CH519123A - Stufenlos verstellbares Kegelscheibengetriebe mit Vorrichtung zur selbsttätigen Regulierung des Drehmoments - Google Patents

Stufenlos verstellbares Kegelscheibengetriebe mit Vorrichtung zur selbsttätigen Regulierung des Drehmoments

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CH519123A
CH519123A CH484170A CH484170A CH519123A CH 519123 A CH519123 A CH 519123A CH 484170 A CH484170 A CH 484170A CH 484170 A CH484170 A CH 484170A CH 519123 A CH519123 A CH 519123A
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Richard Ambros
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Richard Ambros
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/66Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings
    • F16H61/662Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings with endless flexible members
    • F16H61/6625Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings with endless flexible members controlling shifting exclusively as a function of torque

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Description


  Stufenlos verstellbares Kegelscheibengetriebe mit Vorrichtung zur selbsttätigen Regulierung des  Drehmoments    Die Erfindung betrifft ein stufenlos verstellbares  Kegelscheibengetriebe mit Vorrichtung zur selbsttätigen  Regulierung des Drehmoments, mit einem drehbar auf  einer Welle gelagerten aus einer axial gehaltenen und  einer axial verschiebbaren Kegelscheibe gebildeten Ke  gelscheibenpaar und mindestens einer zwischen Kegel  scheibe und Welle angeordneten Kurvenbahn, welche  eine axial auf diese Kegelscheibe einwirkende     Spreiz-          kraft    aufnimmt und eine rückstellende Verdrehkraft  zwischen Kegelscheibe und Welle bewirkt, wobei ein  axial wirkender Kraftspeicher angeordnet ist, der diese  Verdrehkraft beeinflusst,

   und wobei diese Kegelscheibe  über eine zu dieser axial verschiebbaren Kurvenscheibe  in Wirkverbindung steht mit einem umlaufenden Über  setzungsmechanismus, welcher eine verstellende Ver  drehkraft zwischen Welle und Kegelscheibe erzeugt, wo  bei sich der Kraftspeicher einerseits direkt gegen diese  Kegelscheibe und andererseits über eine axial zu dieser  Kegelscheibe verschiebbare,     drehfest    mit dieser verbun  dene Kurvenscheibe gegen einen Anpressflansch ab  stützt, wobei die Kurvenscheibe mit Kurvenbahnen ver  sehen ist, über welche der Kraftspeicher in Umfangs  richtung auf diesen Anpressflansch einwirkt,

   wobei     die-          serAnpressflansch    einerseits mit dem Kraftübersetzungs  teil des umlaufenden Übersetzungsmechanismus und an  dererseits mit mindestens einer der Kurvenbahnen der  Kurvenscheibe in Wirkverbindung steht, und wobei der  Übersetzungsmechanismus über diesen Anpressflansch  und Kurvenbahnen eine diese Kegelscheibe verstellende  Steuerkraft bewirkt.  



  Um mit einem möglichst kleinen Druck der     An-          pressrollen    die Regelung des Keilscheibenabstandes zu  bewirken, ist es nötig, dass die axiale     Spreizkraft    der  Kegelscheiben im Gleichgewicht gehalten wird durch  einen besondern Anpressmechanismus.  



  Dies ist erfindungsgemäss in der Weise gelöst, dass  ein zweiter Anpressflansch drehfest auf der Welle mon-    tiert und in axialer Richtung gehalten ist, der     Anpress-          rollen    aufweist, die drehbar um radial angeordnete       Rollenbolzen    gelagert sind und in Wirkverbindung mit  einer Kurvenbahn stehen, und dass die axial verschieb  bare Kegelscheibe mit einem     Kurventräger    fest verbun  den ist, der mindestens eine Kurvenbahn in Form zweier  um 180 Grad zueinander versetzten Kurvenbahnhälften  aufweist, wobei diese Kurvenbahn eine kleine Steigung  besitzt und deshalb selbsthemmend wirkt, so dass die  Rollen kein Rückstellmoment infolge der Spreizkraft  der Kegelscheiben über den zweiten Anpressflansch auf  die Welle ausüben.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des       Erfindungsgegenstandes    im Längsschnitt dargestellt.  



