CH535536A - Mikrobizides Mittel - Google Patents

Mikrobizides Mittel

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CH535536A
CH535536A CH1598068A CH1598068A CH535536A CH 535536 A CH535536 A CH 535536A CH 1598068 A CH1598068 A CH 1598068A CH 1598068 A CH1598068 A CH 1598068A CH 535536 A CH535536 A CH 535536A
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chloro
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sulfide
sulfoxide
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CH1598068A
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Bader Joerg
Gaetzi Karl
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Agripat Sa
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D339/00Heterocyclic compounds containing rings having two sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D339/02Five-membered rings
    • C07D339/04Five-membered rings having the hetero atoms in positions 1 and 2, e.g. lipoic acid
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/24Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with two or more hetero atoms
    • A01N43/26Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with two or more hetero atoms five-membered rings

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Description


  
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein mikrobizides Mittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung der Formel
EMI1.1     
 enthält, in der
Y Schwefel oder die Sulfinylgruppe,
R1 ein Halogenatom mit einem Atomgewicht unter 100, einen niederen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest,    R2    einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, homocyclischen oder heterocyclischen Rest, wobei unter homocyclischen und heterocyclischen Resten auch solche verstanden werden, die mit einem gegebenenfalls substituierten Benzolkern kondensiert sind, oder in den Fallen, in denen Y Schwefel darstellt, auch die Gruppe
EMI1.2     
 bedeutet, in der Q einen Alkoxy-Rest, eine gegebenenfalls substituierte Amino-Gruppe, einen gegebenenfalls substituierten niederen aliphatischen Rest und X Sauerstoff,

   Schwefel oder eine gegebenenfalls alkylierte Imino-Gruppe bedeutet, darstellen.



   In der schweizerischen Patentschrift Nr. 447 206 sind neue 5-Sulfonyl-1,2-dithiol-3-one mit mikrobiziden Eigenschaften beschrieben, die man durch Umsetzung von 5-Halo   gen-1,2-dithiol-3-onen    mit Salzen von   Sulfinsäuren      erhält.   



   Aus der Literatur ist bekannt, dass das Ringsystem des   1 -Dithiol-3-ons    durch nukleophile Reagenzien, insbesondere in stark alkalischem Medium, leicht   zerstört    werden kann (vgl. F. Boberg, Liebigs Annalen der Chemie,   666,    88 [1963]; 679, 118 [1964]; Angewandte Chemie 73, 579 [1961]; 74,495 [1962]; 76,575 [964]). Ein Austausch des   5-ständigen    Chloratoms in   5-Chlor-1,2-dithiol-3-onen    gegen andere Substituenten unter Erhaltung des Ringsystems ist bisher nur für die Reste gewisser organischer Amine beschrieben worden.



   Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass 5-Halo   gen-1,2-dithiol-3-one    mit Thiolen oder Thionen, welche nukleophile Reagenzien sind, ausserordentlich gut unter Austausch des   5-ständigen    Halogenatoms reagieren, ohne dass das heterocyclische Ringsystem zerstört wird.



   Mikrobizid wirksame   5-Schwefel-Verbindungen    von 1,2   Dithiol-3-onen      kÏnnen    erhalten werden, indem man ein 5-Halogen-1,2-dithiol-3-on mit gewissen Verbindungen des 2-wertigen Schwefels in Gegenwart eines   Lösungs-    oder   Verdünnungsmittels    umsetzt und die so erhaltenen 5-Thio äther   gewünschtenfalls    mit einem Oxydationsmittel zu den entsprechenden Sulfinyl-Verbindungen oxydiert.

  Als verwendbare 5-Halogen-1,2-dithiol-3-one kommen vorzugsweise solche in Betracht, die in 5-Stellung Chlor oder Brom und in   4-Stellung    einen beliebigen, unter den Reaktionsbedingungen inerten Substituenten aufweisen, beispielsweise Halogen mit einem Atomgewicht unter 100, einen niederen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, wobei Substituenten dieser Reste ebenfalls unter den Reaktionsbedingungen beständig sein   müssen.   



   Als Verbindungen des 2-wertigen Schwefels kommen sowohl organische als auch anorganische Verbindungen in Betracht, die eine SH-Gruppe oder eine in eine solche über-   führbare    Thiono-Gruppe aufweisen. Solche organische Verbindungen entsprechen der Formel   R2SH,    worin   R2    einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, homocyclischen oder heterocyclischen Rest bedeutet, wobei unter homocyclischen und heterocyclischen Resten auch solche verstanden werden, die mit einem gegebenenfalls substituierten Benzolkern kondensiert sind.

  Ferner kann   R2    die Gruppe
EMI1.3     
 darstellen, in der Q einen Alkoxy-Rest, eine gegebenenfalls substituierte Amino-Gruppe, einen gegebenenfalls substituierten niederen aliphatischen Rest und X Sauerstoff, Schwefel oder eine gegebenenfalls alkylierte Imino-Gruppe bedeuten. Bei Verbindungen, die eine solche Gruppierung aufweisen, handelt es sich beispielsweise um organische Monound   Dithiocarbonsäuren,    organische   Dithiocarbaminsäuren    spwie um Dithiokohlensäure-O-ester, die insbesondere als Salze, beispielsweise als Ammonium- oder Alkalimetallsalze, für die Umsetzung zu   verwenden    sind.

  Organische Thiole oder in solche   überführbare    Thione   können    sowohl als solche, als auch als Salze für das   erfindungsgemässe    Verfahren verwendet werden. Anorganische Verbindungen mit einer SH Gruppe sind beispielsweise die Thiosulfate und der Thioharnstoff. Bei der Umsetzung von Thiosulfaten mit einem 5-Halo   gen-1,2-dithiol-3-on    entsteht als Reaktionsprodukt das entsprechende Bis-[1,2-dithiol-3-on-5-yl]-sulfid.



   Als   Lösungs-    oder   Verdünnungsmittel    kommen Wasser, organische Lösungsmittel wie z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ketone, Ester, Äther, Amide,   Sulf-    oxide sowie Gemische aus den genannten Lösungsmitteln in Frage. Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen -70 und   200     C, vorzugsweise zwischen -40 und   120     C.



