CH518456A - Verfahren zum Aneinanderbefestigen zweier Bauteile und Befestigungsvorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Aneinanderbefestigen zweier Bauteile und Befestigungsvorrichtung zur Ausführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Aneinanderbefestigen zweier Bauteile und Befestigungsvorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens Wenn zwei einzelne Bauteile, wie z. B. ein Pfosten und ein Querstück eines Metallregales, während dessen Aufbau zusammen verschraubt werden, ist es manchmal schwierig, die Schraubenmutter hinter dem entsprechenden Loch des Pfostens festzuhalten, während die Schraube durch die übereinanderliegenden Löcher des Querstückes und des Pfostens eingeführt wird. Im Falle, dass der Pfosten aus einem Metallprofil mit einem geschlossenen viereckigen Querschnitt besteht, ist es sogar vollständig unmöglich, die Schraubenmutter in der gewünschten Lage festzuhalten. Diese Schwierigkeiten werden durch das erfindungsgemässe Verfahren weitgehend beseitigt. Dieses Verfahren zum Aneinanderbefestigen zweier Bauteile ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Bauteile je mit mindestens einer Öffnung versieht, die Bauteile aufeinanderlegt, so dass ihre Öffnungen fluchten, und einen Teil einer Befestigungsvorrichtung in die Öffnungen hineinführt, welche aus einem der Grösse der Öffnungen entsprechenden Klemmstöpsel mit mindestens einem seitlichen Anschlag und einer den Klemmstöpsel bei axialer Einführung in den Stöpsel spreizenden Schraube mit einem die Öffnung des Bauteiles auf der Einsteckseite mindestens teilweise abdeckenden Schraubenkopf oder Schraubenkopf mit Unterlegscheibe besteht, und dass man die Schraube zwecks Aneinanderbefestigen der zwei Bauteile von der Einsteckseite des Stöpsels her in diesen einsetzt und anzieht, so dass durch das Spreizen des Klemmstöpsels dessen Anschlag auf den äusseren Rand der Öffnung des Bauteiles gegenüber der Einsteckseite abstützt. Die Erfindung betrifft weiter noch eine Befestigungsvorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus einem Klemmstöpsel mit mindestens einem seitlichen Anschlag und einer den Klemmstöpsel bei axialer Einführung in dieser spreizenden Schraube besteht. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Verbindung des Bauteiles 1 mit dem Bauteil 2 eines Metallregales in teilweiser Vorderansicht. Fig. 2 zeigt die Befestigungsvorrichtung in Seitenansicht. Fig. 3 ist ein Schnitt gemäss Linien III-III der Figur 1. Fig. 4 ist ein Schnitt gemäss Linien IV-IV der Figur 1. Wie in Fig. 1 veranschaulicht, werden gemäss dem Verfahren ein Bauteil 1 und ein Bauteil 2 mittels einer in Fig. 2 veranschaulichten Befestigungsvorrichtung 3 im rechten Winkel aneinander gegenüber verbunden. Der Bauteil 1 weist rechteckige Offnun- gen 4 auf, deren Breite A derjenigen des unteren Teiles 5 des Klemmstöpsels 6 der Befestigungsvorrichtung 3 entspricht. Das Bauteil 2 weist rechteckige Öffnungen 7 auf, deren Breite ungefähr der Länge der Öffnungen 4 des Bauteiles 1 entsprechen. Diese Öffnungen 7 des Bauteiles 2 sind mit zwei Vorsprüngen 8 versehen, die während des Anschraubens an den Bauteil 1 in dessen polygonale Öffnungen 4 hineinragen, wobei der Abstand deren voneinander abgekehrten Seiten der Länge der Öffnungen 4 des Bauteiles 1 und der Abstand deren gegenüberstehenden Seiten der Dicke B des Stöpsels 6 entsprechen. Es ist somit möglich, nach Einführung der Vorsprünge 8 des Bauteiles 2 in eine Öffnung 4 des Bauteiles 1, wobei der Bauteil 1 und Bauteil 2 im rechten Winkel aneinander gegenüber gedreht sind, die gesamte Befestigungsvorrichtung 3 von der Einsteckseite zwischen die Vorsprünge 8 in die übereinanderliegenden Öffnungen 4 des Bauteiles 1, und 7 des Bauteiles 2 einzuschlagen. Wie in Fig. 2 veranschaulicht, besteht die Befestigungsvorrichtung 3 aus einem U-förmigen Klemmstöpsel 6, der im unteren Teil des U eine mit einem Gewinde versehene Öffnung 9 aufweist. Die Arme des U weisen an ihrer Aussenseite je eine Schulter 10 auf. Eine Schraube 11, die ein dem Gewinde der Öffnung 9 des U-förmigen Stöpsels 6 entsprechendes Gewinde