefässes, so dass in letzterem in seinem unteren Teil noch ein freier Raum bleibt. Darin sind ein mit Wasser gefüllter Kunststoffbeutel 4 und ein wasserdurchlässiger, mit gebranntem Kalk gefüllter Beutel 3 angeordnet, wobei der Kunststoffbeutel 4 am Boden des Aussengefässes festgeklebt ist. Bringt man die beiden Substanzen, also das Wasser und den Kalk, im richtigen stöchiometrischen Verhältnis zusammen, so reagieren sie unter Entwicklung von Wärme nach der Formel CaO + H20 = Ca(OH)2 + Wärme. In der Praxis hat sich ein Verhältnis von 125 g Kalk zu 64 g Wasser bewährt, wobei 34,5 kcal frei werden. Diese Wärmemenge genügt vollauf, um die handelsüblichen Inhalte von Konservendosen auf eine brauchbare Temperatur zu bringen. Selbstverständlich kann die Menge der Substanzen der Menge der aufzuwärmenden Lebensmittel angepasst werden. Auf dem bezüglich des Verbindungsrandes 2a etwas vertieft angeordneten Deckel 2b des Konservenbehälters 2 ist eine Kappe.5 mit dem Boden 5a nach oben befestigt. Sie liegt mit ihrem Öffnungsrand auf dem Umfang des Deckels 2b auf. Die Befestigungsmittel sind in der Zeichnugn nicht dargestellt. Es kommen dafür zum Beispiel Klebestreifen oder ähnliches in Frage, jedenfalls muss die Kappe 5 leicht abgenommen werden können. An ihrem Boden 5a sind an der Innenseite vier spitze Dorne 6 so befestigt, dass ihre Spitzen senkrecht vom Boden abstehen. Um eine Beschädigung des Deckels 2b zu vermeiden, dürfen sie jedoch nur so lange sein, dass sie nicht über den Öffnungsrand der Kappe hinausstehen. Um nun den Inhalt des Monservenbehälters 2 aufzuwärmen, wird die Kappe 5 abgenommen und, wie in der Fig. 2 dargestellt, auf den Boden des Aussengefässes 1 aufgesetzt. Die Abmessungen der Kappe sind dabei so gewählt, dass sich ihre Wände ohne weiteres über die Wände des Aussengefässes schieben lassen. Bei entsprechender, leichter Kraftanwendung dringen die Dorne 6 durch den Boden des Gefässes 1 und durchbrechen die beiden Reagentienbeutel 3 und 4, wodurch die vorstehend beschriebene Reaktion in Gang gesetzt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die Kappe aus einem relativ festem Kunststoff, wogegen der eigentliche Konservenbehälter aus Aluminium besteht. Die Innenwände des letzteren sind dabei mit Kunststoff kaschiert. Als besonders günstige Form für den Konservenbehälter haben sich flache, das heisst verhältnismässig breite und lange und ziemlich niedrige Formen erwiesen. Selbstverständlich könnte die Kappe 5 auch schon von vornherein am Boden des Aussengefässes befestigt sein, nur müsste sie dann derart angeordnet sein, dass die Dorne 6 den Boden nicht berühren oder unbeabsichtigt durchstossen können. Die Vorteile der erfindungsgemässen Konservendose liegen in der Einfachheit ihrer Herstellung und der geringen damit verbundenen Kosten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHKonservendose mit einem Behälter für die Konserve und einer zum Aufwärmen dieser Konserve dienenden Varrich- tung, welche zwei getrennt angeordnete, beim Zusammenbringen exotherm reagierende Substanzen in unmittelbarer Nähe des Konservenbehälters aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine Substanz in einem am Boden der Dose angebrachten Beutel befindet, und dass die Dose eine abnehmbare Kappe mit wenigstens einem von aussen unsichtbar angeordneten Dorn aufweist, wobei die Kappe nach dem Abnehmen derart auf den Dosenboden aufsetzbar ist, dass der Dorn den Dosenboden sowie den Beutel durchsticht und sich die beiden Substanzen dadurch vereinigen können.UNTERANSPRÜCHE 1. Konservendose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein einseitig offenes Aussengefäss aufweist, in dessen oberen Teil der Konservenbehälter dicht derart eingesetzt ist, dass zwischen dem Boden des letzteren und dem der Dose ein freier Raum bleibt, in dem die beiden Substanzen angeordnet sind, und dass der beziehungsweise die Dorne am Kappenboden befestigt sind und den Kappenrand nicht überragen.2. Konservendose nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe mit ihrem Öffnungsrand am Deckel des Konservenbehälters lösbar befestigt ist.3. Konservendose nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe mit ihrem Offnungsrand am Boden oder am unteren Wandteil des Aussengefässes lösbar befestigt ist.4. Konservendose nach Unteranspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Konservenbehälter aus Aluminium besteht und kunststoffkaschierte Innenwände besitzt.5. Konservendose nach Unteranspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen des Konservenbehälterbodens bzw. -deckels grösser sind als die Höhe des Konservenbehälters.6. Konservendose nach Unteranspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussengefäss aus einem Kunststoff besteht, welcher eine Temperatur von wenigstens 100"C aushält.7. Konservendose nach Unteranspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe aus Kunststoff besteht.8. Konservendose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanzen Wasser einerseits und Kalziumoxid andererseits sind.
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CH626072A CH553692A (de) | 1972-04-27 | 1972-04-27 | Konservendose mit einem behaelter fuer die konserve und einer zum aufwaermen dieser konserve dienenden vorrichtung. |
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Publications (1)
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CH553692A true CH553692A (de) | 1974-09-13 |
Family
ID=4306771
Family Applications (1)
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1972
- 1972-04-27 CH CH626072A patent/CH553692A/de not_active IP Right Cessation
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