   Zwecks Erzielung guter Ausbeuten an 1,2-Dithiol-3-on5-yl-sulfiden ist es   zweckmässig,    das   erfindungsgemässe    Verfahren in einem sauren bis schwach alkalischen Reaktionsmedium   durchzuführen.    In manchen   Fallen    ist es vorteilhaft, die Reaktion in Gegenwart eines säurebindenden Mittels vorzunehmen. Als   säurebindende    Mittel kommen Salze schwacher   Säuren,    wie z. B. Carbonate, Acetate, Borate, Phosphate, Metalloxyde, wie z. B. Magnesiumoxid und Zinkoxid, tertiäre Amine, wie Trialkylamine, Amin-Gemische und Salze von Aminen in Betracht. Zur Herabsetzung der Basizität eines stark alkalischen Reaktionsmediums   können    Säuren wie z. B.



     Essigsäure,    Phosphorsäure usw. verwendet werden.



   Die erhaltenen   Thioäther    von 1,2-Dithiolonen können zu den entsprechenden Sulfinyl-Verbindungen oxydiert werden.



  Zur Oxydation der   5-Thioäther    kommen beispielsweise folgende Oxydationsmittel in Betracht: Wasserstoffperoxid, organische Persäuren, wie   Peressigsäuren,    Monoperphthal   säure,      Perameisensäure,    Perbenzoesäure, 3-Chlorperbenzoe   säure,      Trifluorperessigsäure,    anorganische   Persäuren,    z. B.

 

  Carosche Säure,   Peroxydischwefelsäure,    und ihre Salze. Die genannten   Persäuren    können als solche für die Reaktion verwendet werden, oder aber am Ort des Reaktionsgeschehens aus Wasserstoffperoxyd und den entsprechenden Säuren hergestellt werden, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, wie z. B.   Mineralsäure.    Es ist im allgemeinen zweck   mässig,    das Oxydationsmittel in äquimolaren Mengen zu   verwenden.    Die   Thioäther-    oder die Sulfinylverbindungen können   gewünschtenfalls    zu den Sulfonylverbindungen oxydiert werden.



   Die neuen   5-Schwefelverbindungen    des 1,2-Dithiol-3-ons entsprechen der Formel I:  
EMI2.1     

In dieser Formel bedeuten:
Y Schwefel oder die Sulfinyl-Gruppe,    Rl    ein Halogenatom mit einem Atomgewicht unter 100, einen niederen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest,
R2 einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, homocyclischen oder heterocyclischen Rest, wobei unter homocyclischen und heterocyclischen Resten auch solche verstanden werden, die mit einem gegebenenfalls substituierten Benzolkern kondensiert sind, oder in den   Fallen,    in denen Y Schwefel ist, auch die Gruppe
EMI2.2     
 in der Q eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe, einen Alkoxy-Rest oder einen gegebenenfalls substituierten niederen aliphatischen Rest und X Sauerstoff,

   Schwefel oder eine gegebenenfalls alkylierte Iminogruppe bedeutet.



   Falls   Rl    ein Halogenatom darstellt, ist Chlor das bevorzugte Halogen. Als niedere Alkylreste   Rl    seien der Methylund   Athylrest,    die Propyl- und   Butylreste    genannt.



   Ein durch R,   verkörperter    Phenylrest kann unter den Reaktionsbedingungen inerte Substituenten, wie z. B. Halogen mit einem Atomgewicht unter 100 oder niederes Alkyl, aufweisen. Unter den durch das Symbol R2 dargestellten aliphatischen Kohlenwasserstoffresten sind verzweigte und   un-    verzweigte Alkyl- und Alkenyl-Reste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen zu verstehen; die gegebenenfalls kondensierten homo- und heterocyclischen Reste können gesättigt, teilweise ungesättigt oder aromatisch ungesättigt sein.

  Bevorzugte Beispiele aus dieser Klasse sind a) unter aromatischen Homocyclen insbesondere der Phenylrest, ferner die Reste des Naphthalins oder Tetralins, welche gegebenenfalls   tiber    eine Methylengruppe an Y gebunden sein können, und b) unter den Heterocyclen die 5- oder 6-gliedrigen, gegebenenfalls   tiber    eine   Alkylenbrtlcke,    insbesondere eine   Methylenbriicke    an Y gebundenen Ringe mit 1 bis 3 Heteroatomen, insbesondere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatomen, beispielsweise die Reste der folgenden Heterocyclen:

  : Furan, Thiophen, Pyridin, Oxazol, Thiazol, Imidazol, 1,2-Dithiol-3-on, Oxdiazolen, Thiadiazolen, Triazinen, sowie deren partiell und erschöpfend hydrierte Derivate und deren einen ankondensierten Benzo-Rest enthaltende Derivate, wie beispielsweise der Benzoxazoyl- oder Benzimidazolyl-Rest.



   Die durch R2 und Q dargestellten Reste   kdnnen    einen oder mehrere Substituenten, die unter den Reaktionsbedingungen inert sind, tragen. Solche Substituenten sind beispielsweise die folgenden:
Halogen, Hydroxyl, Acyloxy, Alkylsulfonyloxy, Arylsulfonyloxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cyano, Carboxyl, Carbamoyl, Thiocarbamoyl, Alkylcarbamoyl, Dialkylcarbamoyl, Benzylcarbamoyl, Alkoxycarbonyl, Alkoxyalkoxycarbonyl, Halogenalkoxycarbonyl, Acyl, Ammonio, Alkylammonio, Trialkylammonio, Benzyl-dialkyl-ammonio, Alkoxy, Alkylthio- Halogenalkyl, Alkoxyalkoxy, gegebenenfalls substituierte Phenyl- oder Phenoxy-Reste, heterocyclische Reste wie z. B. der Piperazino- oder Morpholino-Rest.

  Zur Salzbildung   befiihigte    Substituenten, wie zum Beispiel die Amino- oder Dialkylamino-Gruppe, die Trialkylammonio Gruppe, die Carboxyl-, Hydroxyl- oder Mercapto-Gruppen, können auch in Salzform vorliegen.



   Die neuen 1,2-Dithiol-3-one der Formel I sind im allgemeinen kristalline Verbindungen. Weisen diese neuen Schwefelverbindungen   reaktionsfähige    Substituenten auf, wie austauschbares Halogen, oder Hydroxyl-, Amino-, Mercapto-, Carboxyl-Gruppen usw., so können die   fur    die entsprechende Funktion gebräuchlichen   Reakti on en      durchgefiihrt    werden, z. B.   Verätherung,    Veresterung, Verseifung, Alkylierung usw.



