DE3242361C3 - Ölkühler in Scheibenbauweise - Google Patents
Ölkühler in ScheibenbauweiseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ölkühler in Scheibenbauweise mit
wenigstens einem mit einem Zulauf und einem Ablauf für das zu
kühlende Öl versehenen Scheibenpa
ket nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist es notwendig, daß auch
zwischen den parallel zur Strömungsrichtung des Wassers
verlaufenden Seiten des Scheibenpaketes, die von den Rändern
der einzelnen Scheiben gebildet werden, und den diesen
gegenüberliegenden Gehäusewänden ein Abstand eingehalten wird,
der in der Praxis einen mehr oder weniger großen Spalt
bildet. In diesem Spalt kann sich eine Bypass-Strömung von
Wasser ausbilden, das nicht an dem Wärmeaustausch teilnimmt und
somit die Leistungsfähigkeit des Ölkühlers vermindert.
Um die
Bypass-Strömung wenigstens teilweise zu verhindern, ist es
bekannt (DE-29 03 543-C2), Abschottstege vorzusehen, die quer zu
den einzelnen Scheiben und damit quer zur Strömungsrichtung des
Kühlwassers angeordnet sind und die den Spalt zwischen den
Rändern der Scheiben des Scheibenpakets in einzelne,
kammerartige Abschnitte unterteilen. Eine Bypass-Strömung kann
sich nur in diesen Abschnitten ausbilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ölkühler der
eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Leistungsfähigkeit
verbessert ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs durch die Merkmale des Kennzeichens des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Anordnung von im wesentlichen plattenförmigen
Dichtleisten wird eine Bypass-Strömung vollständig verhindert,
so daß die gesamte Wassermenge an dem Wäremaustausch teilnimmt.
Durch die nach dem Einlauf und Auslauf folgenden Dichtleisten
wird eine Strömungsumlenkung zur Mitte des Scheibenpaketes hin
begünstigt, so daß insbesondere der in Wasserströmungrichtung
vorne liegende Einlauf oder Auslauf auch auf der Rückseite
besser als bisher umspült wird.
Dadurch, daß
die Dichtleisten mit gegen die Gehäusewände gerichteten elastischen
Lippen versehen sind, ist es
möglich, auch zwischen den
Dichtleisten und den gegenüberliegenden Gehäusewänden einen
Spalt zu belassen, der konstruktiv vorteilhaft ist. Dieser
Spalt wird dann von den elastischen Lippen geschlossen, so daß
dennoch eine Bypass-Strömung vermieden wird.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Dichtleisten
Profile sind, die auf den dem Scheibenpaket zugewandten Seiten
mit den Rändern der Scheiben angepaßten Aussparungen und an den
Stirnenden mit elastischen Lippen versehen sind. Durch diese
Ausbildung wird auch durch die Dichtleisten eine
Kühlwasserströmung im unmittelbaren Bereich der Ränder der
einzelnen Scheiben verhindert, was sich ebenfalls positiv auf
die Leistungsfähigkeit des Ölkühlers auswirkt, da die Ränder
wegen des umlaufenden Falzes nicht von dem zu kühlenden Öl
durchströmt sind und deshalb ohnehin nur in geringem Maße an
dem Wärmeaustausch teilnehmen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Dichtleisten jeweils aus einer Platte gebildet sind,
die auf der dem Scheibenpaket zugekehrten Seite mit einer
elastischen Aufgabe versehen ist, in die die Ränder der Scheibe
eindringen. Auch hier bei
dieser Ausführungsform werden
Wasserströmungen im Bereich der Ränder der einzelnen Scheiben
verringert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Gehäuse eines Ölkühlers,
der mit Dichtleisten zur Verhinderung einer Bypass
strömung im Bereich der Gehäusewand versehen ist,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile II-II der Fig. 1,
die um 90° bezüglich einer parallel zur Richtung der
Pfeile verlaufenden Achse gedreht ist,
Fig. 3 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Ölkühlers mit einer seitlichen Dich
tungsleiste,
Fig. 4 einen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3
in größerem Maßstab und
Fig. 5 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 4 mit der noch nicht in
ihrer Einbaustellung befindlichen Dichtleiste.
Der dargestellte Ölkühler weist ein Scheibenpaket 1 auf, das aus
einzelnen Scheiben zusammengesetzt ist. Die einzelnen Scheiben
bestehen jeweils aus zwei geprägten Blechplatten, die eine
etwa ovale Grundfläche aufweisen und die an ihren Rändern
durch einen Falz miteinander verbunden sind. Die Blechplatten
schließen einen Hohlraum ein, der von dem zu kühlenden Öl
durchströmt wird. In dem von den beiden Blechen gebildeten
Hohlraum sind profilierte Turbulenzbleche angeordnet, die für
eine Verbesserung des Wärmeübergangs des zu kühlenden Öls
Sorge tragen. Die einzelnen Bleche sind mit von Krägen um
gebenen Öffnungen versehen, mit denen sie jeweils an die ent
sprechenden Öffnungen der nächsten Scheibe anschließen, wodurch
ein Zulauf 7 und ein Ablauf 8 gebildet werden, die in nicht
näher dargestellter Weise an entsprechende Zulauf- und Ablauf
stutzen angeschlossen sind. Die einzelnen Scheiben werden in
gegenseitigem Abstand angeordnet, so daß ein Strömungsweg für
das Kühlmittel zwischen den Scheiben belassen wird, insbesondere
Kühlwasser, das mit Korrosions- und/oder Frostschutzmitteln ver
sehen ist. Der gegenseitige Abstand der Scheiben kann beispiels
weise durch in die Blechplatten geprägte Erhebungen bestimmt
werden. Die Blechplatten der einzelnen Scheiben sowie die Schei
ben untereinander werden durch Hartlöten miteinander dichtend
verbunden.
Das Scheibenpaket 1 ist in ein Gehäuse 2 eingesetzt, das ent
weder ein eigenes Gehäuse für den Ölkühler ist oder das Bestand
teil eines Motor- oder Getriebegehäuses o. dgl. sein kann. Das
Gehäuse 2 ist in nicht näher dargestellter Weise mit einem Wasser
zulauf und einem Wasserauslauf versehen, so daß sich eine zwischen
den Scheiben des Scheibenpaketes 1 einstellende Kühlwasserströmung
ergibt, die bevorzugt in Längsrichtung der Scheiben ausgelegt wird,
wie dies mit dem Pfeil 14 in Fig. 2 dargestellt ist.
Aus technischen Gründen ist es notwendig, das Scheibenpaket 1 so
in das Gehäuse 2 einzusetzen, daß auch quer zur Strömungsrichtung
des Wassers (Pfeil 14) ein Abstand zwischen dem Scheibenpaket 1
und den gegenüberliegenden Wänden 21 des Gehäuses 2 eingehalten wird.
Um zu verhindern, daß über den dadurch gebildeten Spalt sich
eine Bypasströmung des Kühlwassers ausbildet, die nicht an dem
Wärmeaustausch teilnimmt, sind Dichtleisten 3 zwischen den parallel
zur Wasserströmungsrichtung (Pfeil 14) verlaufenden Seiten des
Scheibenpaketes und den gegenüberliegenden Wänden 21 des Gehäuses
2 angeordnet. Die Dichtleisten 3 werden an dem Scheibenpaket 1
angebracht, so daß das Scheibenpaket 1 zusammen mit den Dicht
leisten 3 in das Gehäuse eingesetzt werden kann. Dabei sind die
Dichtleisten 3 so ausgebildet, daß auch zwischen ihnen und den
Wänden 21 des Gehäuses 2 ein Abstand belassen ist, der jedoch von
Lippen 5 überbrückt wird, die sich dichtend an die Wände 21 des
Gehäuses 2 anlegen.
