CH515373A - Vorrichtung zum kontinuierlichen Thermofixieren von synthetischen Fasermaterialien und von Farbstoffen - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Thermofixieren von synthetischen Fasermaterialien und von Farbstoffen

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CH515373A
CH515373A CH865571A CH865571A CH515373A CH 515373 A CH515373 A CH 515373A CH 865571 A CH865571 A CH 865571A CH 865571 A CH865571 A CH 865571A CH 515373 A CH515373 A CH 515373A
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drums
fixing
fabric
textile material
dyes
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CH865571A
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English (en)
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Fleissner Heinz
Eltz Hans-Ulrich Von Der
Original Assignee
Hoechst Ag
Hoechst Und Fleissner Gmbh
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B19/00Treatment of textile materials by liquids, gases or vapours, not provided for in groups D06B1/00 - D06B17/00
    • D06B19/0005Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
    • D06B19/0011Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by heated air
    • D06B19/0023Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by heated air wherein suction is applied to one face of the textile material

Description


  <B>Vorrichtung zum kontinuierlichen</B>     Thermofixieren   <B>von synthetischen</B>  <B>Fasermaterialien und von</B>     Farbstoffen       Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren  von synthetischen Fasermaterialien und von unter Wär  meeinwirkung fixierenden Farbstoffen auf synthetischen  Fasermaterialien.  



  Textilien aus synthetischen Fasermaterialien oder aus  Mischungen dieser Synthesefasern mit natürlichen Fasern  werden im allgemeinen einer Hitzefixierung unterworfen,  um den Synthesefasern und damit den Textilien die ge  wünschten textiltechnologischen Eigenschaften, wie Form  stabilität, Knittererholung,     Pillarmut    und dergleichen, zu  verleihen. Diese Hitzefixierung geschieht im allgemeinen  auf sogenannten Spannrahmen, in denen das Textilmate  rial durch Nadeln oder Klammern, sogenannten     Kluppen,     an den Seiten festgehalten wird. Hierdurch wird eine Füh  rung     fier    Textilmaterialien ermöglicht.

   Die Hitzeübertra  gung erfolgt durch beidseitiges     Aufblasen    von erhitztem  Gas, vorzugsweise Luft, wobei Temperaturen angewandt  werden, die dem     Erweichungspunkt    der synthetischen Fa  sern nahekommen. Meistens werden Temperaturen von  etwa 180 bis 230  C gewählt. Die erforderliche Fixier  dauer richtet sich vor allem nach den zu fixierenden Texti  lien. Sie beträgt bei dieser Arbeitsweise im allgemeinen  etwa 20 bis 60 Sekunden.  



  Bei diesem bekannten Fixierverfahren bereitet die Füh  rung der Textilien erhebliche Schwierigkeiten, da sie wäh  rend des Fixierprozesses einen Schrumpf in     Kett-    und  Schussrichtung erfahren. Hierdurch ist eine     Voreilung    der  Ware in     Kettrichtung    und ein gewisses Durchhängen in  Schussrichtung vor Einlauf in die Fixieraggregate erforder  lich.  



  Diese Schwierigkeiten bei der Führung der Textilien  bringen, vornehmlich bei empfindlichen Gewirken und     Ge-          stricken,    z. B. texturierten Waren, die sich leicht verzie  hen, die Gefahr einer Deformierung mit sich. Oft tritt  auch durch das Einnadeln der Textilien an der Leiste zur  Warenführung eine gewisse Beschädigung der Waren und  in manchen Fällen auch eine Beeinträchtigung der Fixier  wirkung an der Leiste ein.  



  Beim sogenannten     Thermosolieren    wird das mit Zube  reitungen von Farbstoffen, die unter Wärmeeinwirkung  auf Synthesefasern fixieren, bedruckte oder     geklotzte    Tex-         tilmaterial    einer Hitzebehandlung unterworfen. Hierbei  tritt gleichzeitig auch eine Fixierung der synthetischen  Fasermaterialien ein. Zur Durchführung der Hitzebehand  lung wird vielfach ebenfalls ein Spannrahmen benutzt.  Hierbei treten naturgemäss die gleichen Schwierigkeiten  und Nachteile auf wie sie vorstehend für     Thermofixierung     von Synthesefasern beschrieben sind.  



  Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum konti  nuierlichen     Thermofixieren    für ganz oder teilweise aus  synthetischen Fasern bestehende bahnförmige Textilmate  rialien und/oder zur gleichmässigen Fixierung von auf  diese Materialien applizierten     heissfixierbaren    Farbstoffen,  bei dem die von perforierten Transportmitteln unterstütz  ten und auf diesen ausgebreiteten Textilmaterialien in  folge Anwendung von Saugzug von erhitztem Gas durch  strömt werden, bestehend aus einem geschlossenen Ge  häuse, das durch eine Trennwand in einen Behandlungs  raum und einen     Ventilatorraum    unterteilt ist und im Be  handlungsraum angeordnete,

   unter Saugzug setzbare  Transportelemente sowie wenigstens ein im Ventilator  raum befindliches Gebläse zum Erzeugen von Saugzug  und zum Umwälzen von erhitztem Gas aufweist, die da  durch gekennzeichnet ist, dass die Transportelemente aus  Siebtrommeln bestehen, deren Inneres unter Saugzug  setzbar ist und die mit wenigstens einem engmaschigen  Siebgewebe bedeckt sind. Überraschend ergibt sich beim  Einsatz der erfindungsgemässen Vorrichtung durch das  einseitige oder vorzugsweise wechselseitige Durchblasen  oder     Durchsaugen    von erhitztem Gas eine gegenüber  dem Spannrahmen, wo beidseitig erhitztes Gas aufgebla  sen wird, erheblich schnellere Wärmeübertragung auf das  Textilmaterial.

