CH520094A - Verfahren zur Herstellung neuer di-Phenoxyessigsäureester - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer di-PhenoxyessigsäureesterInfo
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- C07C59/58—Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups
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Description
Verfahren zur Herstellung neuer di-Phenoxyessigsäureester Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel lung neuer di-Phenoxyessigsäureester der allgemeinen Formel EMI0001.0000 worin R1 für Trifluormethyl, Jod, Brom, Phenyl, p-Chlor-, p-Brom- oder p-Jodphenyl und R2 für Was serstoff, Trifluormethyl, Chlor, Brom, Jod, p-Chlor-,p- Jod-, p-Bromphenyl oder Phenyl stehen, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff, Chlor, Brom oder Jod bedeuten und R5 für eine Cyano- methylgruppe oder ein Di-(Carbalkoxy)-methylgruppe, worin Alkoxy eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoff atomen bedeutet, steht. Die erfindungsgemäss erhaltenen Ester der allge meinen Formel I sind pharmakologisch wirksame Ver bindungen mit cholesterinblutspiegelsenkenden - blut fettspiegelsenkenden Eigenschaften. Obwohl bereits Stoffe mit den genannten Wirkungen bekannt sind (beispielsweise aus der französischen Patentschrift Nr. <B>1526</B> 389) besteht doch ein Bedürfnis nach neuen Verbindungen mit gleicher Wirkungsrichtung, und zwar insbesondere nach solchen Verbindungen, die von den bekannten Verbindungen hinsichtlich ihrer chemischen Konstitution bzw. infolge anderer Substituentengrup- pierungen abweichen. Solche Verbindungen bringen einen Fortschritt der Technik bzw. Therapie besonders dann, wenn in der Behandlung mit herkömmlichen Mitteln wegen Nebenwirkungen oder allfälliger Kon traindikation oder auch bei individueller Unverträg- lichkeit keine Erfolge mehr erzielt werden, oder wenn aus diesen Gründen eine Therapie abgebrochen werden muss. Die erfindungsgemässen Verbindungen der all gemeinen Formel I erfüllen die obige Forderung und stellen somit eine Bereicherung des Arzneimittelschatzes dar. Erfindungsgemäss gelangt man zu den Estern der allgemeinen Formel I, indem man entweder eine di- Phenoxyessigsäure der allgemeinen Formel EMI0001.0012 worin R1, R2, R3 und R4 obige Bedeutung besitzen, nötigenfalls in Gegenwart eines halogenwasserstoffbin denden Mittels oder ein Alkalimetallsalz einer Säure der Formel II in Gegenwart eines indifferenten Lö sungsmittels mit Monobrom- bzw. -chloracetonitril oder einem Di-(C1-4)alkyl-monochlor- bzw. -brom- malonat umsetzt, wobei jedoch bei Einsatz der Halo- genmalonate durch entsprechende Temperaturwahl eine Decarbalkoxylierung vermieden wird. Das erfindungsgemässe Verfahren wird in einem indifferenten Lösungsmittel, beispielsweise in Dioxan, oder Tetrahydrofuran zweckmässigerweise bei Tempe raturen zwischen 50 und 150 C, vorzugsweise je doch bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, durchgeführt. Bei Verwendung von Halogenmalonaten als Reaktionspartner könnte jedoch bei zu hoher Reak tionstemperatur eine Decarbalkoxylierung stattfinden, und es ist deshalb zweckmässig, bei der Reaktion eine bestimmte Temperatur (etwa 80 C) nicht zu über- schreiten. Falls von den freien Säuren der allgemeinen Formel II ausgegangen wird, ist es günstig, als halo genwasserstoffbindende Mittel ein tert. Amin wie bei spielsweise Pyridin, Triisobutylamin oder Triäthylamin zuzusetzen. Vorzugsweise wird dabei die Umsetzung in Äthylacetat bei dessen Siedetemperatur durchge führt. Als Alkalimetallsalze von Säuren der allgemeinen Formel II werden vorzugsweise die Natrium- oder Kaliumsalze verwendet. Die als Ausgangsverbindungen verwendeten Säu ren der allgemeinen Formel II sind entweder bekannt oder können auf an sich bekannte Weise aus bekannten Ausgangsverbindungen hergestellt werden. Die bisher nicht bekannten Säuren der allgemeinen Formel II können erhalten werden, indem man Halo genessigsäureester der allgemeinen Formel XCH2 COORx , (III) worin X für Chlor oder Brom steht und Rx eine Alkyl gruppe mit 1-1 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Phe nolen der allgemeinen Formel EMI0002.0001 worin R1 und R3 obige Bedeutung besitzen, zweck mässigerweise in Form ihrer Phenolate, die man durch Umsetzung der freien Phenole, beispielsweise mit Na- triumhydrid, in Dimethylacetamid erhält, bei Tempe raturen zwischen Raumtemperatur (20 C) und 110 C im Dimethylacetamid umsetzt, die hierbei erhaltenen Phenoxyessigsäureester der allgemeinen Formel EMI0002.0004 worin Rx, R1 und R3 obige Bedeutung besitzen, durch Behandlung mit einem Halogenierungsmittel, beispiels weise Chlor oder Brom, in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Chloroform, in Phenoxy- halogen-essigsäureester der allgemeinen Formel EMI0002.0007 worin X, Rx, R1 und R3 obige Bedeutung besitzen, überführt und letztere mit Phenolen der allgemeinen Formel EMI0002.0008 worin R_, und R.4 obige Bedeutung besitzen, zweck mässigerweise in Form ihrer Phenolate, die man durch Umsetzung der freien Phenole, beispielsweise mit Na- triumhydrid im Dimethylacetamid erhält, bei Tempe- raturen zwischen Raumtemperatur (20 C) und etwa 110 C umsetzt, die so erhaltenen Ester anschliessend mit Hilfe von starken anorganischen Basen, z. B. Al- kalimetallhydroxiden wie Natriumhydroxid in einem inerten Lösungsmittel z. B. Wasser oder einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel wie Äthanol bei Temperaturen zwischen 10 und 100 C verseift und die erhaltenen Alkalimetallsalze gegebe nenfalls mit Mineralsäuren in die Säuren der allge meinen Formel II überführt. Die erfindungsgemäss erhaltenen Ester der allge meinen Formel I können aus dem jeweiligen Reaktions gemisch auf an sich bekannte Weise, beispielsweise durch Extraktion, Eindampfen, Hochvakuumdestilla tion, gereinigt werden. Die erfindungsgemäss hergestellten Ester der all gemeinen Formel I besitzen eine günstige choleste rinblutspiegelsenkende/blutfettspiegelsenkende Wirkung. Sie können oral in reiner Form, z. B. als Kapseln oder Tabletten, oder zusammen mit entsprechenden flüssigen Trägerstoffen in flüssiger Form, z. B. als Sirup, ver abreicht werden. Die täglich zu verabreichende Menge an Verbindungen der allgemeinen Formel I beträgt zwischen 50 und 2000 mg, die zweckmässigerweise in Dosen von 12,5 bis 500 mg 2-4mal täglich ver abreicht werden. Jede der pharmakodynamisch wirksamen Verbin dungen kann z. B. für orale Verabreichung in Form einer Tablette mit folgender Zusammensetzung gebracht werden: 1-3 % Bindemittel (z. B. Tragacanth), 3-10 Stärke, 2-10 % Talk, 0,25-1 % Magnesiumstearat, ent sprechende Menge an Wirksubstanzen und ad 100 Füllsubstanz, z. B. Lactose. In den nachfolgenden Beispielen, welche die Aus führung des Verfahrens erläutern, die Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Tem peraturangaben in Celsiusgraden und sind korrigiert. <I>Beispiel 1</I> (p-Biphenylyloxy)-(p-chlorphenoxy)-essigsäure- cyanomethylester Ein Gemisch aus 50 g (p-Biphenylyloxy)-(p-chlor- phenoxy)-essigsäure, 24,2 g Triäthylamin, 18 g Chlor- acetonitril und 240 ml Äthylacetat wird am Dampf bad 24 Stunden unter Rückfluss zum Sieden erhitzt, anschliessend filtriert und die Äthylacetatlösung ein mal mit 500 ml Wasser und zweimal mit je 500 ml 2N Salzsäure extrahiert. Die Äthylacetatphase wird über Natriumcarbonat getrocknet, danach mit Holz kohle filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird zweimal aus Diäthyläther/Petroläther (1 : 1) umkristal lisiert und mit Isopropyläther gewaschen, wobei der (p-Biphenylyloxy)-(p-chlorphenoxy)-essigsäure- cyanomethylester vom Smp. 154.,157 erhalten wird. <I>Beispiel 2</I> (p-Jodphenoxy)-(p-chlorphenoxy)-essigsäure- dicarbäthoxymethylester Ein Gemisch aus 50 g (p-Jodphenoxy)-(p-chlor- phenoxy)-essigsäure, 24,2 g Triäthylamin, 57,3g Diä- thylbrommalonat und 240 ml Äthylacetat wird am Dampfbad 24 Stunden unter Rückfluss zum Sieden erhitzt, anschliessend filtriert und die Äthylacetatlösung einmal mit 500 ml Wasser und zweimal mit je 500 ml 2N Salzsäure extrahiert. Die Äthylacetatphase wird über Natriumcarbonat getrocknet, danach mit Holz kohle filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird unter Verwendung einer Hochvakuum-Diffusionspumpe und bei einer maximalen Ölbadtemperatur von 250 destilliert, wobei der (p-Jodphenoxy)-(p-chlorphenoxy)- essigsäure-dicarbäthoxymethylester vorn Smp. 58-65 bzw. Sdpkt. 220 /0,001 mm Hg erhalten wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer di-Phenoxy- essigsäureester der allgemeinen Formel EMI0003.0004 worin R1 für Trifluormethyl, Jod, Brom, p-Chlor-, p-Brom- oder p-Jodphenyl oder Phenyl und R2 für Wasserstoff, Trifluormethyl, Chlor, Brom, Jod, p- Chlor-, p-Jod-, p-Bromphenyl oder Phenyl stehen, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und jeweils Was serstoff, Chlor, Brom oder Jod bedeuten, und R6 für eine Cyanomethyl- oder eine Dicarbalkoxymethyl- gruppe, worin Alkoxy eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen.bedeutet, steht, dadurch gekenn zeichnet, dass man entweder eine di-Phenoxyessigsäure der allgemeinen Formel EMI0003.0011 worin R1, R2, R3 und R4 obige Bedeutung besitzen, nötigenfalls in Gegenwart eines halogenwasserstoffbin denden Mittels oder ein Alkalimetallsalz einer Säure der Formel II in Gegenwart eines indifferenten Lö sungsmittels mit Monobrom- bzw. -chloracetonitril oder einem Di-(C1-4)alkylmonochlor- bzw. -brommalonat umsetzt, wobei jedoch bei Einsatz der Halogenmalo- nate durch entsprechende Temperaturwahl eine Decar- balkoxylierung vermieden wird.UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch dadurch gekenn zeichnet, dass man von den Säuren der allgemeinen Formel II ausgeht und als halogenwasserstoffbinden- des Mittel ein tertiäres Amin einsetzt.
Applications Claiming Priority (2)
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Legal Events
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PL | Patent ceased |