   Die neuen 5-Schwefel-Verbindungen von 1,2-Dithiol-3onen der Formel I sind auf Grund ihrer ausgezeichneten mikrobiziden Eigenschaften, d. h. ihrer fungiziden, fungistatischen, bakteriziden und bakteriostatischen Eigenschaften, zur   Bekimpfung    von phytopathogenen Pilzen auf Pflanzen und von organische Materialien und   Gebrauchsgegenstiinde      schädigenden    und zerstörenden Pilzen und Bakterien sowie zum Schutz der Pflanzen gegen Pilzbefall geeignet. Die neuen Wirkstoffe   können    ferner zur Bodendesinfektion verwendet werden. Ihre Toxizität   fur      Warmbliiter    ist bemerkenswert gering.



   Die neuen Verbindungen wirken auch als Systemfungizide.



  Dank dieser Eigenschaften wird den mit den neuen 1,2-Dithiol-3-onen behandelten Pflanzen ein breiter und lang andauernder Schutz vor dem Befall durch Pilze verliehen. Die neuen Wirkstoffe dienen auch zum Behandeln von Saatgut, ohne dass die Keimung   beeintdchtigt    wird.   Fir    die Verwendung im Pflanzenschutz werden die neuen Wirkstoffe in   iiblicher    Weise mit Verteilungs- und/oder Trägerstoffen aufgearbeitet und so angewendet, dass die Wirkstoffkonzentration im Bereich zwischen 0,01 und 2% liegt.



   Als Wirkstoffe   fur    die   erfindungsgemässen    Mittel zur Be   kämpfung    von Mikroorganismen kommen die folgenden Verbindungen in Frage:    Schmelzpunkt
Verbindung in C    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4-chlorphenyl)-sulfid 128   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-phenyläthyl)-sulfid    85,5-86,5 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-pyridyl)-sulfid 148-149,5   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(äthoxy-carbonylmethyl)-    sulfid 56-57    (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3-on-5-yi)-(carboxymethyl)-sulfid    203-205  (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3-on-5-yl)-benzoxazol-(2')-suifid 138      Schmelzpunkt
Verbindung in C      (4-Chlor-l ,2-dithiol-3 -on-5-yl)-(imidazolin-2'-yl)-    160-175 sulfid . HCl Zers.



  (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(piperidinothiocarbonyl) sulfid 120 (Äthoxy-thiocarbonyl)-(4-chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl) sulfid 96-101 4-Chlor-S-äthylthio-1,2-dithiol-3-on 102-104 4-Chlor-S-benzylthio-1 ,2-dithiol-3-on 98   (L-Chlor-l ,2-dithiol-3 -on-5-yl)-(benzoylmethyl)-sulfid    142 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(methyl)-sulfid 118 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(äthyl)-sulfid 104 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(n-propyl)-sulfid 60 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(acetylmethyl)-sulfid 99   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzoylmethyl)-sulfid    142   (4-Chlor-1,2-dithiol-3 -on-5-yl)-(carboxymethyl)-sulfid    205 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(diäthylaminoäthyl)-sulfid 33   (4-Chlor- 1,2dithiol3 -on-5-yl)-(diSithylaminoithyl)-    sulfid,

   Hydrochlorid 153 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(diäthylaminoäthyl) sulfid, Fluoroborat 147 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(isopropoxycarbonyl methyl)-sulfid 78   (4-Chlor-l ,2-dithiol-3 -on-5-yl)-CB-methoxyithoxycarbonyl-    methyl)-sulfid 49 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(n-dodecyloxycarbonyl methyl)-sulfid 61   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(carbamoyl-methyl)-sulfid    174 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-dimethylcarbamoyl methyl)-sulfid 161 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2',4'-dimethylphenyl) sulfid 112 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(phenyl)-sulfid 154   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-methylphenyl)-sulfid    117   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2',5'-dichlorphenyl)-    sulfid 120 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(pentachlorphenyl)-sulfid 151   (4-Chlor-1  

   ,2-dithiol-3-on-5-yl)-(5'-nitrophenyl)-sulfid    149   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-isopropylphenyl)-sulfid    113 (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzyl)-sulfid 98 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-chlorbenzyl)-sulfid 96   (4-Chlor-l ,2-dithiol-3 -on-5-yl)-(4'-nitrobenzyl)-sulfid    122 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(3'-chlorbenzyl)-sulfid 121 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-brombenzyl)-sulfid 108 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-methylbenzyl)-sulfid 108  
Verbindung Schmelzpunkt in  C   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2',4'-dimethylbenzyl)-sulfid    117   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(1'-phenyl)-äthyl]-sulfid    76   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(1'-naphthyl)-methyl]-    sulfid 178  <RTI  

    ID=4.4> (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-thenyl)-sulfid    92 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(2'-methylisothiazol-4'-yl)    methyl]-sulfid    166 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(2'-pyridyl)-methyl]-sulfid 82 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[N-oxidopyridyl-(2)]-sulfid 154   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(5',6'-dihydro-4',4',6'-    trimethyl-4'-H-1',3'-thiazin-2'-yl)-sulfid 118 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4',6'-dimethoxy-1,'3',5' triazin-2'-yl)-sulfid 177   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl) 2'-oxazolin-2'-yl)-sulfid    165
Zers.



  (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzoxazol-2'-yl)-sulfid 136   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(3-1'-imidazolin-2'-yl)-    167-175 sulfid-hydrochlorid Zers.



  (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(1'-methylimidazol-2'-yl) sulfid 140   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzimidazol-2'-yl)-sulfid    199   (4-Chlor-1 ,2-difhiol-3-on-5-yI)-(A 2'-thiazolin'-yl)-sulfid    153 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(thiazol-2'-yl)-sulfid 117   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-methylthiazol-2'-yl)-    sulfid 133   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-carboxymethylthiazol-   
2'-yl)-sulfid 150   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[4'-(äthoxycarbonyl)-       methyl-thiazol-2'-yl]   -sulfid 69   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-phenylthiazol-2'-yl)-    sulfid 122   (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3-on-5-yI)-(benzthiazol-2'-yl)-sulfid    152 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-thiono-3'H-1',3',4' 

   thiadiazolin-5'-yl)-sulfid 172   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-imino-3'H-1',3',4'-    190-200 thiadiazolin-5'-yl)-sulfid Zers.



