CH541046A - Bauteil aus plattenförmigen Leictmetall- oder Kunststoffelementen - Google Patents

Description

  
 



   Die Erfindung betrifft einen Bauteil aus plattenförmigen
Leichtmetall- oder Kunststoffelementen mit an zwei einan der gegenüberliegenden Enden befindlichen, ineinandergrei fenden, aus Fortsätzen bestehenden Anschlussteilen, zur Her stellung von tafel- oder plattenförmigen Gegenständen, wie
Trennwände, Hinweisschilder, Türen, Tore, Dachabschlüsse, insbesondere zur Herstellung von Bordwänden für LKW, wobei der eine der Fortsätze grösser ist als der andere und letzteren umgreift.



   Im Hauptpatent ist ein Bauteil aus plattenförmigen
Leichtmetall- oder Kunststoffelementen beschrieben, der an einer Plattenseite Anschlussteile aus ineinandergreifenden, rinnenförmigen Fortsätzen aufweist, von denen der eine grös ser ist als der andere und letzteren umgreift, und bei der die
Bauteilenden ein Widerlager füreinander bilden, das etwa in der Symmetrieachse der beiden Fortsätze liegt, wobei ge mäss einer bevorzugten Ausführungsform die Fortsätze etwa   U-förmigen    Querschnitt aufweisen und der grössere
Fortsatz am Ende seines freien Schenkels eine nach innen ge richtete Nase und der kleinere Fortsatz an der Abzweigung des Schenkels von der Platte eine Nase aufweist.



   Hierdurch ergibt sich im wesentlichen der Vorteil, dass die U-förmigen rinnenförmigen Fortsätze beim Ineinanderkuppeln leicht einschnappen. Das führt zu einer Öffnungsbewegung der Nasen in Richtung der Plattenebene. Ein Bauteil nach dem Hauptpatent weist zweckmässig vier Berührungslinien auf. Dadurch ist eine Herstellung mit grossen Fertigungstoleranzen möglich, weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die Bauplatten mindestens in einer Berührungslinie verbunden sind. Um noch mehr Berührungslinien zu schaffen, wird im Hauptpatent vorgeschlagen, das Widerlager der Plattenenden S-förmig auszubilden. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein solcher Bauteil keine von aussen zugänglichen Hohlräume bildet.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Ausbildung des Gegenstandes nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes bzw. eine Verbesserung zu erreichen. Ausgehend von einem Bauteil der eingangs beschriebenen Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Fortsätze der aus Hohlprofilen gebildeten Platten so gestaltet sind, dass der grössere Fortsatz an seinem freien Schenkel im Bereich zwischen der am Ende dieses Schenkels angeordneten Nase und der Abzweigung dieses Schenkels von dem zugeordneten Profil eine nach aussen gerichtete Nase besitzt, die über eine an einem plattenartigen Fortsatz des anderen Profiles angeordnete Nase greift, wobei die Plattenenden ein Widerlager füreinander bilden, das etwa in der Querachse der beiden Fortsätze liegt.

  Hierdurch wird die Erfindung auch für aus Hohlprofilen gebildete Bauteile verwendbar, wobei durch die etwa im mittleren Längenbereich des grösseren Fortsatzes befindliche, nach aussen gerichtete Nase eine zusätzliche Verankerung auf dieser Bauteilseite mit dem anderen Hohlprofil erreicht wird. Infolgedessen sind die Bauteile nicht nur zug- und druckfest ausgebildet, sondern besitzen auch eine hervorragende Biege- und Torsionsfestigkeit.



   Darüberhinaus weist der aus Hohlprofilen bestehende Bauteil ebenfalls vier Berührungslinien im Bereich der Kupplungsstelle zweier Hohlprofile auf. Dadurch können Hohlprofile mit verhältnismässig grossen Fertigungstoleranzen verwendet werden, was sich entsprechend vorteilhaft auf die Fertigungskosten des Bauteiles auswirkt.



   Es ist ein Bauelementensatz zur Herstellung von tafeloder plattenförmigen Gegenständen bekannt, bei dem die als Hohlprofile ausgebildeten Elemente an ihren Stirnseiten einerseits wechselseitig mit je einem kugel- oder pfannenartigen Steg und andererseits wechselseitig mit je einer Federklaue oder einem Widerhaken versehen sind, die mit dem Gegenelement starr, unlösbar und rastgesperrartig verbindbar sind. Bei dieser bekannten Bauart sind die einzelnen Bauplatten nur an zwei linienförmigen Stellen miteinander verbunden, so dass die Einzelteile dieses vorbekannten Bauelementensatzes mit verhältnismässig engen Toleranzen gefertigt werden müssen, was entsprechend hohe Kosten verursacht, zumal die Anschlussteile eine verhältnismässig komplizierte Ausbildung aufweisen.