   Hierdurch wird eine wesentliche Beschleu  nigung der Faserfixierung und auch der Fixierung von  Farbstoffen gegenüber der herkömmlichen Arbeitsweise  auf dem Spannrahmen erreicht. Mit der     erfindungsgemäs-          sen    Vorrichtung kann somit sowohl beim     Thermofixieren     von Synthesefasern wie auch beim Fixieren von Farbstof  fen eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit eingehalten wer  den. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrich  tung besteht darin, dass im allgemeinen auf eine seitliche  Halterung der Textilien, z.<B>B.</B> durch Einnadeln, verzichtet      werden kann, weil die Textilien durch das hindurchgebla  sene oder -gesogene heisse Gas auf die Siebe gedrückt  und dort festgehalten werden.

   Durch Aufgabe des Textil  materials auf die als Träger- und Transportelement die  nenden Siebe mit einer entsprechend eingestellten     Vorei-          lung        (over-feeding)    kann man es erreichen, dass der bei  der Fixierung auftretende Schrumpf in     Kettrichtung    unge  hindert erfolgt. Im übrigen ist es ein Vorteil der     erfin-          dungsgemässen    Vorrichtung, dass das Textilmaterial wäh  rend der Fixierung spannungslos und ohne jegliche me  chanische Halterung geführt werden kann.  



  Die beim Einsatz der erläuterten Anlage einzuhaltende  Fixierdauer für Synthesefasern richtet sich vor allem nach  den zu fixierenden Waren. Im allgemeinen beträgt die Fi  xierung weniger als 15 Sekunden, wobei für leichtere Tex  tilien diese Werte erheblich unterschritten werden und  wenige, etwa 3 bis 5 Sekunden, ausreichend sind, während  für schwere Waren eine Fixierdauer von etwa 7 bis 10 Se  kunden die Norm darstellt. Die anzuwendenden Fixier  temperaturen richten sich einmal nach den zu fixierenden  Synthesefasern und zum andern bei Fasergemischen nach  der vorhandenen Begleitfaser. Die Fixiertemperaturen  werden nach Möglichkeit auf einen Bereich dicht unter  halb des     Erweichungspunktes    der Synthesefasern einge  stellt. Es werden, wie z.

   B. bei Polyamid-, Polyester- und       Cellulosetriacetatfasern,    Temperaturen im Bereich von  etwa 170 bis 230  C, vorzugsweise von 185 bis 220  C ge  wählt. Bei niedriger schmelzenden Synthesefasern oder  wärmeempfindlichen, z. B. texturierten Fasern müssen ent  sprechend niedrigere Temperaturen eingehalten werden.  



  Als zu fixierende synthetische Fasermaterialien kom  men beispielsweise     solche.Polyolefine,    wie     Polypropylen,     ferner     Cellulosetriacetat    und vor allem Fasern aus hoch  molekularen Polyamiden und linearen Polyestern in Be  tracht. Die synthetischen Fasermaterialien können als Fa  sern bzw. Garne oder dergleichen oder als endlose Fäden  in den bahnförmigen Textilien vorhanden sein. Sie können  auch in texturierter Form vorliegen. Sie können dabei al  lein, in Mischung untereinander oder in Mischung mit na  türlichen Fasern, wie Wolle, Seide oder Fasern aus natürli  cher oder     regnerierter        Cellulose,    vorliegen. Bei den Tex  tilmaterialien handelt es sich z.

   B. um Gewebe, Gewirke,  Gestricke, Faservliese oder dergleichen.  



  Auch die beim     Thermosolieren    für eine vollständige  Fixierung der Farbstoffe erforderliche     Erhitzungsdauer    ist  beim Einsatz erfindungsgemässen Anlage erheblich kürzer  als beim Fixieren bei gleicher Temperatur nach den bis  her üblichen Arbeitsweisen, z. B. auf dem Spannrahmen.  Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung haben sich je  nach Farbstoff und Textilmaterial im allgemeinen Fixier  zeiten bis zu 15 Sekunden als ausreichend erwiesen. In  den meisten Fällen kann mit einer Fixierdauer von etwa 4  bis 10 Sekunden gerechnet werden. Bei sehr leichtem Ge  webe und hellen Farbstoffen können diese Zeiten auch  noch unterschritten werden. Die beim Arbeiten nach der  vorliegenden Erfindung einzuhaltenden Fixiertemperatu  ren sind den jeweiligen Verhältnissen anzupassen.

   Sie rich  ten sich vor allem nach den zur Anwendung kommenden  Textilmaterialien und den Synthesefasern, aus denen die  Textilmaterialien bestehen. Die Fixiertemperaturen liegen  im Bereich von etwa 170 bis 230  C.  



  Für das Fixieren von Farbstoffen mit der     erfindungs-          gemässen    Vorrichtung kommen alle unter Hitzeeinwir  kung auf Synthesefasern fixierbaren Farbstoffe in Be  tracht. Es handelt sich hierbei vor allem um die unter dem  Begriff      Dispersionsfarbstoffe     bekannten Farbstoffe, z. B.  solche aus der Reihe der     Azo-    oder     Anthrachinonfarb-          stoffe,    wobei die     Azofarbstoffe        metalliert    oder nicht metal-         liert    sein können.

   Geeignet sind ferner Säurefarbstoffe,  wie sie zum Färben von     Polyamidfasern    zum Einsatz  kommen, sowie     Leukoestersalze    von     Küpenfarbstoffen,     die in Gegenwart von Säuren oder Säurespendern aufspal  ten und unter Hitzeeinwirkung durch Oxydationsmittel  oder Luftsauerstoff zu wasserunlöslichen     Küpenfarbstof-          fen    oxydiert werden und in dieser Form, in gleicher Weise  wie     Dispersionsfarbstoffe,    auf Synthesefasern aufziehen;  geeignet sind auch ausgewählte     Küpenfarbstoffe    selbst,  wie sie z.

   B. unter dem Handelsnamen      Polyestrenfarb-          stoffe     bekannt sind und die in gleicher Weise wie     Disper-          sionsfarbstoffe    eingesetzt werden können.  



  Weiterhin in Frage kommen die zum Färben von     Poly-          acrylnitrilfasern    geeigneten     dispergierten,    schwer lösli  chen Salze basischer Farbstoffe, wie sie z. B. durch Zusatz  von     anionaktiven    Hilfsmitteln zu Lösungen der basischen  Farbstoffe erhalten werden.  



  Als zu färbende synthetische Fasermaterialien kom  men z. B. solche aus hochmolekularen Polyamiden,     Polyac-          rylnitril,        Polyvinylchlorid,        Cellulosetriacetat    und besonders  aus linearen Polyestern in Betracht. Die synthetischen Fa  sern können allein, in Mischung untereinander oder in Mi  schung mit natürlichen Fasern, wie Wolle, Seide, Baum  wolle oder Fasern aus     regenerierter'Cellulose,    vorliegen.  Als Textilmaterialien kommen bevorzugt Gewebe oder  Gewirke in Betracht. Es können jedoch auch andere For  men, wie z. B. Faservliese, zur Anwendung kommen.  



  Bei der Verwendung der erfindungsgemässen Vorrich  tung der     Thermosolierung    tritt gleichzeitig auch eine Fi  xierung der Synthesefasern ein. Ausserdem findet eine  sehr gleichmässige Fixierung der Farbstoffe über die  ganze Gewebebreite statt. Ein wesentlicher Vorteil dieser  Arbeitsweise ist ferner die ausserordentlich kurze Fixier  dauer, die eine hohe Produktionsgeschwindigkeit zulässt.  So kann z. B. bei Anwendung von vier hintereinander ge  schalteten Siebtrommeln die Produktionsgeschwindigkeit  bis zu etwa 120     m/Min.    betragen. Damit gelingt es, Eng  pässe zu vermeiden, wie sie bisher oft bei der     Thermoso-          lierung    wegen der langen Fixierdauer eintraten.  



  Bei Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung  läuft das Textilmaterial über Siebtrommeln, die als Träger  und Transportelement für das Textilmaterial dienen. Zur  Durchführung der     Thermofixierung    wird     zweckmässiger-          weise    ein praktisch luftdicht abgeschlossenes Gehäuse  verwendet, in der das auf Sieben aufliegende Textilmate  rial in der Weise den durchströmenden heissen Gasen  ausgesetzt wird, dass das Material auf die Siebe gepresst  wird. Hierbei kommen rotierende perforierte Trommeln  (Siebtrommeln) zur Anwendung, deren Inneres unter  Saugzug steht oder auf die von aussen Überdruck ein  wirkt.

   Das Textilmaterial läuft über die Trommeln und  wird durch das     hindurchgepresste    erhitzte Gas an die  Siebe angedrückt und festgehalten, so dass eine zusätzli  che Führung des Textilmaterials im allgemeinen nicht er  forderlich ist. In Ausnahmefällen, z. B. um ein Schrumpfen  der Textilien in Schussrichtung völlig zu vermeiden oder  in bestimmten Grenzen zu halten, oder um die Waren auf  eine bestimmte Endbreite einzustellen kann eine zusätzli  che Befestigung der Textilmaterialien an den Seiten durch  geeignete Mittel, wie z. B. auch elastische, endlose, luft  durchlässige (siebartige), mit Nadeln oder Zähnen verse  hene Bänder vorgesehen werden, auf welchen die Ware  beidseitig     aufgenadelt    wird.

   Die Bänder können mit der  Ware durch die Vorrichtung laufen, wobei die nur einige  Zehntelmillimeter starken Metallbänder glatt auf Sieben  z. B. Siebtrommeln aufliegen. Oft wird es jedoch auch ge  nügen, nur die Kühleinrichtung, vorzugsweise eine am Aus  lauf der Fixiervorrichtung angeordnete Kühltrommel, mit           Haltelementen    zu versehen und der Kühleinrichtung eine       Nachspanneinrichtung    vorzuschalten. Durch diese Nach  spanneinrichtung wird die Ware auf einen vorbestimmten  Wert gedehnt. Zum leichteren Dehnen der Ware ist es  ferner auch möglich, die     Nachspanneinrichtung    zu behei  zen. Günstig ist es, der Spann- bzw. der     Nachspanneinrich-          tung    eine Infrarotheizung zuzuordnen.  