      (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-thiono-3'-phenyl-       1',3',4'-thiadiazolin-5'-yl)-sulfid    132
4-Chlor-5-acetylthio-1,2-dithiol-3-on 118     (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(morpholino)th@@@@@@@@@@@@@@@@@lfi@ 1@@ thiocarbonyl]-sulfid 192  (4-Chlor-l ,2-dithiol-3 -on-5-yl)- [(dimethylamino)- thiocarbonyl]-sulfid 161  (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(diäthylamino)-    thiocarbonyl]-sulfid 114    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[adamant-(1')-yl]-sulfid    70-71      Verbindung Schmelzpunkt in  C (4-Chlor-l ,2-dithiol-3 -on-5-yl)-(cyclohexyloxycarbonyl-    methyl)-sulfid 57-58   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)¯(2'-methyl-1',3',4'-    oxadiazol-5'-yl)-sulfid 149,5-150 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(isopropyl)-sulfid 54-55  <RTI  

    ID=5.3> (4-Chior-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(methyl)-sulfoxid    178   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(n-propyl)-sulfoxid    118   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(äthoxycarbonyl-methyl)-    sulfoxid 96   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(isopropoxyzarbonyl-    methyl)-sulfoxid 84   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(n-dodecyloxycarbonyl-    methyl)-sulfoxid 61   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-chloräthyl)-sulfoxid    161
Zers.



     (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-acetoxyäthyl)-sulfoxid    124 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(carbamoylmethyl)-sulfoxid 175   (4-Chior-1,2-dithiol-3 -on-5-yl)- [(dimethylcarbamoyl)    173 methyl] -sulfoxid Zers.



     (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzoylmethyl)-sulfoxid    156   (4-Chior-1 ,2-dithiol-3 -on-5-yl)-(phenyl)-sulfoxid    124   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-methylphenyl)-sulfoxid    177   (L-Chlor-l      ,2-dithiol3   -on-5-yl)-(2'-isopropylphenyl) sulfoxid 105 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-nitrophenyl)-sulfoxid 222
Zers.



     (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2',4'-dimethylphenyl)    sulfoxid 125   (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzyl)-sulfoxid    155   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-nitrobenzyl)-sulfoxid    179   (4-Chior-1 ,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2',4'-dimethylbenzyl)-    sulfoxid 145   (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3-on-5-yl) [(I'-naphthyl)-methyl] -    sulfoxid 159   (4-Chlbr-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-brombenzyl)-sulfoxid    177   (4-Chtor-1 ,2-dithiol-3 -on-5-yl)-(4'-methylbenzyl)-sulfoxid    170 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(3'-chlorbenzyl)-sulfoxid 160 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(2'-phenyl)-äthyl]-sulfoxid 102 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-pyridyl)-sulfoxid 159
Zers.



  (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-phenyl-thiazol-2'-yl)- 208 sulfoxid Zers.



     (4-Chlor-I ,2-dithiol-3-on-5-yl)-(thenyl)-sulfid    125    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(2'-methylthiazol-4'-yl)-       methyl]-sulfoxid    176      Verbindung Schmelzpunkt  @@  C in C       (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[2'-(trichloracetoxy)-äthyl]     sulfoxid 112  (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[2'-(methansulfonyloxy)    äthyl]-sulfoxid    146 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(isopropyl)-sulfoxid 196-197 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[adamant-(1')-yl]-sulfoxid 143   (4-Phenyl-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(methyl)-sulfoxid    (4-Phenyl-1,2-dithiol-3   -on-5-yl)-(äthyl)-sulfoxid    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(methoxycarbonyl)    methyl]-sulfoxid    

   123 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(äthyl)-sulfoxid 94 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-chlorbenzyl)-sulfoxid 135-136   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-äthylthio-1',3',4'-    thiadiazol-5'-yl)-sulfid 87   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[2'-(ss,&gamma;,&gamma;

  ;-trichlorallyl)-    thio-1',3',4'-thiadiazol-5'-yl]-sulfid 129   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-benzylthio-1',3',4'-    thiadiazol5'-yl)-sulfid 132 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-methylthio-1',3',4' thiadiazol-5-yl)-sulfid 124-125 Diäthyl-methyl-2-(4'-chlor-1',-2'-dithiol-3-on-5'-ylthio)  äthyl-ammoniumjodid 179   Diäthyl-n-hexyl-2-(4'-chlor-1',2'-dithiol-3'-on-5'-ylthio)-     äthyl-ammoniumjodid 157 Diäthyl-n-dodecyl-2-(4'-chlor-1',2'-dithiol-3'-on-5'-ylthio)  äthyl-ammoniumjodid 94 Diäthyl-benzyl-2-(4'-chlor-1',2'-dithiol-3'-on-5'-ylthio)  äthyl-ammoniumbromid 172    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-chloräthyl)-sulfid    64-64,5  (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(2'-trichloracetoxy)  äthyl]-sulfid 63    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[2'-(methansulfonyloxy)-     äthyl]-sulfid 89  

     Diäthyl-allyl-2-(4'-chlor-1',2'-dithiol-3-on-5'-yl-thio)-     äthyl-ammoniumbromid 183 4-Phenyl-5-methylthio-1,2-dithiol-3-on 103-105 4-Phenyl-5-äthylthio-1,2-dithiol-3-on 76-77
Zum Nachweis der Wirkung gegen phytopathogene Pilze wurden   Blotter    von Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris) im Zweiblattstadium mit einer wässrigen Suspension, die 0,1% Wirkstoff enthielt,   besprüht.   

 

   Die Suspension wurde aus einem 10%igen Spritzpulver durch   Verdunnen    mit Wasser erhalten. Nach dem Abtrocknen wurden die   Blotter    mit einer frischen Sporensuspension von Uromyces appendiculatus infiziert. Anschliessend wurden die Pflanzen einen Tag in einer feuchten Kammer und dann im Gewächshaus gehalten. Nach 7 bis 10 Tagen wurde der Versuch ausgewertet.



   In der Tabelle bedeuten: 0 = kein Pilzwachstum 1-9 = zunehmender Befall 10 = Totalbefall X =   Blotter    geschädigt, entweder durch Verbrennungs herde von 0 bis 2 mm Durchmesser oder durch
Verbrennungszonen   zings    des Blattrandes XX = bis zu   1/,    der Blattfläche zerstört oder staarke
Deformationen XXX = mehr als 1/3 der Blattfläche   zerstört    bis zu Blatt bzw.

