CH518746A - Einrichtung zum Nassbehandeln textiler Stückware - Google Patents
Einrichtung zum Nassbehandeln textiler StückwareInfo
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Description
Einrichtung zum Nassbehandeln textiler Stückware Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zum Nassbehandeln, z.B. zum Färben textiler Stückware, mit stehenden Behandlungsbehälter und Flottenumwälzpumpe, wobei zwischen der einen Seite einer oberen Abzugbzw. Umlenkvorrichtung und der zugeordneten Seite einer unteren Umlenkvorrichtung ein innerhalb des Behälters, aber ausserhalb dessen Achse liegender Zwangsführungskanal für die Stückware vorgesehen ist. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art bewegt sich die Stückware im genannten Kanal von unten nach oben über die obere Umlenkvorrichtung zu einer Verteildüse, aus welcher die Stückware in den Behandlungsraum austritt, wonach sie durch eine Mittelöffnung des Bodens dieser Kammer über einen Umlenkkanal wieder zum Zwangsführungskanal gelangt. Es hat sich nun gezeigt, dass besonders für feine Stückware (z. B. aus Polyamid-Kunstfasern) die Gefahr von unerwünschten Verschlingungen des im Behandlungsraum von oben nach unten wandernden Warepaketes relativ gross ist; der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe Einrichtung dadurch gekennzeichnet, dass von der Behälterinnenwand weg in den Behandlungsraum Stabilisierungsbleche ragen. Zweckmässig ist der Behandlungsraum ein zwischen Behälterwand und einem koaxialen Führungszylinder gebildeter Ringraum. Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, den Führungszylinder teleskopartig auszubilden, so dass seine axiale Länge in gewissen Grenzen veränderbar ist. Wenn ein solcher Führungszylinder vorgesehen ist, muss zwischen den Stabilisierungsblechen und dem Zylinder natürlich ein freier Ringraum verbleiben. Die Stabilisierungsbleche können zweckmässig in gleichen Umfangsabständen sternförmig angeordnet sein und liegen vorteilhaft in Axialebenen; sie können aber auch schief stehen oder gewellt oder gebogen sein. Ebenso können alle Stabilisierungsbleche gleiche oder unterschiedliche radiale Erstreckung aufweisen. Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die umzuwälzende Behandlungsflotte nicht nur dem üblicherweise beheizbaren Bodenraum des Behälters zu entnehmen, sondern, zweckmässig in dosierbarer Menge, auch an einer unterhalb des Flottenniveaus im Behälter liegenden Stelle des Zwangsführungskanals aus dem letzteren abzusaugen; damit kann eine besonders schonende Behandlung der Stückware erzielt werden. In der beiliegenden Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, es zeigt: Fig. 1 die Einrichtung im Axialschnitt und Fig. 2 im Querschnitt. In der Zeichnung ist 1 ein zylindrischer Behälter mit verengter Halspartie la und z. B. eine Heiz- und/oder Kühlvorrichtung enthaltender, durch einen Zwischenboden lb abgetrennter Bodenpartie lc. In der Halspartie la ist eine Abzugbzw. Umlenkvorrichtung 2 vorgesehen. Dieser Vorrichtung 2 ist eine Abzugdüse 3 mit schwenkbarem Auslassstutzen 3a zugeordnet. Koaxial zum Behälter 1 ist im zwischen der Halspartie la und der Bodenpartie lc liegenden Behälterabschnitt ein teleskopartiger Führungszylinder 4 angeordnet, dessen axiale Länge zwischen zwei Werten beliebig einstellbar ist; der untere Endteil 4a dieses Zylinders 4 ist kegelstumpfförmig erweitert und besitzt eine konvex gewölbte Stirnseite. Im darunterliegenden Zwischenboden lb ist ein zentraler Durchlass 5 vorgesehen, an welchen ein bogenförmiger Umlenkkanal 6 angeschlossen ist, der in Wandnähe des Behälters 1 durch den Zwischenboden lb hindurch geführt ist und dort in einen parallel zur Achse des Behälters im letzteren nach oben führenden Zwangsführungskanal 7 mündet. Das obere Ende des Kanals 7 trägt eine in die Halspartie la mündende Regulierdüse 8. Von der Behälterwand ragen sternförmig und im gleichen Umfangsabstand voneinander angeordnete Stabilisierungsbleche 9, die beim gezeichneten Beispiel in Axialebenen liegen und unter sich gleiche radiale Höhe besitzen. Diese Stabilisierungsbleche 9, die nicht bis zum Führungszylinder 4 reichen, unterteilen den zwischen Behälterwand und Zylinder gebildeten, ringförmigen Behandlungsraum in im Kern zusammenhängende Kammern; sie vermeiden Wirbelungen in der Flotte und verhindern unerwünschte Verschlingungen der von oben nach unten wandernden Ware. Beim gezeichneten Beispiel wird die umzuwälzende Flotte nicht nur durch einen Stutzen lOa aus der Bodenpartie lc, sondern auch über einen mit Regulierventil versehenen Stut zen lOb aus dem Zwangsführungskanal 7 abgesaugt; die Rückführung der Flotte erfolgt einerseits über einen Stutzen lOc zum Einlass 5 des unteren Umlenkkanals 6 und anderseits über einen Stutzen lOd zur Abzugdüse 3. Die Absaugstelle am Zwangsführungskanal 7 liegt unterhalb des Flottenniveaus im Behandlungsraum. Mit der beschriebenen Einrichtung lässt sich auch feine Stückware schonungsvoll und ohne Verschlingungen behandeln, z.B. färben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHEinrichtung zum Nassbehandeln, z.B. zum Färben textiler Stückware, mit stehendem Behandlungsbehälter und Flottenumwälzpumpe, wobei zwischen der einen Seite einer oberen Abzug- bzw. Umlenkvorrichtung und der zugeordneten Seite einer unteren Umlenkvorrichtung ein innerhalb des Behälters, aber ausserhalb dessen Achse liegender Zwangsführungskanal für die Stückware vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass von der Behälterinnenwand weg in den Behandlungsraum Stabilisierungsbleche ragen.UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsraum ein zwischen Behälterwand und einem zum Behälter (1) koaxialen Führungszylinder (4) gebildeter Ringraum ist, wobei die Stabilisierungsbleche (9) vom Zylinder radialen Abstand aufweisen.2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsbleche (9) in Axialebenen liegen und in gleichen Umfangsabständen sternförmig angeordnet sind, so dass der Behandlungsraum in im Bereich des Führungszylinders (4) zusammenhängende Kammern unterteilt ist.3. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszylinder (4) teleskopartig und in seiner axialen Länge verstellbar ist.4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwangsführungskanal (7) unterhalb des Flottenniveaus des Behandlungsraumes mit einem Auslass (1 Ob) zur dosierbaren Flottenentnahme versehen ist.5. Einrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des Zwangsführungskanals (7) mit einer Regulierdüse (8) versehen ist.
Priority Applications (4)
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CH518746A true CH518746A (de) | 1972-02-15 |
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1970
- 1970-07-27 CH CH1148170A patent/CH518746A/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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