aufweist, ist teilweise in diese Öffnung 9 eingeschraubt. Sie weist einen sich zwischen Gewinde und Kopf ausbreitenden Hals 12 auf, so dass sie beim Einfahren zwischen die Arme des Uförmigen Klemmteiles 6 und Einschrauben in die Öffnung 9 die Arme beim Übergang zum Steg des U-förmigen Klemmteiles 6 spreizt, zwecks Einklemmens deren Enden 14 oberhalb der Schultern 10 in den Öffnungen 4 und 7 der Bauteile lund2. Dadurch wird jegliche Möglichkeit eines Herausfallens des Stöpsels während des Anziehens der Schraube 11 vermieden. Der Schraubenkopf 13 ist auch noch konisch gefräst, und somit werden beim Einschrauben die dünneren Enden 14 der Arme des U-förmigen Klemmteiles 6 noch weiter gespreizt (Fig. 3). Die konische Versenkung des Schraubenkopfes 13 liegt gleichzeitig gegen die rechtwinklige Abkrümmung der Vorsprünge 8 des Bauteiles 2 an (Fig. 4). Selbstverständlich können die Öffnungen 4 des Bauteiles 1 und 7 des Bauteiles 2 irgendwelche polygonale Form aufweisen, wobei der Klemmstöpsel 6 dann einen entsprechend abgeänderten Querschnitt aufweist, so dass er in diese Öffnungen 4 und 7 eingeführt werden kann und nach dem Spreizen an mindestens zwei Seiten der Öffnung 4 auf der Schulter 10 anliegt. Die Öffnungen 4 und 7 können auch die Form längerer Schlitze aufweisen, worin mehrere Klemmstöpsel eingesetzt werden. Die Vorsprünge 8 des Bauteiles 2 können auch verschieden ausgebildet sein, solange sie an wenigstens zwei Seiten der polygonalen Öffnungen des Bauteiles 1 anliegen und nach Zusammenschrauben des Bauteiles 1 und des Bauteiles 2 jegliche gegenseitige Drehung vermeiden. Gegebenenfalls genügt dazu ein einziger Vorsprung 8. Die Offnung 7 des Bauteiles 2 braucht nicht mit solchen Vorsprüngen 8 zwecks Einführung in die Öffnung 4 versehen zu sein, um eine gegenseitige Drehung der zwei zusammen verschraubten Teile zu vermeiden, falls die Breite der Arme des U-förmigen Stöpsels 6 der Breite der Öffnungen 4, in welche er eingeführt wird, und die Dicke des Stöpsels deren Länge oder umgekehrt entsprechen. Der Klemmstöpsel 6 kann irgendeinen, auch runden, Querschnitt aufweisen und braucht auch nicht eine mit einem Gewinde versehene Öffnung an seinem hinteren Ende aufzuweisen. Das Gewinde kann genauso gut in seiner Mitte oder an seinem vorderen Ende vorgesehen sein und die Schraube 11 entsprechend angepasst werden. Falls der Klemmstöpsel aus einem weichen Material, wie z. B. Plastik, hergestellt wird, braucht überhaupt kein Gewinde vorgesehen zu werden, da dann die Schraube das Gewinde selbst beim Einschrauben bohrt Falls der Stöpsel einen runden Querschnitt oder irgendeine geschlossene Form hat, müssen Schlitze in seiner Längsrichtung vorgesehen sein, um das Spreizen des Stöpsels zu ermöglichen. Das beschriebene Verfahren eignet sich besonders gut zum Befestigen einer waagerechten Schubladenführungsschiene an einem senkrechten Pfosten eines Gerüstes. Das Verfahren ist jedoch nicht auf das Zusammenschrauben von einem senkrechten Bauteil 1 mit einem waagrechten Bauteil 2 beschränkt. Die zusammengeschraubten Teile können irgendwelche gegenseitigen Winkel aufweisen oder überhaupt keinen. Das Verfahren eignet sich ausser der Verbindung von zwei Metallteilen auch zuI Verbindung von Holz, Plastik oder irgendwelchen starren Teilen eines Gerüstes, eines Regales, eines Kastens, eines Palettenträgers. Falls die Offnung 7 des Bauteiles 2 grösser als der Schraubenkopf 13 ist, kann man selbstverständlich die Schraube mit einer die Grösse der ( Öffnung 7 übertreffenden Unterlegscheibe verse- hen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEI. Verfahren zum Aneinanderbefestigen zweier Bauteile (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass man die Bauteile je mit minde stens einer oeffnung versieht, die Bauteile (1, 2) aufeinanderlegt, so dass ihre Öffnungen fluchten, und einen Teil einer Befestigungsvorrichtung (3) in die Öffnungen hineinführt, welche aus einem der Grösse der Öffnungen entsprechenden Klemmstöpsel (6) mit mindestens einem seitlichen Anschlag (10) und einer den Klemmstöpsel bei axialer Einführung in den Stöpsel spreizenden Schraube (11) mit einem die Öffnung (7) des Bauteiles (2) auf der Einsteckseite mindestens teilweise abdeckenden Schraubenkopf (13) oder Schraubenkopf mit Unterlegscheibe besteht, und dass man die Schraube zwecks Aneinanderbefestigen der zwei Bauteile (1, 2) von der Einsteckseite des Stöpsels her in diesen einsetzt und anzieht,so dass durch das Spreizen des Klemmstöpsels (6) dessen Anschlag (10) sich auf den äusseren Rand der Öffnung des Bauteiles (1) gegenüber der Einsteckseite abstützt.II. Befestigungsvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Klemmstöpsel (6) mit mindestens einem seitlichen Anschlag (10) und einer den Klemmstöpsel bei axialer Einführung in diesen spreizenden Schraube (11) besteht.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man den der Einsteckseite abgekehrten Bauteil (1) mit einer polygonalen Öffnung versieht und den Klemmstöpsel in der Öffnung (4) so spreizt, dass er mindestens an zwei Seiten der Öffnung oberhalb seines Anschlages (10) anliegt.2. Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (7) des Bauteiles (2) mit zwei Vorsprüngen (8) versehen wird, die bei aufeinandergelegten Bauteilen in die polygonale Öffnung (4) des Bauteiles (1) hineinragen und mindestens an zwei Wandseiten derselben anliegen, zwecks Verhinderung einer gegenseitigen Drehung der Bauteile beim Anziehen der Schraube.3. Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den der Einsteckseite abgekehrten Bauteil (1) mit einer rechteckigen Öffnung (4) versieht.4. Befestigungsvorrichtung gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmstöpsel (6) U-förmig ist und im Steg des U-förmigen Klemmteiles (6) eine mit einem Gewinde versehene Öffnung (9) aufweist.5. Befestigungsvorrichtung gemäss Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (14) des U-förmigen Klemmteiles (6) aussen je eine Schulter (10) aufweisen.6. Befestigungsvorrichtung gemäss Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (12) ein dem Gewinde der ffnung (9) des U-förmigen Klemmteiles (6) entsprechendes Gewinde (11) und einen sich zwischen Gewinde (11) und Kopf (13) konisch erweiternden Hals (12) aufweist, so dass sie beim Einfahren zwischen die Arme des U-förmigen Klemmteiles (6) und Einschrauben in die Öffnung (9) die Arme beim Übergang zum Steg des U-förmigen Klemmteiles (6) spreizt, zwecks Einklemmen der Arm-Enden (14) vor den Schultern (10) der Arme in den Öffnungen (4, 7) der Bauteile (1, 2).7. Befestigungsvorrichtung gemäss Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (13) konisch gefräst ist, so dass er beim Einschrauben der Schraube in den U-förmigen Stöpsel (6) denselben spreizt.
Priority Applications (1)
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CH1837769A CH518456A (de) | 1969-12-10 | 1969-12-10 | Verfahren zum Aneinanderbefestigen zweier Bauteile und Befestigungsvorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens |
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CH518456A true CH518456A (de) | 1972-01-31 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016206378A1 (de) * | 2016-04-15 | 2017-10-19 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verbindungsanordnung eines ersten Bauelements an einem zweiten Bauelement, insbesondere für ein Fahrzeug, sowie Verbindungsvorrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug |
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1969
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016206378A1 (de) * | 2016-04-15 | 2017-10-19 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verbindungsanordnung eines ersten Bauelements an einem zweiten Bauelement, insbesondere für ein Fahrzeug, sowie Verbindungsvorrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug |
CN109075501A (zh) * | 2016-04-15 | 2018-12-21 | 宝马股份公司 | 尤其是用于车辆的、第一结构元件与第二结构元件的连接组件以及尤其是用于车辆的连接设备 |
US10756451B2 (en) | 2016-04-15 | 2020-08-25 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Connection arrangement of a first component on a second component, in particular for a vehicle, and connection device, in particular for a vehicle |
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