CH528273A

CH528273A - Ubungsgerät

Info

Publication number: CH528273A
Application number: CH287171A
Authority: CH
Inventors: Stuerm Paul
Original assignee: Atout Ag
Priority date: 1971-02-26
Filing date: 1971-02-26
Publication date: 1972-09-30

Description

Ubungsgerät
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Übungsgerät zur Lockerung und Stärkung der ganzen Körpermuskulatur.

Zweckmässig ist das Übungsgerät so ausgebildet, dass seine Benützung ohne Installationen und auf kleinstem Platze möglich ist; es kann nicht nur im Gruppenverband in der Turnhalle, sondern auch zu Hause verwendet werden, wodurch ein tägliches Training ermöglicht wird. Die hierbei auftretenden Beanspruchungen der Gelenke und Muskeln können genau die gleichen sein, wie sie auch beim Skifahren auftreten, weshalb sich das Gerät auch bestens zum Konditionstraining in der Ski-Vorsaison eignet.

Der Gegenstand der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Körper, der eine in der Gebrauchslage oben liegende Standfläche für die Füsse der übenden Person aufweist, und unten eine zentral angeordnete Bodenauflage besitzt, derart, dass die Peripherie des Körpers auf dem Boden abgewälzt werden kann.

Die das Übungsgerät benützende Person kann ihre Füsse auf die Standflächen setzen und dann durch Gewichtsverlagerung von einem Bein auf das andere den Körper an seiner Peripherie auf dem Boden abwälzen. Dabei werden Körperbewegungen durchgeführt, die weitgehend den Körperbewegungen entsprechen, die beim Skifahren, insbesondere beim Wedeln ausgeführt werden müssen.

Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung wird die Bodenauflage durch einen in eine zentrale Öffnung an der Unterseite des Körpers einschiebbaren Einsteckteil getragen.

Dies ermöglicht es, Einsteckteile verschiedener Länge zu verwenden, so dass die Intensität des Trainings gesteigert werden kann. Für den Anfang des Trainings kann also ein relativ kurzer Einsteckteil verwendet werden, um dann später zu längeren Einsteckteilen überzugehen.

Nach einer weiteren Ausführungsform des Übungsgerätes ist der Körper scheibenförmig. Diese Ausbildung zusammen mit der Verwendung des beschriebenen einschiebbaren Einsteckteils hat den Vorteil, dass das Übungsgerät nach dem Gebrauch nur wenig Platz beansprucht. Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Standflächen für die Füsse als Vertiefungen im Körper ausgebildet. Dies ermöglicht einen sicheren Stand.

Schliesslich sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, dass etwa im rechten Winkel zu den Standflächen für die Füsse Handgriffe vorgesehen sind. Das übungsgerät kann daher auch zur Festigung der Arm- und Brustmuskulatur verwendet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Übungsgerätes von oben,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Verwendung des Übungsgerätes als Simulator für das Skifahren,
Fig. 4 die Verwendung des Übungsgerätes als allgemeines Gymnastikgerät.

Das Übungsgerät besteht im wesentlichen aus einem scheibenförmigen Körper 1 mit einer Nabe 2, in deren Bohrung 3 ein Steckteil 4 eingeschoben werden kann. Der Steckteil 4 besteht vorteilhaft aus einem Rohr 5, das an einem Ende die Bodenauflage 6 trägt, die z. B. aus einer Kappe aus Kunststoff besteht.

Der scheibenförmige Körper 1 besitzt an seiner Peripherie 10 vorteilhaft eine Verstärkung. Die Standflächen 11 und 12 sind als Vertiefungen im Körper 1 angeordnet. Ihre Ausbildung ist derart, dass sie einen Gleitschutz gewährleisten. So kann die Oberfläche der Standflächen 11, 12 ein Waffelmuster aufweisen oder mit einem Gleitschutzbelag versehen sein. Damit auch das Wedeln mit geschlossener Fussstellung geübt werden kann, sind ausser den Standflächen 11 und 12 an der Peripherie des Körpers noch zwei weitere nebeneinander angeordnete Standflächen 11' und 12' beim Zentrum des Körpers vorgesehen. Zur Verstärkung des Körpers 1 sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel radiale Rippen 13 vorgesehen, die von der Nabe 2 bis zur Peripherie 10 reichen.

Der Körper 1 besteht vorteilhaft aus einem einzigen Kunststoffpressteil. Da der Steckteil 6 nach Gebrauch aus der Nabe 2 entfernt werden kann, benötigt das Übungsgerät nach Gebrauch zum Aufbewahren nur sehr wenig Platz und kann auch leicht verpackt und transportiert werden.

Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind etwa im rechten Winkel zu den Standflächen 11 und 12 für die Füsse auch noch Handgriffe 16 vorgesehen. Diese Handgriffe 16 werden durch einen U-förmigen Steg in dem Körper 1 gebildet, wobei auf beiden Seiten des Steges Öffnungen 17 und 18 für die Finger vorgesehen sind. Durch diese Ausgestaltung der Handgriffe wird der Platzbedarf für das Übungsgerät nicht vergrössert und es werden auch keine besonderen Teile für die Handgriffe benötigt.

Die Verwendung des Übungsgerätes als vorbereitendes Training für das Skifahren wird in Fig. 3 dargestellt. Fig. 4 zeigt demgegenüber die Verwendung des Gerätes als Turngerät bei Liegestützübungen. Darüber hinaus sind aber noch andere Verwendungsmöglichkeiten wie z. B. Sitzübungen denkbar.

Claims

PATENTANSPRUCH

Übungsgerät zur Lockerung und Stärkung der gesamten Körpermuskulatur, gekennzeichnet durch einen Körper (1), der eine in der Gebrauchslage obenliegende Standfläche (11, 12, 11', 12') für die Füsse der übenden Person aufweist und unten eine zentral angeordnete Bodenauflage (6) besitzt, derart, dass die Peripherie des Körpers auf dem Boden abgewälzt werden kann.

UNTERANSPRÜCHE 1. Übungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenauflage (6) durch einen in eine zentrale Öffnung (3) an der Unterseite des Körpers (1) einschiebbaren Steckteil (4) getragen wird.

2. Übungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) scheibenförmig ist.

3. Übungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfläche (11, 12; 11', 12') für die Füsse als Vertiefungen im Körper ausgebildet sind.

4. Übungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nahe der Peripherie (10) Handgriffe (16) vorgesehen sind.

5. Übungsgerät nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) an der Peripherie (10) verstärkt ist.

6. Übungsgerät nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass von einer zentral angeordneten Nabe (2) des Körpers radiale Verstärkungsrippen (13) sich zur Peripherie (10) erstrecken.

7. übungsgerät nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckteil (4) aus einem Rohrstück (5) besteht, das an einem Ende eine kappenförmige Bodenauflage (6) aufweist.

8. Übungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1, 2, 5, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Standplätze (11, 12; 11', 12') so ausgebildet sind, dass sie einen Gleitschutz gewährleisten.

9. Übungsgerät nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Standplätze ein Waffelmuster aufweist.

10. Übungsgerät nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Standplätze (11, 12; 11', 12') mit einem Gleitschutzbelag versehen sind.

11. Übungsgerät nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgriffe (16) als Stege im scheibenförmigen Körper (1) ausgebildet sind.

12. Übungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 2, 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) aus einem einzigen Kunststoffpressteil besteht.

13. Übungsgerät nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) aus einem einzigen Kunststoffpressteil besteht.

14. Übungsgerät nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Paare von Standflächen vorgesehen sind, wobei eines (11, 12) an der Peripherie und eines (11', 12') beim Zentrum des scheibenförmigen Körpers (1) angeordnet ist.