CH484986A - Verfahren zur Herstellung neuer Azinfarbstoffe und ihre Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer Azinfarbstoffe und ihre VerwendungInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung neuer Azinfarbstoffe und ihre Verwendung Es wurde gefunden, dass man zu wertvollen. neuen Azinfarbstoffen der Formel EMI0001.0007 worin R einen Naphthalinrest bedeutet, A<B>und B</B> Aryl-, insbesondere Benzol- oder Naphthalinreste be deuten, in welchen die Hydroxygruppe in ortho-Stel- lung zur Azomethingruppe steht, gelangt, wenn man ein Dihalogenchinoxalin der Formel EMI0001.0016 worin R einen Naphthalinrest bedeutet, mit 2 Mol des selben oder je einem Mol zweier verschiedener Hydro- xyarylverbindungen in Gegenwart eines Friedel-Crafts- Metallhalogenid-Katalvsators kondensiert. Als Ausgangsstoff verwendet man beispielsweise das 2,3-Diclilorchinoxalin, vorzugsweise das 2,3- Dichlorbenzchinoxalin. Dieses wird zweckmässig mit 2-Hydroxynaphthalin oder einem Phenol der Formel EMI0001.0029 kondensiert, worin \C ein Wasserstoff- oder Halogen atom, eine Hydroxy-, Alkoxy-, Phenoxy-, Alkyl-, Phe- nyl- oder Phenalkylgruppe bedeutet. Als Beispiele seien genannt: Phenol, p-Chlorphenol, m-Chlorphenol, o-, m- oder p-Methylphenol, Resorcin, Resorcinmono- methyl-, -butyl- oder -octyläther, p-Hydroxydiphenyl. Als Friedel-Crafts-Metallhalogenid-Katalysator ver wendet man vorzugsweise Aluminiumchlorid, zweck- mässig 1 Mol auf @1 NIol des Hydroxyphenols oder Hydroxvnaphthalins. Die Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, beispiels weise Schwefelkohlenstoff, Benzol, halogenierten Ben zolen, wie Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol oder Trichlor- benzol, oder Nitrobenzol, oder Halogenalkanen, insbe sondere Tetrachloräthan, zweckmässig bei Temperatu ren zwischen Raumtemperatur und 150 unter Rühren durchgeführt. Die Aufarbeitung erfolgt vorteilhaft durch Austra gen des Reaktionsgemisches in verdünnte Salzsäure. Das Lösungsmittel wird zweckmässig durch Extraktion oder Wasserdampfdestillation entfernt. Da die Produkte in vorzüglicher Reinheit anfallen, ist eine weitere Rei nigung, beispielsweise durch Umkristallisieren, in der Regel überflüssig. Die erhältlichen Di-(hydroxyphenol) oder Di- (hydroxynaphthalin)-chinoxaline stellen wertvolle grün stichig gelbe Farbstoffe dar, welche zum Färben der verschiedensten Materialien verwendet werden können. Dank ihrer hohen Hitzebeständigkeit eignen sie sich insbesondere zum Färben von verspinnbaren Massen in der Schmelze. beispielsweise Polvvinylchlorid. Poly- olefinen, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polyestern, wie Polyäthvlenterephthalat und Polyamiden, z. B. aus --Caprolaktam, Hexamethylendiamin und Adipinsäure oder rj-AminouLdekansäure. Die zu färbenden Polymeren werden zweckmässig in Form von Pulver. Körnern oder Schnitzeln mit dem trockenen Farbstoffpulver paniert, d. h. mechanisch derart vermischt, dass die Oberfläche dieser Teilchen mit einer Schicht des Farbstoffes überzogen ist. Der Farbstoff liegt vorteilhaft in fein verteilter Form vor. Zu besonders euten Ergebnissen führt die Verwendung von Farbstoffpräparaten, bestehend aus einem feinen Pulver des zu färbenden Materials, welches den Farb stoff in gleichmässiger Verteilung enthält. Solche Prä parate können beispielsweise gemäss belgischem Patent Nr. 567 953 durch Dispergieren eines Pigmentes in der Lösung eines Polyamides in Ameisensäure und Ausfällen des pigmentierten Polyamids durch Wasser zusatz erhalten werden. Die so erhaltenen panierten Kunststoffteilchen wer den dann geschmolzen und nach bekanntem Verfahren versponnen oder sonstwie, beispielsweise zu Folien, verformt. Die Kunststoffe können auch durch Zugabe des Farbstoffes vor, während oder unmittelbar am Ende des Polvkondensationsprozesses der Monomeren gefärbt werden. Das so erhaltene gefärbte Material wird nun wie ein