Gerät zur Durchführung eines Tischfussballspieles
Dieses Gerät zur Durchführung eines Tischfussballspieles ist vorzugsweise für die Jugend bestimmt.
Der Vorteil des Spielgerätes liegt insbesondere darin, dass dasselbe in einem Raum, wo eine ebene Fläche vorhanden ist, ausbreitbar sein kann, während die bisher bekannten Spiele bzw. Automaten nicht für Wohnungen geeignet sind (wegen der Grösse und der Preise), und sind auch nicht vergleichbar mit dem richtigen Fussballspiel (fixierte Spieler).
Das erfindungsgemässe Gerät ist dadurch gekennzeichnet, dass eine rechteckige glatte Grundfläche als Spielfeld vorgesehen ist, die umgrenzt ist mit Hohlleisten und vier Eckwinkeln, welche zur Befestigung der Hohlleisten dienen; dass zwei Tore mit je einem Netz ausserhalb einer Torlinie eingesetzt sind, und dass zweimal zehn die Feldspieler darstellende Elemente, zwei die Tormänner darstellende Elemente sowie eine den Ball darstellende flache Scheibe vorhanden sind.
Die Spielfläche ist beispielsweise im Massstab 1:100 gehalten. Das Spielgerät ist sehr einfach und preiswert.
Besonders vorteilhaft ist der Umstand, dass man das Gerät sehr billig gewerblich oder industriell erzeugen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht das Gerät bzw. Spiel in beispielsweiser Ausführung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Fussballplatz nebst Mannschaft,
Fig. 2 einen Längsschnitt dazu,
Fig. 3 eine vergrösserte Draufsicht eines Minispielers,
Fig. 4 eine Seitenansicht dazu,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Ball,
Fig. 6 einen Querschnitt dazu,
Fig. 7 eine Teilperspektive der Spielbetätigung,
Fig. 8 einen Teillängsschnitt durch das Fussballtor.
Das Gerät besteht aus einer rechteckigen glatten Grundfläche 1 als Spielfeld, die umgrenzt ist mit Hohlleisten 2, 2a, 3 und vier Eckwinkeln 4, welche zur Befestigung der Hohlleisten 2, 2a, 3 dienen.
Die Grundfläche 1 ist in ihrer Einteilung bezeichnet mit 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f, 5g. 5h bezeichnet die vier Eckpunkte auf dem Platz, von denen aus noch ein freier Platz la bis zu den Stirnwandleisten 2, 2a, 3 und den Linien 5a, 5b, die den Spielplatz bezeichnen, besteht, welcher zur Ausführung des Balles (Korner) 5h dient.
An den Stirnwandleisten 3 sind zwei Torpfosten mit Querlatte und Netz (Tore) 6, die an der Grundfläche 1 in einem besonderen Ausschnitt 7 ausserhalb der Torlinie 5b und an der Stirnrandleiste 3 befestigt sind.
Auf dem Spielplatz 1 befinden sich je zehn Spieler 8 und 8a und zwei Tormänner 9 und 9a aus rundem Format. Die Spieler 8, 8a sind etwas kleiner gehalten als die Tormänner 9, 9a.
Die Spieler 8, 9 eincr Spielmannschaft sind in einer Farbe bezeichnet, während die Gegenmannschaft 8a, 9a eine andere Farbe hat.
In jedem Tor 6 steht ein Tormann 9 bzw. 9a in der Grösse 4/7 der Spannweite des Tores 6. Ausser den Spielern 8, 8a und 9, 9a befinden sich auf der Spielfläche 1 noch der Ball 10 in der Grösse eines Drittels des Spielers 8, 8a. Der Ball 10 besteht aus einer flachen Scheibe mit abgerundeten Rändern, damit er bei einem bestimmten Anstoss mit dem Spieler 8 oder 8a eine gewünschte Umdrehungsrotation bekommt.
Der Ball 10, die Spieler 8, 8a, der Tormann 9, 9a sind aus einer harten Kunststoffmasse angefertigt, während die Grundfläche 1 aus einer glatten Kunststoffmasse besteht, die man in einer geeigneten Rolle zusammenrollen oder auch zusammenlegen kann bzw. aus einer harten Masse, die ihre grundsätzliche Form behält.
Spielregel mit dem Gerät:
Das Tischfussballspiel ist ein einfaches Spiel, welches jeder sofort in einigen Minuten erlernen kann.
Der Mitspieler schiebt den Minispieler 8 bzw. 8a zum Ball 10 mit Hilfe des Fingers (Zeigefinger, Fig. 7). Die grösste Rolle bei dem Spiel spielt die Präzision der Finger, zwecks der Zuspielung und endlich zur Erreichung eines Tores. Das Tischfussballspiel spielt man auch auf Zeit. Das Spiel dauert zwei mal fünfzehn Minuten. Man kann vorher die Länge der Spielzeit bestimmen, ohne Pause. In den Halbzeiten werden die Spielseiten gewechselt.
Zur Bestimmung der Spielzeit ist eine Signaluhr erforderlich, die die gewünschte Spielzeit signalisiert. Somit ist die Halbzeit bzw. das Ende der Spielzeit angegeben. Zum Spiel ist aber nicht unbedingt eine Signaluhr notwendig.
Das Spiel wird immer von zwei Mitspielern gespielt zu je elf Minispielern 8, 9, und 8a, 9a. Bei Beginn des Anfangstosses wird von einem Mitspieler mit dem Minispieler z. B. 8 aus der Mitte 5g begonnen; es folgt der Stoss des Gegenspielers mit dem Minispieler 8a usw. Immer hat der erste Mitspieler einen Zug, der nächste Mitspieler den nächsten Zug, bis der Ball 10 nicht aus dem Spielplatz 1 ist. Als Spielplatz 1 wird nur der Teil betrachtet, der innerhalb der Seitenlinien (Autlinien) 5a und den Eckstosslinien 5b liegt.
Wenn der Ball 10 die Seitenlinien 5a überschreitet, ist der Ball 10 aus dem Spiel und wird ein sogenannter Einwurf vom Minispieler 8 bzw. 8a der anderen Seite, der nicht zuletzt die Berührung mit dem Ball 10 hatte, durchgeführt. Wenn der Ball 10 die Torlinie 5b überschreitet, indem er zuletzt mit dem Gegenspieler 8 oder 8a aus der Gegenseite in Berührung kommt, wird ein Torabstoss über den eigenen Torraum 5c gegeben. Wenn aber der Minispieler 8 bzw. 8a der heimischen Spieler zuletzt die Berührung hatte, wird ein Eckstoss 5h durchgeführt. Die Durchführung der nacheinander erzielten Eckstösse 5h sind unbegrenzt.
Alle Stösse. Anfangstoss 5g, Eckstoss 5h, Strafstoss 5e, sogenannter Auteinwurf 5a und indirekter Freistoss werden auf gleiche Weise mit Schieben des Balles 10, mit Hilfe des Minispielers 8 bzw. 8a durchgeführt. Beim Anfangstoss 5g, Auteinwurf 5a und indirektem Freistoss muss der Ball 10 vorher mit egal welchem Minispieler 8, 8a in Berührung kommen, sonst ist das erzielte Tor ungültig.
Der Auteinwurf 5a unterscheidet sich bei diesem Spiel gegenüber dem richtigen Fussballspiel dadurch, dass die eine Seite der Reihe nach nur einen Stoss aus dem Aut 5a durchführen kann, wenn der Ball aus dem Spiel durch Ausschiessen des Gegenminispielers 8 und 9 erzielt wurde. In diesem Fall wird der Auteinwurf 5a von dem Gegenminispieler durchgeführt. Insofern die Gegenseite den Ball 10 der Reihe nach in den Aut 5a sendet, werden alle Stösse aus dem Aut 5a durchgeführt und in dem Falle kann eine Seite so viel Stösse aus dem Aut 5a durchführen, so oft der Gegner den Ball 10 aus dem Spiel 5a sendet.
Der Freistoss - direkter Freistoss - ist, wenn der Spieler 8 den Gegenspieler 8a berührt, ohne dass er vorher den Ball 10 berührt hat. Wenn der Minispieler 8 den Ball 10 überfliegt, oder wenn der Minispieler mit einem seiner Mitspieler vorher in Berührung kommt gibt es in diesem Falle keinen Freistoss, und das Spiel geht weiter.
