CH484491A - Verfahren zum Betreiben eines Kernreaktors - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Kernreaktors

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CH484491A
CH484491A CH699365A CH699365A CH484491A CH 484491 A CH484491 A CH 484491A CH 699365 A CH699365 A CH 699365A CH 699365 A CH699365 A CH 699365A CH 484491 A CH484491 A CH 484491A
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gilsonite
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William Martin Samuel
Leo Jr Shea Frederick
Harrisville Juel Leslie
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Great Lakes Carbon Corp
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C5/00Moderator or core structure; Selection of materials for use as moderator
    • G21C5/12Moderator or core structure; Selection of materials for use as moderator characterised by composition, e.g. the moderator containing additional substances which ensure improved heat resistance of the moderator
    • G21C5/126Carbonic moderators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description


  Verfahren zum     Betreiben        eines    Kernreaktors    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrei  ben eines Kernreaktors, welches dadurch gekennzeich  net ist, dass man eine Kernreaktion herbeiführt und da  durch einen Neutronenfluss bewirkt und die Neutronen  bremst und gegebenenfalls reflektiert, indem man in  den Weg der Neutronen geformte Reaktorteile bringt,  die im wesentlichen durch     Graphitierung    von     verkok-          tem        Gilsonit        hergestellt    sind.  



  Die beschriebenen     Graphitprodukte    sind sehr ge  eignet zur Verwendung in Kernreaktoren, in denen das  spaltbare Material, wie z. B. Uranoxyd,     Urancarbid     oder Plutonium, oder ein Brutmaterial     (orig.:    fertile  material) und der     als    Moderator dienende Graphit in  der Reaktionskammer angeordnet werden und die in  nerhalb derselben erzeugte Wärme abgeleitet wird.

   Die  se     Graphitprodukte    können nicht nur als Moderator in  der Reaktionszone, als Behälter für Brennstoffelemente  oder als     Brennstoffelemente    selbst, sondern auch als  Materialien für einen die Reaktionszone von Kernreak  toren umgebenden     Reflektormantel    dienen, um einen  Teil der Neutronen, die die Reaktionszone verlassen,  zu reflektieren. In jedem Falle kann gesagt werden,  dass sich die     Graphitkörper    in der      Flusszone     bzw.   Feldzone  der Kernreaktoren befinden, da sie sich un  ter der Berührung bzw. Einwirkung der Neutronen be  finden.  



  In diesen und anderen möglichen Fällen ist es  wünschenswert, die     Graphitkörper    in Form von Plat  ten, Blöcken, Rohren oder Kugeln mit einem typischen  Durchmesser von 1;27 cm oder darüber bzw. in     Form     anders     gestalteter    Stücke zu verwenden, d. h. also in  Form von Stücken, die man als  massive Strukturkör  per  bezeichnen kann, und nicht in Form von kleinen  Teilchen bzw. Pulver.  



  Derart gestaltete Stücke können durch Pressen bzw.       Formen    eines Gemisches aus einem Bindemittel und ei  nem besonders geeigneten kohlenstoffhaltigen Material    - das im Anschluss hieran noch ausführlicher beschrie  ben wird - auf die gewünschten Abmessungen und die       gewünschte    Gestalt und anschliessendes Brennen und       Graphitisieren    der auf diese Weise erhaltenen Form  körper hergestellt werden.  



  In sämtlichen Fällen liegen die     Kristallite    in den       graphitierten    Körpern der Erfindung in einer hoch un  geordneten,     unorientierten        Anordnung    vor. Dieser Zu  stand zeigt sich an der     Isotropie    in den Eigenschaften  des fertigen     Graphitstückes.    Das     einzigartige    kohlen  stoffhaltige Material, das bei der Herstellung der     gra-          phitierten    Körper verwendet wird, ist nicht nur im     ma-          kroskopischen,

      sondern auch im mikroskopischen Sinne  praktisch     isotrop.        Die    Unordnung der     Kristallite        lässt     sich durch     Röntgenstrahlenbeugungs-    und magnetische  Verfahren nachweisen und zeigt sich an den     graphiti-          sierten    Körpern an den hohen     Wärmeausdehnungs-          koeffizienten.     



  Es wurde gefunden, dass geformte und     graphitierte     Körper, die durch eine derartige ungeordnete,     unorien-          tierte        Kristallit-Anordnung    gekennzeichnet sind und un  ter Verwendung des weiter unten     ausführlicher    erläu  terten Ausgangsmaterials hergestellt worden sind, zur  Verwendung in Kernreaktoren - insbesondere bei Tem  peraturen oberhalb von 500  C, wie sie in     Hochtempe-          ratur-Kernreaktoren    auftreten - sehr geeignet sind und  gegenüber der Verwendung von     Graphitkörpern,    die  aus anderen Ausgangsmaterialien hergestellt worden  sind, in der gleichen Umgebung verschiedene Vorteile  bieten,

   von denen die meisten auf ihre Formbeständig  keit unter Neutronenbestrahlung     zurückzuführen    sind.  



  Das einzigartige und besonders geeignete kohlen  stoffartige Material, von dem hier die Rede ist und das  zur Herstellung von erfindungsgemäss verwendbaren       Graphitkörpern    verwendet werden kann, leitet sich vom       Gilsonit    ab, einem der reinsten natürlichen Bitumen,      der in typischer Weise zu 99 % in     Schwefelkohlenstoff          löslich        ist        und        nur        eine        Spur        von    1     %        Mineralbestand-          teilen    aufweist.

       Gilsonit    ist auch als  schwarzer, fester  Kohlenwasserstoff mit hohem Harzgehalt  oder     Asphal-          tit    umschrieben worden, der sich vermutlich durch Po  lymerisation von Ölen aus     Tertiärformationen,    die den  Lagerstätten     zugrundeliegen,    gebildet hat.     Gilsonit    wird  auch als     Uintait    bzw.     Uintahit    bezeichnet und wird in  den Vereinigten Staaten in Utah und     Colorado    gefun  den.

   Er besitzt im allgemeinen ein spezifisches Gewicht  von etwa 1,01 bis 1,10 (15,6 /15,6  C), eine     Härte     (nach der     Mohs'schen    Härteskala) von etwa 2 und ei  nem Schmelzpunkt von etwa 110 bis 204  C.  



  Der aus     Gilsonit    hergestellte Koks weist einzigartige  Eigenschaften auf, und die     Kristallite,    aus denen der  Koks besteht, liegen in     unorientiertem    bzw. ungeord  netem Zustand vor. Roher     Gilsonit-Koks    erfordert da  her keine Spezialbehandlung, um die     Kristallite    in die  sen Zustand der Unordnung zu bringen, bevor er     kal-          ziniert    wird. Mit anderen Worten: die einzigen erforder  lichen Massnahmen bestehen darin, dass der rohe bzw.

     grüne      Gilsonit-Koks        kalziniert,    gemahlen und nach  der Teilchengrösse klassifiziert wird, bevor man ihn  mit einem geeigneten kohlenstoffhaltigen Bindemittel  vermischt. Das Gemisch kann dann nach den bei der  Herstellung von Kohle- und     Graphitelektroden    üblichen  Verfahren geformt, gebrannt und     graphitiert    werden.  In typischer Weise können etwa 20 bis 40 % eines       üblichen    kohlenstoffhaltigen Bindemittel, z. B. Pech,       verwendet    werden.  



  Der rohe bzw.      grüne         Gilsonit-Koks    wird aus dem       Gilsonit    im allgemeinen unter Verwendung einer übli  chen     Schwelverkokungsanlage        (orig.:

          delayed        coker)     hergestellt und besitzt in typischer Weise einen Gehalt       an        flüchtigen        Stoffen        von        etwa    8     bis        14        %,        was        von     der     Durchführungsweise    der Verkokung abhängt.

   (Die  hier gemachten Angaben über den Gehalt an flüchtigen  Stoffen beziehen sich auf das     ASTM-Prüfverfahren     D     271-48,    modifiziert für  Zündbrennstoffe , und ver  stehen sich ausschliesslich der Feuchtigkeit und des  freien Öles, die durch Erhitzen auf Temperaturen von  204 bis 260  C entfernt werden. Der Gehalt an flüch  tigen Stoffen wird bestimmt, indem in einem Platin  tiegel in einem elektrisch beheizten Ofen erhitzt wird,  der auf Temperaturen von 950    20  C gehalten  wird.

   Eine     1/g-Probe    trockenen     Kokes        mit    einer solchen  Teilchengrösse, dass die Teilchen durch ein Sieb mit  einer lichten Maschenweite von 0,250 mm hindurch  gehen, wird bei Temperaturen unterhalb von 950  vor  erhitzt und sodann 6     Minuten    bei einer Temperatur  von 950    50  C gehalten. Der auftretende Gewichts  verlust wird als Gehalt an flüchtigen Stoffen bezeich  net). Beim     Kalzinieren    verringert sich der Gehalt des  Kokses an flüchtigen Stoffen in typischer Weise auf  0,5 0/0 oder     darunter.     



  Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele  weiter     erläutert.       <I>Beispiel 1</I>  100 Teile     kalziniertes        Gilsonit-Koksmehl    (50 % der  Teilchen gehen durch ein Sieb mit einer lichten Ma  schenweite von 0,075 mm hindurch) wurden in einem       Kollergang-Mischer    bei 155  C etwa 30 Minuten mit  23 Teilen Erdölpech     (Erweichungspunkt    96  C) als  Bindemittel gemischt. Das Gemisch wurde sodann in    eine zylindrische Form gebracht und bei 100  C und  einem Druck von 112,5     kg/cm2    zu einem Zylinder von  10,15 cm Durchmesser und 30,5 cm Länge geformt.  



  Der     Formkörper    wurde sodann in einen Brennofen  gebracht, mit Packungsmaterial umgeben und über ei  nen Zeitraum von 10 Tagen auf eine Temperatur von  950  C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde der ge  brannte Körper in einen     Graphitierungsofen    gebracht  und über einen Zeitraum von 40 Stunden auf eine Tem  peratur oberhalb von 2500      Cerhitzt.     



  Die     Wärmeausdehnungskoeffizienten    dieses     graphi-          tierten    Körpers in den Richtungen X, Y und Z wur  den durch Schneiden von Prüfstücken parallel zur Rich  tung der Formkraft     (X-Richtung)    und in zwei senk  recht zueinander und senkrecht zur Richtung der Form  kraft stehenden Richtungen (Y- und Z-Richtung) be  stimmt.

   Die über den Temperaturbereich von 20  C  bis 100  C gemessenen mittleren     Wärmeausdehnungs-          koeffizienten    waren wie folgt:  
EMI0002.0077     
  
    X-Richtung: <SEP> 49 <SEP> x <SEP> 10 <SEP> -7 <SEP> cm/cm. <SEP>   <SEP> C
<tb>  Y-Richtung: <SEP> 42 <SEP> x <SEP> 10 <SEP> - <SEP> 7 <SEP> cm/cm. <SEP>   <SEP> C
<tb>  Z-Richtung:

   <SEP> 42 <SEP> x <SEP> 10-7 <SEP> CM/CM. <SEP>   <SEP> C       Prüfstücke von dieser Probe wurden in einen Kern  reaktor eingeschoben, um ihre Formbeständigkeit un  ter den im Kernreaktor herrschenden Bestrahlungsbe  dingungen zu     prüfen.    Die Prüfstücke wurden bei einer  Temperatur von etwa 650  C bestrahlt und jeweils  einer Gesamtbestrahlung von 1730     Mwd/At        (Megawatt-          Tage    pro angrenzende Tonne [vgl.      Nuclear    Graphite ,       Academic    Press, 1962, Kapitel 8 über angewendete  Bestrahlungsverfahren]) unterworfen.

       Sodann    werden  die Veränderungen in den Abmessungen der Prüfstücke  gemessen, um die prozentualen Veränderungen in den  Richtungen parallel und quer zur Richtung der     Form-          kraft    zu bestimmen.

   Es wurden die folgenden Ergeb  nisse erhalten:  
EMI0002.0087     
  
    Durchschnittliche
<tb>  Richtung <SEP> Längenveränderung
<tb>  <U>in <SEP> o/o</U>
<tb>  parallel <SEP> + <SEP> 0,017 <SEP>   <SEP> 0,008
<tb>  quer <SEP> + <SEP> 0,007 <SEP>   <SEP> 0,004       Dieses Beispiel zeigt, dass     graphitierte    Körper, die  aus     kalziniertem        Gilsonit-Koksmehl    und einem kohlen  stoffhaltigen Bindemittel hergestellt worden sind, eine  sehr gute Formbeständigkeit     aufweisen    und bei der  Bestrahlung in jeder Richtung nur geringe Verände  rungen in den Abmessungen eingehen.  



  Im Gegensatz zum vorstehenden Beispiel besassen       Graphit-Prüfkörper,    die durch gründliches Mischen von  100 Teilen     handelsüblichem        kalziniertem        Erdölkoks-          mehl        (mit        einer        solchen        Teilchengrösse,        dass        50        %        der     Teilchen durch ein Sieb mit einer     lichten    Maschen  weite von 0,075 mm hindurchgehen) mit 23 Teilen Erd  ölpech als     Bindemittel,

      Auspressen bei 100  C und  112,5 kg/cm' zu einem Zylinder von 10,15 cm Durch  messer und 30,5 cm Länge, Brennen und     Graphitieren     wie in Beispiel 1 hergestellt worden waren, mittlere       Wärmeausdehnungskoeffizienten    (über den Tempera  turbereich von 20 bis 100  C) in den X-, Y, und     Z-          Richtungen    von 10 X 10 - 7, 25 X 10 - 7 bzw. 25 X 10 - 7  und gingen bei der Prüfung im Kernreaktor unter den      gleichen Bedingungen die folgenden Veränderungen in  bezug auf die Abmessungen ein:

    
EMI0003.0001     
  
    Durchschnittliche
<tb>  Richtung <SEP> Längenänderung
<tb>  <U>in <SEP> 0/0</U>
<tb>  parallel <SEP> + <SEP> <B>0,017</B> <SEP>   <SEP> 0,008
<tb>  quer <SEP> + <SEP> 0,056 <SEP>   <SEP> 0,019       Neben den zwischen den Typen von     Graphitkörpern     vorliegenden Unterschieden in bezug auf die     Isotropie     (bzw.     Anisotropie)    zeigen diese Daten, dass     graphitierte     Körper, die aus     kalziniertem        Gilsonit-Koksmehl    und ei  nem kohlenstoffhaltigen Bindemittel hergestellt worden  sind, eine beträchtlich bessere Formbeständigkeit unter  Bestrahlungsbedingungen bzw.

   eine beträchtlich bessere  Strahlungsbeständigkeit     aufweisen    als     Graphitkörper,     die aus einem typischen Erdölkoks als Ausgangsmate  rial hergestellt worden sind.  



  Das folgende Beispiel erläutert ebenfalls die Her  stellung eines     graphitierten    Körpers aus     kalziniertem          Gilsonit-Koks    und zeigt verschiedene Abänderungen in  der Herstellungsweise sowie zusätzliche Eigenschaften  der     graphitierten    Körper.

      <I>Beispiel 2</I>       100        Teile        kalziniertes        Gilsonit-Koksmehl        (55        %        der     Teilchen gingen durch ein Sieb     mit        einer    lichten Ma  schenweite von 0,075 mm hindurch) wurden in einem       Kollergang-Mischer    bei 155  C etwa 30 Minuten mit  27 Teilen     Kohlenteerpech        (Erweichungspunkt    97  C)  als Bindemittel gemischt,

   und das Gemisch wurde so  dann in eine zylindrische Form gebracht und bei 105  C  und unter einem     Druck    von 253     kg/cm2    zu einem  Zylinder von 21,6 cm Durchmesser und 25,4 cm Länge  verformt.  



  Der Formkörper wurde dann in einen Brennofen  gebracht, mit einem wärmeleitenden Packungsmaterial  umgeben und über einen Zeitraum von 16 Tagen auf  eine Temperatur von 950  C erhitzt. Nach dem Abküh  len wurde der gebrannte Körper in einen     Graphitie-          rungsofen    gebracht und 40 Stunden auf eine Tempera  tur von über 2500  C erhitzt.  



