CH531112A

CH531112A - Wandanschluss

Info

Publication number: CH531112A
Application number: CH877971A
Authority: CH
Inventors: Adam Helmut
Original assignee: Uhl Kg Geb
Priority date: 1970-07-29
Filing date: 1971-06-16
Publication date: 1972-11-30
Also published as: DE7028562U; AT316082B

Description

Wandanschluss
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wandanschluss, der zur Aufnahme einer an eine Wand anschliessenden und an dieser hochgezogenen Dachhaut ein nach unten offenes Uförmiges Profil und zur Begrenzung einer durch ein Abdeckprofil abgedeckten Dauerkittfuge einen nach oben ragenden Steg aufweist.

Bekannte Wandanschlüsse dieser Art, die an Sichtbetonwänden oder ähnlichem nachträglich angebracht werden, müssen zur Wand hin abgedichtet werden. Diese Abdichtung erfolgt zweckmässigerweise mit einer Zweikomponenten Dichtungsmasse.

Die starke Erwärmung des Kittes infolge von Sonneneinstrahlung, verbunden mit UV-Strahlen bewirkt, dass der Kitt im Laufe der Zeit spröde und rissig wird und somit der Anschluss an die Wand nicht mehr dicht ist. Verschiedentlich wird daher über das Wandanschlussprofil ein zusätzliches Z Profil an der Wand befestigt. Mit diesem Abdeckprofil ist zwar das Problem der vorzeitigen Alterung des Dauerkittes durch die Sonneneinwirkung behoben, jedoch erfordert die Anbringung dieses Abdeckprofils an der Wand eine umständliche Montagearbeit, da Löcher in die Wand gebohrt und das Abdeckprofil an dieser Wand befestigt werden muss.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wandanschluss zu schaffen, bei welchem das zusätzliche Abdeckprofil in einfacher Weise angebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Abdeckprofil wenigstens ein nach unten ragendes, auf der Aussenseite des Stegs angeordnetes Befestigungsglied aufweist.

Eine Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckprofil an dem die Dauerkittfuge begrenzenden Steg angeschraubt ist, der parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Anschlussprofiles mit Abstand zur Wand auf dem Verbindungssteg der beiden Schenkel angeordnet ist, von denen einer unmittelbar an der Gebäudewand befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform können Gewindelöcher in dem die Dauerkittnut begrenzenden Steg bereits vor der Montage des Wandanschlussprofiles vorgesehen werden, so dass die Befestigung des Abdeckprofiles nicht mehr denjenigen Aufwand bedeutet, der sich durch die Befestigung des Abdeckprofiles an der Gebäudewand ergab.

Gemäss einer Weiterbildung kann auf dem Verbindungssteg der beiden Schenkel des Anschlussprofiles ein weiterer, parallel zu dem die Dauerkittfuge begrenzenden Steg angeordneter Steg angeformt sein, zwischen denen das Abdeckprofil festgeklemmt ist. Hierdurch ist es möglich, das Abdeckprofil ohne Schraubverbindung zwischen die beiden parallelen Stege festzuklemmen, wodurch der Montageaufwand noch wesentlich verringert wird.

Um eine besonders einfache Klemmverbindung zwischen dem Wandanschlussprofil und dem Abdeckprofil zu ermöglichen, können gemäss einer weiteren Ausgestaltung Stifte an dem Abdeckprofil angeordnet werden, die zwischen die beiden parallelen Stege unter Spannung eingedrückt sind.

Zur Verbesserung der Verbindung zwischen den Abdeckprofilen und dem Wandanschlussprofil können gemäss einer Weiterbildung die Stifte mit Kerben versehen werden, die mit gegeneinander gerichteten Höckern an den Stegen zusammenwirken.

Gemäss einer anderen Ausgestaltung kann das Abdeckprofil einen zwischen die beiden parallelen Stege greifenden Steg aufweisen, der mit einer mit den Stegen zusammenwirkenden Klemmfeder besetzt ist. Selbstverständlich sind bei einer grösseren Länge des Abdeckprofils mehrere solcher Klemmfedern vorgesehen.

Vorzugsweise rastet die Klemmfeder in Vertiefungen an den Innenseiten der parallelen Stege ein. Hierdurch wird die Klemmwirkung der Feder durch einen teilweisen Formschluss zwischen Feder und den Stegen verbessert.

Zur Befestigung des Abdeckprofils kann dieses gemäss einer anderen Ausgestaltung zwei federnde Zungen aufweisen, die zwischen den Stegen verspannt sind. Durch diese Ausgestaltung ist es nicht notwendig, zusätzlich Federn über einen Haltesteg an dem Abdeckprofil anzuordnen.

Zur Verbesserung der Halteeigenschaften.können die federnden Zungen gewellt sein und mit Höckern und/oder Vertiefungen an den Stegen zusammenwirken.

Um ein Herausziehen des Abdeckprofiles aus der festgeklemmten Lage zu verhindern, können in Weiterbildung an einem oder beiden Stegen am Anschlussprofil an der Innenseite Riefen vorgesehen sein. in die ein Ansatz an dem Steg des Abdeckprofiles einrastet.

Um ein zu tiefes Eindringen des Steges am Abdeckprofil zwischen die Stege am Anschlussprofil zu vermeiden. kann gemäss einer Weiterbildung zumindest an einem der parallelen Stege ein nach innen ragender Anschlag vorgesehen sein.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen von Wandanschlussprofilen.

Wie aus den Fig. 1 bis 5 ersichtlich. weisen sämtliche Ausführungsformen ein an einer Gebäudewand 1 mittels Schrauben 2 befestigtes. nach unten offenes U-förmiges Profil 3 auf.

das zwischen seinen Schenkeln die Endkante einer nicht dargestellten Dachhaut aufnimmt. wobei der unmittelbar an der Wand anliegende Schenkel etwas länger als der freie. an seinem unteren Ende nach einwärts gebogene zweite Schenkel ausgebildet ist, die durch einen schräg nach aussen abfallenden Verbindungssteg 4 miteinander verbunden sind. Auf der den Schenkeln abgewandten Seite des Verbindungssteges ist bei jeder Ausführungsform gemäss den Fig. 1-5 ein parallel zu den Schenkeln ausgebildeter Steg 5 angeformt. der eine Dauerkittfuge 6 zwischen der Wand 1 und sich begrenzt.

Damit der in diese Dauerkittfuge 6 eingelassene Kitt nicht durch Sonneneinwirkung und UV-Strahlen vorzeitig altert und spröde wird, ist diese Fuge mit einem Abdeckprofil überdeckt.

Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 besteht das Abdeckprofil aus einer Winkelschiene 7. deren Schenkel einen stumpfen Winkel miteinander einschliessen. Dieses Abdeckprofil ist mit seinem nach abwärts gerichteten Schenkel 8 mit dem Steg 5 verschraubt, wofür an dem Steg 5 Muttern 9 befestigt sind. in die nicht dargestellte Schrauben durch Bohrungen 10 im Schenkel 8 hineingreifen.

Bei dem Wandanschlussprofil gemäss Fig. 7 ist parallel zu dem die Dauerkittfuge begrenzenden Steg 5 ein weiterer Steg 11 in Verlängerung des kurzen Schenkels des U-Profiles vor versehen, der auch bei den Ausführungsformen gemäss den Fig. 3 bis 5 angeformt ist. In den durch die beiden Stege 5 und
11 begrenzten Zwischenraum ist das Abdeckprofil in verschiedener Weise festgeklemmt.

Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 7 ist an der Unterseite einer Deckschiene 12 ein Steg 13 angeformt. der in einer durch eine Abbiegung 14 gebildeten Ausnehmung eine Klemmfeder 15 trägt, die das Abdeckprofil festlegt. Um ein allzu leichtes Herausziehen des Steges 13 zu verhindern, weist dieser an seiner der Klemmfeder 15 gegenüberliegenden Seite einen Ansatz 16 auf. der mit Riefen an der Innenseite des Steges 11 zusammenwirkt.

Die Dauerkittfuge 6 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 durch ein Abdeckprofil 18 abgedeckt, das in Form einer Schiene ausgebildet ist, die nach unten vorstehende und zwischen die Stege 5 und 11 greifende Stifte 19 aufweist. die jeweils mit einer Kerbe 20 versehen sind, die mit entsprechend ausgebildeten Höckern an gegenüberliegenden Seiten der Stege 5 und 11 zusammenwirken.

Eine weitere Ausgestaltung, die in Fig. 4 dargestellt ist.

besteht darin. dass das Abdeckprofil 22 einen nach unten ragenden Steg 23 aufweist. auf dem eine doppelschenkelige Klemmfeder 24 an Ansätzen 25 am unteren Ende des Steges 23 festgelegt ist. Diese Klemmfeder ist gewellt ausgeführt und greift in Vertiefungen 26 an der Innenseite der Stege 5 und 11 ein.

Gemäss Fig. 5 sind an der Unterseite am Abdeckprofil 27 zwei federnde Zungen 28 angeformt, die zwischen die Stege 5 und 11 greifen. Die Federn sind gewellt und stützen sich zur Begrenzung der Eindringtiefe an Anschägen 29 ab, die an der Innenseite der Stege 5 und 11 angeformt sind.

Claims

PATENTANSPRUCH

Wandanschluss, der zur Aufnahme einer an eine Wand anschliessenden und an dieser hochgezogenen Dachhaut ein nach unten offenes U-förmiges Profil und zur Begrenzung einer durch ein Abdeckprofil abgedeckten Dauerkittfuge einen nach oben ragenden Steg aufweist. dadurch gekennzeichnet.

dass das Abdeckprofil (7, 12, 18, 7?. 77 ) wenigstens ein nach unten ragendes, auf der Aussenseite des Stegs (5) angeordnetes Befestigungsglied (8. 13. 19. 23. 28) aufweist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Wandanschluss nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet. dass das Abdeckprofil (7 an den die Dauerkittfuge begrenzenden Steg (5 angeschraubt ist. der parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Anschlussprofiles (3) mit Abstand zur Wand (1) auf dem Verbindungssteg (4 ) der beiden Schenkel angeordnet ist, von denen einer unmittelbar an der Gebäudewand (1) befestigt ist.

2. Wandanschluss nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet. dass auf dem Verbindungssteg (4) der beiden Schenkel des Anschlussprofiles (3) ein weiterer parallel zu dem die Dauerkittfuge (6 begrenzenden Steg (5) angeordneter Steg (11) angeformt ist. zwischen denen das Abdeckprofil festgeklemmt ist.

3. Wandanschluss nach Unteranspruch 2. dadurch gekennzeichnet. dass am Abdeckprofil (18) Stifte ( 191 angeordnet sind, die zwischen die beiden parallelen Stege (5. 11) unter Spannung eingedrückt sind.

4. Wandanschluss nach Unteranspruch 7. dadurch gekennzeichnet. dass die Stifte (19) mit Kerben ( 'O) versehen sind.

die mit gegeneinander gerichteten Höckern (211 an den Stegen (5. 11) zusammenwirken.

5. Wandanschluss nach Unteranspruch 2. dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckprofil (12. 77) einen zwischen die beiden parallelen Stege (5. 11 ) greifenden Steg (13. 23) aufweist, der mit einer mit den Stegen zusammenwirkenden Klemmfeder (15, '4) besetzt ist.

6. Wandanschluss nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet. dass die Klemmfeder ('4) in Vertiefungen ('6) an den Innenseiten der parallelen Stege (5, 11) einrastet.

7. Wandanschluss nach Unteranspruch 7. dadurch gekennzeichnet. dass das Abdeckprofil (27) zwei federnde Zungen (X8) aufweist. die zwischen den Stegen (5. 11) verspannt sind.

8. Wandanschluss nach Unteranspruch 7. dadurch gekennzeichnet. dass die federnden Zungen (98) gewellt sind und mit Höckern und oder Vertiefungen an den Stegen (5, 11 ) zusam- menwirken.

9. Wandanschluss nach einem der vorangehenden Unteransprüche 2 bis 8. dadurch gekennzeichnet, dass an einem oder beiden Stegen (5. 11) am Anschlussprofil (3) an der Innenseite Riefen (17) vorgesehen sind, in die ein Ansatz (16) an dem Steg (13) des Abdeckprofiles ( 1 ' ) einrastet.

1(1. Wandanschluss nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet. dass zumindest an einem der parallelen Stege (5, 11) ein nach innen ragender Anschlag (?9) vorgesehen ist.