DE1670423B2 - 2-(1-pyrenyl)-4,6-bis-(2-hydroxy1-naphthyl)-s-triazin und ein verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
2-(1-pyrenyl)-4,6-bis-(2-hydroxy1-naphthyl)-s-triazin und ein verfahren zu dessen herstellungInfo
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- C08K5/34—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
- C08K5/3467—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having more than two nitrogen atoms in the ring
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Description
einer Schicht des Farbstoffes überzogen ist Der Farbstoff liegt vorteilhaft in feinverteilter Form vor. Zu
besonders guten Ergebnissen führt die Verwendung von Farbstoffpräparaten, bestehend aus einem feinen Pulver
des zu färbenden Materials, welches den Farbstoff in gleichmäßiger Verteilung erhält. Solche Präparate
können beispielsweise gemäß belgischer Patentschrift 5 67 953 durch Dispergieren eines Pigmentes in der
Lösung eines Polyamides in Ameisensäure und Ausfällen des pigmentierten Polyamids durch Wasserzusatz
erhalten werden.
Die so erhaltenen panierten Kunststoffteilchen werden dann geschmolzen und nach bekanntem
Verfahren versponnen oder sonstwie, beispielsweise zu Folien, verformt Die Kunststoffe könnsn auch durch
Zugabe des Farbstoffes vor, während oder unmittelbar am Ende des Polykondensationsprozesses der Monomeren
gefärbt werden. Das so erhaltene gefärbte Material wird nun wie ein ungefärbtes, für sich oder in
Mischung mit anders gefärbtem oder ungefärbtem Material, weiterverformt
Die verfahrensgemäß erhältliche gefärbte Schmelze kann zu geformten Gebilden verarbeitet werden,
insbesondere zu Fasern versponnen werden. Die erhaltenen gefärbten Fasern zeichnen sich durch einen
sehr geschätzten grünstichiggelben Farbton von guter Brillanz und hervorragenden Licht- und Naßechtheiten
aus.
In dem nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile,
S die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
ίο 57,6 g ^-Naphthol werden mit 70,2 Teilen 2-Pyrenyl-4,6-dichlor-l,3,5-trizian
(hergestellt nach der US-Patentschrift 22 32 871, Beispiel 1) in 600 Volumteilen
Tetrachloräthan verrührt Nach der Zugabe von 53 Teilen Aluminiumchlorid wird während 4 Stunden bei
140 bis 145° verrührt. Nach üblicher Aufarbeitung wird in fast quantitativer Ausbeute der erfindungsgemäße
Farbstoff erhalten.
Färbeversuch
100 Teile eines aus Caprolactam in bekannter Weise hergestellten Polyamids in Schnitzelform werden mit 1
Teil des Farbstoffes des Beispiels 1 in einem Rollgefäß gemischt. Die so erhaltenen Schnitzel werden, wie für
Polyamid-6 üblich, nach dem Schmelzspinnverfahren
2s versponnen. Die so erhaltenen gelben Polyamidfäden
zeigen sehr gute Lichtechtheit.
Claims (4)
1. 2-(l-Pyrenyl)-4.6-bis-(2-hydroxy-1-naphthyi)-s- 2-(l-Pyrenyl)-4,6-dihalogen-s-triazin der Formel
I
il
N ■''
OH
C-HaI
2. Verfahren zur Herstellung des 2-(1 -Pyrenyl)-4,6-bis-(2-hydroxy-l-naphthyl)-s-triazins,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder ein 2-(l-Pyrenyl)-4,6-dihalogentriazin der
Formel
Hal—C
C — Hai
N N
mit 2-Hydroxynaphthalin in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators im Molverhältnis 1 :2
kondensiert oder ein Trihalogen-s-triazin mit 2-Hydroxynaphthalin und Pyren in Gegenwart eines
Friedel-Crafts-Katalysators im Molverhältnis 1:2:1 kondensiert.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Friedel-Crafts-Katalysator
Aluminiumchlorid verwendet.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels arbeitet.
Es wurde gefunden, daß 2-(l-Pyrenyl)-4,6-bis-(2-hydroxy-1
-naphthyl)-s-triazin der Formel
OH v. OH
N ,
einen wertvollen grünstichiggelben Farbstoff darstellt,
der sich insbesondere für Spinnmassen eignet.
mit 2-Hydroxynaphthalin in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators
im Molverhältnis 1 :2 kondensiert oder ein Trihalogen-s-triazin mit 2-Hydroxynaphthaiin
und Pyren in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators im Molverhältnis 1:2:1 kondensiert.
Als Friedel-Crafts-Katalysator verwendet man vorzugsweise Aluminiumchlorid, zweckmäßig 1 Mol auf 1
Mol des in den Triazinrest einzuführenden Restes.
Die Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, beispielsweise
Schwefelkohlenstoff, Benzol, halogenierten Benzolen, wie Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol oder Trichlorbenzol,
oder Halogenalkanen, insbesondere Tetrachloräthan, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur unter Rühren
durchgeführt.
Die Aufarbeitung erfolgt vorteilhaft durch Austragen des Reaktionsgemisches in verdünnte Salzsäure. Das
Lösungsmittel wird zweckmäßig durch Extraktion oder Wasserdampfdestillation entfernt. Da das Produkt in
vorzüglicher Reinheit anfällt, ist eine weitere Reinigung, beispielsweise durch Umkristallisieren, in der Regel
überflüssig.
2-(l -Pyrenyl)-4,6-bis-(2-hydroxy-1 -naphthyl)-s-triazin
stellt einen wertvollen grünstichiggelben Farbstoff dar. welcher zum Färben der verschiedensten Materialien
verwendet werden kann. Dank seiner hohen Hitzebeständigkeit eignet er sich insbesondere zum Färben vor.
verspinnbaren Massen in der Schmelze, beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyolefinen, wie Polyäthylen, Polypropylen,
Polyestern, wie Polyäthylenterephthalat und Polyamiden, z. B. aus e-Caprolactam, Hexamethylendiamin
und Adipinsäure oder ω-Aminoundecansäure. Man erhält klare Färbungen hoher Lichtechtheit.
Außerdem wirkt der neue Farbstoff als Hitzestabilisator und UV-Absorber und zeigt überdies fungizide Eigenschaften.
Auch bleibt die Reißfestigkeit der mit dem neuen Farbstoff gefärbten Polyamidfasern, auch nach
längerem Gebrauch, praktisch unverändert.
Bisher gab es außer dem schwer zugänglichen Fluorubin noch keine für das Färben von Polyamiden in
der Masse brauchbaren organischen Gelbpigmente. Die anorganischen Gelbpigmente hingegen sind farbschwach,
nicht chlorecht und oft giftig und ergeben zumeist nur gedeckte Färbungen. Der neue Farbstoff
füllt daher eine schon lange bestehende Lücke.
Gegenüber den aus der US-Patentschrift 15 66 742, Beispiel 2, bekannten Tri-(hydroxynaphthyl)-triazin
zeigt der erfindungsgemäß erhältliche Farbstoff den Vorzug einer größeren Farbstärke.
Die zu färbenden Polymeren werden zweckmäßig in Form von Pulver, Körnern oder Schnitzeln mit dem
trockenen Farbstoffpulver paniert, d. h. mechanisch derart vermischt, daß die Oberfläche dieser Teilchen mit
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH139866 | 1966-02-01 | ||
CH139866A CH476748A (de) | 1966-02-01 | 1966-02-01 | Verfahren zur Herstellung von Di-(hydroxynaphthyl)-triazinen |
CH1812666 | 1966-12-19 | ||
CH1812666 | 1966-12-19 | ||
DEC0041290 | 1967-01-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1670423A1 DE1670423A1 (de) | 1971-01-28 |
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DE1670423C3 DE1670423C3 (de) | 1976-08-19 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3478024A (en) | 1969-11-11 |
NL6701494A (de) | 1967-08-02 |
BE693399A (de) | 1967-07-03 |
ES336269A1 (es) | 1968-04-01 |
CH476748A (de) | 1969-08-15 |
SU651708A3 (ru) | 1979-03-05 |
GB1107143A (en) | 1968-03-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |