DE961629C - Waermeaustauscher - Google Patents
WaermeaustauscherInfo
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- DE961629C DE961629C DE1953P0009579 DEP0009579A DE961629C DE 961629 C DE961629 C DE 961629C DE 1953P0009579 DE1953P0009579 DE 1953P0009579 DE P0009579 A DEP0009579 A DE P0009579A DE 961629 C DE961629 C DE 961629C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F19/00—Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28G—CLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
- F28G5/00—Cleaning by distortion
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Thermal Sciences (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Wärmeaustauscher, und zwar auf Rekuperativwärmeaustauscher, bei denen
die Wege für die Strömung nur einen geringen hydraulischen Radius besitzen, so daß dafür
zu sorgen ist, daß dieselben sich nicht zusetzen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung von Reinigungsmitteln, welche zum Reinigen solcher
Wärmeaustauscher ganz besonders geeignet ίο sind.
Es sind zwei Verfahren bekannt, um das Zusetzen des Einsatzes -zu verhindern, nämlich
erstens, indem man den Staub daran hindert, in den Einsatz zu gelangen; zweitens durch Reinigen
des Einsatzes, um Staub und sonstige anhaftende Teilchen daraus zu entfernen.
Sämtlichen Staub und ähnliche Teilchen daran zu hindern in den Einsatz zu gelangen, ist niemals
vollständig durchzuführen.
Wenn die oben verwendeten Wärmeaustauscher in Gasturbinenlagen, verwendet werden, dann kann
das Zusetzen sowohl auf der Luft- als auch auf der Gasseite jedes Elements vor sich gehen.
Wird die Luft am Kompressoreinlaß richtig^efiltert, dann besteht die Hauptgefahr für das Verschmutzen
auf der Gasseite. Da dieses die Niederdruckseite des Vorwärmers ist, ist dieselbe bei
allen Belastungen für Druckverluste sehr empfindlich.
Diese Tatsache schränkt die Verwendung des erstens Verfahrens ein, weil die Beseitigung des
Staubes aus dem Gase den Druckverlust erhöht.
Was das zweite Verfahren bei Anwendung auf eine Gasturbinenanlage anbelangt, so hängt viel
von der Art des verwendeten Brennstoffs sowie von der Art des erhaltenen Staubes ab.
Das zweite Verfahren mag für gewisse, beispielsweise hochwertige Brennstoffe, welche nur kleine
Staubteilchen und in geringer Anzahl ergeben, ausreichen, aber in anderen Fällen würde die Verwendung
dieses Verfahrens zur Beseitigung der ganzen Menge an Schmutz oder Staub und sonstiger Teilchen
bedeuten, daß eine verhältnismäßig große ίο Ausrüstung erforderlich sein würde oder daß die
Reinigungsapparatur ungebührlich beansprucht wird.
Die vorliegende Erfindung hat einen Wärmeaustauscher als Luftvorwärmer einer Gasturbinenanlage
zum Gegenstand, in dem die heißen Staub und sonstigen Teilchen enthaltenden. Abgase die
verhältnismäßig reine Verbrennungsluft erhitzen. Er weist ein Gehäuse mit Kammern für jeweils
eine Anzahl von rekuperativer Wärmeaustauschao elemente auf, die aus nebeneinander angeordneten,
durch Platten voneinander getrennten Zellen bestehen, in deren Strömungskanäle gewellte Streifen
angeordnet sind. Der ernndungsgemäße Wärmeaustauscher ist insbesondere dadurch gekennzeichnet,
daß am Einlaß für die heißen Abgase ein Filter vorgesehen ist, hinter dem vor den Einlassen zu
den einzelnen Wärmeaustauschelementen, je ein Ventil und dahinter Kanäle im Gehäuse des
Wärmeaustauschers angeordnet sind, wobei die Kanäle mit der Saugseite einer Pumpe verbunden
sind und die Druckseite dieser ein Reinigungsmittel für die zellenfördernde Pumpe in Verbindung mit
weiteren Kanälen steht, die in den Seitenwänden jedes Wärmeaustauschelements angeordnet sind.
Sie stehen in Verbindung mit Durchlässen, die in jeder Zelle für die heißen Abgase durch Teilung
des einen gewellten Streifens der Zelle in zwei durch einen Zwischenraum voneinander getrennten
Teilen gebildet werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. ι ein Grundriß einer Zelle eines Wärmeaustauscherelements
zu Zwecken der Erklärung der vorliegenden Erfindung, wobei die Zelle flach und kreisförmig ist,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i, in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 3 im Grundriß zwei Zellen nach Fig. ι und 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 3, in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Wärmeaustauschers und einer Reinigungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, unter Verwendung von Wärmeaustauschern gemäß der übrigen Figuren.
