CH552230A - Elektrofotografische kopiermaschine. - Google Patents
Elektrofotografische kopiermaschine.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrofotografische Kopiermaschine mit einem lichtempfindlichen Glied, einer elektrostatischen Vorrichtung zur Bildung eines latenten Bildes, einer mit Flüssigkeit arbeitenden Entwicklungsvorrichtung, einer Übertragungsvorrichtung und einer Reinigungsvorrichtung. In bekannten elektrofotografischen Kopiermaschinen dieser Art kann die überschüssige Entwicklungsflüssigkeit, die auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Gliedes bleibt, nach der Bildübertragung, zur Bildung von festen Rückständen führen wegen dem Fehlen von Trägerflüssigkeit. Es besteht auch die Tendenz dazu, dass die Entwicklungsflüssigkeit im Bereich der Berührung zwischen dem lichtempfindlichen Glied und dem Abstreifer unbewegt bleibt und zur Bildung eines festen Rückstandes führt, währenddem die Maschine ausser Betrieb steht. Solche Rückstände aus der Entwick lungsflüssigkeit, sog. Töner, würden sich dann zwischen dem lichtempfindlichen Glied und dem Abstreifer aufbauen und die Oberfläche des lichtempfindlichen Gliedes und/oder des Abstreifers beschädigen, wenn die Maschine wieder in Gang gesetzt wird, was meistens zu Beginn eines Arbeitstages erfolgt. Diesen Schwierigkeiten soll durch die vorliegende Erfindung begegnet werden, die es ermöglichen soll, Reinigungs flüssigkeit - beispielsweise Entwicklungsflüssigkeit - auf das lichtempfindliche Glied und den Abstreifer zu applizieren, wodurch jedweder darauf vorhandene Entwicklungsflüssigkeitsrückstand in den feuchten Zustand gebracht wird und somit das lichtempfindliche Medium mittels des Abstreifers gereinigt werden kann. Die erfindungsgemässe Kopiermaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung nebst einem Abstreifer aus nachgiebigem Material, der mit der Mantelfläche des lichtempfindlichen Gliedes in Berührung steht, einen Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Behälter und Mittel aufweist zum Applizieren von Reinigungsflüssigkeit zum Berührungsbereich zwischen lichtempfindlichem Glied und Abstreifer vor Beginn des Reinigungsvorganges. Beiliegende Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Ausführungsbeispieles einer elektrofotografischen Kopiermaschiene, bei welcher Reinigungsflüssigkeit zu einem trommelartigen, lichtempfindlichen Glied und zu einem an diesem anliegenden Abstreifer gespritzt wird, Fig. 2 ein Blockdiagramm, welches die Steuerung der Flüssigkeitszufuhr zu einer Entwicklungsvorrichtung und zu einer Reinigungsvorrichtung darstellt, Fig. 3a, 3b und 3c in perspektivischer Ansicht bzw. in Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer Verteilervorrichtung für eine solche Steuerung, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Reinigungsvorrichtung einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und Fig. 5 eine Draufsicht der in Fig. 4 gezeigten Reinigungsvorrichtung. Die in Fig. 1 veranschaulichte elektrofotografische Kopiermaschine weist verschiedene Vorrichtungen auf, die um ein trommelartiges, lichtempfindliches Glied 1 herum angeordnet sind, welches im Sinne des Pfeiles drehbar ist. Bei den vorerwähnten Vorrichtungen handelt es sich um einen primären Lader 13, einen mit Wechselstrom arbeitenden Korona Entlader 14, eine Lichtbildwerfvorrichtung 15, eine Vorrichtung 17 zur Belichtung der ganzen Fläche, eine mit Flüssigkeit arbeitende Entwicklungsvorrichtung 2, einen Nachlader 18, eine Übertragungsvorrichtung 21 und eine näher zu beschreibende Reinigungsvorrichtung. Die Anordnung des Nachladers 18 dient zum Entfernen von überschüssiger Entwicklungsflüssigkeit vom lichtempfindlichen Glied ohne dass nachteilige Einwirkungen auf das entwickelte Bild eintreten. Die Entwicklungsvorrichtung 2 und die Reinigungsvorrichtung sind in der Fig. 1 besonders detailliert dargestellt. Die Vorrichtung zur Zuführung von Reinigungsflüssigkeit ist so konstruiert, dass die in einem Behälter 4 enthaltene Entwicklungsflüssigkeit 5 als Reinigungsflüssigkeit verwendet werden kann. Die Maschine ist so konstruiert, dass wenn ihr nicht gezeigter Hauptschalter geschlossen ist, ein Antrieb 7 für Flüssigkeitsfördermittel 6 (z. B. eine Zentrifugalpumpe) in Betrieb gesetzt wird, damit Entwicklungsflüssigkeit 5 vom Behälter 4 durch ein Verteilermittel 8 hindurch in eine Leitung 9 gelangt, welche in einem Spritzrohr 10 ausmündet, das Spritzöffnungen hat, durch welche hindurch Entwicklungsflüssigkeit auf einen Abstreifer 3 appliziert wird, der zweckmässig aus gummielastischem Material besteht, wie z. B. Urethankautschuk, einem Stickstoff enthaltenden Gummi wie Nitrilkautschuk, Fluorkautschuk, Polysulfidkautschuk oder Acrylkautschuk und auch auf die Mantelfläche des lichtempfindlichen Gliedes 1. Die so applizierte Flüssigkeit fliesst längs des Abstreifers 3 gegen dessen Enden hin und wird in nicht gezeigten Nuten gesammelt, welche an den entgegengesetzten Endteilen des lichtempfindlichen Gliedes 1 ausgebildet sind. Während dieser Zeit bleibt das lichtempfindliche Glied 1 stillstehen, so dass etwa auf dem Abstreifer 3 und auf dem im benachbarten Oberflächenabschnitt des lichtempfindlichen Gliedes 1 vorhandener Tönerrückstand in einen feuchten Zustand verbracht wird. Danach wird ein nichtgezeigter Kopierschalter geschlossen, damit das lichtempfindliche Glied 1 für einen Kopiervorgang in Drehung versetzt wird, und damit einherlaufend wird die Verteilervorrichtung umgeschaltet, damit die Entwicklungsflüssigkeit durch die Pumpe 6 in das Entwicklungsbad oder auf den Teil 2' der Entwicklungsvorrichtung 2 gelangt, wobei bei seiner Umstellung der Verteiler 8 auch die Zufuhr von Flüssigkeit zum Spritzrohr 10 abstellt. Eine solche Ausführung gibt dafür Gewähr, dass Reini gungsflüssigkeit zum Abstreifer und zur Oberfläche des lichtempfindlichen Gliedes gelangt, um die darauf befindlichen Tönerrückstände zu netzen, bevor der Kopierbetrieb bzw. die Drehung des lichtempfindlichen Gliedes 1 einsetzt. Auf diese Weise wird verunmöglicht, dass aus Unachtsamkeit die Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit ausbleibt. Anstatt einen Verteiler 8, wie etwa einen Umstellhahn oder dergleichen zu verwenden, ist es auch möglich, eine solche Bauart vorzusehen, dass Flüssigkeit sowohl zum Reinigungsteil, als auch zum Entwickler gelangt während der ganzen Zeit, während der der Hauptschalter geschlossen ist. Das in Fig. 2 wiedergegebene Blockdiagramm veranschaulicht die Steuerung der Flüssigkeitszufuhr. Beim Schliessen des Hauptschalters 25 wird der Antrieb der Pumpe 26 eingeschaltet und wird das drehende Solenoid 27 so gedreht, dass die Reinigungsflüssigkeit zu den Abgabemitteln bzw. zum Spritzrohr 10 gelangt. Wenn der Kopierschalter 28 auf ein steht, d. h. geschlossen ist, so setzt die Drehung der lichtempfindlichen Trommel 1 ein, wogegen die Drehung des drehbaren Solenoids 27 ausgeschaltet wird. Das Ergebnis ist, dass die Entwicklungsflüssigkeft zur Entwicklungsvorrichtung 2 gelangt. Die Fig. 3a, 3b und 3c veranschaulichen Einzelheiten des Verteilers 8 und seiner Verbindung mit dem drehbaren Solenoid 27; dabei veranschaulicht die Fig. 3b die Betriebslage des Verteilers 8 zur Weiterleitung von Flüssigkeit lediglich zum Spritzrohr 10, wogegen die Fig. 3c die Betriebslage des Verteilers zur Abgabe von Flüssigkeit sowohl zum Entwickler 2 als auch zu den Appliziermitteln 10 veranschaulicht. In der in den Fig. 4 und 5 veranschaulichten Ausführungsvariante der Reinigungsvorrichtung ist ein Abstreifer 39 zwischen Tragteilen 40 und 42 gehalten, wobei sein einer Längsrand mit dem trommelartigen, lichtempfindlichen Glied 1 in Berührung steht. Dieses hat an seinen Enden je eine Umfangsnut la. Beim einen Ende des Abstreifers 39 ist ein Flüs sigkeitsaufhalteteil 41 so angeordnet, dass sein Rand 41a in die dort befindliche Nut des lichtempfindlichen Gliedes 1 eingreift. Über dem anderen Ende des Abstreifers 39 ist ein Entwicklungsflüssigkeitszuführrohr 43 angeordnet, dessen Austrittsendteil nach unten geneigt ist. Wenn Entwicklungsflüssigkeit durch das Rohr 43 abgegeben wird, so wird es ihr ermöglicht, im Berührungsbereich zwischen der Mantelfläche des photoempindlichen Mediums 1 und des Abstreifers 39 zu verbleiben dank der zufliessenden Menge von Flüssigkeit und den Flüssigkeitsaufhalteteil 41. Somit können Tönerrückstände, die in dem ebenerwähnten Bereich vorhanden sind, leicht angenetzt und dann in der Flüssigkeit aufgelöst werden. Gewünschtenfalls könnte der Abstreifer 39 in bezug auf das Entwicklungsflüssigkeitszufuhrrohr 43 geneigt sein, um so den Verweileffekt der Entwicklungsflüssigkeit zu vergrössern mit Hilfe der Durchflussmenge und des Flüssigkeitsaufhalteteiles. Das lichtempfindliche Glied könnte, anstatt trommelartig zu sein, als umlaufender Riemen ausgestaltet sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHElektrofotografische Kopiermaschine mit einem lichtempfindlichen Glied (1), einer elektrostatischen Vorrichtung (13, 14, 15) zur Bildung eines latenten Bildes, einer mit Flüssigkeit arbeitenden Entwicklungsvorrichtung (2), einer Übertra gungsvorrichtung (21) und einer Reinigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung nebst einem Abstreifer (3; 39) aus nachgiebigem Material, der mit der Mantelfläche des lichtempfindlichen Gliedes (1) in Berührung steht, einen Reinigungsflüssigkeit (5) enthaltenden Behälter (4) und Mittel (10; 43) aufweist zum Applizieren von Reinigungsflüssigkeit zum Berührungsbereich zwischen lichtempfindlichem Glied und Abstreifer vor Beginn des Reinigungsvorganges.UNTERANSPRÜCHE 1. Kopiermaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtempfindliche Glied (1) trommelartig ist und bei seinen Enden mit zum Sammeln von Entwick lungsflüssigkeit dienenden Umfangsnuten (la) versehen ist.2. Kopiermaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Nachlader (18) aufweist, der zur Entfernung von überschüssiger Entwicklungsflüssigkeit vom trommelartigen, lichtempfindlichen Glied dient.3. Kopiermaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung Mittel (6, 8, 9) zur Förderung von Reinigungsflüssigkeit zu den Appliziermitteln (10; 43) aufweist.4. Kopiermaschine nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die im Behälter enthaltene Reinigungsflüssigkeit aus Entwicklungsflüssigkeit besteht, und dass die Fördermittel eingerichtet sind, um diese Flüssigkeit sowohl zu den Appliziermitteln (10; 43) wie auch zu der Entwicklungsvorrichtung (2) zu fördern.5. Kopiermaschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermittel einen Verteiler (8) aufweisen, der eingerichtet ist zum Leiten der Flüssigkeit aus dem Behälter zu den Appliziermitteln vor Beginn des Reinigungsvorganges und zur Entwicklungsvorrichtung während dem Reinigungsvorgang.6. Kopiermaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Appliziermittel ein in der Nähe des einen Endes des Abstreifers (39) angeordnetes, Entwicklungsflüssigkeit leitendes Rohr (43) aufweisen, dessen Abgabeende zum Abstreifer hin nach unten geneigt ist.7. Kopiermaschine nach den Unteransprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung ausserdem einen am anderen Ende des Abstreifers gegenüber der dortigen Umfangsnut (la) des trommelartigen, lichtempfindlichen Gliedes angeordneten Flüssigkeitsaufhalteteil (41) aufweist.8. Kopiermaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer mit dem ihm zulaufenden Teil der Oberfläche des trommelartigen, lichtempfindlichen Gliedes einen stumpfen Winkel einschliesst.9. Kopiermaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer aus Urethankautschuk besteht.10. Kopiermaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer aus einem Stickstoff enthaltenden Gummi besteht.11. Kopiermaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer aus Acrylkautschuk besteht.
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