Als Teil einer Klimatisierungsanlage dienende Wand
Die Erfindung betrifft eine als Teil einer Klimatisierungsanlage dienende Wand mit einem lichtdurchlässigen Bauelement, das eine Reihe von sich in Vertikalrichtung erstreckenden Glasprofilen aufweist.
Eine derartige Wand ist bereits bekannt, hat aber eine Reihe von Nachteilen. So ist vorgesehen, und dabei als sehr wichtig betrachtet worden, dass die aneinander liegenden Glasflächen, nämlich die Aussenflächen der Flansche soweit es sich um R-Glasprofile handelt, zur Bildung einer Rinne in Längsrichtung ausgebuchtet sind, wobei in diesen Rinnen je ein Mörtel enthaltender Schlauch eingelegt ist: dabei ist vorgesehen, dass das Einfüllen von Mörtel in die Schläuche von oben her erfolgen soll. Die Praxis zeigt aber, dass dies und auch die Rinnenbildung in den Flanschen kaum oder nur mit Schwierigkeiten, Zeitaufwand usw. realisierbar ist.
Ferner ist vorgesehen, zwei Reihen von miteinander verbundenen U-Glasprofilen mehr oder weniger verschachtelt in einer Wand einander gegenüberliegend anzuordnen, wobei aber zwischen den benachbarten Flanschen von U-Glasprofilen die zur einen bzw. anderen Reihe gehören, weite Durchlasspalte vorgesehen sind, so dass Luft, die durch wenige unten vorgesehene Glocken eingeführt wird, durch die Spalte hindurch auch in die benachbarten Schächte, die zwischen einander gegenüberliegenden U-Glasprofilstegen gebildet sind, überströmen kann. Auf diese Weise ergibt sich eine recht ungleichmässige und unübersichtliche Verteilung der Luftströmung in den Schächten und von einem Schacht zum anderen.
Diese und andere Nachteile der bekannten Wand will die Erfindung beseitigen und zwar dadurch, dass die Glasprofile im Querschnitt so ausgebildet und miteinander luftdicht verbunden sind, dass sie eine Reihe von im Querschnitt geschlossenen Hohlräumen bilden, dass ferner Profile, die das Bauelement an seinem oberen und unteren Rand haltern, so profiliert sind, dass sie entlang dieser Ränder Zu- und Abluftkanäle bilden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass der sich vorzugsweise längs des unten Bauelements erstreckende Zuluftkanal durch Schottwände in Längsabschnitte unterteilt ist, deren Länge ein Mehrfaches der in gleicher Richtung gemessenen Teilung in der Folge von Glasprofilen beträgt, wobei jeder solche Zuluftkanalabschnitt durch ein Absperrorgan hindurch, dessen wirksamer Durchlassquerschnitt veränderbar ist, an einen Hauptzuluftkanal angeschlossen ist, der sich entlang des Zuluftkanals auf dessen vom Wandelement abgewendeter Seite erstreckt.
Durch eine solche Ausbildung erreicht man, dass die Anteile der Gesamtluftmenge, die durch die einzelnen Zuluftkanalabschnitte und die zugehörigen Abschnitte des lichtdurchlässigen Bauelements strömen, je nach Bedarf in gewissen Grenzen verändert werden können.
Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriss eines Längsabschnittes der Wand;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie II-II von Fig. 1, und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der gebrochenen Linie III-III von Fig. 1.
Die als Teil einer Klimatisierungsanlage dienende dargestellte Wand weist ein lichtdurchlässiges Wandelement 1 auf, das, wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, in horizontaler Richtung eine dichte Folge von Paaren von unter sich gleichen U-Glasprofilen 2, 3 aufweist, wobei in jedem solchen Paar die Flansche mit einem speziellen Glaskleber fest und luftdicht miteinander verbunden sind. Auch die Rillen, die vorerst bei den Rändern der Flansche vorliegen, sind nach dem Aneinanderreihen der U-Glasprofilpaare mit solchem Glaskleber teilweise ausgefüllt, oder mittels zwischengeklemmten Schnüren 4 aus elastischem Kunststoff, z.B. PVC, abgedichtet. Es ergibt so eine Folge von im Querschnitt geschlossenen Hohlräumen bzw. Schächten.
In einem gemauerten Wandsockel 5 ist ein aus Blech gefertigter Hauptzuluftkanal eingelassen. Auf der oberen Wand 6a dieses Kanals 6 liegt die Bodenwand eines Blechprofils 7 auf. Dieses hat im unteren Teil seines Querschnittes U-Form (Fig. 2); die Schenkel 7a des U's sind oben zur Bildung von tragenden Auflageflanschen 7b nach aussen gebogen, dann unter Bildung eines nach unten ragenden übergangsbördels 7c wieder mit Schenkelfortsätzen 7d nach oben gerichtet. Das aus der Folge von U-Glasprofilpaaren bestehende Wandelement liegt mittels Abdichtungsleisten 8 auf den Flanschen 7b auf und in den Schenkelfortsätzen 7d an.
Der zwischen den Schenkeln 7a gelegene Raum 9 bildet einen Zuluftkanal, der durch Schottbleche 10 in Längsabschnitte unterteilt ist, deren Länge ein ganzzahliges Mehrfaches der in gleicher Richtung gemessenen Teilung in der Folge von U-Glasprofilpaaren 2, 3 ist. Jeder solche Zuluftkanalabschnitt ist durch Schlitzöffnungen 11 in der Wandung 6a, in der darauf liegenden Bodenwand des Blechprofils 7a und in einem Absperrschieber 12 mit Bedienungshandgriff 12a mit dem Hauptzuluftkanal 6 verbunden, wobei aber durch Verstellung des Schiebers der Gesamtdurchlassquerschnitt der einem Zuluftkanalabschnitt zugeordneten Durchlassöffnungen zwischen Null und einem Maximalwert verändert werden kann.
Längs des oberen Randes des Wandelements 1 erstreckt sich ein Blechkanal 13, der U-förmige Querschnittsform hat, wobei zwischen dem Steg 13a und der oberen Stirnfläche des Wandelements 1 ein Raum 14 freigelassen ist, der als Abluftkanal dient. Die Ränder der Schenkel 13b liegen mittels Dichtungsleisten 17 dicht an den benachbarten Flächen des Wandelements 1 an. Der innenraumseitige Schenkel hat öffnungen 15, die z.B.
schlitzförmig sein können, und/oder es sind Schlitze 16 durch Lücken zwischen den Dichtungsleisten 17 gebildet.
Durch die Öffnungen 15 und/oder 16 kann Luft aus dem Abluftkanal 14 in den Innenraum, der durch die Wand begrenzt ist, gelangen.
Der Blechkanal 13 ist mittels Dübeln 18 oder dgl. an einem Gebäude-Wandteil 19 befestigt und zu diesem hin abgedichtet.
Am beschriebenen Ausführungsbeispiel könnten mannigfache Änderungen vorgenommen werden. Unter anderem ist es denkbar, das lichtdurchlässige Bauelement aus einer Folge von Glasprofilen zu bilden, von denen zumindest die auf der einen Seite der Glaswand gelegenen Profile einen anderen als einen U-Querschnitt haben, und/oder eine andere Verbindung der Glasprofile vorzusehen, die auch eine Folge von Hohlräumen oder Schächten ergibt.
Durch die Erfindung wird es möglich, hinter Glaswänden liegende Räume unter Senkung der sonstigen Kosten einer Klimaanlage mit Warm- oder Kaltluft zu klimatisieren und die Wärmedämmwerte einer Doppelglaswand gleichsam zu verbessern.