Anordnung zum Speichern von digitalen Informationen und deren Verwendung zum Aufzeichnen und Lesen des Verbrauches an elektrischer Energie
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Speichern von digitalen Informationen in einer auf einem Träger angeordneten magnetisierbaren Schicht und deren Verwendung zum Aufzeichnen und Lesen des Verbrauches an elektrischer Energie.
Es ist bekannt, digitale Informationen mit Hilfe einer auf einem vorzugsweise band-, trommel- oder plattenförmigen Träger aufgebrachten magnetisierbaren Schicht zu speichern. Die digitalen Informationen werden dabei durch Binärsignale, sog. Bits, dargestellt.
Hierbei ist jedem Bit ein bestimmter, nur für ein Bit vorgesehener Platz in dem Speichermedium zugeordnet.
Bei grossen Mengen von aufzuzeichnenden Informationen, beispielsweise bei einer laufenden Registrierung von Zählwerten oder von Meldungen einer grösseren Anzahl von Meldestellen über einen längeren Zeitraum ergibt sich ein beträchtlicher Bedarf an Speicherplätzen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anzahl der bei den bekannten Aufzeichnungsverfahren für eine bestimmte Informationsmenge benötigten Speicherplätze herabzusetzen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass Einrichtungen zum Aufzeichnen und Lesen mehrerer die digitalen Informationen bildenden Binärsignale an der gleichen Stelle der magnetisierbaren Schicht vorgesehen sind und dass die an der gleichen Stelle aufzuzeichnenden Binärsignale durch voneinander verschiedene Frequenzen dargestellt sind.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung dieser Einrichtungen zum Aufzeichnen und Lesen des Verbrauches an elektrischer Energie.
Die gespeicherten Binärsignale können demnach nicht nur durch ihren Speicherplatz, sondern bei zusammengehörenden Signalgruppen auch durch die verschiedenen Signalfrequenzen unterschieden werden. Hierdurch ist es möglich, mehrere Binärsignale in einem Speicherplatz unterzubringen.
Die Aufzeichnung der für einen Speicherplatz bestimmten Bits wird vorzugsweise mit einem Magnetkopf vorgenommen. Die Aufzeichnung dieser Bits erfolgt vorteilhaft gleichzeitig, hierdurch kann man eine Verkürzung der Aufzeichnungszeit gegenüber bekannten Verfahren erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufzeichnungsvorrichtung und
Fig. 2 eine Lesevorrichtung.
Die mit der Anordnung nach der Fig. 1 aufzuzeichnenden Informationen sollen in dem gewählten Beispiel aus je vier Dezimalziffern bestehende Zählwerte darstellen. Über eine Eingangsleitung 1, eine Umsetzungsschaltung 2, ein Verzögerungsglied 3 und eine Synchronisierschaltung 4 gelangen zu zählende Impulse auf eine Zählschaltung 5. Die zu zählenden Impulse können beispielsweise von einem Impulsgeber stammen, der von einem Elektrizitätszähler gesteuert wird. Die Anzahl der Impulse entspricht dabei dem vom Zähler gemessenen Verbrauch elektrischer Arbeit. Durch die Anordnung nach der Fig. 1 soll in bestimmten Zeitabständen der Verbrauch als Zählwert aufgezeichnet werden.
In der Umsetzungsschaltung 2 findet eine Transformierung der Impulsspannungen auf der Eingangsleitung 1 auf die in der Aufzeichnungsvorrichtung verwendeten Impulsspannungen statt. Mit dem Ausgang der Synchronisierschaltung 4 ist ein Mono-Flop 6 verbunden, das von der Anfangsflanke jedes Zählimpulses umgeschaltet wird und noch während des Auftretens des Zählimpulses wieder zurückkippt. Hierdurch erhält die mit dem Mono-Flop verbundene Zählschaltung 5 einen Taktimpuls, wodurch sie den Zählimpuls übernehmen kann.
Durch die Zählschaltung 5 werden die Impulse gezählt, wobei der Zählerstand binär-dezimal kodiert dargestellt wird. Jeder Dezimalziffer ist ein Paritätsbit beigeordnet. Die Zählschaltung ist für die Aufnahme eines Zählwertes vorgesehen und besitzt somit zwanzig Stufen. Sie ist in vier Abschnitte unterteilt, von denen jeder zur Speicherung einer binär-dezimal kodierten Ziffer einschliesslich Paritätsbit, im folgenden Zeichen genannt, dient.
Die Vorrichtung nach der Fig. 1 besitzt einen fest verdrahteten Speicher 7, der aus fünf Stufen besteht und in dem ein fester Wert gespeichert ist. Dieser besteht aus vier Bits und einem zugeordneten Paritätsbit. Die vier Bits wurden so gewählt, dass der gespeicherte Wert keiner der binär-dezimal kodierten Ziffern entspricht.
Der im Speicher 7 enthaltene Wert wird im folgenden Pausenzeichen genannt.
Die Entnahme der Zeichen aus der Zählschaltung 5 und dem Speicher 7 erfolgt über Unid-Gatter 8 bis 32.
Die zweiten Eingänge dieser Und-Gatter liegen an den Ausgängen der Stuffen eines Schieberegisters 33, bei dem sich immer nur eine Stufe im Ein-Zustand befindet und nur diese Stufe die mit ihr verbundenen Und-Gatter öffnet. Durch die letzte Stufe des Schieberegisters 33 werden die Und-Gatter 28 bis 32, durch die erste Stufe die Und-Gatter 8 bis 12, durch die zweite Stufe die Und Gatter 13 bis 17, durch die dritte Stufe die Und-Gatter 18 bis 22 und durch die vierte Stufe die Und-Gatter 23 bis 27 geöffnet. In dieser Reihenfolge werden die Und Gatter 8 bis 32 bei der Aufzeichnung eines Zählwertes gruppenweise durchlässig und übermitteln somit zuerst das Pausenzeichen und dann nacheinander die in der Zählschaltung gespeicherten Zeichen, wobei mit dem links gespeicherten Zeichen begonnen wird.
Die Ausgänge der Stufen zwei bis fünf des Schieberegisters 33 sind weiterhin mit Rückstelleingängen der Zählschaltung 5 verbunden. Jede dieser Schieberegisterstufen ist dabei mit jeweils fünf Stufen der Zählschaltung, die ein Zeichen enthalten, verbunden. Durch die zweite Schieberegisterstufe wird das links in der Zählschaltung gespeicherte Zeichen gelöscht, durch die dritte und vierte Stufe die beiden rechts danebenliegenden Zeichen und durch die fünfte Stufe das rechts stehende Zeichen.
Mit den Ausgängen der Und-Gatter 8 bis 32 sind die Eingänge von Oder-Gattern 34 bis 38 verbunden; und zwar derart, dass alle Und-Gatter, die das jeweils erste Bit eines Zeichens durchlassen, d. h. die Und-Gatter 8, 13, 18. 23 und 28, mit einem Oder-Gatter, hier dem Oder-Gatter 34 in Verbindung stehen. Weiterhin ist an alle Und-Gatter, die das zweite Bit eines Zeichens übertragen, das Oder-Gatter 35 angeschlossen. In gleicher Weise sind auch die Oder-Gatter 36, 37 und 38 mit jeweils fünf der Und-Gatter verbunden.
Befindet sich also die letzte Stufe des Schieberegisters 33 im Ein-Zustand. dann tritt das aus fünf Bits bestehende. im Speicher 7 enthaltene Pausenzeichen an den Ausgängen der fünf Oder-Gatter 34 bis 38 auf.
Ebenso wird jeweils eins der in der Zählschaltung 5 gespeicherten Zeichen auf die Ausgänge der Oder Gatter 34 bis 38 übertragen, wenn die entsprechende Stufe im Schieberegister 33 in den Ein-Zustand gebracht wurde. Die Ausgänge der Oder-Gatter 34 bis 38 besitzen hohes oder niedriges Potential, je nachdem, ob sich das zugehörige Bit im gespeicherten Zeichen im Loder im O-Zustand befindet.
An die Ausgänge der Oder-Gatter 34 bis 38 sind die Steuereingänge von Torschaltungen 39 bis 43 angeschlossen. Die Torschaltungen sind mit je einem von Oszillatoren 44 bis 48 verbunden. Jeder Oszillator erzeugt eine Sinusspannung, deren Frequenz sich von den Frequenzen der Spannungen der anderen Oszillatoren deutlich unterscheidet. Die Sinusspannungen werden von der jeweils entsprechenden der Torschaltungen 39 bis 43 nur dann durchgelassen, wenn sich der Ausgang des zugehörigen Oder-Gatters auf hohem Potential befindet. Dieser Fall tritt jedoch nur dann ein, wenn das zugeordnete Bit des gerade übertragenen Zeichens den Zustand L besitzt.