   Der Bauteil kann weiter dadurch gekennzeichnet sein, dass eine kugelförmige Verdickung des freien Endes des kleinen Fortsatzes, die nach innen gerichtete Nase des grösseren Fortsatzes sowie eine etwa laschenförmige Kupplung der Hohlprofile auf der einen Seite der Längsmittenebene des Bauteiles und die weitere, nach aussen gerichtete Nase des grösseren Fortsatzes auf der anderen Seite der Längsmittenebene angeordnet sind. Dadurch liegen die Kupplungselemente bzw. Anschlussteile des Bauteiles im Bereich beider Seitenwandungen, wodurch insbesondere aus derartigen Bauteilen gefertigte Bordwände für LKW eine hohe Biegefestigkeit erhalten.



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die auf der einen Seite der Längsmittenebene des Bauteiles befindlichen Kupplungsteile (kugelförmige Verdickung oder dergleichen, Lagerpfanne, laschenförmige Kupplung, nach innen gerichtete Nase des grösseren Fortsatzes) in etwa einer parallel zur Längsmittenebene verlaufenden Ebene hintereinander mit Abstand zueinander angeordnet. Dadurch lassen sich die Hohlprofile des Bauteiles besonders leicht und schnell miteinander kuppeln.



   Die ineinandergekuppelten Anschlussteile zweier Hohlprofile können an der betreffenden Kupplungsstelle drei getrennte kastenförmige Hohlräume mit vorzugsweise erheblich unterschiedlichen Querschnitten umgrenzen. Hierdurch wird eine gute Stabilität der miteinander gekuppelten Hohlprofile erzielt.



   Es kann vorteilhaft sein, dass der kleinere Fortsatz und die diesem zugekehrte Seitenwand der Hohlprofile den Hohlraum mit dem kleinsten Querschnitt umgrenzt, während die beiden anderen Hohlräume im Querschnitt erheblich grösser sind.



   In der Zeichnung ist die Erfindung - teils   schematisch' -    an einem Ausführungsbeispiel im Querschnitt veranschaulicht.



   Aus der Zeichnung ist ein aus zwei Hohlprofilen 1 und 2 bestehender Bauteil ersichtlich, wie er beispielsweise zur Herstellung von Bordwänden für LKW Anwendung finden kann.



  Am Ende des einen Hohlprofiles 1 ist ein Schenkel 5 angeordnet, wobei der Anschluss 19 des grösseren Fortsatzes 3 am Schenkel 5 erfolgt. Der freie Schenkel 6 weist eine Nase 7 auf. In der Nähe des Endes des Hohlprofils 2 ist der kleinere der beiden Fortsätze 4 mit seinem Schenkel 9 an der Platte 2 angeschlossen, an dem die Nase 10 zum Einrasten in die Nase 7 ausgebildet ist. Der freie Schenkel 11 des kleineren Fortsatzes 4 liegt in einer Vertiefung des Hohlprofiles 1 und bildet das Widerlager 16, das beim Einschwenken der beiden Hohlprofile in die aus der Zeichnung ersichtliche Kupplungsstelle gleichzeitig als Drehpunkt dient. Hierbei bilden der freie Schenkel 11 mit seiner kugelförmigen Ausbildung und die etwa pfannenartige Ausnehmung des Hohlprofiles bei 16 etwa ein Kugelgelenk.



   Das Ende 17 der plattenartigen Seitenwandung des Hohlprofiles 1 zeigt eine Ausnehmung 15 und einen Vorsprung 14, der im zusammengebauten Zustand an das Ende 18 der anderen plattenartigen Seitenwandung des Hohlprofiles 2 anstösst und somit das etwa laschenförmige Widerlager 13 bildet. Dieses Widerlager kann in Abwandlung zu der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform etwa S-förmig ausgebildet sein.  



   Die federnden U-förmigen Fortsätze 3 und 4 sind besonders lang ausgebildet Der grössere Fortsatz 3 besteht aus dem mit dem Hohlprofil 1 zusammenhängenden Schenkel oder Steg 5, einem mit der einen Seitenwandung des Hohlprofiles 1 parallellaufenden Teil und dem freien Schenkel 6, während der kleinere Fortsatz 4 aus dem mit dem Hohlprofil 2 fest verbundenen Schenkel 9, einem etwa parallel zur Seitenwandung des Hohlprofiles 2 verlaufenden Teil und aus dem freien Schenkel 11 besteht
Wie die Zeichnung erkennen lässt, weist der grössere Fortsatz 3 zwischen dem Anschluss 19 und der Nase 7, eine nach aussen gerichtete Nase 8 auf, die über eine Nase 12 an einem plattenartigen Fortsatz 21 des Hohlprofiles 2 greift.



  Die Nase 12 ist nach innen gerichtet, während der plattenartige Fortsatz 21 durch die dem Widerlager 13 gegenüberliegende Seitenwandung des Hohlprofiles 2 gebildet ist. Durch die Nasen 8 und 12 wird eine zusätzliche Verhakung auf der dem Widerlager 13 gegenüberliegenden Seitenwandung des Bauteiles geschaffen, so dass auf beiden Seiten des aus Hohlprofilen bestehenden Bauteiles eine Verbindung besteht Damit entsteht zwischen den Teilen 1, 5, 3, 21, 22 und 2 eine aus drei Hohlräumen 23, 24 und 25 gebildete kastenförmige Ausbildung, die dem Bauteil eine gute Stabilität verleiht.



   Mit dem Bezugszeichen 22 ist der dem Steg gegenüberliegende Steg des Hohlprofiles 2 bezeichnet. Die strichpunktierte Linie S stellt die quer zur Längsachse des Bauteiles verlaufende Querachse der beiden Fortsätze 3 und 4 dar.



   Ein aus Hohlbauplatten bzw. Hohlprofilen der erläuterten Art zusammengesetzter Bauteil weist vier Berührungslinien auf: am Widerlager 16, am Widerlager 13, zwischen den Nasen 8 und 12 und zwischen den Nasen 7 und 10.



   Beim Ineinanderschwenken der beiden Profile 1 und 2 dient das Widerlager 16 als Drehpunkt. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Bauteil aus plattenförmigen Leichtmetall- oder Kunststoffelementen mit an zwei einander gegenüberliegenden Enden befindlichen, ineinandergreifenden, aus Fortsätzen (3, 4) bestehenden Anschlussteilen, zur Herstellung von tafel- oder plattenförmigen Gegenständen, wie Trennwände, Hinweisschilder, Türen, Tore, Dachabschlüsse, insbesondere zur Herstellung von Bordwänden für LKW, wobei der eine (3) der Fortsätze grösser ist als der andere (4) und letzteren umgreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (3, 4) der aus Hohlprofilen (1, 2) gebildeten Platten so gestaltet sind, dass der grössere Fortsatz (3) an seinem freien Schenkel (6) im Bereich zwischen der am Ende dieses Schenkels angeordneten Nase (7) und der Abzweigung (19) dieses Schenkels von dem zugeordneten Profil (1) eine nach aussen gerichtete Nase (8) besitzt,

   die über eine an einem plattenartigen Fortsatz (21) des anderen Profiles (2) angeordnete Nase (12) greift, wobei die Plattenenden (17, 18) ein Widerlager füreinander bilden, das etwa in der Querachse (S) der beiden Fortsätze (3, 4) liegt UNTERANSPRÜCHE 1. Bauteil nach Patentanspruch, mit einer kugelförmigen Verdickung oder abgerundeten Ausbildung des freien Endes (11) des kleineren Fortsatzes (4), wobei dieses Ende mit einer entsprechend ausgebildeten Lagerpfanne auf der Innenseite des anderen Profiles zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die kugelförmige Verdickung des freien Endes (11) des kleineren Fortsatzes (4), eine von dem Profil (1) nach innen gerichtete Nase (7) des grösseren Fortsatzes (3) sowie aufeinander aufliegende Verbindungsteile (13, 14, 15) der Hohlprofile (1,

   2) auf der einen Seite der durch die Längsachse (7) des Bauteiles geführten Mittenebene und eine von dem Profil (1) nach aussen gerichtete Nase (8) des grösseren Fortsatzes (3) auf der anderen Seite dieser Mittenebene angeordnet sind.

   2. Bauteil nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der einen Seite der durch die Längsachse (Y) geführten Mittenebene des Bauteiles befindliche kugelförmige Verdickung des Schenkels (11), die Verbindungsteile (13, 14, 15) und die von dem Profil (1) nach innen gerichtete Nase (7) des grösseren Fortsatzes (3) in etwa einer parallel zur durch die Längsachse (Y) geführten Ebene verlaufenden Ebene hintereinander mit Abstand voneinander angeordnet sind 3. Bauteil nach Patentanspruch oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ineinandergreifenden Anschlussteile (3, 6, 7; 9, 4, 11) zweier Hohlprofile (1, 2) drei getrennte kastenförmige Hohlräume (23, 24, 25) mit erheblich unterschiedlichen Querschnitten umgrenzen.

   4. Bauteil nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinere Fortsatz (4) und die diesem zugekehrten Innenwände der Plattenenden (17, 18) den Hohlraum (23) mit dem kleinsten Querschnitt umgrenzen, während die beiden anderen Hohlräume (24, 25) im Querschnitt erheblich grösser sind.