CH498044A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoff durch Umsetzung von Kohlenmonoxyd mit Wasserdampf - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoff durch Umsetzung von Kohlenmonoxyd mit WasserdampfInfo
- Publication number
- CH498044A CH498044A CH893168A CH893168A CH498044A CH 498044 A CH498044 A CH 498044A CH 893168 A CH893168 A CH 893168A CH 893168 A CH893168 A CH 893168A CH 498044 A CH498044 A CH 498044A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- cylindrical
- catalyst layer
- vertical
- gases
- space
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B3/00—Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
- C01B3/02—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
- C01B3/06—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents
- C01B3/12—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents by reaction of water vapour with carbon monoxide
- C01B3/16—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents by reaction of water vapour with carbon monoxide using catalysts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoff durch Umsetzung von Kohlenmonoxyd mit Wasserdampf Es ist bekannt, bei der Herstellung von Wasserstoff durch Umsetzung von Kohlenmonoxyd mit Wasserdampf in Gegenwart von Katalysatoren bei normalem oder erhöhtem Druck in zwei oder mehr Stufen zu arbeiten. Die Umsetzung, auch CO-Konvertierung genannt, wird zumeist in vertikalen, zylindrischen Reaktionsöfen ausgeführt, da aus diesen der Katalysator leichter entfernt werden kann als aus den gleichfalls bekannten horizontal angeordneten Öfen. Besonders bewährt hat sich für die CO-Konvertierung der sog. Ringofen, bei dem die Umsetzung in einem vertikalen, zylindrischen Reaktionsraum, in dem der Katalysator in einer oder mehreren vertikalen, ebenfalls zylindrischen, Schichten angeordnet ist. Der Reaktionsraum ist zumeist in zwei übereinanderliegende Teilräume durch einen horizontalen, etwa in der Mitte der Höhe des gesamten Reaktionsraums befindlichen Boden aufgeteilt. Von besonderer Bedeutung ist bei diesem Verfahren die Übertragung des Wärmeinhalts des konvertierten bzw. teilkonvertierten Gases auf das zu konvertierende Frischgas zur Vorwärmung desselben. Man verwendet hierfür Wärmeaustauscher meistens mit einem sogenannten Kühler-Sättiger-System, in welchem das konvertierte bzw. teilkonvertierte Gas einen Teil seines Wärme- und Wasserdampfgehalts an Wasser abgibt, mit dem das Gas in einem Rieselkühler in unmittelbare Berührung gebracht wird, und in einem Sättiger, in dem das Frischgas mit dem vom Kühler kommenden heissen Umlaufwasser berieselt wird. Bei diesem Verfahren wird das die erste Katalysatorschicht verlassende teilkonvertierte Gas aus dem Reaktionsofen herausgeleitet und ganz oder teilweise durch einen Zwischenwärmeaustauscher geführt, bevor es in die zweite Katalysatorschicht des Reaktionsofens zurückgelangt. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, dass in den ausserhalb des Reaktors gelegenen Wärmeaustauschern ein erhöhter Druck- und Wärmeverlust entsteht. Die Wand des Reaktors und die Rohrleitungen befinden sich auf einer hohen Temperatur und müssen daher innen isoliert oder aus hochlegierten Stählen gefertigt werden. Es wurde nun gefunden, dass man diese Nachteile vermeidet, wenn man die umzusetzenden Gase zunächst im oberen Teil des Reaktionsraums in einen durch den Einbau einer vertikalen, zylindrischen Katalysatorschicht gebildeten Innenhohlraum leitet, von dort horizontal von innen nach aussen durch die zylinderförmige Katalysatorschicht hindurchführt, kühlt, in dem zwischen der Wand des Reaktionsraums und der Katalysatorschicht gebildeten zylindrischen Aussenhohlraum sammelt und über Schikanen oder Prallbleche zur guten Durchmischung der Gase in die nächste Umsetzungsstufe im unteren Teil des Reaktionsraums führt. Ein derartiges Verfahren wahrt die Vorteile der bisher bekannten Arbeitsweise mit querdurchströmtem Katalysatorringraum, vereinfacht aber durch die Wandkühlung bei erheblich herabgesetzter Beanspruchung der Reaktorwand die Bauweise des Reaktors hinsichtlich Material und Wanddicke. Auch bei dieser Arbeitsweise ist ein rascher und vereinfachter Katalysatorwechsel möglich, indem zwischen oberer und unterer Katalysatorschicht eine Verbindung durch geeignete Ablaufvorrichtungen geschaffen wird. Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist in der Abbildung wiedergegeben. Die Vorrichtung besteht aus einem vertikalen, zylindrischen Reaktionsofen, in welchem der Katalysator in einer konzentrischen, vertikalen, zylindrischen Schicht angeordnet ist. Der Reaktionsraum ist ausserdem horizontal in zwei übereinanderliegende Teilräume aufgeteilt. Ein besonderes Kennzeichen dieser Vorrichtung ist ein zylindrischer Innenhohlraum 1 und ein ringförmiger Aussenhohlraum 3, die durch den Einbau der Katalysatorschicht 2 gebildet werden, wobei im oberen Teilraum A die umzusetzenden Gase vom Innenhohlraum her in horizontaler Richtung die Katalysatorschicht durchwandern müssen, bevor sie in den Aussenhohlraum gelangen und eine Kühleinrichtung 4 im oberen Teilraum A. durch die die Gase abgekühlt werden, bevor sie über geeignete Schikanen und Prallbleche 5, die am Boden 6 dieses Teilraums angeordnet sind, in den Aussenhohlraum des unteren Teilraums B gelangen. Die Kühleinrichtung bei dieser Arbeitsweise, z.B. Kühlschlangen, kann sowohl an der Innenwand des Reaktors als auch im Innenhohlraum 1 angeordnet sein. Man kann aber auch die Kühlschlangen innerhalb der Katalysatorschicht, z.B. in dem äusseren, nach dem ringförmigen Aussenhohlraum zu gelegenen Teil, anordnen. Vorteile dieser Wand- und Innenkühlung gegenüber der bisher üblichen Aussenkühlung der konvertierten bzw. teilkonvertierten Gase in einem ausserhalb des Reaktors gelegenen Zwischenwärmeaustauscher sind: Niedrige Wärme- und Druckverluste sowie vereinfachte apparative Ausgestaltung. Auch auf die bisher erforderliche Verwendung hochlegierter Stähle für den Bau der Reaktorwand und der Rohrleitungen bzw. die ansonsten erforderliche Innenisolierung dieser Teile kann verzichtet werden. Die Katalysatorschicht kann im oberen wie im unteren Teil des Reaktors in zweckmässiger Weise so angeordnet werden, dass der ringförmige Aussenhohlraum 3, in den die Gase aus der Katalysatorschicht eintreten, an seiner oberen Seite durch eine Verbreiterung der Katalysatorschicht 7 abgeschlossen wird, so dass kein Gaskurzschluss auftreten kann. Die beiden Katalysatorschichten sind gasdicht voneinander getrennt, wobei die Reaktionsgase nach der ersten Schicht, bereits gekühlt, über die am Boden 6 des oberen Teilraums angeordneten Schikanen bzw. Prallbleche, die eine gute Durchmischung und Wärmeausgleich bewirken, in den darunter gelegenen Teil des Reaktors, vorzugsweise in dessen Aussenhohlraum 3, gelangen. Die einfachste und vorteilhafteste Verfahrensführung sieht vor, dass die zu konvertierenden Gase aus dem Aussenhohlraum des oberen Teilraums A ohne Umweg direkt in den Aussenhohlraum des unteren Teilraums B und von dort in den Innenhohlraum strömen. Man kann die Katalysatorschichten sowohl im oberen Teil des Reaktors als auch in dessen unteren Teil in der Strömungsrichtung in Unterschichten mit Katalysatoren verschiedener Zusammensetzung, verschiedener Korngrösse oder Formgebung unterteilen. Der Reaktor kann für die beiden übereinander angeordneten Katalysatorschichten mit Einrichtungen zum leichteren Füllen und Entleeren des Katalysators versehen werden, z.B. indem man die Katalysatorschichten durch zwei Rohrsysteme verbindet, von denen eines vom Boden der oberen Katalysatorschicht in die darunterliegende frei endend hineinragt, und das andere von der Decke der tieferliegenden Katalysatorschicht in die dar überliegende Katalysatorschicht frei endend hineinragt. Das erfindungsgemässe Verfahren und die Vorrichtung können bei der Herstellung von Wasserstoff bei normalem oder erhöhtem Druck, z.B. bei einem Druck von 1 bis 150 at, und bei niedriger oder erhöhter Temperatur, z.B. bei 160 bis 300ob, d.h. der sogenannten Tieftemperatur-Konvertierung, und bei Temperaturen von 300 bis 6000C, d.h. der sogenannnten Hochtemperatur-Konvertierung, angewandt werden. Auch im Hinblick auf die Herkunft der zu konvertierenden Gase ist das erfindungsgemässe Verfahren allgemein anwendbar und es gelten im übrigen die an sich für die CO-Konvertierung bekannten Bedingungen bezüglich Dampf/Gas-Verhältnisse, Druck und Temperaturgefälle sowie Umsatz.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEI. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff durch Umsetzung von Kohlenmonoxyd mit Wasserdampf in Gegenwart von Katalysatoren bei normalem oder erhöhtem Druck in zwei Stufen in einem vertikalen, zylindrischen Reaktionsraum, in dem der Katalysator in einer vertikalen, ebenfalls zylindrischen Schicht angeordnet ist und der in zwei übereinanderliegende Teilräume aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass man die umzusetzenden Gase zunächst im oberen Teil des Reaktionsraums in den durch den Einbau der vertikalen, zylindrischen Katalysatorschicht gebildeten Innenhohlraum leitet, von dort horizontal von innen nach aussen durch die zylinderförmige Katalysatorschicht hindurchführt, kühlt,in dem zwischen der Wand des Reaktionsraums und der Katalysatorschicht gebildeten zylindrischen Aussenhohlraum sammelt und über Schikanen oder Prallbleche zur guten Durchmischung der Gase in die nächste Umsetzungsstufe im unteren Teil des Reaktionsraums führt.II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, bestehend aus einem vertikalen, zylindrischen Reaktionsofen, in dem die Katalysatoren in einer konzentrischen, vertikalen, zylindrischen Schicht angeordnet sind und der horizontal in zwei übereinanderliegende Teilräume aufgeteilt ist, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Innenhohlraum (1) und einen ringförmigen Aussenhohlraum (3), die durch den Einbau der Katalysatorschicht (2) gebildet werden, wobei im oberen Teilraum (A) die umzusetzenden Gase vom Innenhohlraum her in horizontaler Richtung die Katalysatorschicht durchwandern müssen, bevor sie in den Aussenhohlraum gelangen, und eine Kühleinrichtung (4) im oberen Teilraum (A), durch die die Gase abgekühlt werden, bevor sie über geeignete Schikanen (5), die am Boden (6) dieses Teilraums angeordnet sind, in den Aussenhohlraum des unteren Teilraums (B) gelangen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0093073 | 1967-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH498044A true CH498044A (de) | 1970-10-31 |
Family
ID=6986749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH893168A CH498044A (de) | 1967-06-19 | 1968-06-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoff durch Umsetzung von Kohlenmonoxyd mit Wasserdampf |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT281261B (de) |
BE (1) | BE716759A (de) |
CH (1) | CH498044A (de) |
DE (1) | DE1667388A1 (de) |
FR (1) | FR1575915A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3666682A (en) * | 1969-11-26 | 1972-05-30 | Texaco Inc | Water-gas shift conversion process |
-
1967
- 1967-06-19 DE DE19671667388 patent/DE1667388A1/de active Pending
-
1968
- 1968-06-14 FR FR1575915D patent/FR1575915A/fr not_active Expired
- 1968-06-17 CH CH893168A patent/CH498044A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-06-18 BE BE716759D patent/BE716759A/xx unknown
- 1968-06-19 AT AT588068A patent/AT281261B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1667388A1 (de) | 1971-06-09 |
BE716759A (de) | 1968-12-18 |
AT281261B (de) | 1970-05-11 |
FR1575915A (de) | 1969-07-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH344043A (de) | Verfahren zur Durchführung exothermer Gasreaktionen unter hohem Druck und bei hoher Temperatur | |
DE554856C (de) | Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak | |
CH498044A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoff durch Umsetzung von Kohlenmonoxyd mit Wasserdampf | |
DE3643303A1 (de) | Vorrichtung zum waermetausch, insbesondere zwischen synthesegas- und kesselspeisewasser | |
DE1667161A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gasfuehrung in katalytischen Hochdrucksyntheseanlagen | |
DE2546416A1 (de) | Verfahren zur gasreduktion von metallerzen | |
DE442036C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelsaeureanhydrid nach dem Kontaktverfahren | |
DE2651908A1 (de) | Prozesswaermetauscher mit erleichterter katalysatorerneuerung | |
AT216533B (de) | Verfahren zur Gasführung in katalytischen Hochdrucksyntheseanlagen | |
DE973995C (de) | Verfahren zur Ausnutzung der Reaktionswaerme bei der Synthese von Ammoniak oder bei anderen katalytischen Gasreaktionen | |
AT120393B (de) | Apparat zur Ausführung katalytischer Reaktionen zwischen Gasen unter Druck und bei erhöhter Temperatur. | |
AT158460B (de) | Rohrwand aus Gabelrohren, insbesondere zum Auskleiden von Feuerräumen od. dgl. | |
DE4313723A1 (de) | Reaktor mit Oxidationskatalysator | |
AT225722B (de) | Verfahren zur Gasführung in katalytischen Hochdrucksyntheseanlagen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
AT231117B (de) | Brenneranlage mit pulsierender Verbrennung | |
DE447646C (de) | Verfahren und Anlage zur Behandlung von Kohlenoxyd enthaltendem Gas | |
AT209862B (de) | Verfahren zum Betrieb einer Anlage zur Konvertierung von Kohlenmonoxyd und Wasserdampf | |
DE2419781C3 (de) | Druckbehälter für alkalische Metalle hoher Temperatur | |
DE328234C (de) | Kuehlschacht an elektrischen OEfen fuer die aus ihnen austretenden heissen Massen | |
DE1940376C (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung von Drahtbunden und Industrieofen zur Durchführung dieses Verfahrens | |
AT118211B (de) | Einrichtung zur Regelung der Temperatur des Elektrolyten in elektrolytischen Zellen. | |
DE1919066C3 (de) | Verfahren zum Oberflächenhärten durch Nitrieren | |
AT281870B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gasführung in katalytischen Hochdrucksyntheseanlagen, beispielsweise für die Ammoniaksynthese | |
DE927033C (de) | Dampfkessel mit von Heizrohren durchzogenen Wasserrohren | |
CH299300A (de) | Strahlungsheiz- bzw. Kühleinrichtung. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |