DE19629731A1 - Stufenloses Getriebe in Torusbauweise - Google Patents
Stufenloses Getriebe in TorusbauweiseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein stufenloses Getriebe in Torusbauweise, das in Kraft
fahrzeugen oder dergleichen zu verwenden ist.
In der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung (Tokkai) Sho
63-130953) wird ein stufenloses Getriebe in Torusbauweise beschrieben, das
den in Fig. 4 gezeigten Aufbau hat.
Eine Antriebsscheibe 1 und eine Abtriebsscheibe 2, deren einander zuge
wandte Oberflächen zusammen einen torusförmigen Raum begrenzen, sind
koaxial zu einer Antriebswelle 4 angeordnet, und ein beliebiges gewünschtes
Übersetzungsverhältnis läßt sich in stufenlos einstellbarer Weise erreichen,
indem der Neigungswinkel von zwei Kraftübertragungsrollen 3 variiert wird,
die in dem torusförmigen Raum zwischen den Scheiben eingefügt sind und
kugelkalottenförmige Antriebsflächen haben, die an den gegenüberliegenden
Flächen der Antriebsscheibe 1 und der Abtriebsscheibe 2 anliegen.
An der Antriebswelle 4 ist ein Nockenflansch 11 befestigt, und Nockenrollen
12 sind zwischen dem Nockenflansch 11 und der Antriebsscheibe 2 angeord
net, die mit Hilfe eines Radiallagers 7 frei drehbar auf der Antriebswelle 4 ge
lagert ist.
Die Antriebswelle 4 ist mit Hilfe eines Schrägkugellagers 6 frei drehbar in ei
nem Gehäuse 10 gelagert. Das Kugellager 6 nimmt sowohl axiale Schubbela
stungen als auch radiale Belastungen auf, denen die Antriebswelle 4 ausge
setzt ist.
Ein Abtriebszahnrad 13 ist an die Abtriebsscheibe 2 angesetzt. Die Abtriebs
scheibe 2 und das Abtriebszahnrad 13 werden durch ein Schrägkugellager 5
abgestützt. Das Schrägkugellager 5 ist zwischen dem Abtriebszahnrad 13 und
dem Gehäuse 10 angeordnet und nimmt sowohl axiale Schubbelastungen als
auch radiale Belastungen auf, denen das Abtriebszahnrad 13 ausgesetzt ist.
Ein als Nadellager ausgebildetes Radiallager 8 ist zwischen der Abtriebsschei
be 2 und der Antriebswelle 4 angeordnet, so daß sich die Abtriebsscheibe 2
und die Antriebswelle 4 relativ zueinander drehen können.
Die Schrägkugellager 5 und 6 sind koaxial nebeneinander angeordnet.
Damit das Nadellager 8 nicht aus der Abtriebsscheibe 2 herausfällt, ist ein
Sprengring 21 in eine Ringnut 23 eingesetzt, die in die innere zylindrische
Oberfläche 2A einer zentralen Axialbohrung der Abtriebsscheibe 2 einge
schnitten ist, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Wenn die Drehung der Antriebswelle 4 angehalten wird, werden die zwi
schen der Antriebsscheibe 1 und der Abtriebsscheibe 2 vorgesehenen Kraftü
bertragungsrollen 3 klemmend zwischen diesen Scheiben gehalten, infolge
der Andruckkraft einer Tellerfeder 9, die im Endbereich der Antriebswelle 4
auf der Seite der Abtriebsscheibe 2, d. h. am rechten Ende in Fig. 4 angeord
net ist und die Antriebswelle 4 in der Zeichnung gesehen nach rechts vor
spannt.