Wie insbesondere aus Fig. 1 zu ersehen ist, bestehen die Dicht
leisten 3 aus plattenförmigen Kunststoffprofilen, die auf ihren
dem Scheibenpaket 1 zugekehrten Flächen mit rillenförmigen Aus
sparungen 13 versehen sind, die die Falzränder 14 der Scheiben des
Scheibenpakets 1 umgreifen. Die Lippen 5 sind an den platten
förmigen Profilen angeformt, die wenigstens in dem Bereich der
Lippen 5 aus elastischem Material bestehen. Diese Lippen legen
sich mit einer Vorspannung an die Wände des Gehäuses 2 an. In
Fig. 2 ist gestrichelt die entspannte Stellung 5′ der Lippen 5
dargestellt. Die Lippen 5 der Dichtleisten 3 sorgen dafür, daß
keine Bypasströmung zwischen den Seiten des Scheibenpaketes 1
und den Wänden des Gehäuses 2 entsteht, so daß die gesamte Was
sermenge an dem Wärmeaustausch teilnehmen muß. Da die Dicht
leisten 3 auch die Ränder der einzelnen Scheiben einfassen, wird
die Kühlwasserströmung weiter zur Mitte der Scheiben des Schei
benpaketes 1 verlegt, was deshalb vorteilhaft ist, weil in den
Rändern der einzelnen Scheiben kein zu kühlendes Öl strömt, so
daß diese Ränder nur unwesentlich an dem Wärmeaustausch teil
nehmen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 werden die Dicht
leisten durch U-förmige Federklammern 9 an dem Scheibenpaket
gehalten. Es ist auch möglich, die Dichtleisten an einer oder
mehreren Stellen mit dem Scheibenpaket zu verkleben, so daß auf
Federklammern 9 verzichtet werden kann. Die Dichtleisten 3 sind
so angeordnet, daß sie praktisch den gesamten Bereich der zwischen
dem Zulauf 7 und dem Ablauf 8 liegenden Bereich der Seiten des
Scheibenpaketes 1 abdecken.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bis 5 ist ein bereits be
schriebenes Scheibenpaket 1 vorgesehen, das ebenfalls unter Belas
sung eines Abstandes in ein Gehäuse 2 eingesetzt ist. Auch bei die
ser Ausführungsform ist zwischen den Seiten des Scheibenpaketes 1
und den Wänden 21 des Gehäuses 2 eine Dichtleiste 4 angeordnet, die
die Ausbildung einer Bypasströmung zwischen den Wänden des Gehäuses
und den Seiten des Scheibenpaketes 1 verhindert. Die Dichtleiste 4,
die selbstverständlich auf jeder Seite des Scheibenpaketes angeord
net wird, besteht aus einer Platte 10, die auf ihrer dem Scheiben
paket 1 zugekehrten Seite mit einem gummielastischen Material, ins
besondere Schaumstoff 11 beschichtet ist, beispielsweise dem unter
dem Warenzeichen "Moltopren" bekannten Werkstoff. Dieses Material 11
wird zweckmäßigerweise an die dem Scheibenpaket 1 zugekehrten Fläche
der Platte 10 angeklebt oder anvulkanisiert. Die in Strömungsrich
tung des Kühlmittels verlaufenden Ränder 12 der Platte sind zu dem
Scheibenpaket 1 hin abgewinkelt und fassen dieses Scheibenpaket in
montiertem Zustand der Dichtleiste oben und unten ein (Fig. 4). In
montiertem Zustand der Dichtleiste dringen die von einem umlaufenden
Falz gebildeten Ränder 14 der einzelnen Scheiben des Scheibenpaketes
1 in die elastische Auflage 11 der Platte 10 ein, so daß die Ränder
der Scheiben, die nicht an dem Wärmeaustausch teilnehmen, vollstän
dig abgedeckt sind. Die Ränder 12 der Platte 10 werden zweckmäßig
mit dem Scheibenpaket 1 verklebt. Selbstverständlich ist es auch
möglich, die Dichtleisten 4 mit Federklam
mern 9 entsprechend Fig. 1
und 2 an dem Scheibenpaket zu befestigen.