  Pflanze total zerstört  
Verbindung Wirkung (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(äthyl)-sulfid 1 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(methoxycarbonyl-methyl) sulfid 0 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-chlorphenyl)-sulfid   0    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(isopropoxycarbonyl)    methyl]-sulfid    1 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4',6'-dimethoxy-1',3',4' triazin-2'-yl)-sulfid 3   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(#1'-imidazolin-2'-yl)-    sulfid-Hydrochlorid 0 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-äthylthio-1',3',4' thiadiazol-5'-yl)-sulfid 2 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-imino-3'H-1',3',4' thiadiazolin-5'-yl)-sulfid 3   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(piperidino)-thiocarbonyl]-    sulfid 2 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(äthyl)-sulfoxid 3 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(methyl)-sulfoxid 1  <RTI  

    ID=7.5> (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(äthoxycarbonyl)-methyl]-    sulfoxid 0 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzyl)-sulfoxid 2 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-chlorbenzyl)-sulfid 1 4-Phenyl-5-chlor-1,2-dithiol-3-on    (bekarmte    Verbindung aus DAS 1 126 668)   XX      4-p-Tolyl-5-chlor-1,2-dithiol-3 -on     (bekannte Verbindung aus DAS 1 126 668)   XXX    4,5-Dichlor-1,2-dithiol-3-on  (bekannte Verbindung aus DAS 1   102174)    10
Die neuen Verbindungen der Formel I sind ferner auch zur Bekämpfung von Mikroorganismen, die organische, nicht textile Materialien schädigen und   zerstören,    geeignet und können somit zum Schutz von solchen Materialien angewendet werden.

  Unter solchen Mikroorganismen sind Pilze und Bakterien zu verstehen, die insbesondere cellulosehaltige (Holz, Leder usw.) synthetische Materialien und Anstrichmittel befallen, Durch Imprägnieren mit Wirkstofflösungen oder -dispersionen, die einen Wirkstoffgehalt von mindestens 1 g/Liter haben, wird den Materialien und Gebrauchsgegen   stinden    ein guter und andauernder Schutz verliehen. Zu   dies elm    Zweck können die Wirkstoffe auch in Kombination mit anderen   fir    den Materialschutz geeigneten Stoffen angewendet werden.



   Zur Verleihung eines wirksamen, breiten und lang andauerden Schutzes gegen Pilze an z. B. ein Anstrichmittel auf der Basis von Dispersionsfarben kann man wie folgt verfahren:
3 Teile Wirkstoff werden in 5 Teilen eines 1 : l-Gemisches aus Dimethylformamid und   Athylenglykolmonomethylither    gelöst. In diese Lösung werden 87 Teile (bzw. 92 Teile, bzw.



  92,7 Teile) einer käuflichen Dispersionsfarbe auf der Basis von Polyvinylacetat-Äthylacrylat-Copolymer eingerührt,   5 Teile Wasser zugesetzt und homogen verrtihrt. Bei sonst    gleichem Vorgesehen werden unter Verwendung von 1 bzw.



  0,3 Teilen Wirkstoff und 89 bzw. 89,7 Teilen Dispersionsfarbe zwei weitere Anstrichfarben hergestellt. Die so erhaltenen 3,1 bzw.   0,3 %igen    streichfertigen Farben werden zur   Prufung der fungistatischen Wirksamkeit auf Filterpapier,    z. B. Whatman 3MM, aufgetragen (320 g pro m2); dann   8 Tage bei 65  @ und einer relativen Feuchtigkeit von 80 bis    90%   belüftet.   



      Aus diesem Filterpapier werden kreisrunde Priiflinge von    2 cm Durchmesser ausgeschnitten, in Petrischalen auf je 20 cm3 mit Pullularia pullulans beimpften Sabouraud-Maltose-Agar gelegt (bestrichene Seite nach oben) und 7 Tage bei   28       bebriitet.    Die nachfolgende Tabelle gibt die Wirkstoff-Konzentration an, bei denen sich weder auf der Ober   noch auf der Unterseite des Prüflings Pilzbewuchs zeigte und die Agarfliche unter dem Prufling bewuchsfrei blieb.     



      Wirksame Konzen
Verbindung tration in %      (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzoxazol-2'-yl)-sulfid     < 0,3 (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzimidazol-2'-yl)-sulfid   60,3    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-methilthiazol,2'-yl) sulfid    < 0,3    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(äthyl)-sulfid   #0,3    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(methyl)-sulfid   #0,3      (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(methoxycarbonyl)-       methyl]-sulfid     < 0,3 Bis-(4-chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-sulfid   #0,3     (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[4'-(äthoxycaronyl    methyl)-thiazol-2'-yl] -suffid     < 0,3 (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3 -on-5-yl)-(benzyl)-sulfid 1  <RTI  

    ID=8.11> (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(5'-amino-1',3',4'-    thiadiazol-2'-yl)-sulfid    < 0,3      (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(5'-methylthio-1',3',4'-    thiadiazol-2'-yl)-sulfid    < 0,3    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(äthyl)-sulfoxid   #0,3    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(n-propyl)-sulfoxid 1    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2'-chloräthyl)-sulfid     < 0,3 4-Phenyl-5-chlor-1,2-dithiol-3-on  (bekannt aus DAS 1 126 668)  > 3
4,5-Dichlor- 1,2-dithiol-3-on  (bekannt aus DAS 1 102 174)  > 3
Die Herstellung erfindungsgemässer fungizider und bakterizider Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermahlen von Wirkstoffen der allgemeinen Formel I mit geeigneten Trägerstoffen,

   gegebenenfalls unter Zusatz von   gegeniiber    den Wirkstoffen inerten Dispersions- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: feste Aufarbeitungsformen:    Staubemittel,    Streumittel, Granulate, wie Umhüllungs- granulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate; in Wasser dispergierbare Wirkstofflconzentrate:
Spritzpulver, (wettabel powder), Pasten, Emulsionen,   fitissige    Aufarbeitungsformen:
Lösungen, Aerosole.



   Zur Herstellung fester Aufarbeitungsformen   (Stäube-    mittel, Streumittel, Granulate) werden die Wirkstoffe mit festen Trägerstoffen vermischt. Als Trägerstoffe können zum Beispiel Kaolin, Talkum, Bolus,   Lass,    Kreide, Kalkstein, Kalkgrit, Ataclay, Dolomit, Diatomeenerde,   gefilte    Kiesel   siure,    Erdalkalisilikate, Natrium- und Kaliumaluminiumsilikate   (Feldspite    und Glimmer), Calcium- und Magnesiumsulfate, Magnesiumoxyd, gemahlene Kunststoffe,   Dtingemit-    tel, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphate, Ammoniumnitrat, Harnstoff, gemahlene pflanzliche Produkte, wie Getreidemehl, Baumrindenmehl, Holzmehl, Nussschalenmehl, Cellulosepulver, Rückstände von Pflanzenextraktionen, Aktivkohle usw.,

   je fir sich oder als Mischungen untereinander verwendet werden.