Die Ausgänge der Torschaltungen 39 bis 43 sind zusammengefasst und mit einem Aufzeichnungskopf 49 verbunden. Die über diesen Kopf fliessenden Ströme magnetisieren ein dicht an diesem vorbeigeführtes Magnetband 50. Hierbei werden auf das Magnetband gleichzeitig diejenigen Sinusspannungen aufgezeichnet, die die Torschaltungen 39 bis 43 passieren können. Es werden somit nur diejenigen Frequenzen aufgezeichnet, deren entsprechende Bits eines Zeichens sich z. B. im L Zustand befinden.
Die Aufzeichnungsfolge der einzelnen Zeichen eines Zählwerks wird durch das Schieberegister 33 bestimmt.
Die Steuerung dieses Schieberegisters und die von ihm bewirkten Vorgänge werden im folgenden erläutert:
Die Schaltung zur Steuerung des Schieberegisters 33 besteht aus zwei Flip-Flops 51 und 52, einem Taktgeber 53 sowie zwei Und-Gattern 54 und 55. Die Aufzeichnung der den Verbrauch anzeigenden Zählwerte soll in bestimmten Zeitabständen, z. B. nach jeweils fünfzehn Minuten, erfolgen. Die Auslösung dieses Vorgangs wird durch einen Uhrimpuls bewirkt, der auf den Setzeingang des Flip-Flops 51 gegeben wird. Hierdurch wird auf den einen Eingang des Und-Gatters 54 eine Spannung gegeben, derart, dass der nächste Impuls des ständig laufenden Taktgebers 53 das Und-Gatter 54 passieren und das Flip-Flop 52 umschalten kann. Damit wird das Und-Gatter 55 für die nun als Schiebeimpulse für das Schieberegister 33 wirkenden Impulse des Taktgebers 53 durchlässig.
Jeder Taktimpuls bedingt eine Verschiebung des im Schieberegister gespeicherten Zustandes um eine Stufe nach rechts. Der Zustand der letzten Stufe wird dabei in die erste Stufe übertragen.
Im Schieberegister 33 befindet sich jeweils nur eine Stufe im Ein-Zustand. Im Ruhezustand befindet sich dieser in der sechsten Stufe des Schieberegisters. Durch einen Takt- bzw. Schiebeiinpuls wird er in die siebente Stufe geschoben. Damit wird die Aufzeichnung des im Speicher 7 enthaltenen Pausenzeichens auf dem Magnetband 50 bewirkt. Ein weiterer Taktimpuls hat den Übergang des Ein-Zustandes in die erste Stufe des Schieberegisters 33 und damit die Aufzeichnung des links in der Zählschaltung 5 stehenden Zeichens zur Folge. Mit dem nächsten Taktimpuls wird die Aufzeichnung des zweiten Zeichens des gespeicherten Zählwertes sowie gleichzeitig die Rückstellung der Stufen der Zählschaltung 5, die das bereits übertragene Zeichen enth alten, bewirkt.
Nach dem fünften Taktimpuls sind somit das Pausenzeichen und der Zählwert auf dem Magnetband 50 aufgezeichnet und nach dem sechsten Taktimpuls, wenn sich der Ein-Zustand in der fünften Stufe des Schieberegisters 33 befindet, sind sämtliche Stufen der Zählschaltung 5 zurückgestellt. Mit dem folgenden Taktimpuls geht der Ein-Zustand in die sechste Stufe über; hierdurch werden die Flip-Flops 51 und 52 zurückgeschaltet und die Schaltungsanordnung zur Steuerung des Schieberegisters 33 bleibt bis zum nächsten Uhrimpuis im Ruhezustand.
Die Frequenz der auf der Eingangsleitung 1 eintreffenden Zählimpulse ist so gering, dass die Aufzeichnung eines Zählwertes und des Pausenzeichens ohne weiteres zwischen dem Eintreffen von zwei Zählimpulsen erfolgen kann. Es ist jedoch möglich, dass gerade während der Aufzeichnung ein Zählimpuls eintrifft und dadurch den Zählwert verfälschen kann. Dies wird durch die Synchronisiervorrichtung 4 verhindert. Sie besteht aus Flip-Flops 56 und 57, Und-Gattern 58 und 59, einer Verzögerungsschaltung 60, Oder-Gattern 61 und 105 sowie einem Nicht-Glied 106. Weiterhin sind ein Mono Flop 107 und ein Und-Gatter 108 vorgesehen, die die Arbeitsweise des Schieberegisters 33 beeiflussen können.
Die Zählimpulse gelangen gleichzeitig auf die Eingänge des Verzögerungsgliedes 3 und des Mono-Flops 107. Nach einer sehr kurzen Verzögerungszeit werden sie vom Ausgang des Verzögerungsgliedes 3 über das normalerweise geöffnete Und-Gatter 59 auf das Flip Flop 57 gegeben. Dieses wird umgeschaltet, so dass über das Oder-Gatter 61 ein Impuls auf die Eingänge der Zählschaltung 5 und des Mono-Flops 6 gelangt. Nach Beendigung des Zählimpulses wird das Flip-Flop 57 über das Nicht-Glied 106 wieder zurückgestellt. Dieser Weg für die Zählimpulse wird jedoch unterbrochen, wenn eine Aufzeichnung stattfindet und die ersten fünf Stufen der Zählschaltung 5 noch nicht zurückgestellt wurden, d. h. wenn sich der Ein-Zustand des Schieberegisters 33 in der letzten, in der ersten und sicherheitshalber auch in der zweiten Stufe befindet.
Die Unterbrechung erfolgt über das Oder-Gatter 105, das gleichzeitig das Und-Gatter 58 für einen Zählimpuls öffnet.
Der Impuls gelangt dann über das Flip-Flop 56, das ebenfalls nach einer Zählimpulsdauer zurückgestellt wird, auf die Verzögerungsschaltung 60. Nach einer Verzögerungszeit wird er auf die Eingänge der Zählschaltung 5 und des Mono-Flops 6 gegeben. Diese Verzögerungszeit ist so bemessen, dass sich der Ein-Zustand des Schieberegisters 33 zu diesem Zeitpunkt in jedem Fall bereits in der dritten Stufe befindet. Sie ist jedoch auch so kurz, dass sich der Zählimpuls mit dem nachfolgenden Zählimpuls nicht überschneidet.
Durch einen Zählimpuls wird das Mono-Flop 107 kurzzeitig in seine instabile Lage gebracht. in der es das Und-Gatter 108 für die Taktimpulse des Taktgebers 53 sperrt. Diese Zeit ist etwas länger als die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes 3, aber kürzer als die Dauer eines Taktimpulses. Es geht also kein Taktimpuls verloren. Durch diese Massnahme wird vermieden, dass, wenn ein Zählimpuls zu dem Und-Gatter 58 und 59 gelangt, gleichzeitig das Schieberegister 33 fortgeschaltet wird, wobei beide Flip-Flops 56 und 57 gesetzt werden könnten. Ist eines der Flip-Flops gesetzt, dann sperrt es das dem anderen Flip-Flop zugeordnete Und-Gatter.
Die Lesevorrichtung in der Fig. 2 zeigt das Magnetband 50, von dem die z. B. mit einer Anordnung nach der Fig. 1 aufgezeichneten Informationen mit einem Wiedergab ekopf 62 abgefühlt werden. Dem Wiedergabekopf ist ein Verstärker 63 nachgeschaltet; an diesen sind fünf parallele Schaltungen zur Frequenzselektion angeschlossen. Jede dieser Schaltungen besteht aus der Reihenschaltung von je einer von fünf Kapazitäten 64 bis 68, je einer von fünf Induktivitäten 69 bis 73 und je einem von fünf Widerständen 74 bis 78. Jedem der Widerstände ist über je eine der Dioden 79 bis 83 eine von fünf Schwellwertschaltungen 84 bis 88 parallel geschaltet. Jede der Reihenschaltungen aus Kapazität und Induktivität ist für eine Resonanzfrequenz ausgebildet, die einer der Frequenzen der Oszillatoren 44 bis 48 zugeordnet ist.
Jede Reihenschaltung besitzt eine von der anderen verschiedene Resonanzfrequenz.