Wenn sich dagegen die Antriebswelle 4 dreht, so dreht sich auch der an der
Antriebswelle 4 befestigte Nockenflansch 11, und dadurch werden die
Nockenrollen 12 relativ zu der Antriebsscheibe 1 gedreht, die mit Hilfe des
Radiallagers 7 frei drehbar auf der Antriebswelle 4 gehalten ist. Infolgedessen
drücken die Nockenflächen der Nockenrollen 12 die Antriebsscheibe 1 mit
hoher Andruckkraft in Richtung auf die Abtriebsscheibe 2, und diese An
druckkraft bewirkt eine gemeinsame Drehung der Antriebsscheibe 1 und der
Antriebswelle 4. Da die Kraftübertragungsrollen 3 durch diese starke Pres
sung zwischen der Antriebsscheibe 1 und der Abtriebsscheibe 2 geklemmt
werden, drehen sie sich ohne Schlupf an irgendeinem dieser Bauteile, und
folglich übertragen sie das Drehmoment von der Antriebsscheibe 1 auf die
Abtriebsscheibe 2. Das Drehzahlverhältnis zwischen der Antriebsscheibe 1
und der Abtriebsscheibe 2 kann kontinuierlich (stufenlos) variiert werden,
indem die Neigung der Mittelachsen der Kraftübertragungsrollen 3 durch Be
tätigung eines in der Zeichnung nicht im einzelnen gezeigten Betätigungs
gliedes geändert wird.
Ein Zahnrad 14, das mit einer in der Zeichnung nicht gezeigten Abtriebswel
le gekoppelt ist, kämmt mit dem Abtriebszahnrad 13. Das in der oben be
schriebenen Weise auf die Abtriebsscheibe 2 übertragene Drehmoment wird
über das Abtriebszahnrad 13, das sich gemeinsam mit der Abtriebsscheibe
dreht, und dann über das Zahnrad 14 auf die Abtriebswelle übertragen.
Zwischen der rückwärtigen Oberfläche 2B der Abtriebsscheibe 2 und der ge
genüberliegenden Seitenfläche des Abtriebszahnrads 13 besteht ein vorbe
stimmter Zwischenraum 22. Dieser ist so bemessen, daß selbst dann, wenn
von den Nockenrollen 12 über die Kraftübertragungsrollen 3 die hohe An
druckkraft auf die Abtriebsscheibe 2 ausgeübt wird und eine gewisse Verfor
mung derselben verursacht, dies nicht zu einer Belastung des Abtriebszahn
rads 13 führt.
Bei diesem stufenlosen Getriebe in Torusbauweise wird das Lager, das die Ab
triebsscheibe 2 und das sich gemeinsam damit drehende Abtriebszahnrad 13
abstützt, durch das Schrägkugellager 5 gebildet, das sowohl Schubbelastun
gen als auch radiale Belastungen aufnimmt, und durch das Radiallager 8, das
nur radiale Belastungen aufnimmt.
In diesem Zusammenhang sollen zur Berechnung der auf diese Lager wirken
den Belastungen die Schnittpunkte der Wirklinien der in radialer Richtung
auf das Radiallager 8 und das Abtriebszahnrad 13 wirkenden Kräfte mit der
Mittelachse der Antriebswelle 4 mit Q bzw. R bezeichnet werden, wie in
Fig. 5 gezeigt ist, und der Abstand zwischen diesen Punkten Q und R in Axial
richtung der Welle soll mit a bezeichnet werden. In den folgenden Erläute
rungen sollen diese Punkte Q und R der Einfachheit halber als Angriffspunkte
der betreffenden Bauteile bezeichnet werden.
Das Schrägkugellager 5 überträgt eine Schubbelastung, die es von den Kraftü
bertragungsrollen 3 erhält, und eine radiale Belastung, die es vom Abtriebs
zahnrad 13 erhält, von seinem inneren Laufring 5A über seinen äußeren Lau
fring 5B auf das Gehäuse 10, und das Gehäuse 10 nimmt diese Belastungen
auf. Wenn der Berührungswinkel dieses Schrägkugellager 5 mit 6 bezeichnet
wird, so schneidet die Wirklinie der auf das Schrägkugellager 5 wirkenden
Kraft die Mittelachse der Antriebswelle 4 in einem Punkt P (Fig. 5), der
weiter zur Antriebsscheibe 1 liegt als der Angriffspunkt Q der des Radialla
gers 8. Der Abstand zwischen diesem Punkt P und dem Angriffspunkt R des
Abtriebszahnrads 13 längs der Achse der Antriebswelle 4 soll mit b bezeich
net werden, und auf dieselbe Weise soll der Abstand zwischen dem Punkt P
und dem Angriffspunkt Q des Radiallagers 8 längs der Achse der Antriebswel
le mit c bezeichnet werden.
Wenn infolge des Zahneingriffs zwischen dem Abtriebszahnrad 13 und dem
Zahnrad 14 eine Kraft K in radialer Richtung auf das Abtriebszahnrad 13
wirkt, so gelten die folgenden Gleichungen für die Beziehung zwischen dieser
Kraft K, der auf das Schrägkugellager 5 wirkenden radialen Belastung F₀ und
der auf das Radiallager 8 wirkenden radialen Belastung Fr:
Da, wie in Fig. 5 gezeigt ist, der Abstand c im Vergleich zu den Abständen a
und b sehr klein ist, haben die Belastungen F₀ und Fr nach den obigen Glei
chungen hohe Werte. Mit anderen Worten, wenn auf das Abtriebszahnrad 13
infolge seines Zahneingriffs mit dem Zahnrad 14 eine radiale Belastung wirkt,
so ruft dies hohe Belastungen an dem Schrägkugellager 5 und dem Radialla
ger 8 hervor. Aus diesem Grund hat dieses Getriebe den Nachteil daß die Le
bensdauer der darin verwendeten Lager verhältnismäßig kurz ist.
Wenn weiterhin bei diesem Getriebe die Abtriebsscheibe 2 eine Belastung in
einer Richtung schräg in Bezug auf das Abtriebszahnrad 13 ausübt, so wird
diese Belastung in der Hauptsache allein von dem Schrägkugellager 5 aufge
nommen. Wenn dieses Schrägkugellager 5 keine ausreichende Abstützungs
stärke besitzt, besteht deshalb die Tendenz, daß das Getriebegeräusch über
mäßig groß wird und die Lebensdauer der Zahnflächen der Zahnräder über
mäßig kurz wird.
Der Zwischenraum 22 zwischen der Abtriebsscheibe 2 und dem Abtriebs
zahnrad 13 hat weiterhin zur Folge, daß, wenn die Abtriebsscheibe 2 infolge
der von den Kraftübertragungsrollen 3 ausgeübten Kraft verformt wird, die
dadurch hervorgerufene Spannung in der Ringnut 23 konzentriert wird, die
den Sprengring 21 aufnimmt, und dieser Teil kann leicht beschädigt werden.
Wenn die Abtriebsscheibe 2 so verformt wird, kann außerdem ihr innerer zy
lindrischer Teil 2A elliptisch verformt werden, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und
dies bedeutet, daß die lokale Belastung des Radiallagers 8 erhöht wird, wo
durch die Lebensdauer des Radiallagers 8 noch weiter verkürzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, bei dem stufenlosen Getriebe in Torus
bauweise die Stabilität der Lagerstruktur für das Abtriebszahnrad zu erhöhen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Beeinträchtigung der
verschiedenen Bauelemente des Getriebes durch Verformung der Abtriebs
scheibe desselben zu vermeiden.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 ange
gebenen Merkmalen gelöst.
Das erfindungsgemäße Getriebe ist dazu vorgesehen, zwischen einer An
triebswelle und einer Abtriebswelle eingefügt zu werden, um die Drehung der
Antriebswelle mit irgendeinem Übersetzungsverhältnis innerhalb eines stu
fenloses Bereichs auf die Abtriebswelle zu übertragen.
Das Getriebe umfaßt eine auf der Antriebswelle gehaltene und gemeinsam mit
dieser drehbare Antriebsscheibe, eine frei drehbar auf der Antriebswelle gela
gerte Abtriebsscheibe, einen zwischen gegenüberliegenden Flächen der An
triebs- und Abtriebsscheiben gebildeten torusförmigen Hohlraum, ein in den
torusförmigen Hohlraum eingepaßtes Rollenelement mit einer kugelkalotten
förmigen Abrollfläche, einen Mechanismus zum Gegeneinanderdrücken der
Antriebs- und Abtriebsscheiben derart, daß ihre gegenüberliegenden Oberflä
chen an der kugelkalottenförmigen Abrollfläche des Rollenelements anliegen
und dieses Rollenelement in dem torusförmigen Hohlraum abstützen, einem
auf der der Antriebsscheibe entgegengesetzten Seite der Abtriebsscheibe an
geordneten ersten Abtriebszahnrad, das mit der Abtriebsscheibe gekoppelt
ist, einem mit dem ersten Abtriebszahnrad kämmenden zweiten Abtriebs
zahnrad zur Übertragung der Kraft auf eine Abtriebswelle, ein Schrägwälzla
ger, das auf der der Abtriebsscheibe entgegengesetzten Seite des ersten Ab
triebszahnrads angeordnet ist und eine Schubbelastung und eine radiale Bela
stung aufnimmt, die auf die Abtriebsscheibe ausgeübt werden, und ein zwi
schen einem inneren Umfang des ersten Abtriebszahnrads und der Antriebs
welle angeordnetes Radiallager zur Aufnahme einer auf das erste Abtriebs
zahnrad wirkenden radialen Belastung.