  Beim Arbeiten mit Siebtrommeln, die unter Saugzug  oder Überdruck stehen, wird das erhitzte Gas durch das  Textilmaterial in das Innere der Trommeln gesaugt oder  gedrückt und von dort aus stirnseitig mit Hilfe von Venti  latoren abgeführt, über Heizvorrichtungen geleitet und er  neut der Aussenseite der Siebtrommeln zugeführt. Durch  die ständige Umwälzung des Gases ist eine gleichmässige  Temperatur und damit eine gleichmässige und schnelle  Wärmeübertragung auf das Textilmaterial gewährleistet.  



  Um ein eventuelles Abzeichnen der Perforation der  Siebe auf dem Textilmaterial zu verhindern, ist es erforder  lich, den perforierten Trommelmantel mit einem vorzugs  weise nahtlosen engmaschigen Siebgewebe zu beziehen,  auf dem dann das Textilmaterial aufliegt. Es können hier  bei auch mehrere Lagen Siebgewebe verwendet werden.  Eine Möglichkeit zum Beziehen der perforierten Trom  meln mit Siebgewebe besteht darin, dass man den     Siebge-          webebelag    als Schlauch ausbildet und diesen Schlauch auf  die Trommel aufschiebt. Das hat den Vorteil, dass der       Siebgewebebelag    nahtlos ist bzw. nur eine äusserst  schmale Schweissnaht besitzt, welche keinen schädlichen  Einfluss auf das zu fixierende Material hat.

   Bei breiten  Lötnahtstellen besteht die Gefahr, dass insbesondere bei  dunklen Farbtönen die Naht sich auf dem Gewebe ab  zeichnet, d. h. dass die Naht einen     Farbtonumschlag    her  vorrufen kann. Für eine gute, faltenfreie Auflage des Sieb  gewebes an der Siebtrommel ist es günstig, das Siebge  webe, d. h. die Drähte des Siebgewebes, diagonal anzuord  nen und das Siebgewebe seitlich elastisch gespannt an  bzw. auf den Siebtrommeln zu befestigen. Das mit dem  Textilmaterial in Berührung kommende Siebgewebe soll  zweckmässig möglichst engmaschig sein; der Abstand zwi  schen den Gewebedrähten soll vorzugsweise weniger als  1 mm, möglichst weniger als 0,3 mm, betragen. Bei der  Verwendung von perforierten Trommeln wird man vor  zugsweise den Strom des erhitzten Gases durch geeignete  Vorrichtungen, wie z.

   B. im Innern der Trommeln festste  hend angebrachte     Abdeckbleche,    auf die vom Textilmate  rial bedeckte Fläche der Trommeln beschränken. Im all  gemeinen wird das Textilmaterial so über die Trommeln  geführt, dass es etwa     'L    bis etwa die Hälfte, zweckmässig  nicht mehr als     'I4    des Trommelmantels bedeckt. Umgekehrt  wird die Abdeckung im allgemeinen etwa     'I4    bis etwa     1I3    des  Trommelmantels vom Gaszutritt absperren.  



  Der Durchmesser der Trommel kann den jeweiligen  Verhältnissen und technischen Erfordernissen angepasst  werden. Im allgemeinen werden Trommeln mit einem  Durchmesser von etwa 50 bis etwa 350 cm gewählt. Es  können jedoch auch noch grössere Trommeln, z. B. bis zu  einem Durchmesser von etwa 10 mm, zur Anwendung  kommen. Die Breite der Siebtrommeln richtet sich nach  den zu behandelnden Textilmaterialien. Sie beträgt meist  etwa 90 bis 200 cm, sie kann jedoch erforderlichenfalls be  liebig gestaltet werden. Es stört hierbei nicht, wenn neben  den Textilbahnen ein Teil des perforierten Trommelman  tels frei bleibt. In extremen Fällen, bei breiten Trommeln  und schmalen Textilbahnen, kann jedoch gegebenenfalls  auch die seitliche, nicht vom Textilmaterial bedeckte Man  telfläche durch eine entsprechend angepasste Manschette  abgedeckt werden.  



  Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Textilmaterial    über mehrere hintereinander geschaltete Siebtrommeln zu  leiten, wobei die Anzahl dieser hintereinander geschalte  ten Siebtrommeln bei einer gewünschten Produktionsge  schwindigkeit vor allem von dem Durchmesser der Trom  meln und deren Umlaufgeschwindigkeit abhängt, und  wobei das Textilmaterial zweckmässig so geführt wird,  dass die     Durchströmung    des Textilmaterials durch das  heisse Gas wechselseitig erfolgt.  