Die Signalfrequenzen, die in der vom Magnetband abgenommenen Information enthalten sind, bewirken, dass durch die ihnen zugeordneten Reihenschaltungen ein Strom fliesst, der die entsprechenden Schwellwertschaltungen ansprechen lässt. An den Ausgängen der Schwellwertschaltungen kann daher das gelesene Zeichen parallel abgenommen werden. Die Ausgänge der Schwellwertschaltungen sind mit je einem der fünf Eingänge von Und-Gattern 89 und 90 und mit je einem der beiden Eingänge von Und-Gattern 91 bis 95 verbunden. Das Und-Gatter 89 ist derart ausgebildet, dass es ein Ausgangssignal erzeugt, wenn an seinen Eingängen das Pausenzeichen anliegt. Das Und-Gatter 90 ist durchlässig, wenn an seinen Eingängen ein anderes, ebenfalls vorherbesfimmtes Sonderzeichen auftritt.
Die Verwendung der beiden Und-Gatter ermöglicht die Abtastung von zwei verschiedenen, in beliebiger Reihenfolge aufgezeichneten Informationsarten.
Im dargestellten Beispiel sind dieses zwei Zählwerte, die sich durch die Anzahl ihrer Dezimalziffern unterscheiden. Die Zählwerte, denen das Pausenzeichen vorangeht, sind vierdekadig. Die Zählwerte, denen das andere Sonderzeichen vorausgeht, sollen aus sechs Dezimalziffern bestehen. Die Ausgangssignale der beiden Und-Gatter 89 und 90 werden durch ein Oder-Gatter 96 zusamrnengefasst und bilden das Startsignal für eine Taktschaltung, mit der die zweiten Eingänge der Und Gatter 91 bis 95 verbunden sind. Die von der Taktschaltung zur gewünschten Zeit abgegebenen Signale bewirken die Durchschaltung der Und-Gatter 91 bis 95 und damit eine Übertragung des an den Ausgängen der Schwellwertschaltungen 84 bis 88 anstehenden Zeichens in ein Register 97.
Von diesem Register aus wird das Zeichen in eine Rechenmaschine, eine andere spezielle Auswerteinrichtung oder in einen anderen Speicher übernommen, bevor das folgende Zeichen eintrifft.
Jedem gelesenen Zählwert geht das Pausenzeichen oder das andere Sonderzeichen voran. Jedes dieser beiden Zeichen bewirkt über das Oder-Gatter 96 das Einschalten der Taktschaltung. Diese besteht aus einem Schieberegister 98, einem Taktgeber 99, zwei Flip-Flops 100 und 101, einem Oder-Gatter 102 sowie zwei Und Gattern 103 und 104.
Durch das Ausgangssignal des Oder-Gatters 96 werden das Schieberegister 98 in den Anfangszustand zurückgestellt und das Flip-Flop 100 umgeschaltet. Beim Schieberegister 98 befindet sich eine Stufe im Ein Zustand; dieser Zustand wird durch Impulse des Takt gebers 99 fortlaufend weitergeschaltet. Bei der Zurückstellung des Schieberegisters springt der Ein-Zustand in die erste, rechts liegende Stufe zurück.
Nach dem Umschalten des Flip-Flops 100 wird der Taktgeber freigegeben und erzeugt nun Taktimpulse, die das Schieberegister 98 weiterschalten und die ausserdem an den zweiten Eingängen der Und-Gatter 91 bis 95 auftreten. Hierdurch werden diese Und-Gatter durchlässig für ein an den Ausgängen der Schwellwert- schaltungen 84 bis 88 liegendes Zeichen. Der Taktge- ber 99 und die Geschwindigkeit des Magnetban- des 50 sind in der Weise aufeinander abgestimmt, dass bei jedem gelesenen Zeichen jeweils ein Taktimpuls erzeugt wird. Das Verhältnis der Taktimpulse zu den dazwischen liegenden Impulspausen ist so gewählt, dass ein Zeichen erst nach Beendigung der Einschwingzeiten des Verstärkers 63 und der Reihen-Resonanzschaltungen in das Register 97 übertragen wird.
Das bei einem aus sechs Dezimalziffern bestehenden Zählwert auftretende Sonderzeichen bewirkt auch eine Umschaltung des Flip-Flops 101, so dass nun dessen rechter Ausgang und damit der mit diesem verbundene Eingang des Und-Gatters 104 auf hohem Potential liegen. Bei einem vierdekadigen Zählwerk erfolgt keine Umschaltung des Flip-Flops 101, wodurch in diesem Fall der mit dem Flip-Flop verbundene Eingang des Und-Gatters 103 auf hohem Potential liegt.
Nach dem Zurückstellen des Schieberegisters 98 und dem Umschalten des Flip-Flops 100 werden durch den ersten Taktimpuls das Schieberegister um eine Stufe weitergeschaltet und das Pausen- bzw. Sonderzeichen übertragen. Nach dem fünften Taktimpuls sind vier Zeichen des Zählwertes in das Register 97 übermittelt und das Schieberegister soweit fortgeschaltet worden, dass der mit dem Schieberegister verbundene Eingang des Und-Gatters 103 sich auf hohem Potential befindet.
Wird ein vierdekadiger Zählwert übertragen, dann ist infolge der Stellung des Flip-Flops 101 das Und-Gatter
103 leitend und es erfolgt über das Oder-Gatter 102 eine Rückstellung des Flip-Flops 100. Das Flip-Flop 101 kann nicht zurückgestellt werden, da es vorher nicht umgeschaltet wurde. Das Flip-Flop 100 setzt den Taktgeber 99 still. In dieser Stellung verharrt die Taktschaltung bis zum Eintreffen des nächsten Impulses über das Oder-Gatter 96.
Wird jedoch ein Zählwert mit sechs Dezimalziffern übertragen, dann wird durch die Umschaltung des Flip Flops 101 nicht das Und-Gatter 103, sondern das Und Gatter 104 erst nach sieben Taktimpulsen leitend. Über das Oder-Gatter 102 erfolgt dann die Zurückstellung der Flip-Flops 100 und 101.
Anstelle der Zählschaltung 5 in Fig. 1 kann z. B.
auch ein Schieberegister verwendet werden, in das über eine Eingangsleitung bereits kodierte Zeichen, die z. B.
von mehreren Zählschaltungen stammen, fortlaufend eingeschoben werden. Das Schieberegister ist für die Aufnahme eines Zeichens ausgebildet. Zwischen zwei Schiebeimpulsen, von denen der erste das letzte Bit eines Zeichens und der nachfolgende das erste Bit des nächsten Zeichens in das Schieberegister bringen, wird über Und-Gatter durch einen Taktimpuls das im Schieberegister enthaltende Zeichen parallel ausgelesen.
Die Ausgänge der Und-Gatter können direkt mit den Steuereingängen der Torschaltungen verbunden werden, so dass die zwischengeschalteten Oder-Gatter entfallen.
PATENTANSPRÜCHE
I. Anordnung zum Speichern von digitalen Informationen in einer auf einem Träger angeordneten magnetisierbaren Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen zum Aufzeichnen und Lesen mehrerer die digitalen Informationen bildenden Binärsignale an der gleichen Stelle der magnetisierbaren Schicht vorgesehen sind und dass die an der gleichen Stelle aufzuzeichnenden Binärsignale durch voneinander verschiedene Frequenzen dargestellt sind.
II. Verwendung der Anordnung nach Patentanspruch II, zum Aufzeichnen und Lesen des Verbrauches an elektrischer Energie.
UNTERANSPRÜCHE
1. Anordnung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass für die an der gleichen Stelle der magnetisierbaren Schicht aufzuzeichnenden Binärsignale ein Magnetkopf vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen, die dem Magnetkopf gleichzeitig die durch unterschiedliche Frequenzen dargestellten Binärsignale zuführen, vorgesehen sind.
3. Anordnung nach Patentanspruch I, zum Aufzeichnen von Zählwerten, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um jeden aus mehreren Zeichen bestehenden Zählwert mit einem Sonderzeichen zu versehen.
4. Anordnung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonderzeichen für die Synchronisierung der Leseeinrichtung vorgesehen ist.
5. Anordnung nach Unteranspruch 3 zum Aufzeichnen mehrerer Arten von Zählwerten, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um jeder Art von Zählwerten ein eigenes Sonderzeichen zuzuordnen.
6. Anordnung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Binärsignal durch das Vorhandensein oder das Fehlen einer Frequenz dargestellt wird.
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