   Die Korngrösse der Trägerstoffe beträgt für Stäubemittel   zweckmassig    bis etwa 100  fir Streumittel etwa 75  bis 0,2 mm und fir Granulate 0,2 mm oder mehr.



   Die Wirkstoffkonzentrationen in den festen Aufarbeitungsformen betragen in der Regel 0,5 bis 80%.



   Diesen Gemischen können ferner den Wirkstoff stabilisierende Zusätze und/oder nichtionische, anionenaktive und kationenaktive Stoffe zugegeben   warden,    die beispielsweise die Haftfestigkeit der Wirkstoffe auf Pflanzen und Pflanzenteilen verbessern (Haft- und Klebemittel) und/oder eine bessere Benetzbarkeit (Netzmittel) sowie Dispergierbarkeit (Dispergatoren)   gewihrleisten.    Als Klebemittel kommen beispielsweise die folgenden in Frage:

  Olein-Kalk-Mischung, Cellulosederivate (Methylcellulose, Carboxymethylcellulose),   Hydroxyithylglykolither    von Mono- und Dialkylphenolen mit 5-15 Äthylenoxydresten pro   Molekul    und 8-9 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,   Ligninsulfonsäuren,    deren Alkali- und Erdalkalisalze, Polyäthylenglykoläther (Carbonwaxe),   Fettalkoholpolyithylenglykolither    mit 5 bis 20   Äthylenoxyd-    resten pro   Molekal    und 8-18 Kohlenstoffatomen im Fettalkoholteil, Kondensationsprodukte von Äthylenoxid/Pro- pylenoxid, Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylalkohole, Kondensationsprodukte von Harnstoff-Formaldehyd sowie Latex Produkte.

 

   In Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate, d. h.



  Spritzpulver (wettable powder), Pasten und Emulsionskonzentrate, stellen Mittel dar, die mit Wasser auf jede ge      wünschte    Konzentration   verdunnt    werden   k5nnen.    Sie be stehen aus Wirkstoff,   Trigerstoff,    gegebenenfalls den Wirk stoff stabilisierenden Zusätzen, oberflächenaktiven Substan zen und Antischaummitteln und gegebenenfalls   Lösungsmit-    teln. Die Wirkstoffkonzentration in diesen Mitteln beträgt
5 bis 80%.



   Die Spritzpulver (wettable powder) und Pasten werden erhalten, indem man die Wirkstoffe mit Dispergiermitteln und pulverförmigen   Tragerstoffen    in geeigneten Vorrichtungen bis zur   Homogenitit    vermischt und vermahlt. Als Trägerstoffe kommen beispielsweise die vorstehend fir die festen Aufarbeitungsformen erwähnten in Frage. In manchen Fallen ist es vorteilhaft, Mischungen verschiedener Trägerstoffe zu verwenden.

  Als Dispergatoren   kinnen    beispielsweise verwendet werden: Kondensationsprodukte von sulfoniertem Naphthalin und sulfonierten Naphthalinderivaten mit Formal   dehyd,    Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der   Naphthalinsulfonsiuren    mit Phenol und Formaldehyd sowie Alkali-, Ammonium- und Erdalkalisalze von Ligninsulfon   sure,    weiter Alkylarylsulfonate, Alkali- und Erdalkalisalze der Dibutylnaphthalinsulfonsäure, Fettalkoholsulfate, wie Salze sulfatierter Hexadecanole, Heptadecanole, Octadecanole, und Salze von sulfatiertem   Fettalkoholyglykolither,    das Natriumsalz von Oleoyläthionat, das Natriumsalz von Oleoylmethyltaurid,   ditertiäre    Acetylenglykole, Dialkyldilauryammoniumchlorid und fettsaure Alkali- und Erdalkalisalze.



   Als Antischaummittel kommen z. B. Silicone,  Antifoam A  usw. in Frage.



   Die Wirkstoffe werden mit den oben aufgeführten Zusätzen so vermischt, vermahlen, gesiebt und passiert, dass bei den Spritzpulvern der feste Anteil eine Korngrösse von 20-40  und bei den Pasten von   3,u    nicht   iiberschreitet.    Zur Herstellung von Emulsionskonzentraten und Pasten werden Dispergiermittel, wie sie in den vorangehenden Abschnitten   aufgeftihrt    wurden, organische Lösungsmittel und Wasser verwendet. Als Lösungsmittel kommen beispielsweise die folgenden in Frage: Alkohole, Benzol, Xylole, Toluol, Dimethylsulfoxid und im Bereich von   1203500    siedende Mineral   dlfraktionen.    Die Lösungsmittel miissen praktisch geruchlos, nicht phytotoxisch, den Wirkstoffen   gegentlber    inert und nicht leicht brennbar sein.



   Ferner können die   erfindungsgemissen    Mittel in Form von Lösungen angewendet werden. Hierzu wird der Wirkstoff bzw. werden mehrere Wirkstoffe der allgemeinen Formel I in geeigneten organischen L6sungsmitteln,   Lösungsmit-    telgemischen oder Wasser gelöst. Als organische   Lösungs-    mittel können aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, deren chlorierte Derivate, Alkylnaphthaline, allein oder als Mischung untereinander verwendet werden. Die   Lö-    sungen sollen die Wirkstoffe in einem Konzentrationsbereich von   1-20%    enthalten.



   Den beschriebenen erfindungsgemässen Mitteln lassen sich andere biozide Wirkstoffe oder Mittel beimischen. So können die neuen Mittel ausser den genannten Verbindungen der allgemeinen Formel I z. B. Insektizide, andere Fungizide, Bakterizide, Fungistatika, Bakteriostatika oder Nematozide zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums enthalten. Die erfindungsgemässen Mittel können ferner noch Pflanzendiinger, Spurenelemente usw. enthalten.



   Die folgenden   Ausfuhrungsformen      erfindungsgemisser    Mittel dienen zur Veranschaulichung des Verwendungsaspektes vorliegender Erfindung; soweit nichts anderes   ausdriicklich    vermerkt ist, bedeuten  Teile  Gewichtsteile.