  Die Umdrehungszahl der Trommeln ist den jeweiligen  Gegebenheiten, wie Trommeldurchmesser, Anzahl der  verwendeten Trommeln und Fixierdauer, anzupassen. Es  ist auch möglich, die Umdrehungszahlen der hintereinan  der geschalteten Trommeln etwas unterschiedlich einzu  stellen, so dass die nachfolgenden Trommeln jeweils  etwas langsamer rotieren als die vorhergehenden. Auf  diese Weise gelingt es, eine     Voreilung    der Materialfüh  rung zu erreichen und so einen bei der Hitzeeinwirkung  eintretenden Schrumpf der Textilmaterialien in     Kettrich-          tung    spannungslos zuzulassen. Eine andere Möglichkeit,  eine     Voreilung    des Materials zu erhalten, kann auch da  durch erreicht werden, dass die Ware über eine Einlauf  vorrichtung, z.

   B. ein Walzenpaar, den Siebtrommeln mit  einer Geschwindigkeit zugeführt wird, die höher ist als die  Abnahmegeschwindigkeit der ersten Siebtrommel. Weiter  hin von Einfluss auf die Fixierdauer und damit auf die Pro  duktionsgeschwindigkeit ist besonders die Geschwindig  keit, mit der das erhitzte Gas durch das Textilmaterial ge  führt wird. Die Gasgeschwindigkeit lässt sich durch ent  sprechende Einstellung der     Ventilatorumdrehungszahl    re  gulieren. Die Gasgeschwindigkeit wird ferner beeinflusst  durch die Dichte des aufliegenden Textilmaterials, sie  wird im allgemeinen auf etwa 0,5 bis etwa 5     m/Sek.    einge  stellt. Vorzugsweise wird eine Gasgeschwindigkeit von  mehr als etwa 2     m/Sek.    eingehalten.  



  Die Wärmeübertragung auf das Textilmaterial und  damit auch die Fixierdauer kann gegebenenfalls durch wei  tere Massnahmen verkürzt werden. So kann das Textilma  terial vor dem Einlauf in die Fixiervorrichtung durch Ober  leiten über erhitzte Walzen,     Infrarotbestrahlung    oder dgl.  vorgewärmt werden. Ferner ist es möglich, die Siebtrom  meln bzw. das Textilmaterial in der Fixiervorrichtung zu  sätzlich durch geeignete Vorrichtungen, z. B. Infrarotstrah  ler oder elektrisch, zu beheizen. Bei ausreichender Ausle  gung der Fixieranlage kann gegebenenfalls auch auf eine       Vortrocknung    der     geklotzten    oder bedruckten Waren ver  zichtet werden und die Trocknung und Fixierung in der  Anlage vorgenommen werden.  



  Zweckmässig wird im Anschluss an die Fixierung eine  Kühlung der Ware vorgenommen. Hierzu kann das Tex  tilmaterial nach Verlassen der Fixiervorrichtung z. B. über  eine oder mehrere Kühlwalzen laufen oder auch durch  Aufblasen oder Durchleiten kalter Luft gekühlt werden.  



  Als Gase, die während des Betriebes der     erfindungs-          gemässen    Vorrichtung als Wärmeträger dienen können,  kommen alle indifferenten, nicht brennbaren Gase oder  Gasgemische in Betracht. Geeignet sind z. B. Stickstoff  oder Kohlendioxyd, vorzugsweise kommt Luft zur Anwen  dung. Es kann ferner auch Wasserdampf allein oder in Mi  schung mit den genannten Gasen, vorzugsweise mit Luft  zum Einsatz kommen.  



  Ein Ausführungsbeispiel einer geeigneten Siebtrom  melvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 den     Einlaufteil    einer Vorrichtung im Längs  schnitt,       Fig.    2 den Auslaufteil dieser Vorrichtung im Längs  schnitt,       Fig.    3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach  den     Fig.    1 und 2.      Der in der Zeichnung dargestellte     Siebtrommeltrock-          ner    besitzt ein geschlossenes Gehäuse 1. Der Innenraum  des Gehäuses 1 ist durch eine Wand 2 in einen Behand  lungsraum 3 und einen     Ventilatorraum    4 unterteilt.

   Im Be  handlungsraum 3 sind unter Saugzug stehende Siebtrom  meln 5 angeordnet, welche mit einem engmaschigen Sieb  gewebebelag 6 bedeckt sind. In den Siebtrommeln ist der  Saugzug in bekannter Weise an der materialfreien Seite  durch eine manschettenartige Abdeckung 7 unterbunden.  Der Saugzug in den Siebtrommeln 5 wird mittels     stirnsei-          tig    den Siebtrommeln zugeordneten, im     Ventilatorraum    4  vorgesehenen     Ventilatorrädern    8 erzeugt, welche die aus  den Siebtrommeln 5 abgesaugte     Trocknungsluft    bzw.

   das  abgesaugte Behandlungsmedium über Heizungsrohre 9 in  den Behandlungsraum 3     zurückblasen.    Am Einlauf der  Vorrichtung ist eine     Ausbreitwalze    10 sowie ein Walzen  paar 11 vorgesehen. Das Walzenpaar 11 kann dabei vor  teilhaft mit Dampf beheizt werden.  



  Das gegebenenfalls mit unter Wärmeeinwirkung fixier  baren Farbstoffen bedruckte oder     geklotzte    und getrock  nete bahnförmige Textilmaterial 12 wird im allgemeinen       abgetafelt    oder wie in der Zeichnung gezeigt,     aufgedockt     zur Vorrichtung gebracht. Vor dem Trockner befindet  sich ein     Einlaufgalgen    13, welcher auch am Trockner  selbst befestigt sein kann, über den das Material der       Thermosoliervorrichtung    zugeführt wird.  



  Der Auslauf der Vorrichtung ist ebenfalls mit einem  Walzenpaar 14 verschlossen bzw. abgedichtet. Das     bahn-          förmige    Textilgut wird zur raschen Abkühlung, ehe es     auf-          gedockt    oder     abgetafelt    wird, über eine Kühltrommel 15  geführt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Kühltrommel  als Saugtrommel ausgebildet. An ihrer Stelle kann jedoch  auch eine wassergekühlte Walze Verwendung finden.  



  Die nachstehenden sechs Beispiele illustrieren ver  schiedene Verwendungsmöglichkeiten von     erfindungsge-          mässen    Vorrichtungen.    Beispiel 1  Ein Gewebe aus     Polyäthylenterephthalatfasern    von 3,2  den und einer Schnittlänge von 75 mm und Wolle im Mi  schungsverhältnis 55:45 wird unter     Hindurchleiten    von  heisser Luft bei 185  C in der nachfolgend beschriebenen  Vorrichtung fixiert.  



  Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus 4 rotie  renden Siebtrommeln von 140 cm Durchmesser (Durch  messer der Sieböffnungen: 8 mm), die mit einem feinpori  gen nahtlosen Siebgewebe (Abstand der     Siebdrahtfäden:     0,12 mm) bezogen sind. Die Trommeln sind horizontal hin  tereinander in einem abgeschlossenen Kasten angeordnet.  Das Innere der Siebtrommeln steht unter Saugzug, wo  durch die auf 185  C erhitzte Luft von aussen durch das  aufliegende Textilmaterial, das Siebgewebe und die Perfo  ration in das Innere der Trommeln gesaugt wird. Die  nicht vom Textilmaterial bedeckte Hälfte der Trommel  mäntel ist durch ein im Innern der Trommel feststehend  angebrachtes     Abdeckblech    von dem Luftsog abgeschirmt.  



  Das     geklotzte    und getrocknete Gewebe wird mit       Voreilung        (over-feeding)    und spannungslos über ein Wal  zenpaar den rotierenden Siebtrommeln zugeführt. Das  Gewebe läuft dabei jeweils über eine Hälfte der Sieb  trommeln; es wird durch den Saugzug auf die nächste  Trommel übergeben, wobei wechselseitig einmal die linke  und einmal die rechte Warenseite auf den Trommeln auf  liegt. Nach Verlassen der Fixiervorrichtung läuft das Ge  webe über eine Kühltrommel.  



  Die Umdrehungszahl der Siebtrommeln wird so einge  stellt, dass sich eine Fixierdauer von 5 Sekunden ergibt.  Der Wareninhalt der Fixiervorrichtung beträgt hierbei 8,8    m und die Produktionsgeschwindigkeit der Vorrichtung  ca. 100     m/Min.    Der bei der Fixierung erzielte Einsprung in       Kettrichtung    beträgt 1,1 %. In Schussrichtung wird ein  Einsprung von 3,3 % erreicht.  



  Bei der Fixierung des Gewebes auf dem üblichen  Spannrahmen ist zur Erzielung einer ausreichenden Fixie  rung bei ebenfalls 185  C eine     Erhitzungsdauer    von 30 Se  kunden erforderlich. Hierbei beträgt der Einsprung in  Schussrichtung 3,0     %    und in     Kettrichtung    1,1<B>%</B>.  



  Bei einem Vergleich der nach den beiden verschiede  nen Verfahren fixierten Gewebe zeigen sich hinsichtlich  des     Bügelschrumpfes    und der Knitterwinkel in Kette und  Schuss praktisch keine Unterschiede. Auch bei der Mes  sung des freien     Schrumpfes    bei 185  C während 30 Sekun  den ergeben sich keinerlei Unterschiede.    Beispiel 2  Ein Gewebe aus     Polytähylenterephthalatfasern    von 1,2  den und 40 mm Schnittlänge und Baumwolle im Mi  schungsverhältnis 67:33 wird bei 195  C während 10 Se  kunden in der im Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung       thermofixiert.    Das Gewebe erleidet hierbei einen Ein  sprung von 2,8 % in Schussrichtung und von 2,0 % in     Kett-          richtung.     



  Vergleichsweise wird ebenfalls bei 195  C eine     Ther-          mofixierung    auf einem herkömmlichen Spannrahmen  unter beidseitigem Aufblasen von Luft vorgenommen.  Nach 30 Sekunden Fixierdauer beträgt der     Gewebeein-          sprung    in Schussrichtung 2,6<B>%</B> und in     Kettrichtung    1,1 %.  



  Bei einem Vergleich der nach den beiden Verfahren fi  xierten Gewebe ergeben sich praktisch keine Unter  schiede. Bei der Messung des     Bügelschrumpfes    und des  freien     Schrumpfes    bei 185  C während 30 Sekunden erge  ben sich identische Werte. Auch die Prüfung der Knitter  winkel ergibt keine wesentlichen Unterschiede. Die  Knitterwinkel der nach dem erfindungsgemässen Verfah  ren fixierten Gewebe betragen 71  in der Kette und 82   im Schuss. Bei dem Vergleichsgewebe betragen die ent  sprechenden Werte 73  und 78 .  