  Wie Fig. 1 bis 3 des Hauptpatents zeigen, weist das  stufenlos verstellbare Kegelscheibengetriebe mit Vor  richtung zur selbständigen Regulierung des Drehmo  ments ein drehbar auf einer Welle 2a gelagertes Kegel  scheibenpaar 1a, 34c auf, zwischen dem ein zur Ener  gieübertragung dienendes Umschlingungsorgan 61 ein  geklemmt ist, das entsprechend seiner Zugkraft eine  axial auf die Kegelscheibe 1a wirkende Spreizkraft ver  ursacht. Die eine Kegelscheibe 34c ist einerseits durch  ein Drucklager 158a axial gehalten und nach der an  dern Seite mit einer als Hohlwelle ausgebildeten Nabe  versehen. Auf dieser ist die andere Kegelscheibe 1a axial  verschiebbar, jedoch drehfest mittels Keile 48a mon  tiert.  



  Die Kegelscheibe 34c ist mit ihrer Nabe drehbar ge  lagert auf einem Kraftübertragungsteil 43c. Dieser ist  ebenfalls als Hohlwelle und mit Flansch ausgebildet, auf  der Welle 2a drehbar gelagert und axial gehalten. Auf  der einen Seite greift der Flansch des Teils 43c mit dem  Zapfen 42c in den     übersetzungsmechanismus    95c  (43c, 42c, 37c, 35c, 39c) ein. Auf der andern Seite ist  der Teil 43c mit einer     Bundscheibe    177 versehen, an  deren innern Stirnseite ein     Anpressflansch    150 in axialer      Richtung befestigt ist.

   Dieser     ist    wie im Hauptpatent  mittels Keil drehfest auf dem Teil 43c montiert und mit  wenigstens zwei gleichmässig am     Umfang    verteilten,  radial angeordneten     Rollenbolzen    151 versehen, auf de  nen jedoch nur je eine Anpressrolle 152 drehbar gela  gert ist. Diese Rollen 152 wirken wie nach Fig. 3 des  Hauptpatents auf die Anpresskurvenbahn 153a bzw.  153b der als Ringkolben ausgebildeten Kurvenscheibe  154, die durch Mitnehmerbolzen 166 drehfest mit der  Kegelscheibe 1a verbunden, jedoch axial zu dieser ver  schiebbar ist.  



  Zwischen der Kegelscheibe 1a und der Kurven  scheibe 154 sind     ein        hydraulisch    oder pneumatisch  wirkender Kraftspeicher 156b sowie als Federn wirken  de Kraftspeicher<B>156e</B> vorgesehen. Diese Kraftspeicher  stützen sich axial einerseits direkt gegen die Kegel  scheibe la und andererseits direkt gegen die Kurven  scheibe 154 ab.    Im Gegensatz zum Hauptpatent ist ein zweiter An  pressflansch 150a drehfest auf der Welle 2a montiert und  in axialer Richtung gehalten. Er weist Anpressrollen  152b auf, die drehbar auf radial     angeordneten    Rollen  bolzen 151a gelagert sind und auf eine Kurvenbahn  153e, 153f eines Kurventrägers 10c drücken. Dieser ist  fest mit der axial verschiebbaren Kegelscheibe 1a ver  bunden.

   Die     Kurvenbahn    153e, 153f weist zwei um 180  Grad zueinander versetzte Kurvenbahnhälften auf und  besitzt eine     kleine    Steigung, so dass sie     selbsthemmend     wirkt, wobei diese Anpressrollen 152b kein Rückstell  moment infolge der Spreizkraft der Kegelscheiben über  diesen Anpressflansch 150a auf die Welle 2a ausüben.  



  Die     allgemeine        Wirkungsweise    des in der Zeichnung  dargestellten Kegelscheibentriebs ist folgende: Das rela  tiv zwischen Welle 2a und Kegelscheibenpaar 1a, 34c zu  übertragende Drehmoment ist  
EMI0002.0011     
  
    MdWe11e <SEP> total <SEP> - <SEP> MdKegelscheibenpaar
<tb>  Mdwelle <SEP> total <SEP> - <SEP> (Teil-Mdwelle <SEP> rts <SEP> + <SEP> Teil-Mdwelle <SEP> 1lks.
<tb>  Mdwelle <SEP> total <SEP> - <SEP> (- <SEP> MdExc <SEP> I, <SEP> 37d <SEP> - <SEP> Md35c <SEP> + <SEP> Md150) <SEP> + <SEP> Md150a.

         Während das relativ zur Welle 1a zu übertragende  Teildrehmoment rechts Teil-Mdwelle rts im übersetz  ten Mass als Md150 über Anpressflansch 150 und Kur  venscheibe 154 auf die Kegelscheibe 1a     wirkt,    wird das  relativ zur Welle 1a zu übertragende Teildrehmoment  links Teil-Mdwelle 1ks direkt (d. h. ohne Übersetzung)  über Anpressflansch 150a und Kurventräger 10c auf  die Kegelscheibe 1a übertragen.  



  Das relativ zwischen Welle 2a und Scheibenpaar 1a,  34c zu übertragende Drehmoment bewirkt über den  umlaufenden Kraftübersetzungsmechanismus 95c, 95d  eine Verdrehung der Kegelscheibe 1a samt den drehfest  zu dieser angebrachten Kurvenscheiben 154 und 10c  gegenüber den axial gehaltenen umlaufenden mit An  pressrollen versehenen Anpressflanschen 150 und 150a.  Bei dieser Verdrehung wird die Kegelscheibe 1a durch  die Kurvenbahnen der Kurvenscheiben axial verscho  ben, wobei sich der Angriffsradius des Umschlingungs  organs 61 ändert.  



  Die vom Umschlingungsorgan 61 verursachte axiale       Spreizkraft    wird von der axial verschiebbaren Kegel  scheibe 1a aufgenommen und wirkt teils über die zur  Kegelscheibe 1a axial gefederte Kurvenscheibe 154 auf  den Anpressflansch 150, teils über den fest mit der Ke  gelscheibe la verbundenen Kurventräger 10c auf den  Anpressflansch 150a. Dabei bewirkt nur die Kurven  scheibe 154 auf den Anpressflansch 150, teils über den  fest mit der Kegelscheibe 1a verbundenen Kurven  träger 10c auf den Anpressflansch 150a.

   Dabei bewirkt  nur die Kurvenscheibe 154 auf den Anpressflansch 150  eine der Verdrehkraft zwischen Kegelscheiben und Wel  len entgegenwirkende rückstellende     Umfangskraft,     während die Kurvenbahn des Kurventrägers 10c auf den  Anpressflansch 150a in rückstellender Richtung selbst  hemmend vorgesehen ist.  



  Bei     Veränderung    des relativ zwischen Welle 2a und  Scheibenpaar 1a, 34c zu übertragenden Drehmoments       verändert    sich das Verhältnis der auf die Kurvenscheibe  154 bzw. 10e wirkenden axialen Kräfte, so dass das  Gleichgewicht zwischen der gesamten Verdrehkraft der  Kegelscheibe 1a an den Kurvenscheiben 154, 10c und    der rückstellenden Kraft     gestört    wird. Dabei     wird    die  Kegelscheibe 1a so lange verschoben, bis dieses Gleich  gewicht wieder hergestellt ist.  



  Die dargestellte selbstregelnde Abtriebsscheibe ist  ähnlich der der Fig. 3 des Hauptpatentes, mit einem Ke  gelscheibenpaar, welches durch die Verdrehbewegung  der Kegelscheiben um die Welle in     Antriebsrichtung     über     eine        in    axialer Richtung     selbsthemmende    Kurven  bahn seinen Kegelscheibenabstand verringert, wobei ein  an sich bekanntes Kraftteil von konstanter Drehmo  mentcharakteristik über Übersetzungsmechanismen eine  mit dem Verdrehwinkel ansteigende Verdrehkraft zwi  schen den Kegelscheiben und der Welle bewirkt.  



  Während die     Übersetzungsmechanismen    95c und  95d der Ausführung nach Fig. 3 des Hauptpatents ent  sprechen, wurde am Kraftteil 94 insofern eine Verän  derung vorgenommen, als hier nur noch die Kraft  speicher 156 eine dem Rückstellmoment entsprechen  de Verdrehkraft zwischen den Kegelscheiben und der  Welle bewirken können, während die Spreizkraft S des  Umschlingungsorganes 61, so gross sie auch sein mag  oder muss, keinen Einfluss mehr auf das Rückstellmo  ment über den Anpressflansch 150a ausüben kann,  beziehungsweise die Kegelscheiben auseinanderzudrän  gen in der Lage ist.  