Wenn der Minispieler 8 sich aus dem Spiel (Aut) 1 befindet, kann der Minispieler 8a der Gegenseite denselben berühren und zwar an dieser Seite, wo der Minispieler 8 aus dem Spiel la ist. Eine solche Berührung wird nicht als Verstoss bezeichnet, und das Spiel läuft weiter. Wenn in diesem Falle der Minispieler 8 die Berührung des Gegenminispielers 8a aus dem Spiel (Aut) la zur Berührung kommt und sich keiner von den Minispielern 8 abstösst in den Gegenspieler, ohne dass er mit dem Ball in Berührung kommt, wird nicht als Verstoss bezeichnet. Jeder Verstoss im eigenen Strafraum 5d wird mit Strafstoss 5e bestraft. Bei der Durchführung dieses Strafstosses müssen alle Mitspieler den Strafraum 5d verlassen. Bei allen anderen Freistössen beseitigt diese Seite, die den Strafstoss durchführt, alle Minispieler, die vor dem Ball stehen um neun bis fünfzehn cm.
Bei allen direkten Freistössen einschliesslich mit dem 1 1-Meter-Strafstoss 5e kann die Gegenseite den Tormann 9 bzw. 9a an diese Stelle zwischen den Toren 6 stellen, wo man den Freistoss bzw. Strafstoss 5e erwartet. Zwar muss der Tormann immer mit einer Hälfte am Spielplatz 1 stehen, mit der anderen Hälfte hinter der Torlinie 5b.
Das erzielte Tor, Aut 5a, der Eckstoss 5h und der Torabstoss 5c unterscheiden sich vom richtigen Fussballspiel dadurch, dass das erzielte Tor, Aut 5a, Eckstoss 5h, oder der Torabstoss 5c nur so zu betrachten ist, wenn der Ball 10 eine von den genannten Linien die Hälfte überschritten hat.
Nach dem erzielten Tor beginnt das Spiel aus der Mitte 5g; vorher werden die Minispieler 8, 8a auf beiden Spielseiten aufgestellt. Die Einteilung der Minispieler 8, 8a auf dem Spielfeld 1 ist nur möglich, wenn der Ball 10 die Torlinie 5b überschreitet, dann wird ein Torabstoss 5c über den eigenen Strafraum 5d ausgeführt. Bevor der Torabstoss 5c ausgeführt wird, haben beide Spielseiten die Möglichkeit, die Minispieler 8, 8a so aufzustellen - die Stürmer in den Angriff - die anderen Verteidigungsminispieler in die eigene Spielhälfte 1. Nur im Falle des Torabstosses 5c dürfen die Minispieler in dem gegnerischen Strafraum 5d nicht aufgestellt werden, denn in diesem Falle wird es als ein Regelverstoss (Abseits) betrachtet und folgt ein Freistoss von demjenigen Platz aus, wo sich der Gegenminispieler aufgehalten hat.
Es besteht nur noch eine Abseitsregelung und zwar, wenn sich der Gegenminispieler in dem Torraum 5c befindet. Wenn sich der Gegenminispieler in diesem Torraum 5c befindet, muss er diesen Raum 5c im nächsten Spielzug verlassen, sonst erfolgt ein direkter Freistoss. Gleichfalls muss der Minispieler den eigenen Torraum 5c, wenn er sich in demselben befindet, beim nächsten Spielzug verlassen, sonst erfolgt ein direkter Freistoss.
Wenn sich der Ball 10 im Torraum 5c befindet, darf der Tormann 9 bzw. 9a in diesem Falle das Tor 6 verlassen, um den Ball 10 aus dem Torraum 5c zu entfernen. Die Entfernung des Balles 10 wird mit Hilfe von zwei bis drei Fingergriffen des Tormannes durchgeführt.
Im Falle, dass sich beide Spielseiten nicht einigen können, wer einen Verstoss begangen hat. erfolgt ein Schiedsrichterball und wird von einem der Mitspieler so durchgeführt, dass der Ball 10 in die Nähe von beiden Gegenminispielern 8, 8a gelegt wird. Es erfolgt ein Spielstoss mit beiden Händen gegen den Ball 10. Wo sich der Ball 10 beim allernächsten Minispieler befindet, der hat das Recht zum nächsten Spielzug.