  Beispiel 3  Ein Mischgewebe aus     Polyäthylenterephthalatfasern     und Baumwolle im Mischungsverhältnis 67:33 wird auf  dem     Foulard    bei einem     Abquetscheffekt    von 55 Gewichts  prozent mit einer wässrigen Flotte geklotzt, die im Liter  30 g des     Dispersionsfarbstoffes    der Formel  
EMI0004.0052     
    in handelsüblicher Form und Beschaffenheit enthält und  die mit Essigsäure auf einen     pH-Wert    von 5,5 eingestellt  wurde.  



  Das     geklotzte    Gewebe wird bei 140  C während 40 Se  kunden getrocknet und danach bei 220  C für 10 Sekun  den einer Hitzebehandlung unter Durchleiten von Luft in  der nachfolgend beschriebenen Fixiervorrichtung unterzo  gen.  



  Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus 4 rotie  renden Siebtrommeln von 140 cm Durchmesser (Durch  messer der Perforierung: 8 mm), die mit einem feinpori  gen nahtlosen Siebgewebe (Abstand der     Siebdrahtfäden:     0,12 mm) bezogen sind. Die Trommeln sind horizontal hin-           tereinander    in einem abgeschlossenen Kasten angeordnet.  Das Innere der Siebtrommeln steht unter Saugzug, wo  durch die auf 220'C erhitzte Luft von aussen durch das  aufliegende Textilmaterial, das Siebgewebe und die Perfo  ration in das Innere der Trommeln     gesaugi    wird. Die  nicht vom Textilmaterial bedeckte Hälfte der Trommel  mäntel ist durch ein im Innern der Trommel feststehend  angebrachtes     Abdeckblech    von dem Luftsog abgeschirmt.  



  Das     geklotzte    und getrocknete Gewebe wird mit       Voreilung        (over-feeding)    und spannungslos über ein Wal  zenpaar den rotierenden Siebtrommeln zugeführt. Das  Gewebe läuft dabei jeweils über eine Hälfte der Sieb  trommeln; es wird durch den Saugzug auf die nächste  Trommel übergeben, wobei wechselseitig einmal die linke  und einmal die rechte Warenseite auf den Trommeln auf  liegt. Der Wareninhalt der Fixiervorrichtung beläuft sich  auf 8,8 m, und die Produktionsgeschwindigkeit der Vor  richtung bei der gewählten Einstellung auf 10 Sekunden  Fixierdauer beträgt ca. 50     m/Min.     



  Nach Verlassen der Fixiervorrichtung wird das Ge  webe in üblicher Weise gespült und bei 95'C mit einer  Flotte nachbehandelt, die im Liter Wasser 5 ccm einer       32,5%igen    Natronlauge, 3 g     Hydrosulfit    und 2 g eines     nicht-          ionogenen    Waschmittels enthält.  



  Anschliessend wird heiss und kalt gespült. Es wird ein  Gewebe erhalten, bei dem der Polyesteranteil tief orange  gefärbt ist.  



  Wird die Hitzefixierung in üblicher Weise ebenfalls bei  220'C auf einem Spannrahmen vorgenommen, so wird  eine Fixierdauer von 45 Sekunden benötigt, um den Poly  esteranteil in gleicher Tiefe anzufärben.  



  In gleicher Weise günstige Ergebnisse werden erhal  ten, wenn bei der vorstehend beschriebenen     erfindungs-          gemässen    Arbeitsweise anstelle des obengenannten Dis  persionsfarbstoffes 30 g des blauen     Dispersionsfarbstoffes     der Formel  
EMI0005.0015     
    oder 30 g des blauen     Dispersionsfarbstoffes    der Formel  
EMI0005.0017     
    eingesetzt werden.

      Beispiel 4    Ein Gewebe aus     Cellulosetriacetat    wird auf dem     Fou-          lard    bei einem     Abquetscheffekt    von 50 Gewichtsprozent  mit einer wässrigen Flotte geklotzt, die auf     pH    6 einge  stellt ist und die im Liter 30 g des     Dispersionsfarbstoffes     der Formel  
EMI0005.0024     
    in handelsüblicher Form und Beschaffenheit enthält.  Das     geklotzte    Gewebe wird 40 Sekunden lang bei  140'C getrocknet. Danach wird in der im Beispiel 3 be  schriebenen Fixiervorrichtung Luft von 210'C 10 Sekun  den lang durchgeleitet.

   Nach Verlassen der Fixiervorrich  tung läuft das Gewebe über eine Kühltrommel; es wird  danach in gleicher Weise wie in Beispiel 3 angegeben  nachbehandelt. Es wird ein intensiv gelb gefärbtes Ge  webe erhalten.  



  Wird die     Thermosolierung    in üblicher Weise auf  einem Spannrahmen ebenfalls bei 210'C vorgenommen,  so ist eine Fixierdauer von 45 Sekunden erforderlich, um  eine     Anfärbung    in gleicher Tiefe zu erreichen.    Beispiel 5  Ein Nylongewebe wird auf dem     Foulard    bei einem     Ab-          quetscheffekt    von 50 Gewichtsprozent mit einer     wässri-          gen,    auf     pH    6 eingestellten Flotte geklotzt, die im Liter 40  g des Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0034     
    in handelsüblicher Form und Beschaffenheit enthält.  Das     geklotzte    Gewebe wird 40 Sekunden lang bei  140'C getrocknet.

   Danach wird es während 10 Sekunden  unter Durchleiten von Luft von 200'C in der in Beispiel 3  beschriebenen Fixiervorrichtung einer     Thermosolierung     unterzogen.  



  Nach Verlassen der Fixiervorrichtung läuft das Ge  webe über eine Kühltrommel; es wird danach in gleicher  Weise wie in Beispiel 3 beschrieben nachbehandelt. Es  wird ein kräftig rotbraun gefärbtes Gewebe erhalten.  



  Wird die     Thermosolierung    in üblicher Weise auf  einem Spannrahmen ebenfalls bei 200'C vorgenommen,  so ist eine Fixierdauer von 40 Sekunden erforderlich, um  eine Färbung in gleicher Tiefe zu erhalten.    Beispiel 6  Ein Mischgewebe aus     Polyäthylenterephthalatfasern     und Baumwolle im Mischungsverhältnis 67:

  33 wird auf  dem     Foulard    bei einem     Abquetscheffekt    von 60 Gewichts  prozent mit einer wässrigen Flotte geklotzt, die im Liter  2 g des     Leukoküpenester-Farbstoffes        (C.1.    Nummer 60531)       (Colour    Index 1956, Second Edition,     Volume    3) in handels  üblicher Form und Beschaffenheit, 2 g     Ammoniumsulfat     und 2 g eines Umsetzungsproduktes aus 1     Mol        Nonylphe-          nol    und 8     Mol        Äthylenoxyd.    enthält.  



  Das     geklotzte    Gewebe wird bei 120'C während 3 Mi  nuten getrocknet. Danach wird in der in Beispiel 1 be  schriebenen Fixiervorrichtung     Lutt        von    220'C 25 Sekun  den lang durchgeleitet. Das Gewebe wird anschliessend 3  Minuten bei 95 'C mit einer wässrigen Flotte behandelt,  die im Liter Wasser 2 g Soda und 2 g Seife enthält.  



  Es wird eine Gelbfärbung erhalten, bei welcher der Po  lyester- und     Baumwoll-Anteil        Ton-in-Ton    gefärbt ist.  



  Wird die     Thermosolierung    in üblicher Weise auf  einem Spannrahmen ebenfalls bei 220'C vorgenommen,  so ist eine Fixierdauer von 50 Sekunden erforderlich, um  eine     Anfärbung    in gleicher Tiefe zu erhalten.  



  In gleicher Weise günstige Ergebnisse werden erhal-           ten,    wenn bei der vorstehend beschriebenen     erfindungs-          gemässen    Arbeitsweise anstelle des obengenannten     Leu-          koküpenester-Farbstoffes    jeweils 3 g einer der Farbstoffe  folgender C.1. -Nummern eingesetzt werden:         C.I.    Nummer 73 046 Blaufärbung       C.I.    Nummer 73 361 Rotfärbung       C.1.    Nummer 59 831 Grünfärbung       C.I.    Nummer 73 671 Graufärbung       C.1.    Nummer 70 801 Braunfärbung

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum kontinuierlichen Thermofixieren für ganz oder teilweise aus synthetischen Fasern bestehende bahnförmige Textilmaterialien und/oder zur gleichmässi- gen Fixierung von auf diese Materialien applizierten heiss- fixierbaren Farbstoffen, bei dem die von perforierten Transportmitteln unterstützten und auf diesen ausgebreite ten Textilmaterialien infolge Anwendung von Saugzug von erhitztem Gas durchströmt werden, bestehend aus einem geschlossenen Gehäuse (1), das durch eine Trenn wand (2) in einen Behandlungsraum (3) und einen Ventila- torraum (4) unterteilt ist und im Behandlungsraum an geordnete,
    unter Saugzug setzbare Transportelemente (5) sowie wenigstens ein im Ventilatorraum befindliches Gebläse (6) zum Erzeugen von Saugzug und zum Umwäl- zen von erhitztem Gas aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportelemente aus Siebtrommeln (5) beste hen, deren Inneres unter Saugzug setzbar ist und die mit wenigstens einem engmaschigen Siebgewebe (6) bedeckt sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass in der geschlossenen Behandlungskammer (3) mehrere Siebtrommeln (5) hintereinander geordnet sind. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Mäntel der Siebtrommeln (5) bis zu etwa '/ < mit zu behandelndem Textilmaterial (12) bedeckbar sind und dass die materialfreien Seiten der Trommelmän tel (5) durch feststehend angebrachte manschettenartige Abdeckbleche (7) gegen Saugzug abschirmbar sind. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Einlauf Mittel (11) zur stufenlos änderbaren Vorgabe eines zu behandelnden Textilmaterials (12) vorhanden sind.
CH865571A 1965-11-29 1966-11-24 Vorrichtung zum kontinuierlichen Thermofixieren von synthetischen Fasermaterialien und von Farbstoffen CH515373A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0752278A2 (de) * 1995-07-07 1997-01-08 Frank Wannagat Laborgerät zur Beschichtung von flexiblen Bahnen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0752278A2 (de) * 1995-07-07 1997-01-08 Frank Wannagat Laborgerät zur Beschichtung von flexiblen Bahnen
EP0752278A3 (de) * 1995-07-07 1997-09-24 Frank Wannagat Laborgerät zur Beschichtung von flexiblen Bahnen

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