  Dies wird bewerkstelligt, indem die die Kegelschei  benstellung in Antriebsrichtung bestimmende Kurven  bahn in Form     zweier    um 180      zueinander    versetzten  linksgängigen Kurvenbahnhälften 153f direkt zwischen  den Kegelscheiben 1a und der Welle 2a einer Abtriebs  scheibe nach der     Zeichnung    angeordnet ist.  



  Auf Grund des grösseren     Verdrehwinkels    zwischen  den Kegelscheiben und der Welle (in     Antriebsrichtung     max. ca. 135 ) gegenüber dem     Verdrehwinkel        zwischen     den Kegelscheiben und dem     Abtriebsteil    43c (in     An-          triebsrichtung    ca.

   20-30 ), den man durch die Aus  führung des     Übersetzungsmechanismus    95c     bestimmen          kann    und     zweckmässigerweise    so wählt, dass die     links-          gängigen        Kurvenbahnhälften    153 weder zu flach noch  zu steil ausfallen, ist     man    bei     direkt    zwischen den Ke  gelscheiben und der Welle angeordneten     Kurvenbahnen              in    der Lage, dieselben in axialer Richtung selbsthem  mend auszubilden.  



  Die Spreizkraft S des Umschlingungsorganes 61  kann nun beispielsweise durch eine in Fig. 2 des Haupt  patentes dargestellte Antriebsscheibe so gesteuert wer  den, dass eine möglichst schlupffreie Drehmomentüber  tragung gewährleistet ist. Sie kann wesentlich grösser  sein, als die Summe aller, die Kegelscheiben der Ab  triebsscheibe nach der Zeichnung in geschlossene Stel  lung drängenden Axialkräfte, ohne einen Einfluss auf  das Rückstellmoment auszuüben.  



  Andererseits muss die Spreizkraft S bei einer Dreh  momentübertragung von den Kegelscheiben zur Welle in  eingezeichneter Antriebsdrehrichtung wenigstens so  gross sein, dass sie die linksgängigen Kurvenbahnhälften  153f der axial     beweglichen    Kegelscheibe 1a gegen die  Laufrollen 152b     anpasst,    welche drehbar um radial  angeordnete Rollenbolzen 151a im Anpressflansch 150a  gelagert sind. Der mit der Welle 2a drehfest verbundene  Anpressflansch 150a stützt sich dabei über ein Axial  drucklager 178 gegen ein Lagergehäuse 179, in wel  chem die Welle 2a drehbar gelagert ist. Der     Anpress-          flansch    150a könnte sich ebensogut direkt axial gegen  die Welle abstützen.  



  Die linksgängigen Kurvenbahnhälften 153f sind  ebenso wie die rechtsgängigen Kurvenbahnhälften 153e  als räumlich     gekrümmte,    konzentrisch zur Wellenachse  verlaufende Anlaufflächen eines Kurventrägers<B>10e</B> aus  gebildet, welches durch Befestigungsschrauben 176  mit der axial beweglichen Kegelscheibe 1a verschraubt  ist.  



  Erstrecken sich die beiden linksgängigen Kurven  hälften 153f in Umfangsrichtung gesehen beispielsweise  über einen     Winkelbereich    von je 135 , so bleibt für die  beiden rechtsgängigen Kurvenbahnhälften 153e nur  noch ein Winkelbereich von 360-270 = 90 . Das  heisst, die beiden ebenfalls um 180  zueinander ver  setzten rechtsgängigen Kurvenbahnhälften 153 müssen  so ausgebildet sein, dass sie die axial bewegliche Kegel  scheibe 1a bei Kraftflussumkehr durch eine Verdreh  bewegung der Kegelscheiben zur Welle von max. 45   entgegen eingezeichneter Drehrichtung in geschlossene  Kegelscheibenstellung drängen, während die beiden  linksgängigen Kurvenbahnhälften 153f so ausgebildet  sein müssen, dass sie die axial bewegliche Kegelscheibe  durch eine Verdrehbewegung zur Welle von max.

   135   in eingezeichneter Antriebsdrehrichtung in geschlossene  Stellung drängen. Dabei     sind    die linksgängigen Kurven  bahnhälften 153f ausserdem noch so     geformt,    dass sie  die Kegelscheibenstellung bei normal gerichtetem     Kraft-          fluss    so steuern, dass die     Leistungsübertragung    bzw. das  Produkt aus Abtriebsdrehmoment (=     Rückstellmo-          ment)X    Abtriebsdrehzahl bei gleichbleibender Antriebs  drehzahl des Getriebes konstant bleibt. Man könnte die  Kurvenbahnhälften 153f demzufolge auch als in An  triebsrichtung wirksame Führungsbahnen bezeichnen.  



  Die Verdrehbewegungen zwischen den Kegelschei  ben und der Welle sind in beiden Verdrehrichtungen  zweckmässigerweise durch einen in Umfangsrichtung  wirkenden Anschlag zu     begrenzen,    der beispielsweise im  Übersetzungsmechanismus 95d untergebracht ist (zwi  schen Welle und Exzenterring).  



  Während es bei den in Antriebsrichtung wirksamen  linksgängigen Kurvenbahnhälften 153f also sehr     zweck-          mässig    ist, sie in axialer Richtung selbsthemmend aus-    zubilden, so ist dieses Merkmal bei den bei     Kraftfluss-          umkehr    wirksamen Kurvenbahnhälften 153e nicht wich  tig.

   Man kann sogar sagen, dass die Kurvenbahnhälften  153e gar nicht unbedingt nötig sind, da ja auch der     An-          pressflansch    150 des Übersetzungsmechanismus 95c ver  sucht, die axial bewegliche Kegelscheibe 1a bei     Kraft-          flussumkehr    über die rechtsgängigen Kurvenbahnhälften  153a der drehfest über die Mitnehmerbolzen 166 mit  den Kegelscheiben     in    Eingriff stehenden Kurvenscheibe  154 in geschlossene Stellung zu drängen, wobei die  Kurvenscheibe 154 über die Kraftspeicher 156b und  156c oder direkt auf die Kegelscheibe einwirkt.  



  Der drehfest auf dem Abtriebsteil 43c aufgebrachte  Anpressflansch 150 ist dabei in axialer Richtung mit  tels einer geteilten Scheibe 177 in üblicher Weise auf  dem verlängerten Ende des als Hohlwelle ausgebilde  ten Abtriebsteiles 43c fixiert. Ausserdem sind noch  mehrere am Umfang der axial beweglichen Kegelscheibe  1a angeordnete, axial wirkende Druckfedern 180 vorge  sehen, um dafür zu sorgen, dass der Spreizkraft S des  Umschlingungselementes 61 die nötige Reaktionskraft  entgegengesetzt wird, wobei sie die Kurvenbahnen 153f  (153e) des Kurventrägers 10c entlasten     (Ruegenberg'-          scher    Effekt). Die in Bohrungen 182 gelagerten Druck  federn 180 stützen sich über Führungsbüchsen 181 und  Axialdrucklager 183 gegen den Anpressflansch 150a  ab, so dass sie eine Entlastung der Rollen 152, 152b  bewirken.

   Dies ist besonders bei Stahlgliederketten von  Vorteil, da bei diesen eine sehr hohe Anpresskraft ge  gen die Kegelscheiben erforderlich ist, um eine mög  lichst schlupffreie Drehmomentübertragung zwischen  Antriebs- und Abtriebsscheibe zu gewährleisten. Ge  genüber den Kraftspeichern 156b und 156c erzeugen  die Druckfedern 180 keine der Antriebskraft entgegen  wirkende Rückstellkraft, welche durch Verdrehen der  Kegelscheiben um die Welle einen grossen Kegelschei  benstand einzustellen sucht.

   Dabei muss die Spreizkraft  S des Umschlingungselementes 61 selbstverständlich  grösser sein, als die Summe der von den     Kraftspeichern     156 und den Druckfedern 180 bewirkten Axialkräfte,  um die Kurvenbahnhälften 153f der axial beweglichen  Kegelscheibe 1a bei normal gerichtetem Kraftfluss noch  gegen die Laufrollen 152b des Anpressflansches 150a  anzudrücken. Die Druckfedern 180 erzeugen eine reine  Axialkraft, welche erst bei Nachlassen der Spreizkraft S  des Umschlingungselementes 61 zur Wirkung kommt  und dann die axial bewegliche Kegelscheibe 1a in ge  schlossene Kegelscheibenstellung drängt.  



  Dabei wird diese Axialkraft durch die axiale Kraft  einwirkung der Kraftspeicher 156 gegen die axial beweg  liche Kegelscheibe 1a unterstützt. Die Kraftspeicher  156 üben also eine Doppelfunktion (Ruegenberg'scher  Effekt) aus: Durch ihre axiale     Krafteinwirkung    gegen  die Kurvenscheibe 154 versuchen sie über deren links  gängige Kurvenbahnhälften 153b eine Verdrehstellung  zwischen den Kegelscheiben und der Welle einzustellen,  welche entsprechend dem Verlauf der die     Kegelschei-          benstellung    in Antriebsrichtung bestimmenden linksgän  gigen     Kurvenbahnhälften    153f einem grösseren Kegel  scheibenabstand entspricht.

   Voraussetzung dafür ist,  dass die Spreizkraft S des     Umschlingungselementes    61  auch genügend gross ist, um die     Kurvenbahnhälften     153f gegen die Laufrollen 152b des     Anpressflansches     150a     anzudrücken,    was bei normal gerichtetem     Kraft-          fluss    auch der Fall ist, solange eine entsprechende Lei  stungsübertragung stattfindet.

        Vermindert sich     die        Leistungsübertragung,        indem     man bei einem Kraftfahrzeugantrieb beispielsweise den  Fuss vom heute noch     üblichen    Gaspedal     nimmt,    dann       verringert    sich auch die von einer Antriebsscheibe nach  Fig. 2 des Hauptpatentes bewirkte Spreizkraft S des  Umschlingungsorganes 61 und die Kraftspeicher 156  versuchen nun, unterstützt durch die     Druckfedern    180,  durch ihre gegen die axial     bewegliche    Kegelscheibe 1a  gerichtete Krafteinwirkung einen kleineren Kegelschei  benabstand einzustellen, was einem Trieb ins Langsame       gleichkommt.     



  Da sich bei normal gerichtetem Kraftfluss der axia  le Abstand zwischen der     Kurvenscheibe    154 und der  axial beweglichen Kegelscheibe 1a innerhalb des An  triebs-Regelbereiches kaum verändert, so erzeugt auch  der aus     Druckfedern    gebildete Kraftspeicher<B>156e</B> eine  annähernd konstante Verdrehkraft zwischen den Kegel  scheiben und dem Abtriebsteil 43c des Übersetzungs  mechanismus 95c bzw. über den Übersetzungsmechanis  mus 95d eine mit dem Verdrehwinkel ansteigende Ver  drehkraft zwischen den Kegelscheiben und der Welle.

    Der Kraftspeicher 156b bewirkt bei einem Kraftfahr  zeugantrieb zweckmässigerweise eine der Drehmoment  Drehzahl-Charakteristik des     Antriebsmotors    angepasste  Spreizkraft S'k (fn) wobei die Einwirkung des Kraft  speichers 156c mit     berücksichtigt    werden muss. Die  Spreizkraft S'k (fn) kann über die Druckleitung 109 er  zeugt und unter Umständen auch in Abhängigkeit von  der Drehzahl der Abtriebsscheibe selbst gesteuert wer  den.

   Das heisst, bei Kraftfahrzeugen der kleineren und  mittleren Klassen könnten die Spreizkräfte Sk (fn) einer  Antriebsscheibe nach Fig. 2 des Hauptpatentes sowie  S'k (fn) einer Abtriebsscheibe nach der Zeichnung auch  durch Fliehkraftgewichte erzeugt werden, welche ent  sprechend wirksam jeweils zwischen der axial beweg  lichen Kegelscheibe 1a und der Kurvenscheibe 154 an  geordnet sind. Die dargestellte     Ausführung    hingegen ist  mehr für einen Rolls-Royce gedacht.  



  Bei der sich wiederum aus Kraftteil, regelbarem Ge  triebe und Übersetzungsmechanismus zusammensetzen  den Getriebeeinheit besteht das regelbare Getriebe 93b  aus dem drehbar um die Welle 2a gelagerten Kegel  scheibenpaar la, wobei die     mit        ihren    freien Enden axial  aus der Vorrichtung ragende Welle mit einem     Anpress-          flansch    150a versehen ist und das Kegelscheibenpaar  durch die Verdrehbewegung der Kegelscheiben um die  Welle in eingezeichneter Antriebsdrehrichtung über in  axialer Richtung selbsthemmende Kurvenbahnhälften  153f seinen Kegelscheibenabstand verringert.  



