CH496769A - Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azofarbstoffe

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CH496769A
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Curt Dr Mueller
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Sandoz Ag
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
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    • C09B29/0833Amino benzenes characterised by the substituent on the benzene ring excepted the substituents: CH3, C2H5, O-alkyl, NHCO-alkyl, NHCOO-alkyl, NHCO- C6H5, NHCOO-C6H5
    • C09B29/0847Amino benzenes characterised by the substituent on the benzene ring excepted the substituents: CH3, C2H5, O-alkyl, NHCO-alkyl, NHCOO-alkyl, NHCO- C6H5, NHCOO-C6H5 substituted by halogen

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azofarbstoffe
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer, in Wasser schwer löslicher Azofarbstoffe der Formel
EMI1.1     
 worin   Rt    ein   Wsserstoff-,    Chlor- oder Bromatom, R2 einen gegebenenfalls substituierten   niedrigmolekularen    Alkylrest,   R3    und R4 Kohlenwasserstoffreste und R5 ein Halogenatom bedeuten.



   Die   Kohienwasserstoffreste      R3    und R4 sind vorzugsweise gleiche oder verschiedene, nicht   weitersubsti-    tuierte Alkylreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel
EMI1.2     
 diazotiert und mit einer Verbindung der Formel
EMI1.3     
 kuppelt.



   Im allgemeinen kuppelt man in saurem,   gegebenen-    falls gepuffertem Medium unter Kühlen, beispielsweise bei Temperaturen zwischen 0 und 50 C.



   Es ist besonders vorteilhaft, die so erhaltenen neuen Farbstoffe vor ihrer Verwendung in bekannter Weise in Farbstoffpräparate überzuführen. Dazu werden sie zerkleinert, bis die Teilchengrösse im Mittel etwa 0,01-10 Mikron und insbesondere etwa 0,1-5 Mikron beträgt. Das Zerkleinern kann in Gegenwart von   Dispergiermlitteln    oder Füllmitteln erfolgen. Beispielsweise wird der getrocknete Farbstoff mit einem Dispergiermittel, gegebenenfalls in Gegenwart von Füllmitteln, gemahlen oder in Pastenform mit einem Dispergiermittel geknetet und hierauf im Vakuum oder durch Zerstäuben getrocknet. Mit den so erhaltenen Präparaten kann man, nach Zugabe von mehr oder weniger Wasser, färben, klotzen oder bedrucken.



   Beim Färben in langer Flotte wendet man im   allge-    meinen bis zu etwa 20 g Farbstoff im Liter an, beim Klotzen bis zu etwa   151)    g im Liter, vorzugsweise   0,1-100 g    im Liter, und beim Drucken bis zu etwa 150g im Kilogramm Druckpaste. Das Flottenverhältnis kann innerhalb weiter Grenzen gewählt werden, z. B. zwischen etwa 1:3 und 1:200, vorzugsweise zwischen 1:3 und 1:80.



   Die Farbstoffe ziehen aus wässriger Suspension ausgezeichnet auf Formkörper aus vollsynthetischen oder   halbsynthetischen    hochmolekularen Stoffen auf.



  Besonders geeignet sind sie zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Fasern, Fäden oder Vliesen, Geweben oder Gewirken aus linearen, aromatischen Polyestern, sowie aus Cellulose-2 1/2-acetat oder   Cellulosetriace    tat. Auch synthetische Polyamide, Polyolefine, Acrylni   trilpolymerisationsprodukte    und Polyvinylverbindungen lassen sich mit ihnen färben. Besonders wertvolle Färbungen   werden    auf linearen, aromatischen Polyestern erhalten. Diese sind im allgemeinen Polykondensationsprodukte aus   Terephthaisäure    und Glykolen, besonders Athylenglykol, und z. B. unter den geschützten   Bezeichnungen  Terylen ,  Diolen  oder  Dacron  im Handel.



   Man färbt nach an sich bekannten Verfahre. Polyesterfasern können in Gegenwart von Carriern bei Temperaturen zwischen etwa 80 und 1250 C oder in Abwesenheit von Carriern unter Druck bei etwa   100-1400    C nach   Idem    Ausziehverfahren gefärbt werden. Ferner kann man sie mit den wässrigen Dispersionen der neuen Farbstoffe klotzen, foulardieren oder bedrucken und die erhaltene Imprägnierung bei etwa   140-2300    C fixieren, z. B. mit Hilfe von Wasserdampf oder Luft. Im besonders günstigen Temperaturbereich zwischen 180 und   2200 C      diffundieren    die Farbstoffe schnell in die   Polyesterfnser    ein und sublimieren nicht wieder, auch wenn man diese hohen Temperaturen längere Zeit einwirken lässt.

  Dadurch wird das lästige Verschmutzen der Färbeapparaturen vermieden. Cellulose-2 1/2-acetat färbt man vorzugsweise zwischen ungefähr 65 und 800 C und Cellulosetriacetat bei Temperaturen bis zu etwa   115     C. Der günstigste pH-Bereich liegt zwischen 2 und 9 und besonders zwischen 4 und 8. Meist gibt man die üblichen Dispergiermittel zu, die vorzugsweise anionisch oder nichtionogen sind und auch im Gemisch miteinander verwendet werden können. Etwa 0,5g Dispergiermittel je Liter Farbstoffzubereitung sind oft genügend, doch können auch grössere Mengen, z.

  B. bis zu etwa 3 g im Liter, angewandt werden. 5 g übersteigende Mengen ergeben meist keinen weiteren   Vorteil.    Bekannte anionische   Dispergier-    mittel, die für das Verfahren in Betracht kommen, sind beispielsweise   Kondensationsprodukte    aus   Naphtaiin-    sulfonsäuren und Formaldehyd, insbesondere Dinaphthylmethandisulfonate, Ester von sulfonierter Bernstein säure, Türkischrotöl und Alkalisalze von Schwefelsäureestern   der    Fettalkohole, z. B.   Natriumlaurylsul-    fat oder Natriumcetylsulfat, Sulfitcelluloseablauge bzw.



  deren Alkalisalze, Seifen oder Alkalisulfate von Monoglyceriden von Fettsäuren. Beispiele bekannter und besonders geeigneter nichtionogener Dispergiermittel sind   Anlagernngsprodukte    von etwa 3-40 Mol   Äthylenoxid    an Alkylphenole, Fettalkohole oder Fettamine und deren neutrale Schwefelsäureester.



   Beim   Klötzen    und Bedrucken wird man die üblichen Verdickungsmittel verwenden, z. B. modifizierte oder nicht modifizierte natürliche Produkte, beispielsweise Alginate, Britischgummi, Gummi arabicum,   Kristaligunum,    Johannisbrotkernmehl, Tragant,   Carboxymethylcellulos e, Hydroxyäthylcellulose,    Stärke oder   synthetische    Produkte, beispielsweise Polyacrylamide oder   Poiyvinyalkohole.   



   Die erhaltenen Färbungen sind ausserordentlich echt, z. B. hervorragend thermofixier-,   sublimier-,    plisr sier-, rauchgas-, überfärbe-, trockenreinigungs-, chlorund nassecht, z. B. wasser-, wasch-   und    schweissecht.



     Atzbarkeit    und Reserve von Wolle und Baumwolle sind gut. Hervorragend ist die Lichtechtheit, selbst in   hellen    Tönen, so dass die neuen Farbstoffe auch als   MischungJskomponenten    für die Herstellung pastellfarbener Modetöne   sehr    geeignet sind. Die Farbstoffe sind bei Temperaturen bis zu mindestens 2200 C und   beton    ders bei   80-140     C verkoch- und reduktionsbeständig.



   Diese Beständigkeit wird weder   durch    das Flottenverhältnis noch durch - die Gegenwart von Färbebeschleunigern ungünstig   beeinflusst.   



   In !den folgenden Beispielen sind unter Teilen Ge   wichtsteile    zu verstehen. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel 1
Zu 120 Teilen konzentrierter Schwefelsäure werden bei   60-70  C    langsam unter Rühren 6,9 Teile gepulvertes Natriumnitrit gegeben. Man rührt weitere 10 Minuten bei 600, kühlt dann auf   15     ab und fügt bei   15-200    100 Teile Eisessig und danach 19,7 Teile   1-Amino-2 cyan-4-nitro-6-chlor-benzol    und 100 Teile Eis essig zu. Man rührt 2 Stunden nach und giesst die erhaltene   Diazoniumslalzlösung    auf 400 Teile Eis.



     Überschüssiges    Nitrit wird durch Zugabe von Aminosulfonsäure zerstört. Zur eiskalten   Diazoniumsalzlö-    sung fügt man ein Gemisch aus 24 Teilen   1-Acetylami      no-3-diäthylam'ino-4-chlor-benzol    und 20 Teilen konzentrierter Salzsäure.   Dile    Kupplungsreaktion wird in saurem, gegebenenfalls gepuffertem Medium bei   0     zu Ende geführt. Man filtriert den erhaltenen Farbstoff ab, wäscht ihn säurefrei und trocknet ihn.



   Die in der folgenden Tabelle angegebenen Farbstoffe der Formel (I) werden in der im Beispiel 1 be schriebenen Weise hergestellt.



   Tabelle Beispiel   Rr    R2   Rs    R4 R5 R6 Y Nuance auf Nr. Polyester 2   C1      -CH      -CH3      -CH3    Cl -CN -CO- rotstichig-blau 3 Br   -CH5      -CSHs      -C2Hs    Br -CN   -COo      rotstichig-blau    4   C1      -CH2C1      -CH      -CH5      C1    -CN -CO-   violett       Färbevorschrift   
7 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes werden mit 4 Teilen dinaphthylmethandisulfonsaurem Natrium, 

   4 Teilen Natriumcetylsulfat und 5 Teilen   wasserfreiem    Natriumsulfat in einer   Kugelmühle    48 Stunden zu einem feinen Pulver gemahlen.  



   Mit dem so erhaltenen   Färbepräparat    kann ein   Polyesterfas ergewebe      ( Dacron ,    eingetragene Marke), z. B. unter Zusatz von Laurylsulfonat und der Emulsion eines chlorierten Benzols in Wasser bei   80-100     oder in Abwesenheit eines Färbebeschleunigers unter   Dnuck    bei   110-140 ,    gefärbt werden. Das Färbepräparat ist ebenso für den Druck, zum Foulardieren und für den Thermosolprozess geeignet.

 

   Die erhaltenen Färbungen sind licht-, überfärbe-, wasch-, wasser-, meerwasser-, schweiss-, rauchgas,   sublimierr,      th ermofixier-    und plissierecht.   Ausserdem    sind sie weiss ätzbar. Der Farbstoff baut gut auf und   reservliert    Acetatseide, Wolle   und Baunwolle.    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azofarbstoffe der Formel EMI3.1 worin R" ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, R2 einen gegebenenfalls substituierten niedrigmolekularen Alkylrest, R, und R4 Kohlenwasserstoffreste und R5 ein Halogenatom bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel EMI3.2 diazotiert und mit einer Verbindung der Formel EMI3.3 kuppelt.
CH296164A 1963-02-15 1963-05-31 Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azofarbstoffe CH496769A (de)

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