AT2850U1 - Einrichtung zur abdichtung einer zwischen zwei baukörpern befindlichen fuge - Google Patents

Einrichtung zur abdichtung einer zwischen zwei baukörpern befindlichen fuge Download PDF

Info

Publication number
AT2850U1
AT2850U1 AT0804198U AT804198U AT2850U1 AT 2850 U1 AT2850 U1 AT 2850U1 AT 0804198 U AT0804198 U AT 0804198U AT 804198 U AT804198 U AT 804198U AT 2850 U1 AT2850 U1 AT 2850U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sealing
moisture
height
side walls
rail
Prior art date
Application number
AT0804198U
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bruckner Johann
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bruckner Johann filed Critical Bruckner Johann
Priority to AT0804198U priority Critical patent/AT2850U1/de
Publication of AT2850U1 publication Critical patent/AT2850U1/de

Links

Landscapes

  • Building Environments (AREA)

Abstract

Einrichtung zur Abdichtung einer zwischen zwei Baukörpern befindlichen Fuge gegenüber dem Durchtritt von Flüssigkeit, insbesondere von Feuchtigkeit bzw. Wasser, bestehend aus einer im Querschnitt gesehen, haubenförmig, insbesondere U-förmig profilierten, Schiene (1) aus einem gegenüber mechanischen Belastungen widerstandsfähigen Material, z.B. aus einem Metall oder aus einem Hartkunststoff, und mindestens einer in der Schiene befindlichen Dichtungsleiste aus unter Einwirkung von Feuchtigkeit aufquellendem Material. Dabei ist die Schiene (1) mit zwei zu den Seitenwänden (11, 12) angenähert parallel ausgerichteten, im Abstand von den Seitenwänden angeordneten Längswänden (14, 15) ausgebildet, wodurch deren Innenraum in drei sich längserstreckende Kanäle (10, 20, 30) unterteilt ist, und ist in beiden seitlichen Kanälen (20, 30) jeweils eine Dichtungsleiste (2, 3) aus unter Einwirkung von Feuchtigkeit aufquellendem Material angeordnet.

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abdichtung einer zwischen zwei   Baukörper   befindlichen Fuge gegenüber dem Durchtritt von Flüssigkeit, insbesondere von Feuchtigkeit bzw. Wasser, bestehend aus einer im Querschnitt gesehen, haubenförmigen, insbesondere U-förmig profilierten, Schiene aus einem gegenüber mechanischen Belastungen widerstandsfähigen Material,   z. B.   einem Metall oder einem Hartkunststoff, und mindestens einer in der Schiene befindlichen Dichtungsleiste aus unter Einwirkung von Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit aufquellendem Material. 



  Es ist bekannt, zwischen zwei   Baukörper   befindliche Fugen dadurch gegenüber dem Durchtritt von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser, abzudichten, dass in diese Fugen eine Leiste aus unter Einfluss von Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit aufquellendem Dichtungsmaterial eingebracht wird. Durch das Quellvermögen dieses sogenannten Quellfugenbandes wird die angestrebte Abdichtung gegenüber dem Durchtritt von Flüssigkeit bewirkt. 



  Da bei der Errichtung von Bauwerken, welche durch aufeinanderfolgende Herstellung von einzelnen   Baukörper   erfolgt, auf diese Dichtungsleisten so hohe Belastungen ausgeübt werden, dass diese in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden können, ist es weiters bekannt, aus einem Metallgitter gefertigte Schienen vorzusehen, durch welche die Dichtungsleisten umschlossen und hierdurch mechanisch geschützt werden. 



  Zudem ist es bekannt, bei der Herstellung von Bauwerken in den zwischen den einzelnen Baukörpern gebildeten Fugen U-förmig profilierte Schienen anzuordnen, deren Hohlraum mit einem Material, welches unter Einwirkung von Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit aufquillt, erfüllt wird. 



  Bekannten derartigen Einrichtungen haftet jedoch der Nachteil an, dass das in die Betonfugen eingebrachte Dichtungsmaterial infolgedessen, dass es unter Einwirkung von Flüssigkeit aufquillt und hierauffolgend austrocknet, wodurch es sich wieder zusammenzieht, vielfachen Expansions-und Kontraktionsbewegungen unterliegt, wodurch es im Laufe der Zeit altert, sodass es seine Dichtungsfunktion nicht mehr erfüllt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine derartige Einrichtung zu schaffen, durch welche eine massgebliche Verbesserung in der Alterungsbeständigkeit und in der Dichtungswirkung bewirkt wird. Dies wird   erfindungsgemäss   dadurch erzielt, dass die Schiene mit zwei zu den Seitenwänden angenähert parallel ausgerichteten, im Abstand von den Seitenwänden angeordneten Längswänden ausgebildet ist, wodurch deren Innenraum in drei sich längserstreckende Kanäle unterteilt ist, und dass in den beiden seitlichen Kanälen jeweils eine Dichtungsleiste aus unter Einwirkung von Feuchtigkeit aufquellendem Material angeordnet ist. 



  Dadurch dass sich zwischen den beiden Dichtungsleisten ein Kanal befindet, in welchem Feuchtigkeit gehalten werden kann, steht Feuchtigkeit zur Verfügung, durch welche die beiden Dichtungsleisten in ihrem aufgequollenem Zustand gehalten werden, wodurch die Anzahl der Expansions-bzw. Kontraktionsbewegungen stark vermindert und hierdurch die Alterung der beiden Dichtungsleisten sehr verzögert wird. 



  Zudem steht eine zweite Dichtungsleiste zur Verfügung, durch welche bei Fehlfunktion einer der beiden Dichtungsleisten die Dichtungswirkung aufrecht erhalten wird. 



  Schliesslich kann selbst bei mangelnder Dichtungsfunktionen beider Dichtungsleisten in den mittleren Kanal ein Dichtungsmaterial eingebracht werden, durch welches die erforderliche Abdichtung bewirkt wird. 



  Vorzugsweise sind die beiden Längswände mit zu den zugeordneten Seitenwänden ragenden Vorsprüngen ausgebildet, durch welche die Dichtungsleisten in den beiden seitlichen Kanälen gehalten sind. 



  Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der mittlere Kanal zumindest die doppelte Breite der beiden seitlichen Kanäle auf und ist die Höhe der beiden Längswände geringer als die Höhe der Seitenwände, wobei die Höhe der Längswände der halben Höhe bis vier Fünftel der Höhe der Seitenwände betragen kann. Vorzugsweise sind die Vorsprünge als nach aussen spitz zulaufende Rippen ausgebildet, welche sich an den Aussenseiten der Längswände befinden. 



  Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Zeichnung zeigt eine erfindungsgemässe Dichtungseinrichtung in axonometrischer Darstellung. 



  Eine derartige Einrichtung besteht aus einer aus Hartkunststoff oder Metall gefertigten   U-förmig   profilierten Schiene   1,   welche zwei Seitenwände 11 und 12 und eine Deckwand 13 aufweist. Von der Deckwand 13 ragen zwei Längswände   14   und 15 nach unten ab. 



  Eine derartige Schiene 1 wird auf eine Oberfläche eines Betonkörpers aufgebracht, wobei durch die beiden Längswände 14 und 15 der Innenraum der Schiene 1 in drei Kanäle 10,20 und 30, welche sich längs der Schiene 1 erstrecken, unterteilt ist. Dabei weist der mittlere Kanal 10 eine Breite auf, welche ein Mehrfaches der Breite der beiden seitlichen Kanäle 20 und 30 beträgt. 



  In die beiden seitlichen Kanäle 20 und 30 sind Dichtungsleisten 2 und 3 aus bei Eindringen von Flüssigkeit bzw. von Feuchtigkeit aufquellenden Material eingesetzt. Um diese Dichtungsleisten 2 und 3 in den seitlichen Kanälen 20 und 30 der Schiene 1 zu befestigen, sind die Aussenseiten der Längswände 14 und 15 mit nach aussen spitz zulaufenden Rippen 21 und 31 ausgebildet. Die Höhe der Längswände 14 und 15 beträgt etwa drei Viertel der Höhe der beiden Seitenwände 11 und 12. 



  Eine derartige mit Dichtungsleisten 2 und 3 ausgebildete Schiene 1 wird auf eine Oberfläche eines ersten Baukörpers aufgebracht und gegebenenfalls auf diesem mittels Bolzen befestigt. Sobald hierauf der anschliessende Baukörper hergestellt wurde, befindet sich diese Dichtungseinrichtung in der zwischen diesen beiden Baukörpern befindlichen Fuge. 



  Soferne in eine der beiden Dichtungsleisten 2 und 3 Feuchtigkeit oder Flüssigkeit eindringt, quellen diese Dichtungsleisten 2 bzw. 3 auf, wodurch sie die erforderliche Abdichtung der Fuge bewirken. Da hierdurch im mittleren Kanal 10 Feuchtigkeit gehalten werden kann, wird der Quellzustand der beiden Dichtungsleisten über lange Zeiträume aufrecht erhalten, wodurch die durch Alterung bedingte Funktionsunfähigkeit der beiden Dichtungsleisten stark verzögert wird. Schliesslich kann zudem in den mittleren Kanal 10 ein Dichtungsmaterial eingebracht werden, wo- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 durch mit dieser Einrichtung auch dann noch die erforderliche Abdichtung bewirkt werden kann, wenn die beiden seitlichen Dichtungsleisten 2 und 3 infolge Alterung funktionsunfähig geworden sind.

Claims (6)

  1. ANSPRÜCHE l. Einrichtung zur Abdichtung einer zwischen zwei Baukörpern befind- lichen Fuge gegenüber dem Durchtritt von Flüssigkeit, insbesondere von Feuchtigkeit bzw. Wasser, bestehend aus einer im Querschnitt gesehen, haubenförmig, insbesondere U-förmig profilierten, Schiene aus einem gegenüber mechanischen Belastungen widerstandsfähigen Material, z. B. aus einem Metall oder aus einem Hartkunststoff, und mindestens einer in der Schiene befindlichen Dichtungsleiste aus unter Einwirkung von Feuchtigkeit aufquellendem Material, dadurch gekennzeichnet, dass die EMI5.1 sich längserstreckende Kanäle (10, 20, 30) unterteilt ist, und dass in beiden seitlichen Kanälen (20, 30) jeweils eine Dichtungsleiste (2, 3) aus unter Einwirkung von Feuchtigkeit aufquellendem Material angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längswände (14, 15) mit zu den zugeordneten Seitenwänden (11, 12) ragenden Vorsprüngen (21, 31) ausgebildet sind, durch welche die Dichtungsleisten (2,3) in den beiden seitlichen Kanälen (20, 30) gehalten sind.
  3. 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Kanal (10) zumindest die doppelte Breite der beiden seitlichen Kanäle (20, 30) aufweist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der beiden Längswände (14, 15) geringer ist als die Höhe der Seitenwände (11, 12). <Desc/Clms Page number 6>
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Längswände [14, 15J der halben Höhe bis vier Fünftel der Höhe der Seitenwände (11, 12J beträgt.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge als vorzugsweise nach aussen spitz zulaufende Rippen (21, 31), welche sich an den Aussenseiten der Längswände (14, 15) befinden, ausgebildet sind.
AT0804198U 1996-12-03 1998-05-27 Einrichtung zur abdichtung einer zwischen zwei baukörpern befindlichen fuge AT2850U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0804198U AT2850U1 (de) 1996-12-03 1998-05-27 Einrichtung zur abdichtung einer zwischen zwei baukörpern befindlichen fuge

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT210296 1996-12-03
AT0804198U AT2850U1 (de) 1996-12-03 1998-05-27 Einrichtung zur abdichtung einer zwischen zwei baukörpern befindlichen fuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT2850U1 true AT2850U1 (de) 1999-05-25

Family

ID=25597673

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0804198U AT2850U1 (de) 1996-12-03 1998-05-27 Einrichtung zur abdichtung einer zwischen zwei baukörpern befindlichen fuge

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT2850U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT410955B (de) * 2001-09-27 2003-09-25 Bruckner Johann Einrichtung zur abdichtung der sich zwischen zwei abschnitten eines betonkörpers ausbildenden fuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT410955B (de) * 2001-09-27 2003-09-25 Bruckner Johann Einrichtung zur abdichtung der sich zwischen zwei abschnitten eines betonkörpers ausbildenden fuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1929175A1 (de) Wand,insbesondere Trennwandsystem
EP0170949A1 (de) Plattenförmiges Bauelement und Baukonstruktion mit derartigen Bauelementen
DE2646020C2 (de) Bauteil aus Beton für eine Raumgitterwand
CH678204A5 (de)
DE69230839T2 (de) Bauweisen
WO1996000822A1 (de) Sollriss-fugenschiene
CH632049A5 (de) Zur stuetzung eines randes eines plattenfoermigen koerpers, insbesondere einer isolierglastafel, bestimmtes element.
DE3101630C2 (de) Verbindung von formstabilen Elementen
AT2850U1 (de) Einrichtung zur abdichtung einer zwischen zwei baukörpern befindlichen fuge
DE2602000C3 (de) Balkenlager in einem Mauerwerk
DE3244472C2 (de)
EP0073316B1 (de) Putzdickenprofil für Dämmputze, insbesondere Kantenprofilleiste
DE2355156A1 (de) Raumteiler
AT407174B (de) Randstreifen an dachtraufen
EP3115526A1 (de) Fugenabdichtung zwischen dämmelementen zur gebäudedämmung
DE3145451A1 (de) Anker zur ueberbrueckung von abstaenden zwischen einer tragenden wand aus beton, mauerwerk o. dgl. und einer dieser wand vorgesetzten fassade
EP3741925A1 (de) Fugenverschlusselement und holzterrasse mit fugenverschlusselement
DE102018118797A1 (de) Befestigungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Befestigungsvorrichtung
DE7635823U1 (de) Bausatz fuer gebaeude
DE2217429C2 (de) Baukonstruktion, insbesondere für Fertighäuser
DE3811064C2 (de)
DE202018102312U1 (de) Fugenprofil und Anordnung aus mehreren Fugenprofilen für Fugen in einem Betonbelag
DE1848365U (de) Rohr, insbesondere fuer die entlueftung und entfeuchtung von bauwerken.
DE2448983A1 (de) Trennwandsystem
DE8814289U1 (de) Bewehrungsanschluß

Legal Events

Date Code Title Description
MN9K Cancelled due to lapse of time