      Stiubemittel   
Zur Herstellung a) eines   10 %igen    und b) eines 2%igen Stäubemittels werden folgende Bestandteile verwendet: a) 10 Teile   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzyl)-sulf-    oxid
5 Teile hochdisperse   Kieselsiure   
85 Teile Talkum b) 2 Teile (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(methoxy- carbonylmethyl) -sulfid
1 Teil hochdisperse   Kieselsiure   
97 Teile Talkum
Die oben genannten Wirkstoffe werden mit den   Träger-    stoffen innig vermischt und vermahlen. Die so erhaltenen fungiziden   Stiubemittel    dienen zur Behandlung von Saatbeeterde oder zum Bestäuben von Pflanzen.



   Beizmittel
Zur Herstellung eines a)   10%igen    und b) 60%igen Beizmittels werden verwendet: a) 10 Teile (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-[(morpho-    lino) -thiocarbonyl]-sulfid   
5 Teile Kieselgur
1 Teil   flussiges    Paraffin
84 Teile Talkum b) 60 Teile (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(äthyl)-sulfoxid
15 Teile Kieselgur
1 Teil   flüssiges    Paraffin
24 Teile Talkum
Die genannten Wirkstoffe werden mit den   aufgefuhrten      Trigerstoffen    und dem Paraffin als Verteilungsmittel in einem Mischer innig vermischt und anschliessend vermahlen.



  Die erhaltenen   pulverfirmigen      Beizmittel    dienen zur Behandlung von Saatgut aller Art.



   Granulate
Zur Herstellung von a) einem 2,5 %igen und b) einem 5 %igen Granulat werden die folgenden Bestandteile verwendet: a) 2,5 Teile   (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3-on-5 yl)-(2'-imino-   
3'H- 1' ,3'   ,4'-thiadiazolin-5'-yl)-sulfid   
2,5 Teile Kieselgur
5 Teile Polyäthylenglykol
89,3 Teile Kalkgrits   (O,P0,8    mm Durchmesser)
0,7 Teile   Kieselsiure    b) 5 Teile (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(methyl) sulfoxid
1,5 Teile Kieselgur
0,5 Teile Cetylpolyglykoläther
87 Teile Kalkgrits
5 Teile Polyäthylenglykol
1 Teil Kieselsäure
Die Kalkgrits werden mit dem Polyäthylenglykol bzw. 

   dem   Cetylpolyglykolither    imprägniert und dann mit einer Mischung, bestehend aus dem   angefuhrten    Wirkstoff, der Kie   selsiure    und dem Kieselgur, vermischt. Diese Granulate eignen sich besonders zur Desinfektion von Saatbeeterde.



   Spritzpulver
Zur Herstellung von einem   10%igen    Spritzpulver werden die folgenden Bestandteile verwendet: 10 Teile (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(isopropoxy carbonylmethyl)-sulfid  10 Teile Natrium-Ligninsulfonat
2 Teile einer feingemahlenen Mischung von Kaolin und
Polyvinylalkohol   (1:1)    10 Teile Kieselgur 38 Teile Kaolin 30 Teile Champagne-Kreide
Der angegebene Wirkstoff wird mit den Trägerstoffen und Verteilungsmitteln vermischt und fein vermahlen.

  Man erhält ein Spritzpulver von   vorziiglicher    Benetzbarkeit und   Schwebefihigkeit.    Aus solchen Spritzpulvern können durch   Verdtinnen    mit Wasser Suspensionen jeder   gewiinschten    Wirkstoffkonzentration erhalten werden, welche zur Behandlung von Kulturpflanzen und von Materialien und Gegen   stinden,    die anfällig auf Pilz- und Bakterienbefall sind, dienen.



   Emulsionskonzentrate
Zur Herstellung eines a) 5 %igen, b)   10%igen    und c)   15%-    igen Emulsionskonzentrates werden folgende Bestandteile verwendet: a) 5 Teile (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzyl)-sulf- oxid
40 Teile Dimethylformamid
50 Teile Petrol (Siedebereich   230-270 )   
5 Teile Kombinationsemulgator, bestehend aus dem
Ca-Salz von   Dodecylbenzolsulfonsiure    und einem
Kondensationsprodukt von Äthylenoxyd mit Ricinus    61    (z. B.  Emullat WK , Hersteller Union Chimique
Belge, S.A.

  Brüssel) b) 10 Teile   (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2' -chlor-       äthyl)-sulfoxid   
35 Teile Dimethylformamid
50 Teile Petrol (Siedebereich   230-270 )   
5 Teile Kombinationsemulgator, bestehend aus dem
Ca-Salz von   Dodecylbenzolsulfonsiure    und einem
Kondensationsprodukt von Athylenoxyd mit Ricinus
61 (z. B.  Emullat WK , Hersteller Union Chimique,
S.A.,   Brüssel)    c) 15 Teile (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-methyl- thiazol-2'-yl)-sulfid
27 Teile Dimethylformamid
53 Teile Petrol (Siedebereich   230-270 )   
5 Teile Kombinationsemulgator, bestehend aus dem
Ca-Salz von   Dodecylbenzolsulfonsaure    und einem
Kondensationsprodukt von Äthylenoxyd mit Ricinus
61 (z.

  B.  Emullat WK , Hersteller Union Chimique,
S.A., Brüssel)
Der betreffende Wirkstoff wird in Petrol respektive Di methylformamid gelöst, und dieser Lösung wird dann der
Kombinationsemulgator zugesetzt. Man erhält Emulsions konzentrate, die mit Wasser zu Emulsionen jeder   gewünsch-    ten Konzentration verdünnt werden können. Solche Emul sionen eignen sich zur Behandlung von Kulturpflanzen.



   PATENTANSPRUCH I
Mikrobizides Mittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung der Formel
EMI10.1     
   enthilt,    in der
Y Schwefel oder die Sulfinylgruppe,
R1 ein Halogenatom mit einem Atomgewicht unter 100, einen niederen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest,
R2 einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, homocyclischen oder heterocyclischen Rest, wobei unter homocyclischen und heterocyclischen Resten auch solche verstanden werden, die mit einem gegebenenfalls substituierten Benzolkern kondensiert sind, oder in den Fallen, in denen Y Schwefel darstellt, auch die Gruppe
EMI10.2     
 bedeutet, in der Q einen Alkoxy-Rest, eine gegebenenfalls substituierte Amino-Gruppe, einen gegebenenfalls substituierten niederen aliphatischen Rest und X Sauerstoff,

   Schwefel oder eine gegebenenfalls alkylierte Imino-Gruppe bedeutet, darstellen.