  Durch einen entsprechenden Verlauf der linksgängi  gen Kurvenbahnhälften 153b kann man den Regelbe  reich eines, aus einer Antriebsscheibe nach Fig. 2 des  Hauptpatentes und einer Abtriebsscheibe nach der  Zeichnung gebildeten Getriebes bei einem Kraftfahr  zeug- oder Aufwickelantrieb noch etwas erhöhen (in der  dargestellten Dimension etwa von 4:1 auf 5:1 bis 6:1).  



  Um dasselbe Getriebe für einen Abwickelantrieb  geeignet zu machen, ist die Abtriebsscheibe nach der  Zeichnung ohne Übersetzungsmechanismus 95d auszu  führen, wobei dann (siehe Fig. 1 des Hauptpatentes) der  Exzenterring 39c des Übersetzungsmechanismus 95c  drehfest auf der Welle 2a zu befestigen ist.

   Die Umstel  lung von einem Aufwickelgetriebe zu einem Abwickel  getriebe kann auch durch eine Lahmlegung des     über-          setzungsmechanismus    95d bewerkstelligt werden,     indem     man (siehe Fig. 3 des Hauptpatentes) durch Heraus-    schrauben der Befestigungsschrauben 173 aus der Ke  gelscheibe 34c die     Verbindung    zwischen dem Exzenter  ring 39d des Übersetzungsmechanismus 95d und der  axial     fixierten    Kegelscheibe 34c löst und das Abtriebs  teil 43d des     Übersetzungsmechanismus    95d drehfest  mit dem Exzenterring 39c des Übersetzungsmechanis  mus 95c verbindet.  



  Die Verbindung     kann    beispielsweise durch meh  rere im Abtriebsteil 43d axial eingeschraubte Stift  schrauben hergestellt werden, welche den Hebel 37d des       Übersetzungsmechanismus    95d an geeigneten     Stellen          axial        durchdringen    und     mit    ihrem zylindrischen ange  drehten Ende jeweils     in    entsprechend angeordnete Boh  rungen des Exzenterringes 39c hineinragen.  



  Ein so ausgebildetes     Getriebe    kann     dann    als Univer  salgetriebe bezeichnet werden, welches im Zuge     einer     rationellen     Fertigung    sowohl für einen Kraftfahrzeug  antrieb als auch für einen Aufwickel- oder Abwickel  antrieb geeignet ist, wobei lediglich die Druckbeauf  schlagung von Fall zu Fall den Betriebsverhältnissen  angepasst werden muss.  



  Da es aber nicht schwer ist,     einen    konstanten, ver  änderbar     konstanten    oder drehzahlabhängig konstanten  Druck zu erzeugen, so dürften     damit    die     verhältnismäs-          sig    komplizierten Zusammenhänge bei all diesen An  triebsarten     gleichermassen    zufriedenstellend gelöst     sein.     



  Die über ein Getriebe mit einer Abtriebsscheibe  nach der Zeichnung     übertragbare    Leistung ist     in    sämt  lichen Fällen unabhängig vom     Übersetzungsverhältnis     einzig durch die Druckbeaufschlagung der Abtriebs  scheibe     bestimmt,    sobald die von der Antriebsscheibe  bewirkte Spreizkraft des Umschlingungselementes die  Kräfte     überwindet,    welche die Kegelscheiben der Ab  triebsscheibe in geschlossene Stellung zu drängen su  chen (Sanftanlauf).

   Deshalb ist es zumindest     zweckmäs-          sig,    die die Kegelscheibenstellung der Abtriebsscheibe       bestimmende    Kurvenbahn     in        axialer        Richtung    selbst  hemmend auszubilden. Die Druckbeaufschlagung der       Antriebsscheibe    muss dann so     gesteuert    werden, dass sie  bei einer bestimmten     Antriebstourenzahl    grösser ist als  die Druckbeaufschlagung der Abtriebsscheibe.

