Die Erfindung betrifft eine elektrofotografische Kopiermaschine mit einem lichtempfindlichen Glied, einer elektrostatischen Vorrichtung zur Bildung eines latenten Bildes, einer mit Flüssigkeit arbeitenden Entwicklungsvorrichtung, einer Übertragungsvorrichtung und einer Reinigungsvorrichtung.
In bekannten elektrofotografischen Kopiermaschinen dieser Art kann die überschüssige Entwicklungsflüssigkeit, die auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Gliedes bleibt, nach der Bildübertragung, zur Bildung von festen Rückständen führen wegen dem Fehlen von Trägerflüssigkeit. Es besteht auch die Tendenz dazu, dass die Entwicklungsflüssigkeit im Bereich der Berührung zwischen dem lichtempfindlichen Glied und dem Abstreifer unbewegt bleibt und zur Bildung eines festen Rückstandes führt, währenddem die Maschine ausser Betrieb steht. Solche Rückstände aus der Entwick lungsflüssigkeit, sog. Töner, würden sich dann zwischen dem lichtempfindlichen Glied und dem Abstreifer aufbauen und die Oberfläche des lichtempfindlichen Gliedes und/oder des Abstreifers beschädigen, wenn die Maschine wieder in Gang gesetzt wird, was meistens zu Beginn eines Arbeitstages erfolgt.
Diesen Schwierigkeiten soll durch die vorliegende Erfindung begegnet werden, die es ermöglichen soll, Reinigungs flüssigkeit - beispielsweise Entwicklungsflüssigkeit - auf das lichtempfindliche Glied und den Abstreifer zu applizieren, wodurch jedweder darauf vorhandene Entwicklungsflüssigkeitsrückstand in den feuchten Zustand gebracht wird und somit das lichtempfindliche Medium mittels des Abstreifers gereinigt werden kann.
Die erfindungsgemässe Kopiermaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung nebst einem Abstreifer aus nachgiebigem Material, der mit der Mantelfläche des lichtempfindlichen Gliedes in Berührung steht, einen Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Behälter und Mittel aufweist zum Applizieren von Reinigungsflüssigkeit zum Berührungsbereich zwischen lichtempfindlichem Glied und Abstreifer vor Beginn des Reinigungsvorganges.
Beiliegende Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Ausführungsbeispieles einer elektrofotografischen Kopiermaschiene, bei welcher Reinigungsflüssigkeit zu einem trommelartigen, lichtempfindlichen Glied und zu einem an diesem anliegenden Abstreifer gespritzt wird,
Fig. 2 ein Blockdiagramm, welches die Steuerung der Flüssigkeitszufuhr zu einer Entwicklungsvorrichtung und zu einer Reinigungsvorrichtung darstellt,
Fig. 3a, 3b und 3c in perspektivischer Ansicht bzw. in Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer Verteilervorrichtung für eine solche Steuerung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Reinigungsvorrichtung einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und
Fig. 5 eine Draufsicht der in Fig. 4 gezeigten Reinigungsvorrichtung.
Die in Fig. 1 veranschaulichte elektrofotografische Kopiermaschine weist verschiedene Vorrichtungen auf, die um ein trommelartiges, lichtempfindliches Glied 1 herum angeordnet sind, welches im Sinne des Pfeiles drehbar ist. Bei den vorerwähnten Vorrichtungen handelt es sich um einen primären Lader 13, einen mit Wechselstrom arbeitenden Korona Entlader 14, eine Lichtbildwerfvorrichtung 15, eine Vorrichtung 17 zur Belichtung der ganzen Fläche, eine mit Flüssigkeit arbeitende Entwicklungsvorrichtung 2, einen Nachlader 18, eine Übertragungsvorrichtung 21 und eine näher zu beschreibende Reinigungsvorrichtung. Die Anordnung des Nachladers 18 dient zum Entfernen von überschüssiger Entwicklungsflüssigkeit vom lichtempfindlichen Glied ohne dass nachteilige Einwirkungen auf das entwickelte Bild eintreten.
Die Entwicklungsvorrichtung 2 und die Reinigungsvorrichtung sind in der Fig. 1 besonders detailliert dargestellt. Die Vorrichtung zur Zuführung von Reinigungsflüssigkeit ist so konstruiert, dass die in einem Behälter 4 enthaltene Entwicklungsflüssigkeit 5 als Reinigungsflüssigkeit verwendet werden kann. Die Maschine ist so konstruiert, dass wenn ihr nicht gezeigter Hauptschalter geschlossen ist, ein Antrieb 7 für Flüssigkeitsfördermittel 6 (z. B. eine Zentrifugalpumpe) in Betrieb gesetzt wird, damit Entwicklungsflüssigkeit 5 vom Behälter 4 durch ein Verteilermittel 8 hindurch in eine Leitung 9 gelangt, welche in einem Spritzrohr 10 ausmündet, das Spritzöffnungen hat, durch welche hindurch Entwicklungsflüssigkeit auf einen Abstreifer 3 appliziert wird, der zweckmässig aus gummielastischem Material besteht, wie z. B.
Urethankautschuk, einem Stickstoff enthaltenden Gummi wie Nitrilkautschuk, Fluorkautschuk, Polysulfidkautschuk oder Acrylkautschuk und auch auf die Mantelfläche des lichtempfindlichen Gliedes 1. Die so applizierte Flüssigkeit fliesst längs des Abstreifers 3 gegen dessen Enden hin und wird in nicht gezeigten Nuten gesammelt, welche an den entgegengesetzten Endteilen des lichtempfindlichen Gliedes 1 ausgebildet sind. Während dieser Zeit bleibt das lichtempfindliche Glied 1 stillstehen, so dass etwa auf dem Abstreifer 3 und auf dem im benachbarten Oberflächenabschnitt des lichtempfindlichen Gliedes 1 vorhandener Tönerrückstand in einen feuchten Zustand verbracht wird.
Danach wird ein nichtgezeigter Kopierschalter geschlossen, damit das lichtempfindliche Glied 1 für einen Kopiervorgang in Drehung versetzt wird, und damit einherlaufend wird die Verteilervorrichtung umgeschaltet, damit die Entwicklungsflüssigkeit durch die Pumpe 6 in das Entwicklungsbad oder auf den Teil 2' der Entwicklungsvorrichtung 2 gelangt, wobei bei seiner Umstellung der Verteiler 8 auch die Zufuhr von Flüssigkeit zum Spritzrohr 10 abstellt.
Eine solche Ausführung gibt dafür Gewähr, dass Reini gungsflüssigkeit zum Abstreifer und zur Oberfläche des lichtempfindlichen Gliedes gelangt, um die darauf befindlichen Tönerrückstände zu netzen, bevor der Kopierbetrieb bzw. die Drehung des lichtempfindlichen Gliedes 1 einsetzt. Auf diese Weise wird verunmöglicht, dass aus Unachtsamkeit die Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit ausbleibt.
Anstatt einen Verteiler 8, wie etwa einen Umstellhahn oder dergleichen zu verwenden, ist es auch möglich, eine solche Bauart vorzusehen, dass Flüssigkeit sowohl zum Reinigungsteil, als auch zum Entwickler gelangt während der ganzen Zeit, während der der Hauptschalter geschlossen ist.
Das in Fig. 2 wiedergegebene Blockdiagramm veranschaulicht die Steuerung der Flüssigkeitszufuhr. Beim Schliessen des Hauptschalters 25 wird der Antrieb der Pumpe 26 eingeschaltet und wird das drehende Solenoid 27 so gedreht, dass die Reinigungsflüssigkeit zu den Abgabemitteln bzw.
zum Spritzrohr 10 gelangt. Wenn der Kopierschalter 28 auf ein steht, d. h. geschlossen ist, so setzt die Drehung der lichtempfindlichen Trommel 1 ein, wogegen die Drehung des drehbaren Solenoids 27 ausgeschaltet wird. Das Ergebnis ist, dass die Entwicklungsflüssigkeft zur Entwicklungsvorrichtung 2 gelangt.
Die Fig. 3a, 3b und 3c veranschaulichen Einzelheiten des Verteilers 8 und seiner Verbindung mit dem drehbaren Solenoid 27; dabei veranschaulicht die Fig. 3b die Betriebslage des Verteilers 8 zur Weiterleitung von Flüssigkeit lediglich zum Spritzrohr 10, wogegen die Fig. 3c die Betriebslage des Verteilers zur Abgabe von Flüssigkeit sowohl zum Entwickler 2 als auch zu den Appliziermitteln 10 veranschaulicht.
In der in den Fig. 4 und 5 veranschaulichten Ausführungsvariante der Reinigungsvorrichtung ist ein Abstreifer 39 zwischen Tragteilen 40 und 42 gehalten, wobei sein einer Längsrand mit dem trommelartigen, lichtempfindlichen Glied 1 in Berührung steht. Dieses hat an seinen Enden je eine Umfangsnut la. Beim einen Ende des Abstreifers 39 ist ein Flüs sigkeitsaufhalteteil 41 so angeordnet, dass sein Rand 41a in die dort befindliche Nut des lichtempfindlichen Gliedes 1 eingreift. Über dem anderen Ende des Abstreifers 39 ist ein Entwicklungsflüssigkeitszuführrohr 43 angeordnet, dessen Austrittsendteil nach unten geneigt ist.
Wenn Entwicklungsflüssigkeit durch das Rohr 43 abgegeben wird, so wird es ihr ermöglicht, im Berührungsbereich zwischen der Mantelfläche des photoempindlichen Mediums 1 und des Abstreifers 39 zu verbleiben dank der zufliessenden Menge von Flüssigkeit und den Flüssigkeitsaufhalteteil 41. Somit können Tönerrückstände, die in dem ebenerwähnten Bereich vorhanden sind, leicht angenetzt und dann in der Flüssigkeit aufgelöst werden.
Gewünschtenfalls könnte der Abstreifer 39 in bezug auf das Entwicklungsflüssigkeitszufuhrrohr 43 geneigt sein, um so den Verweileffekt der Entwicklungsflüssigkeit zu vergrössern mit Hilfe der Durchflussmenge und des Flüssigkeitsaufhalteteiles. Das lichtempfindliche Glied könnte, anstatt trommelartig zu sein, als umlaufender Riemen ausgestaltet sein.
The present invention relates to an electrophotographic copying machine comprising a photosensitive member, an electrostatic device for forming a latent image, a liquid developing device, a transfer device and a cleaning device.
In known electrophotographic copying machines of this type, the excess developing liquid which remains on the surface of the photosensitive member after the image transfer can lead to the formation of solid residues due to the lack of carrier liquid. There is also a tendency for the developing liquid in the area of contact between the photosensitive member and the wiper to remain stationary and to result in the formation of a solid residue while the machine is inoperative. Such residues from the developing liquid, so-called toners, would then build up between the photosensitive member and the wiper and damage the surface of the photosensitive member and / or the wiper when the machine is restarted, which is usually at the beginning of a working day he follows.
These difficulties are to be countered by the present invention, which should make it possible to apply cleaning liquid - for example developing liquid - to the photosensitive member and the wiper, whereby any developing liquid residue present thereon is brought into the wet state and thus the photosensitive medium by means of the wiper can be cleaned.
The copying machine according to the invention is characterized in that the cleaning device, in addition to a wiper made of flexible material which is in contact with the outer surface of the photosensitive member, has a container containing cleaning fluid and means for applying cleaning fluid to the contact area between the photosensitive member and the wiper before the start of the cleaning process .
The accompanying drawing shows exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
1 shows a schematic cross-sectional representation of an exemplary embodiment of an electrophotographic copying machine, in which cleaning liquid is sprayed to a drum-like, light-sensitive member and to a scraper resting thereon,
Fig. 2 is a block diagram showing the control of the supply of liquid to a developing device and to a cleaning device;
3a, 3b and 3c in a perspective view or in a sectional view, an embodiment of a distributor device for such a control,
4 shows a perspective view of the cleaning device of another embodiment of the subject matter of the invention, and
FIG. 5 is a plan view of the cleaning device shown in FIG.
The electrophotographic copying machine illustrated in FIG. 1 has various devices which are arranged around a drum-like, photosensitive member 1 which is rotatable in the direction of the arrow. The aforementioned devices are a primary charger 13, an AC corona discharger 14, a photo-throwing device 15, a device 17 for exposing the entire surface, a liquid developing device 2, a post-charger 18, a transfer device 21 and a cleaning device to be described in more detail. The arrangement of the afterloader 18 serves to remove excess developing liquid from the photosensitive member without adversely affecting the developed image.
The developing device 2 and the cleaning device are shown in particularly detail in FIG. The device for supplying cleaning liquid is so constructed that the developing liquid 5 contained in a container 4 can be used as the cleaning liquid. The machine is constructed in such a way that when its main switch, not shown, is closed, a drive 7 for liquid conveying means 6 (e.g. a centrifugal pump) is put into operation so that developing liquid 5 passes from container 4 through a distribution means 8 into a line 9 , which opens into a spray tube 10, which has spray openings through which developing liquid is applied to a scraper 3, which is suitably made of elastic material, such as. B.
Urethane rubber, a nitrogen-containing rubber such as nitrile rubber, fluororubber, polysulfide rubber or acrylic rubber and also on the outer surface of the photosensitive member 1. The liquid thus applied flows along the wiper 3 towards its ends and is collected in grooves, not shown, which are at the opposite end portions of the photosensitive member 1 are formed. During this time, the photosensitive member 1 remains stationary, so that, for example, on the scraper 3 and on the toner residue present in the adjacent surface section of the photosensitive member 1 is brought into a moist state.
Thereafter, a copy switch, not shown, is closed to cause the photosensitive member 1 to rotate for a copying operation, and concomitantly, the distributor device is switched to allow the developing liquid to enter the developing bath or the part 2 'of the developing device 2 by the pump 6, wherein When it is converted, the distributor 8 also turns off the supply of liquid to the spray tube 10.
Such a design ensures that cleaning liquid reaches the scraper and the surface of the photosensitive member in order to wet the toner residues thereon before copying or the rotation of the photosensitive member 1 begins. In this way, it is impossible for the cleaning fluid to be neglected due to carelessness.
Instead of using a manifold 8 such as a changeover tap or the like, it is also possible to provide such a construction that liquid reaches both the cleaning part and the developer during the whole time the main switch is closed.
The block diagram shown in FIG. 2 illustrates the control of the liquid supply. When the main switch 25 is closed, the drive of the pump 26 is switched on and the rotating solenoid 27 is rotated so that the cleaning liquid is directed to the dispensing means or
reaches the spray tube 10. When the copy switch 28 is on, i. H. is closed, the rotation of the photosensitive drum 1 starts, while the rotation of the rotatable solenoid 27 is stopped. The result is that the developing liquid comes to the developing device 2.
Figures 3a, 3b and 3c illustrate details of the manifold 8 and its connection to the rotatable solenoid 27; 3b illustrates the operating position of the distributor 8 for conveying liquid only to the spray tube 10, whereas FIG. 3c illustrates the operating position of the distributor for dispensing liquid both to the developer 2 and to the application means 10.
In the embodiment variant of the cleaning device illustrated in FIGS. 4 and 5, a scraper 39 is held between support parts 40 and 42, one longitudinal edge of which is in contact with the drum-like, photosensitive member 1. This has a circumferential groove la at each of its ends. At one end of the stripper 39, a liquid holding part 41 is arranged so that its edge 41a engages in the groove of the photosensitive member 1 located there. Above the other end of the wiper 39, there is disposed a developing liquid supply pipe 43, the exit end portion of which is inclined downward.
When developing liquid is discharged through the tube 43, it is made possible for it to remain in the contact area between the outer surface of the photosensitive medium 1 and the scraper 39 thanks to the inflowing amount of liquid and the liquid retaining part 41. Thus, toner residues that are in the area just mentioned are present, are slightly wetted and then dissolved in the liquid.
If desired, the scraper 39 could be inclined with respect to the developing liquid supply pipe 43 so as to increase the retention effect of the developing liquid with the aid of the flow rate and the liquid hold-up member. Instead of being drum-like, the photosensitive member could be designed as a circumferential belt.