   UNTERANSPRÜCHE
1. Mittel   remiss    Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl) [N-oxidopyridyl)-methyl]-sulfid enthält.



   2. Mittel   remiss    Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die   Verb in dung    (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5yl)-(methoxycarbonylmethyl)-sulfid enthält.



   3. Mittel   remiss    Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung   (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-    yl)-(piperidinothiocarbonyl)-sulfid enthält.



   4. Mittel   gemiss    Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5yl)-(methyl)-sulfoxid enthält.

 

   5. Mittel gemäss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung   (4-Chlor-l ,2-dithiol-3 -on-5-    yl)-(benzyl)-sulfoxid enthält.



   PATENTANSPRUCH II
Verwendung eines Mittels   remiss    Patentanspruch I zur Bekämpfung von Bakterien und Pilzen auf Pflanzen und auf nicht textilen organischen Materialien.



      UNTERANSPRQCHE   
6. Verwendung   gemiss    Patentanspruch II zur Bekämpfung von Uromyces appendiculatus auf Pflanzen.



   7. Verwendung   gemiss    Patentanspruch II zur   Bekimp-    fung von Pullularia pullulans auf nicht textilen organischen Materialien.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. 10 Teile Natrium-Ligninsulfonat 2 Teile einer feingemahlenen Mischung von Kaolin und Polyvinylalkohol (1:1) 10 Teile Kieselgur 38 Teile Kaolin 30 Teile Champagne-Kreide Der angegebene Wirkstoff wird mit den Trägerstoffen und Verteilungsmitteln vermischt und fein vermahlen. Man erhält ein Spritzpulver von vorziiglicher Benetzbarkeit und Schwebefihigkeit. Aus solchen Spritzpulvern können durch Verdtinnen mit Wasser Suspensionen jeder gewiinschten Wirkstoffkonzentration erhalten werden, welche zur Behandlung von Kulturpflanzen und von Materialien und Gegen stinden, die anfällig auf Pilz- und Bakterienbefall sind, dienen.
    Emulsionskonzentrate Zur Herstellung eines a) 5 %igen, b) 10%igen und c) 15%- igen Emulsionskonzentrates werden folgende Bestandteile verwendet: a) 5 Teile (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(benzyl)-sulf- oxid 40 Teile Dimethylformamid 50 Teile Petrol (Siedebereich 230-270 ) 5 Teile Kombinationsemulgator, bestehend aus dem Ca-Salz von Dodecylbenzolsulfonsiure und einem Kondensationsprodukt von Äthylenoxyd mit Ricinus 61 (z. B. Emullat WK , Hersteller Union Chimique Belge, S.A.
    Brüssel) b) 10 Teile (4-Chlor-1 ,2-dithiol-3-on-5-yl)-(2' -chlor- äthyl)-sulfoxid 35 Teile Dimethylformamid 50 Teile Petrol (Siedebereich 230-270 ) 5 Teile Kombinationsemulgator, bestehend aus dem Ca-Salz von Dodecylbenzolsulfonsiure und einem Kondensationsprodukt von Athylenoxyd mit Ricinus 61 (z. B. Emullat WK , Hersteller Union Chimique, S.A., Brüssel) c) 15 Teile (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl)-(4'-methyl- thiazol-2'-yl)-sulfid 27 Teile Dimethylformamid 53 Teile Petrol (Siedebereich 230-270 ) 5 Teile Kombinationsemulgator, bestehend aus dem Ca-Salz von Dodecylbenzolsulfonsaure und einem Kondensationsprodukt von Äthylenoxyd mit Ricinus 61 (z.
    B. Emullat WK , Hersteller Union Chimique, S.A., Brüssel) Der betreffende Wirkstoff wird in Petrol respektive Di methylformamid gelöst, und dieser Lösung wird dann der Kombinationsemulgator zugesetzt. Man erhält Emulsions konzentrate, die mit Wasser zu Emulsionen jeder gewünsch- ten Konzentration verdünnt werden können. Solche Emul sionen eignen sich zur Behandlung von Kulturpflanzen.
    PATENTANSPRUCH I Mikrobizides Mittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung der Formel EMI10.1 enthilt, in der Y Schwefel oder die Sulfinylgruppe, R1 ein Halogenatom mit einem Atomgewicht unter 100, einen niederen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, R2 einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, homocyclischen oder heterocyclischen Rest, wobei unter homocyclischen und heterocyclischen Resten auch solche verstanden werden, die mit einem gegebenenfalls substituierten Benzolkern kondensiert sind, oder in den Fallen, in denen Y Schwefel darstellt, auch die Gruppe EMI10.2 bedeutet, in der Q einen Alkoxy-Rest, eine gegebenenfalls substituierte Amino-Gruppe, einen gegebenenfalls substituierten niederen aliphatischen Rest und X Sauerstoff,
    Schwefel oder eine gegebenenfalls alkylierte Imino-Gruppe bedeutet, darstellen.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel remiss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5-yl) [N-oxidopyridyl)-methyl]-sulfid enthält.
    2. Mittel remiss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verb in dung (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5yl)-(methoxycarbonylmethyl)-sulfid enthält.
    3. Mittel remiss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5- yl)-(piperidinothiocarbonyl)-sulfid enthält.
    4. Mittel gemiss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung (4-Chlor-1,2-dithiol-3-on-5yl)-(methyl)-sulfoxid enthält.
    5. Mittel gemäss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung (4-Chlor-l ,2-dithiol-3 -on-5- yl)-(benzyl)-sulfoxid enthält.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung eines Mittels remiss Patentanspruch I zur Bekämpfung von Bakterien und Pilzen auf Pflanzen und auf nicht textilen organischen Materialien.
    UNTERANSPRQCHE 6. Verwendung gemiss Patentanspruch II zur Bekämpfung von Uromyces appendiculatus auf Pflanzen.
    7. Verwendung gemiss Patentanspruch II zur Bekimp- fung von Pullularia pullulans auf nicht textilen organischen Materialien.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2003001913A1 (de) * 2001-06-26 2003-01-09 Bayer Chemicals Ag Thiazine und thiazole als materialschutzmittel
WO2004013113A1 (de) * 2002-07-29 2004-02-12 Lanxess Deutschland Gmbh Substituierte thiazine als materialschutzmittel
US10448632B2 (en) * 2009-02-13 2019-10-22 The Regents Of The University Of California Control of plant stress tolerance, water use efficiency and gene expression using novel ABA receptor synthetic agonists

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