   Sie be  wirkt dann lediglich die axiale Anpresskraft der Kegel  scheiben     zueinander    bzw. die für eine möglichst schlupf  freie Drehmomentübertragung erforderliche Spreizkraft  des Umschlingungselementes.  



  In allen Atriebsfällen ist es sinnvoll, das Getriebe  über eine hydraulische Kupplung oder dgl. anzutreiben,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Stufenlos verstellbare X-egelscheibengetriebe mit Vorrichtung zur selbsttätigen Regulierung des Dreh moments, mit einem drehbar auf einer Welle gelagerten, aus einer axial gehaltenen und einer axial verschieb baren Kegelscheibe gebildeten Kegelscheibenpaar und mindestens einer zwischen Kegelscheibe und Welle an geordneten Kurvenbahn,
    welche eine axial auf diese Kegelscheibe einwirkende Spreizkraft aufnimmt und eine rückstellende Verdrehkraft zwischen Kegelscheibe und Welle bewirkt, wobei ein axial wirkender Kraftspeicher angeordnet ist, der diese Verdrehkraft beeinflusst, und wobei diese Kegelscheibe über eine zu dieser axial ver schiebbaren Kurvenscheibe in Wirkverbindung steht mit einem umlaufenden Übersetzungsmechanismus, welcher eine verstellende Verdrehkraft zwischen Welle und Ke- gelscheibe erzeugt,
    wobei sich der Kraftspeicher einer seits direkt gegen diese Kegelscheibe und andererseits über eine axial zu dieser Kegelscheibe verschiebbare, drehfest mit dieser verbundene Kurvenscheibe gegen einen Anpressflansch abstützt, wobei die Kurvenschei be mit Kurvenbahnen versehen ist, über welche der Kraftspeicher in Umfangrichtung auf diesen Anpress- flansch einwirkt, wobei dieser Anpressflansch einerseits mit dem Kraftübersetzungsteil des umlaufenden über- setzungsmechanismus und andererseits mit mindestens einer der Kurvenbahnen der Kurvenscheibe in Wirkver bindung steht,
    und wobei der Übersetzungsmechanismus über diesen Anpressflansch und Kurvenbahnen eine diese Kegelscheibe verstellende Steuerkraft bewirkt, da durch gekennzeichnet, dass ein zweiter Anpressflansch (150a) drehfest auf der Welle (2a) montiert und in axialer Richtung gehalten ist, der Anpressrollen (152b) aufweist, die drehbar um radial angeordnete Rollen bolzen (151a) gelagert sind und in Wirkverbindung mit einer Kurvenbahn (153e, 153f) stehen, und dass die axial verschiebbare Kegelscheibe (1a) mit einem Kur venträger (10c) fest verbunden ist, der mindestens eine Kurvenbahn (153e, 153f) in Form zweier um 180 Grad zueinander versetzten Kurvenbahnhälften aufweist, wo bei diese Kurvenbahn eine kleine Steigung besitzt und deshalb selbsthemmend wirkt, so dass die Rollen (152b)
    kein Rückstellmoment infolge der Spreizkraft der Kegel scheiben über den zweiten Anpressflansch (150a) auf die Welle (2a) ausüben. UNTERANSPRÜCHE 1. Getriebe nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass am Umfang der axial verschiebbaren Kegelscheibe (1a) mehrere axial wirkende Druckfedern (180) in Bohrungen (182) gelagert sind, welche Druck federn sich über Führungsbüchsen (181) und Axial drucklager (183) gegen den Anpressflansch (150a) ab stützen, so dass sie eine Entlastung der Rollen (152, 152b), jedoch keine der Antriebskraft entgegenwirkende Rückstellkraft auf den Anpressflansch (150a) bewirken. 2.
    Getriebe nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass mehrere im Abtriebsteil (43d) axial ein geschraubte Stiftschrauben mit zylindrischem Ende vorgesehen sind, die den Hebel (37d) durchdringend in entsprechende Löcher des Exzenterringes (39c) einge schoben werden können, so dass bei gleichzeitigem Her ausschrauben der Befestigungsschrauben (173) aus der Kegelscheibe (34c) der Exzenterring (39c) direkt auf die Welle (2a) wirkt, wobei der Übersetzungsmechanismus (95d) wirkungslos und das Getriebe für einen Ab wickelantrieb anwendbar wird.
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