Bevorzugt liegt in der Richtung längs der Mittelachse der Antriebswelle die
Mitte des Radiallagers zwischen der Mitte des Schrägwälzlagers und der Mit
te des ersten Abtriebszahnrads.
Weiterhin ist bevorzugt die Position des Radiallagers in Längsrichtung der
Antriebswelle durch die folgenden Beziehungen gegeben:
a < c und b < c
a = , b = , c = ,
wobei P der Schnittpunkt der Wirklinie der Stützkraft des Schrägwälzlagers
entsprechend einem Berührungswinkel Θ dieses Schrägwälzlagers mit der
Mittelachse der Antriebswelle ist, R der Schnittpunkt der Wirklinie einer auf
das erste Abtriebszahnrad wirkenden radialen Belastung mit der Mittelachse
der Antriebswelle ist und Q der Schnittpunkt der Wirklinie der Stützkraft
des Radiallagers mit der Mittelachse der Antriebswelle ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das erste Ab
triebszahnrad eine Hohlwelle auf, die in Richtung auf die Antriebsscheibe vor
springt und die Abtriebsscheibe durchdringt, und das Radiallager ist zwi
schen der Antriebswelle und dem inneren Umfang eines Endabschnitts der
Hohlwelle angeordnet, der die Abtriebsscheibe durchdrungen hat.
In diesem Fall ist bevorzugt ein Zwischenraum zwischen der Hohlwelle und
einer inneren Umfangsfläche der Abtriebsscheibe vorgesehen.
Weiterhin ist bevorzugt ein Mechanismus vorgesehen, der verhindert, daß
das Radiallager von dem ersten Abtriebszahnrad abfällt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch wesentliche Teile eines erfin
dungsgemäßen stufenlosen Getriebes in Torusbauweise;
Fig. 2 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, jedoch für ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 und 2, jedoch für ein drittes
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch wesentliche Teile eines her
kömmlichen stufenlosen Getriebes in Torusbauweise;
Fig. 5 eine Detailvergrößerung zu Fig. 4; und
Fig. 6 ein Diagramm zur Illustration der Verformung einer Abtriebs
scheibe unter Belastung in der herkömmlichen Vorrichtung.
In der nachfolgenden Beschreibung werden für Einzelheiten des Getriebes,
die denjenigen des herkömmlichen Getriebes nach Fig. 4 und 5 entspre
chen, dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 4 und 5 verwendet, und zur
Erläuterung des grundlegenden Aufbaus des Getriebes wird auf die Beschrei
bung zu Fig. 4 und 5 verweisen.
Gemäß Fig. 1 weist das Abtriebszahnrad 13 Hohlwellen 13A und 13C mit
vorgegebenen Längen auf. Die Hohlwelle 13A greift in den Innenring 5A des
Schrägkugellagers (Schrägwälzlager) 5 ein, während die Hohlwelle 13C in ei
nen Teil der inneren zylindrischen Umfangsfläche 2A der Abtriebsscheibe 2
eingreift.
Die Antriebswelle 4 verläuft durch Mittelbohrungen der Hohlwellen 13A und
13C, und ein Radiallager 8 ist zwischen der inneren zylindrischen Oberfläche
13B der Hohlwelle 13A und der äußeren zylindrischen Oberfläche der An
triebswelle 4 eingefügt. Dieses Radiallager 8 ist ein Nadellager, das die auf das
Abtriebszahnrad 13 wirkenden radialen Belastungen aufnimmt.
Im Endbereich der inneren zylindrischen Oberfläche 13B der Hohlwelle 13A
ist eine Ringnut 15 ausgebildet, in die ein Sprengring 21 eingesetzt ist.
Der Sprengring 21 steht mit der Ringnut 15 in Eingriff und verhindert, daß
das Radiallager 18 aus der Hohlwelle 13A herausfällt.
Das Radiallager 8 ist in Längsrichtung der Antriebswelle 4 so positioniert,
daß seine Mittelebene sich in bezug auf die Mittelebene des Abtriebszahnrads 13
auf der Seite der Mittelebene des Schrägkugellagers (Schrägwälzlager) 6
befindet, das heißt, auf der rechten Seite in Fig. 1. Falls das Radiallager 8
ein Kugellager ist, bedeutet dies, daß die Mittelpunkte der Kugeln desselben
auf der dem Schrägwälzlager 6 zugewandten Seite des Abtriebszahnrads 13
liegen sollten.
Im einzelnen fällt die zur Mittelachse der Antriebswelle 4 senkrechte und
durch die Mitten der Zähne des Abtriebszahnrads 13 verlaufende Ebene mit
der Wirklinie der radialen Belastung zusammen, die infolge der Zahneingriffs
mit dem in Fig. 5 gezeigten Zahnrad 14 auf das Abtriebszahnrad 13 wirkt,
und diese Mittelebene schneidet die Mittelachse der Antriebswelle 4 in ei
nem Angriffspunkt R.
Die Wirklinie der Belastung in radialer Richtung, die auf das Radiallager 8
wirkt, verläuft durch die Mitte des Radiallagers 8 und schneidet die Mittel
achse der Antriebswelle 4 im Punkt Q. Dieser Angriffspunkt Q liegt in bezug
auf den Angriffspunkt R des Abtriebszahnrads 13 näher zu dem Schrägkugel
lager 6.
Der Schnittpunkt P der Wirklinie der Belastung des Schrägkugellagers 5 mit
der Mittelachse der Antriebswelle 4 ist derselbe wie im oben beschriebenen
Stand der Technik. Infolgedessen ist der Abstand c zwischen den Angriffs
punkten P und Q größer als der Abstand a zwischen den Angriffspunkten R
und Q und außerdem größer als der Abstand b zwischen den Angriffspunkten
Rund P.
Anders als beim Stand der Technik ist keine Ringnut in der inneren zylindri
schen Oberfläche 2A der Abtriebsscheibe 2 vorgesehen, statt dessen ist diese
Oberfläche 2A als glatte zylindrische Oberfläche ausgebildet. Im übrigen ist
der Aufbau dieses Getriebes derselbe wie bei dem herkömmlichen Getriebe,
das oben im Zusammenhang mit Fig. 4 bis 6 beschrieben wurde.
Auch für das Getriebe gemäß Fig. 1 gilt, daß, wenn die Antriebswelle 4 ge
dreht wird, das Drehmoment von der Antriebsscheibe 1 über die Kraftüber
tragungsrollen 3 auf die Abtriebsscheibe 2 übertragen wird und sich die Ab
triebsscheibe 2 zusammen mit dem Abtriebszahnrad 13 als ein Körper dreht,
so daß das Drehmoment auf das Abtriebszahnrad 13 und weiter auf das damit
kämmende Zahnrad 14 übertragen wird.
Dabei wird der Schub, den die Kraftübertragungsrollen 3 auf die Abtriebs
scheibe 2 ausüben, durch das Schrägkugellager 5 aufgenommen, während die
aus dem Zahneingriff zwischen dem Abtriebszahnrad 13 und dem Zahnrad 14
resultierende Kraft K in radialer Richtung von dem Radiallager 8 und dem
Schrägkugellager 5 aufgenommen wird.
Die auf das Schrägkugellager 5 und das Radiallager 8 wirkenden Belastungen
F₀ und Fr in radialer Richtung können aus den obigen Gleichungen (1) und
(2) berechnet werden, und da die Abstände zwischen den oben beschriebe
nen Angriffspunkten die Beziehungen a < c und b < c erfüllen, sind diese auf
das Schrägkugellager 5 und das Radiallager 8 wirkenden Belastungen F₀ und
Fr in Radialrichtung relativ klein im Vergleich zu den Werten bei dem oben
beschriebenen herkömmlichen Getriebe. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß
die Haltbarkeit und Lebensdauer des Schrägkugellagers 5 und des Radialla
gers 8 verbessert sind. Da außerdem das Radiallager 8 unmittelbar das Ab
triebszahnrad 13 abstützt, ist die Stabilität erhöht, mit der das Abtriebszahn
rad 13 gegen Kippbewegungen abgestützt wird, und dadurch wird das Getrie
begeräusch unterdrückt sowie die Haltbarkeit der Zahnräder verbessert.