ungefärbtes, für sich oder in Mischung mit anders gefärbtem oder ungefärbtem Material, weiterverformt. Die verfahrensgemäss erhältliche gefärbte Schmelze kann zu geformten Gebilden verarbeitet werden, insbe sondere zu Fasern versponnen werden. Die erhaltenen gefärbten Fasern zeichnen sich durch einen sehr ge schätzten grünstichig gelben Farbton von guter Brillanz und hervorragenden Licht- und Nassechtheiten aus. In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichts teile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Tempe raturen sind in Celsiusgraden angegeben. EMI0002.0019 EMI0002.0020 <I>Beispiel 2</I> Werden in Beispiel 1 die 112 Teile Resorcin durch 144 Teile /"-Naplitol erssztswider gelbe Farbstoff der Formel EMI0002.0024 erhalten. Anwendungsbeispiel <I>A</I> 100 Teile eines aus Caprolactam in bekannter Weise hergestellten Polyamides des Typus Perlon in Schnitzelform werden mit 1 Teil des Farbstoffes der Beispiele 1-2 in einem Rollgefäss gemischt. Die so er haltenen Schnitzel werden wie für Polamyd-6 üblich nach dem Schmelzspinnverfahren versponnen. Die so erhaltenen gelben Polyamidfäden zeigen sehr gute Lichtechtheit. <I>Anwendungsbeispiel B</I> 100 Teile Schnitzel eines aus Terephthalsäure und Glykol in bekannter Weise hergestellten Polyäthylente- rephthalat des Typus Terylen werden mit 1 Teil des Farbstoffes des Beispiels 2 aufgepudert. Die so gewon nenen Schnitzel werden wie üblich bei etwa 270 zu Fäden versponnen. Die erhaltenen gelben Polyesterfa sern zeigen gute Echtheiten. <I>Anwendungsbeispiel C</I> 100 Teile Polypropylenschnitzel ( Moplen ) wer den mit 1 Teil des Farbstoffes des Beispiels 3 ge mischt. Die gepuderten Schnitzel werden nach üblichen Bedingungen im Schmelzspinnverfahren versponnen. Der so erhaltene gelbe Faden zeigt sehr gute Echthei- ten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHI Verfahren zur Herstellung von Azinfarbstoffen der Formel EMI0002.0045 worin R einen Naphthalinrest bedeutet, A und B Arvl- reste bedeuten, in welchen die Hydroxygruppe in or- tho-Stellung zur Azomething-uppe steht, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein Dihalogenchinoxalin der Formel EMI0002.0055 worin R einen Naphthalinrest bedeutet,mit 2 Mol des selben oder je einem Mol zweier verschiedener Hydro- xyarylverbindungen in Gegenwart eines Friedel-Crafts- Metallhalogenid-Katalysators kondensiert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man vom 2,3-Dichlorbenzchinoxa- lin ausgeht. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man 2-Hydroxynaphthalin oder ein Hydroxybenzol der Formel EMI0003.0014 verwendet, worin X ein Wasserstoff- oder Halogen atom , eine Alkyl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Phenoxy-, Phe- nyl- oder Phenalkylgruppe bedeutet.PATENTANSPRUCH 1I Verwendung der gemäss Patentanspruch I erhalte nen Farbstoffe zum Färben von plastischen und/oder verspinnbaren hfassen in der Schmelze. UNTERANSPRÜCHE 3. Verwendung gemäss Patentanspruch II zum Fär ben von Polyamiden. 4. Verwendung gemäss Patentanspruch II zum Fär ben von Polyestern. 5.Verwendung gemäss Patentanspruch 11 zum Fär ben von Polyolefinen. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1545468A CH484986A (de) | 1966-06-07 | 1966-06-07 | Verfahren zur Herstellung neuer Azinfarbstoffe und ihre Verwendung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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CH484986A true CH484986A (de) | 1970-01-31 |
Family
ID=25702956
Family Applications (1)
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CH1545468A CH484986A (de) | 1966-06-07 | 1966-06-07 | Verfahren zur Herstellung neuer Azinfarbstoffe und ihre Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH484986A (de) |
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1966
- 1966-06-07 CH CH1545468A patent/CH484986A/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased |