Verfahren zur Herstellung eines Garnes aus Stapelfasern und Endlosfäden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Garnes aus Stapelfasern und Endlosfäden auf einer Spinnmaschine zur Stapelfasergarnherstellung.
Die bisher übliche Herstellung von Garnen aus Sta pelfasern und Endlosfäden erfolgt nach verschiedenen Verfahren, wobei in der Regel das erforderliche Stapel faservorgarn getrennt hergestellt wird und die Fertigstel lung des Fadens in weiteren Arbeitsgängen erfolgt.
Es sind Herstellungsverfahren bekannt, bei denen auf Spinnzwirnmaschinen ein aus dem Verzugsorgan gelie ferter Faden mit einem vom Ablaufkörper einer rotieren den Hohlspindel kommenden Filamentfaden an der obe ren Öffnung der Hohlspindel vereinigt, durch diese ge führt und von Abzugswalzen der Aufwickelspule zuge führt wird. Durch die Vereinigung der beiden Einzelfä den und durch die Spindeldrehung erhält der vom Ver zugsorgan kommende Faden Drehung und zwar in glei cher Richtung wie der Zwirn, der nach der Vereinigung entsteht.
Nachteilig bei diesen Spinn- und Zwirnverfahren wirkt sich aus, dass zur Herstellung eines Multifilamentfadens mindestens zwei, in der Regel aber vier bis fünf Arbeits gänge erforderlich sind, jede Unterbrechung jedoch wie der erneute Verbindungen der Fäden bedingt. In jeder Bearbeitungsstufe treten ausserdem ungewollte Faden brüche auf. Die Qualität des Endproduktes wird somit negativ beeinflusst. Das Aufstecken und Abziehen der entsprechenden Körper für den Materialab- bzw. -auf- lauf ist bei jedem Arbeitsgang notwendig. Die eingesetz ten Maschinen benötigen viel Raum und einen hohen Energieaufwand. Zwischentransporte, ob manuell oder mechanisiert, sind nicht zu vermeiden.
Der Zweck der Erfindung ist eine weitgehende Redu zierung des nach den bisherigen Technologien erforder lichen Aufwandes bei der Herstellung von Multifilament- fäden, eine Erweiterung der Zwirnkapazität mit geringst- möglichem technischem und ökonomischem Aufwand und die Schaffung der hinsichtlich Festigkeit und Gleichmäs- sigkeit an Multifilamentfäden zu stellenden Anforderun gen, um eine weitgehende Hochveredlung zu gewährlei sten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher getrennten Herstellungsverfahren für Faden aus Stapel fasern und die Vereinigung mit Endlosfäden zu einem Multifilamentfaden in einem kontinuierlich ablaufenden Herstellungsprozess zu vereinigen und die Zwirnherstel lung in einem Arbeitsgang und auf einer Maschine durch zuführen.
Erfindungsgemäss wird das durch ein Verfahren er reicht, bei dem ein Stapelfaservorgang durch Verzugsor gane verfeinert wird und die resultierenden, nicht beson ders gedrehten Faserbändchen anschliessend mit Endlos fäden doubliert, zur Erhöhung des Zusammenhaltens der Einzelfasern in den Faserbändchen und mit den Endlos fäden ohne nicht rein mechanische Fixierung im hochge drehten Zustand falschgedreht und alsdann miteinander verzwirnt werden, derart, dass der Falschdrahtauflösungs punkt und der Punkt der Zusammenzwirnung so nahe zusammenfällt, dass sich die Zwirndrehung über den Punkt, an dem die nicht besonders gedrehten Faserbänd chen mit den Endlosfäden zusammengeführt werden, hinaus fortpflanzt und eine fliessende Nahtstelle Falsch draht/echter Draht erhalten wird.
Die mit Falschdraht versehenen Faserbändchen mit Endlosfäden werden einem Fadenleitelement zugeleitet und dort findet die Vereinigung mit weiteren so vorberei teten Faserbändchen mit Endlosfäden statt.
Die vom Lieferwalzenpaar gelieferten, nicht beson ders durch Falschdrahteinrichtungen gedrehten Faser bändchen mit Endlosfäden werden einem Fadenleitele- ment zugeführt und dort mit weiteren Faserbändchen und Endlosfäden vereinigt und gezwirnt. Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbei spielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeich nung zeigen: Fig. 1 und Fig. 2 schematische Darstellungen des Ver fahrens zur Herstellung eines Garnes aus Stapelfasern und Endlosfäden, und Fig. 3 eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Herstellung eines zwirnähnlichen Garnes.
Die in Fig. 1 ersichtliche schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Garnes aus Sta pelfasern und Endlosfäden auf einer Spinnmaschine zur Stapelfasergarnherstellung lässt die Anordnung der Mit tel zur Herbeiführung des gewünschten Effektes erken nen.
Das von der Vorgarnspule 1 kommende Stapelfaser vorgarn 2 wird von Verzugsorganen 3 verfeinert und die resultierenden, nicht besonders gedrehten Faserbändchen 5 anschliessend mit Endlosfäden 6 in A doubliert, zur Erhöhung des Zusammenhaltes der Einzelfasern in den Faserbändchen 5 und mit den Endlosfäden 6 ohne nicht rein mechanische Fixierung im hochgedrehten Zustand falschgedreht und alsdann miteinander verzwirnt, derart, dass der Falschdrahtauflösungspunkt und der Punkt der Zusammenzwirnung so nahe zusammenfallen, dass sich die Zwirndrehung über den Punkt B, an dem die nicht besonders gedrehten Faserbändchen 5 mit den Endlos fäden 6 zusammengeführt werden,
hinaus fortpflanzt und eine fliessende Nahtstelle Falschdraht/echter Draht er halten wird.
Weitere Varianten des Verfahrens sind, dass Faser bändchen 5 mit Endlosfäden 6 unterschiedlicher Anzahl miteinander verzwirnt werden.
Das in Fig. 2 schematisch dargestellte Verfahren bein haltet, dass die mit Falschdraht versehenen Faserbänd chen 5 und Endlosfäden 6 einem Fadenleitelement 13 zu geleitet werden und dort die Vereinigung mit weiteren so vorbereiteten Faserbändchen 5 und Endlosfäden 6 statt findet.
In Fig. 3 wird eine Variante des Verfahrens gezeigt, bei dem eine Falschdrahterteilung mittels eines Falsch drahtorgans (Drehröhrchen) 7 entfällt.
Die nicht besonders gedrehten Faserbändchen 5 mit Endlosfäden 6 werden dem Fadenleitelement 13 direkt zugeführt. Im Fadenleitelement 13 findet die Zusammen führung und Verzwirnung mehrerer Faserbändchen 5 mit Endlosfäden 6 statt, wobei sich die den vereinigten Fa serbändchen 5 mit Endlosfäden 6 erteilte Zwirndrehung über den Punkt der Zusammenführung im. Fadenleitele- ment 13 hinaus als Falschdraht in den einzelnen Faser bändchen 5 mit Endlosfäden 6 fortpflanzt. Die einzelnen Faserbändchen 5 mit Endlosfäden 6 erhalten somit in dem Ausmass der Höhe Drehung, wie sich die Zwirn drehung als Falschdraht fortpflanzt.
Durch die Zuführung einer unterschiedlichen Anzahl von Faserbändchen 5 und Endlosfäden 6 ergeben sich eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten zur Herstäl- lung eines Multifilamentfadens.
Method for producing a yarn from staple fibers and continuous threads The invention relates to a method for producing a yarn from staple fibers and continuous threads on a spinning machine for producing staple fiber yarn.
The previously common production of yarns from Sta pelfaser and continuous filaments takes place according to various methods, the required pile fiber sliver is usually produced separately and the completion of the thread takes place in further operations.
There are manufacturing processes known in which on spun twisting machines a gelie finished thread from the drafting element with a filament thread coming from the drain body of a rotating hollow spindle is combined at the obe Ren opening of the hollow spindle, leads through this ge and is fed by take-off rollers of the take-up reel. As a result of the union of the two individual threads and the rotation of the spindle, the thread coming from the verzugsorgan is rotated in the same direction as the thread that is created after the union.
The disadvantage of these spinning and twisting processes is that at least two, but usually four to five, operations are required to produce a multifilament thread, but each interruption requires reconnecting the threads. In addition, unwanted thread breaks occur in every processing stage. The quality of the end product is thus negatively influenced. The attachment and removal of the corresponding bodies for the material drainage and drainage is necessary for every work step. The machines used require a lot of space and a lot of energy. Intermediate transports, whether manual or mechanized, cannot be avoided.
The purpose of the invention is a substantial reduction of the effort required by previous technologies in the production of multifilament threads, an expansion of the twisting capacity with the least possible technical and economic effort and the creation of multifilament threads with regard to strength and uniformity imposing requirements in order to guarantee a high level of finishing.
The invention is based on the task of combining the previously separate manufacturing processes for thread from staple fibers and the union with continuous threads to form a multifilament thread in a continuous manufacturing process and to perform the twisting production in one operation and on one machine.
According to the invention this is achieved by a method in which a staple fiber process is refined by means of delay organs and the resulting, not particularly twisted, fiber ribbons are then doubled with continuous threads to increase the cohesion of the individual fibers in the fiber ribbons and with the continuous threads without not being clean mechanical fixation in the twisted-up state are twisted incorrectly and then twisted together in such a way that the point where the wrong twisting is broken up and the point of twisting together coincide so closely that the twisting twist extends beyond the point at which the not particularly twisted fiber ribbons are brought together with the continuous threads, propagates outwards and a flowing seam of false wire / real wire is obtained.
The false-twisted fiber ribbons with continuous threads are fed to a thread guide element and there the union with other so-prepared fiber ribbons with continuous threads takes place.
The fiber ribbons with continuous threads supplied by the delivery roller pair and not particularly twisted by false twisting devices are fed to a thread guide element where they are combined with other fiber ribbons and continuous threads and twisted. The invention will be explained in more detail below using exemplary embodiments. In the accompanying drawing: Fig. 1 and Fig. 2 are schematic representations of the method for producing a yarn from staple fibers and continuous filaments, and Fig. 3 is a schematic representation of the process for producing a thread-like yarn.
The apparent in Fig. 1 schematic representation of a method for producing a yarn from staple fibers and filaments on a spinning machine for staple fiber yarn production allows the arrangement of the means to bring about the desired effect.
The staple fiber roving 2 coming from the roving bobbin 1 is refined by drafting devices 3 and the resulting, not particularly twisted, fiber ribbons 5 are then doubled with continuous filaments 6 in A to increase the cohesion of the individual fibers in the fiber ribbons 5 and with the continuous filaments 6 without being purely mechanical Fixation in the upturned state wrongly twisted and then twisted together, in such a way that the false twisting point and the point of twisting together coincide so closely that the twisting over point B, at which the not particularly twisted fiber ribbons 5 are brought together with the endless threads 6,
propagates beyond and a flowing seam of false wire / real wire he will keep.
Further variants of the method are that fiber ribbons 5 are twisted together with endless threads 6 of different numbers.
The method shown schematically in Fig. 2 includes that the false-twisted fiber ribbons chen 5 and filaments 6 are passed to a thread guide element 13 and there the union with further so prepared fiber ribbons 5 and filaments 6 takes place.
In Fig. 3 a variant of the method is shown in which a false wire division by means of a false wire organ (rotary tube) 7 is omitted.
The not particularly twisted fiber ribbons 5 with continuous threads 6 are fed directly to the thread guide element 13. In the thread guide element 13, the merging and twisting of several fiber ribbons 5 with continuous filaments 6 takes place, the twisting of the united fiber serbändchen 5 with continuous filaments 6 granted over the point of merging in the. Fadenleitele- element 13 also propagates as a false wire in the individual fiber ribbon 5 with continuous threads 6. The individual fiber ribbons 5 with continuous threads 6 thus receive rotation to the extent of the height as the twisted twist propagates as a false twist.
By supplying a different number of fiber ribbons 5 and continuous threads 6, there are a large number of possible variations for producing a multifilament thread.