Die Fig. 6 und 7 sind ausführliche schematische Darstellungen eines Teiles der Fig. 5 in größerem
Maßstabe zur besseren Erläuterung der Wellenstreifenanordnungen und der damit verbundenen
Unterteilungen bzw. Schlitze oder Räume, wobei die Fig. 6 in zwei Teile unterteilte gewellte Streifen
zeigt, die zwischen sich einen Raum mit parallelen Seiten übrig lassen, während es in der Fig. 7 ein
Raum ist, der auf jeder Seite auf die Mitte des Well'blechstreifens zuläuft bzw. konvergiert.
Eine Wärmeaustauscherzelle, wie sie in den Fig. ι bis 4 dargestellt ist, besteht aus einer kreisförmigen
Metallscheibe 1, in welcher zwei kreisrunde Einbaulöcher 2 ausgestanzt sind.
Durch Hartlöten oder ähnliche Mittel werden Seitenwände 3 an der Scheibe 1 befestigt, wobei in
diesen Seitenwänden Löcher 4 vorgesehen werden, die mit den Einbaulöchern 2 der Metallscheibe 1
übereinstimmen.
In dem Raum, der von der Seitenwand 3 und der Metallscheibe 1 eingeschlossen ist, wird der ganze
Einsatz befestigt, welcher, wie es die Fig. 2 zeigt, aus einem Wellblechstreifen 5 besteht. In diesen
Streifen sind Schlitze 6 geschnitten., welche bei hoher Temperatur die Ausdehnung des ganzen
Einsatzes zulassen, und die ermöglichen, daß das Temperaturgefälle je Streifen gering bleibt. Damit
ist eine Zelle vollständig, und von ihr aus wird nunmehr das Wärmeaustauschelement aufgebaut. Eine
der Scheibe 1 entsprechende Scheibe 7 der nächsten Zelle wird an. den Seitenwänden und dem Einsatz
durch Hartlöten od. dgl. befestigt. Der Strömungsweg befindet sich zwischen den Scheiben der benachbarten
Zellen, den Seitenwänden und dem Wellblechstreifen.. In Fig. 3 z. B. befindet sich der
Gaseinlaß bei Ja, der Gasauslaß bei y^, der Lufteinlaß
bei Jc und der Luftauslaß bei yd. In der
Fig. 4 sind die Gaskanäle mit Je und die Luftkanäle
mit 7f bezeichnet.
Die weiteren Seitenwände 8, von gleicher Größe wie die Seitenwände 3, werden umgedreht und
dann wie dargestellt in ähnlicher Weise wie zuvor an der Scheibe; 7 befestigt. Auf diese Weise werden
die Einlaß- und Auslaßkanäle für das durch diese Zelle strömende Gas im Winkel zu dem Einlaß und
Auslaß der ersten Zelle verschoben.
Ein weiterer Einsatz aus einem Wellblechstreifen 9, von gleicher Größe wie der Einsatz 5
der Zelle 1, wird durch Hartlöten in dem von den Seitenwänden 8 und der Scheibe 7 eingeschlossenen
Raum befestigt, womit eine zweite Zelle vollendet ist. Über dem Einsatz wird dann eine Scheibe 10
angebracht, um eine dritte Zelle anzufangen.
Der Wellblechstreifen 5 unterteilt den Luftstrom in zwei Teile Yf, während der Wellblechstreifen 9
den Gasstrom in die beiden Teile ye unterteilt; die
Scheibe7 scheidet den Luftstrom von dem Gasstrom. Wie es die Fig. 5 zeigt, werden zwei solcher mit
11 bezeichneten Elemente in öffnungen 12 eines
Gußstückes 13 eingebaut, welch letzteres einen Teil einer Gasturbinenanlage bildet oder im Zusammenhang
mit einer solchen verwendet wird.
In der betreffenden Figur tritt Druckluft durch die Öffnung I3a in den Wärmeaustauscher ein,
strömt durch die Zellen jedes Wärmeaustauschelements und verläßt dieselben in vorgewärmten
Zustand durch die Auslässe 14, von wo sie zu der Brennkammer geführt wird. Heißes Abgas aus der
Turbine wird dem Wärmeaustauscher durch die eitung 15 zugeführt. Bei Verlassen der Leitung
strömt Gas durch einen Filter 16, welcher die
großen, im Gas enthaltenen Teilchen zurückhält, und. tritt dann durch die öffnungen 17 in die
Wärmeaustauschelemente ein, strömt durch die Zellen hindurch, in welchen es seine Wärme an den
Blechstreifen und an die anstoßenden Metallscheiben abgibt, und geht dann durch die Austrittsöffnungen 18 zum Abzug.
Um die Reinigung durchführen zu können, sind.
die Wellbleche in zwei Teile unterteilt, welche einen Raum 19 zwischen sich lassen. Dies kann
unter Bezugnahme auf Fig. 6 erklärt werden. Die Räume oder Kanäle 19 werden dadurch gebildet,
daß die Wellblecheinsätze in zwei getrennten Teilen hergestellt werden, welche, wenn sie in den von den
Seitenwänden gebildeten Raum eingesetzt werden, von solcher Größe sind, daß eine Lücke oder ein
Raum 19 zwischen denselben entsteht. In dem in
Fig. 6 dargestellten Fall hat die Lücke parallele Seiten, und die beiden Wellblechteile sind mit I9O
und I96 mit den Dehnungsschlitzen i9c bzw. igä
bezeichnet.
Auch in der Fig. 7 können die Wellbleche aus zwei Hälften bestehen; sie sind so· geformt, daß
zwischen denselben ein konvergierender Schlitz verbleibt. Die Wellbleche sind hier mit ige und 19^
bezeichnet, und der Spalt zwischen denselben, welcher auf jeder Seite nach der Mitte des Wellblechstreifens
zu zusammenläuft, ist mit I9S gekennzeichnet.
Die Richtung des Gasstromes -zwischen den beiden Hälften ige und 19, ist durch
Pfeile 19/, gekennzeichnet. Die Einbaulöcher 4 der
Seitenwände sind so ausgeführt, daß sie Rohre 20 für die Reinigungsluft (Fig. 4) aufnehmen. In die
Seitenwände sind Schlitze2i eingeschnitten, welche die Rohre mit den öffnungen bzw. den Raum 19 in
dem Wellblechstreifen in Verbindung setzen. Ebenso sind Schlitze 2ia in die Rohre 20 geschnitten,
um die Schlitze 21 mit den Kanälen bzw. Räumen 19 bzw. igg in Verbindung zu setzen, wobei
die Schlitze 21, wie vorher erwähnt wurde, in die Seitenwände geschnitten sind. Für eine Gasturbine
ist es im allgemeinen ausreichend, wenn diese Schlitze lediglich in den Seitenwänden der Heißgasseite
angebracht werden, aber je nach den Umständen können die Schlitze auch in sämtliche
Seitenwände geschnitten werden, um alle Zellen, anstatt nur diejenigen auf der Heißgasseite, reinigen
zu können.
Die Reinigungsluft wird durch die Rohre 20, die Schlitze 21 und die Öffnungen 19 gedruckt, in
welchen sie sich ausbreitet und in entgegengesetzten Richtungen durch jede Hälfte des Wellblechstreifens
strömt. Auf diesei Weise wird Staub od. dgl., der sich in den Durchflußkanälen der
Zellen angesammelt hat, zusammen mit dem Staub, welcher sich am Eintritt bzw. am Austritt ansammelt,
entfernt.
Zu diesem Zweck kann Druckluft einem Kompressor entnommen werden oder aber — wie vorgezogen
wird — mittels einer Pumpe 22 (Fig. 5) in kurzen, scharfen Stoßen zugeführt werden.
Ein Ventil 23 ist derart angeordnet, daß das eine der beiden Wärmeaustauschelemente, welche an den
gleichen Heißgasseiteneinlaß 17 angeschlossen sind, für den sehr kurzen Zeitraum, während dessen das
Reinigen stattfindet, von dem Strom heißer Gase abgeschaltet werden kann. Das Ventil arbeitet in
einem Niederdruckmedium, ist also keiner Druckdifferenz unterworfen, so daß eine sehr gute Abdichtung nicht erforderlich ist.
Sobald das Reinigen stattfinden soll, wird das Ventil 23 in die Absperrstellung gebracht und so
das heiße Gas daran gehindert, durch den Einlaßkanal 17 in das Element 11 einzutreten. Das sich
dann am Einlaß ansammelnde Gas wird durch das Saugrohr 24 mit der Saugseite der Pumpe 22 in
Verbindung gebracht.
Der Pumpenkolben 25 drückt die Reinigungsluft oder ein sonstiges Fluidum durch das Rohr 26 und·
durch die Rohre 20 des Elements 11 und von dort in die Kanäle der Zellen des Elements. Ein Teil der
Luft führt den gesamten Staub und sonstige Teilchen in den Kanälen mit sich hinaus in den
Abzug durch die Leitung 18.
Der andere Teil der Reinigungsluft verläßt die Einlaßöffnung 17 und wird zu der Saugseite der
Pumpe durch die Öffnung 27 abgeführt, welche beim Rückwärtshub der Pumpe an das Saugrohr 24
angeschlossen ist, wodurch irgendwelcher angesammelter Staub mit diesem Teil der Luft mitgeführt
wird.
Die Pumpe, welche durch einen Motor 28 angetrieben wird, aber ebensogut auch hydraulisch oder
durch sonstige elektrische Mittel angetrieben werden kann, z, B. durch eine Magnetspule bzw. ein
Solenoid, besteht aus dem Kolben bzw. Tauchkolben 25 und einer Zylinderbüchse bzw.
Zylinder 29.
Beim Aufwärtsgang des Kolbens wird Luft durch das Filter 30 und das Einlaßventil 31 eingezogen,
während gleichzeitig die staubgeschwängerte, beim Saughub eingesogene Luft durch das
Auslaßventil 32 in die Atmosphäre gedrückt wird. Während dieses Hubes sind die Ventile 33 und 34
geschlossen.
Beim Aufwärtshub wird das Ventil 32 geschlossen, und staubgeschwängerte Luft wird durch die
Saugleitung 24 und das Ventil 33 eingesogen. Gleichzeitig wird Luft durch das Ventil 34 in. das
RohP26 und weiter zu den Rohren 20 in dem EIe- n0
ment gedrückt.
Auf diese Weise wird Luft in regelmäßigen Abständen durch die Rohre und damit durch die
Schlitze in den Seitenwänden, durch den Kanal zwischen den beiden Einsatzhälften aus Wellblech- n5
streifen und schließlich durch die Durchflußkanäle des Einsatzes gedrückt, und so wird der in den
Durchflußkanälen der Gasseite angesammelte Staub zusammen mit dem am Einlaß und am Auslaß der
Zelle anhaftenden Staub oder sonstigen. Teilchen entfernt.
Die Pumpeneinsaugluft kann in hohem Maße gereinigt werden, da beim jedesmaligen Arbeiten der
Pumpe nur geringe Mengen an Reinigungsluft benötigt werden. Das Druckventil der Pumpe kann 12j
federbelastet sein, um den Druck ändern zu können.
Ist ein Umlauf vorgesehen, dann kann die Menge an Reinigungsluft ebenso wie der Förderdruck je
nach den besonderen Verhältnissen gewählt werden; das gleiche bezieht sich auf die Häufigkeit der
Luftförderung.
Die Reinigung des Elements kann durch gewisse Kunstgriffe je nach den Betriebsverhältnissen verbessert
werden, wie z. B. a) die richtige Anordnung der Schlitze 9, um den höchstmöglichen Reinigungseffekt
zu erzielen. Wenn man beispielsweise die Schlitze näher an den Einlaß der Elemente und den
Einsatz heranbringt, dann, strömt die Reinigungsluft in einer Richtung entgegengesetzt zu der des
Gasstroms, vorausgesetzt, daß der Einfluß des dynamischen Druckes das zuläßt, b) Änderung des
Widerstandes des Wellblechstreif ens durch die Verwendung verschiedener Wellungen für den Streifen
am Einlaß und am Auslaß der Zelle, d) die Vermeidung scharfer Kanten und Ecken, in den Einlaß-
und Auslaßkanälen und die Ausbildung der Einlaß- und Auslaßkanten des Wellblechstreifens derart,
daß der Staub die allergünstigste Gelegenheit erhält, mit der Reinigungsluft zu entweichen.
Bei runden Zellen können die Ecken der WeIlblechstreifen
abgeschnitten werden, so daß der Staub frei entweichen kann, dort, wo> diese Kanten
die Seitenwände berühren.
Wenn der Einsatz, wie oben beschrieben, durch Durchblasen von Luft durch die Kanäle seiner
Heißgasseite gereinigt wird, dann strömt ein Teil der staulbgescfawängerten Reinigungsluft durch das
Abgassystem in die freie Luft. Der andere· Teil strömt in der entgegengesetzten Richtung, entgegen
dem Strom der heißen Gase, so· daß der durch diesen Teil der Luft entfernte Staub dazu neigt, in
oder nahe dem Einlaß der Heißgasseite der Zelle zu bleiben und damit dauernd den Staubgehalt des
heißen Gases erhöht, falls der Staub nicht durch geeignete Mittel entfernt wird. Eine solche Entfernung
ist von großer Wichtigkeit, da sich die große Masse des Staubes. am Einlaß der Heißgasseite
des Elements im allgemeinen und am Einlaß seines Einsatzes im besonderen ansammelt.
Bei Wärmeaustauschern der beschriebenen Bauart können die Elemente in irgendeiner geeigneten
Form angeordnet werden, vorzugsweise so, daß' ihre Heißgasseiten von einer gemeinsamen Einlaßleitung
aus gespeist werden können. In dem Einlaßkanäl für das heiße Gas wird vorzugsweise ein
Filter angeordnet, um zu verhindern, daß irgendwelche großen Teilchen in die Einsätze der Zellen,
aus denen jedes Wärmeaustauscherelement besteht, eindringen.
Die Reinigungsvorrichtung arbeitet selbsttätig und kontinuierlich und besitzt den Vorzug, daß bei
einem Wärmeaustauscher, der aus einer Anzahl von Elementen besteht, nur ein sehr geringer Prozentsatz
der Gesamtzahl der Elemente in einem sehr kurzen Zeitraum 'gereinigt wird und daß der
Wirkungsgrad des Wärmeaustauschers nicht beeinträchtigt wird.
Das System kann sowohl bei Wärmeaustauschern der Gegenstrombauart als auch bei denen der
Kreuzstrombauart und auch bei anderen Anlagen als Gasturbinen Anwendung finden. Das Reinigungsfluidum
braucht nicht gerade Luft zu sein, kann aber aus irgendeinem gegebenen Grunde von
der Natur der am Einsatz anhaftenden Teilchen abhängig sein.
Die Luftpumpe kann in Fortfall kommen, wenn man bei einer Gasturbinenanlage die Betriebsluft
dem Kompressor entnimmt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Als Luftvorwärmer einer Gasturbinenanlage dienender Wärmeaustauscher, in dem die heißen, Staub und sonstige Teilchen enthaltenden Abgase die verhältnismäßig reine Verbrennungsluft erhitzen und der ein Gehäuse mit Kammern für jeweils eine Anzahl von rekuperativen Wärmeaustauschelementen aufweist, die aus nebeneinander angeordneten, durch Platten voneinander getrennten Zellen bestehen, in deren Strömungskanäle gewellte Streifen, angeordnet sind, und bei dem Mittel vorgesehen sind, um die Strömungskanäle in den Zellen sauber zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaß für die heißen Abgase ein Filter (16) vorgesehen ist, hinter dem vor den Einlassen zu den einzelnen Wärmeaustauschelementen je ein Ventil (23) und dahinter Kanäle (27) im Gehäuse des Wärmeaustauschers angeordnet sind, wobei die Kanäle mit der Saugseite einer Pumpe (25) verbunden sind, und die Druckseite dieser das Reinigungsmittel für die Zellen fördernde Pumpe in Verbindung mit weiteren Kanälen steht, die in den Seitenwänden jedes Wärmeaustauschelementes angeordnet sind und in Verbindung mit Durchlässen. (19) stehen, die in jeder Zelle für die heißen Abgase durch Teilung des gewellten Streifens der Zelle in zwei durch einen Zwischenraum voneinander getrennten Teilen (i9a, I96) gebildet werden.
- 2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Pumpe (25) Luft gefördert wird.
- 3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Pumpe (25) Luft und ein zusätzliches Reinigungsmittel gefördert wird.
- 4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den in den Seitenwänden angeordneten Kanälen der Wärmeaustauschelemente längs, geschlitzte Röhren (20) so eingesetzt sind, daß ihre Schlitze mit Schlitzen in den Seitenwänden> die zu den Durchlässen (19) in den Zellen führen, übereinstimmen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 844 995;
USA.-Patentschrift Nr. 2508 119.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 €58/304, 10.56 (609 855 4. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB961670X | 1952-12-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961629C true DE961629C (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=582538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1953P0009579 Expired DE961629C (de) | 1952-12-31 | 1953-04-17 | Waermeaustauscher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961629C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0203445A1 (de) * | 1985-05-24 | 1986-12-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Rohgas-Reingas-Wärmetauscher |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2508119A (en) * | 1944-06-05 | 1950-05-16 | Rosenblad Corp | Method of operating heat exchangers |
DE844995C (de) * | 1945-06-21 | 1952-07-28 | Brown Ag | Reinigung von Waermeaustauschern in Gasturbinenanlagen waehrend des Betriebes |
-
1953
- 1953-04-17 DE DE1953P0009579 patent/DE961629C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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