Da außerdem die Nut zur Aufnahme des Sprengrings 21 in dem Abtriebszahn
rad 13 und folglich nicht in der Abtriebsscheibe 2 ausgebildet ist, wird selbst
bei einer Verformung der Abtriebsscheibe 2 infolge der Klemmkraft, die sie
auf die Kraftübertragungsrollen 3 ausübt, eine Spannungskonzentration an ei
ner solchen Ringnut vermieden.
Der Zwischenraum 22 zwischen dem Abtriebszahnrad 13 und der Abtriebs
scheibe 2 verhindert, daß die Verformung der Abtriebsscheibe 2 auf das Ab
triebszahnrad 13 übertragen wird. Da das Radiallager 8 in diesem Fall das Ab
triebszahnrad 13 abstützt und nicht die Abtriebsscheibe 2 abzustützen
braucht, die einer hohen Verformung unterliegt, wird selbst bei der Verfor
mung der Abtriebsscheibe 2 eine lokale Belastung des Radiallagers 8 vermie
den. Folglich unterliegt dieses Radiallager 8 keinem übermäßigen Verschleiß,
und es hat eine wünschenswert hohe Lebensdauer.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform ist die Hohlwelle 13C des Abtriebszahnrads 13
mit einer Verlängerung 13D versehen, die sich durch die Abtriebsscheibe 2
hindurch und darüber hinaus in Richtung auf die Antriebsscheibe 1 erstreckt.
Zwischen dem Ende dieser Verlängerung 13D und der Antriebsscheibe 1
verbleibt ein vorgegebener Zwischenraum.
Das Radiallager 8 ist zwischen der inneren zylindrischen Oberfläche 13E der
Verlängerung 13D und der äußeren zylindrischen Oberfläche der Antriebs
welle 4 angeordnet. Die Ringnut 15, in die der Sprengring 21 eingepaßt ist,
befindet sich in der inneren zylindrischen Oberfläche 13E der Verlängerung
13D. Damit liegen das Radiallager 8 und der Sprengring 21 näher an der An
triebsscheibe 1 als die Abtriebsscheibe 2.
Die axiale Position des Radiallagers 8 ist so gewählt, daß der Angriffspunkt Q
näher an der Antriebsscheibe 1 liegt als der Angriffspunkt P. Auch in diesem
Fall ist es möglich, den Abstand c zwischen den Angriffspunkten Q und P grö
ßer zu machen als beim Stand der Technik, und die auf das Radiallager 8 und
das Schrägkugellager 5 wirkenden radialen Belastungen Fr und F₀ können
ebenfalls verringert werden. Da außerdem das Schrägkugellager 5 und das
Radiallager 8 auf entgegengesetzten Seiten des Abtriebszahnrads 13 angeord
net sind, wird eine noch stabilere Abstützung der Abtriebsscheibe 2 in Radial
richtung erreicht.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform ist über die Merkmale der zweiten Ausführungs
form hinaus der Teil der äußeren zylindrischen Oberfläche der Verlängerung
13D, der innerhalb der inneren zylindrischen Oberfläche der Abtriebsscheibe
2 liegt, als ein Abschnitt 13D′ ausgebildet, dessen Außenradius verringert ist,
so daß ein Zwischenraum 24 vorgegebener Breite zwischen diesem Abschnitt
13D′ mit verringertem Radius und der inneren zylindrischen Oberfläche der
Abtriebsscheibe 2 gebildet wird.
Dieser Zwischenraum 24 verhindert, daß die Verformung der Abtriebsschei
be 2 infolge des von den Kraftübertragungsrollen 3 ausgeübten Druckes sich
auf die Verlängerung 13D des Abtriebszahnrads 13 überträgt. Folglich unter
liegt die Verlängerung 13D keinen Verformungen, die eine lokale Belastung
auf das Radiallager 8 verursachen würden, und es wird eine Umgebung für
das Radiallager 8 erhalten, in der es keinem übermäßigen Verschleiß unter
liegt.
Claims (6)
1. Stufenloses Getriebe in Torusbauweise für die Drehmomentübertragung
von einer Antriebswelle (4) auf eine Abtriebswelle mit innerhalb eines konti
nuierlichen Bereichs beliebig wählbarem Übersetzungsverhältnis, mit einer
mitdrehbar auf der Antriebswelle (4) gehaltenen Antriebsscheibe (1), einer
drehbar auf der Antriebswelle (4) gelagerten Abtriebsscheibe (2), einem
zwischen gegenüberliegenden Flächen der Antriebsscheibe (1) und der Ab
triebsscheibe (2) gebildeten torusförmigen Hohlraum, einem in diesen torus
förmigen Hohlraum eingepaßten Rollenelement (3) mit einer kugelkalotten
förmigen Abrollfläche, Mitteln (11, 12) zum Zusammendrücken der Antriebs
scheibe (1) und der Abtriebsscheibe (2) derart, daß ihre gegenüberliegenden
Flächen an der kugelkalottenförmigen Abrollfläche des Rollenelements (3)
anliegen und das Rollenelement in dem torusförmigen Hohlraum abstützen,
einem ersten Abtriebszahnrad (13), das auf der der Antriebsscheibe (1) ent
gegengesetzten Seite der Abtriebsscheibe (2) angeordnet und mit der Ab
triebsscheibe (2) gekoppelt ist, einem mit dem ersten Abtriebszahnrad (13)
kämmenden zweiten Abtriebszahnrad (14) zur Übertragung des Drehmo
ments auf die Abtriebswelle, einem auf der der Abtriebsscheibe (2) entgegen
gesetzten Seite des ersten Abtriebszahnrads (13) angeordneten Schrägwälz
lager (5) zur Aufnahme einer Schubbelastung und einer radialen Belastung,
die auf die Einheit aus Abtriebsscheibe (2) und erstem Abtriebszahnrad (13)
wirken, und einem Radiallager (8) zur Aufnahme der auf diese Einheit wir
kenden radialen Belastung, dadurch gekennzeichnet, daß das Radiallager (8)
zwischen der Antriebswelle (4) und einer inneren Umfangsfläche des ersten
Abtriebszahnrads (13) angeordnet ist und eine auf das erste Abtriebszahnrad
(13) wirkende radiale Belastung aufnimmt.
2. Stufenloses Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, in
Axialrichtung der Antriebswelle (4) gesehen, die Mitte des Radiallagers (8)
zwischen der Mitte des Schrägwälzlagers (5) und der Mitte des ersten Ab
triebszahnrads (13) liegt.
3. Stufenloses Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Position des Radiallagers (8) auf der Antriebswelle (4) die folgen
den Beziehungen gelten:
a < c und b < ca = , b = , c = ,wobei P der Schnittpunkt zwischen der Wirklinie der Stützkraft des Schräg
wälzlagers (5) entsprechend einem Berührungswinkel Θ dieses Schrägwälz
lagers mit der Mittelachse der Antriebswelle (4) ist, R der Schnittpunkt der
Wirklinie der auf das erste Abtriebszahnrad (13) wirkenden radialen Bela
stung mit der Mittelachse der Antriebswelle (4) ist und Q der Schnittpunkt
der Wirklinie der auf das Radiallager (8) wirkenden Belastung mit der Mittel
achse der Antriebswelle (4) ist.
4. Stufenloses Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Abtriebszahnrad (13) eine Hohlwelle (13D) aufweist, die in Richtung auf
die Antriebsscheibe (1) vorspringt und die Abtriebsscheibe (2) durchdringt,
und daß das Radiallager (8) zwischen der Antriebswelle (4) und dem inneren
Umfang eines Endabschnitts der Hohlwelle (13D) angeordnet ist, der die Ab
triebsscheibe (2) durchdrungen hat.
5. Stufenloses Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Hohlwelle (13D) und einer inneren Umfangsfläche der Abtriebs
scheibe (2) ein Zwischenraum (24) besteht.
6. Stufenloses Getriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Mittel (21) zur Sicherung des Radiallagers (8) an dem ersten
Abtriebszahnrad (13).
Applications Claiming Priority (1)
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JP18724095A JP3409514B2 (ja) | 1995-07-24 | 1995-07-24 | トロイダル型無段変速機 |
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DE19629731C2 DE19629731C2 (de) | 1998-10-08 |
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Patent Citations (3)
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