Die montierte Dichtleiste 4 (Fig. 4) hält ebenfalls einen Ab
stand zu der gegenüberliegenden Wand des Gehäuses 2 ein, der
durch Lippen 6 überbrückt wird, die an den Stirnenden der Platte
10 angebracht sind. Die Lippen 6 bestehen zweckmäßigerweise aus
einem geformten Federblech, das an den Platten 10 beispielsweise
durch Nieten o. dgl. befestigt ist und das zusammen mit den Dicht
leisten 4 nur unter leichter Deformation in das Gehäuse 2 einge
setzt werden kann. Die entspannte Lage 6′ der Lippen 6 ist in der
linken Hälfte der Fig. 3 dargestellt. Auch hier bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel erstrecken sich die Dichtleisten 4 nahezu über den
gesamten zwischen den Zulauf 7 und dem Ablauf 8 liegenden Bereich
des Scheibenpaketes.
Es ist auch möglich, in einem gemeinsamen Gehäuse 2 Scheiben
pakete 1 parallel nebeneinander anzuordnen. Aufgrund der An
bringung von Dichtleisten 3 oder 4 an den Seiten der Scheiben
pakete 1 ergibt sich eine Ausbildung von Kammern in dem gemein
samen Gehäuse, in welchem die Scheibenpakete angeordnet sind,
ohne daß das Gehäuse mit Trennwänden versehen sein muß. Es wer
den dann geführte Kühlwasserströme erhalten, ohne daß sich By
pasströmungen einstellen können.
Claims (9)
1. Ölkühler in Scheibenbauweise mit wenigstens einem mit
einem Zulauf und einem Ablauf für das zu kühlende Öl versehenen
Scheibenpaket, das in einem mit einem Wassereinlauf und einem
Wasserauslauf versehenen Gehäuse zusammen mit an ihm angebrach
ten Dichtungselementen eingesetzt ist, die zwischen den paral
lel zur Wasserströmungsrichtung verlaufenden Seiten des Schei
benpaketes und den diesen gegenüberliegenden Gehäusewänden an
geordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemen
te als auf jeder Seite durchgehende Dichtleisten (3, 4) ausge
bildet sind, die sich in Längsrichtung der Scheiben annähernd
über den Bereich zwischen Zulauf (7) und Ablauf (8) des Schei
benpaketes (1) erstrecken und die mit gegen die Gehäusewände
gerichteten elastischen Lippen (5, 6) versehen sind.
2. Ölkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtleisten (3) Profile sind, die auf den dem Scheiben
paket (1) zugewandten Seiten mit den Rändern der Scheiben an
gepaßten Aussparungen (13) und an den Stirnenden mit elasti
schen Lippen (5) versehen sind.
3. Ölkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtleisten (4) jeweils aus einer Platte (10) gebildet
sind, die auf der dem Scheibenpaket (1) zugekehrten Seite mit
einer elastischen Auflage (11) versehen ist, in die die Rän
der der Scheiben eindringen.
4. Ölkühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnenden der Platten (10) mit zu den Gehäusewänden gerichte
ten elastischen Lippen (6) versehen sind.
5. Ölkühler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die in Strömungsrichtung (14) des Wassers verlaufenden Ränder
(12) der Platten (10) abgewinkelt sind und das Scheibenpaket
(1) umgreifen.
6. Ölkühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das
Scheibenpaket (1) umgreifenden Ränder (12) der Platte mit dem
Scheibenpaket (1) verklebt sind.
7. Ölkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtleisten (3, 4) mit federnden Spannelementen
(9) an dem Scheibenpaket (1) gehalten sind.
8. Ölkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit wenigstens zwei
in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Scheibenpaketen, da
durch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Seiten der
Scheibenpakete (1) mit eine Trennwand bildende Dichtleisten
(3, 4) versehen sind.
9. Ölkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit wenigstens
zwei in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Scheiben
paketen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den benach
barten Seiten der Scheibenpakete (1) Dichtleisten angeord
net sind, die auf beiden Seiten die Ränder der Scheiben
pakete (1) aufnehmen.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8363 | Opposition against the patent | ||
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Owner name: BEHR GMBH & CO, 7000 STUTTGART, DE |
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