  Die mittleren     Wärmeausdehnungskoeffizienten    (über  den Temperaturbereich von 20 bis 100  C) in den  X-, Y- und Z-Richtungen betragen 49 X 10-7, 43 X  <B>1</B>0-7 bzw. 43 X 10-7.  



  Der     graphitierte    Körper besass ausserdem die fol  genden Eigenschaften:  
EMI0003.0032     
  
    Scheinbare <SEP> Dichte <SEP> (g/ccm) <SEP> 1,73
<tb>  Zugfestigkeit <SEP> (kg/cm2) <SEP> quer <SEP> 260
<tb>  parallel <SEP> 211
<tb>  Bruchmodul <SEP> (kg/em2) <SEP> quer <SEP> 366
<tb>  (Biegefestigkeit) <SEP> parallel <SEP> 309
<tb>  Druckfestigkeit <SEP> (kg/cm2) <SEP> quer <SEP> 738
<tb>  parallel <SEP> 759
<tb>  Elektrischer <SEP> Widerstand <SEP> quer <SEP> 43 <SEP> X <SEP> 10-5
<tb>  (Ohm-cm) <SEP> parallel <SEP> 49 <SEP> X <SEP> 10-5
<tb>  Wärmeleitfähigkeit <SEP> quer <SEP> 1105
<tb>  (kcal/m2.h.m. <SEP>  C) <SEP> parallel <SEP> 960
<tb>  Brinell-Härte <SEP> 15,0
<tb>  Durchlässigkeit <SEP> nach <SEP> D'Arcy <SEP> quer <SEP> 0,06
<tb>  parallel <SEP> 0,02       <I>Anmerkungen:

  </I>  Quer = Prüfstücke mit ihrer langen Abmessung  quer bzw. senkrecht zur Formrichtung geschnitten.  Parallel = Prüfstücke mit ihrer langen Abmessung  parallel zur Formrichtung geschnitten.  



  Aus     Gilsonit    hergestellte     graphitierte    Körper, die in  jeder Richtung     Wärmeausdehnungskoeffizienten    von  mindestens 30 X 10-7 cm/cm.' C aufweisen, wobei die  Koeffizienten in den     einzelnen    Richtungen um nicht       mehr        als        25%        voneinander        differieren,        zeigen        bei        der     Verwendung in Kernreaktoren eine     verbesserte    Form  beständigkeit bzw. eine verbesserte Strahlungsbeständig  keit.

   Körper mit noch     vollkommenerer        Isotropie,    wie  z. B. solche, die in jeder Richtung     Wärmeausdehnungs-          koeffizienten    von mindestens 40 + 10-7 cm/cm.' C auf  weisen, wobei die Koeffizienten in den     einzelnen        Rich-          tungen        um        nicht        mehr        als        20        %        voneinander        differie-          ren,    werden jedoch bevorzugt.  



  Die Formbeständigkeit von in Kernreaktoren ver  wendeten     Graphitkörpern    ist aus mehreren Gründen  von Bedeutung. In vielen Fällen ist die in den Reak  toren vorliegende     Graphitmasse    sehr gross, mit Ab  messungen von mehr als 9,15 oder 12,2 m, so dass be  reits geringe oder sogar schon sehr geringe Abmes  sungsveränderungen zu einer verhältnismässig grossen  absoluten Gesamtänderung führen. Die Formunbestän  digkeit, wie z.

   B. eine zu starke Ausdehnung oder ein  zu starkes Schrumpfen, kann ferner einen Bruch der       Graphitbauteile    bzw. ein Zerbrechen oder Verbiegen  der Brennstoffelemente oder anderer Bestandteile des  Reaktors     hervorrufen.    Diese Erscheinungen können  ferner ein Zerbrechen bzw. eine Beschädigung von Tei  len wie dem Kühlsystem, dem Kontrollsystem, usw.,  hervorrufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Betreiben eines Kernreaktors, da durch gekennzeichnet, dass man eine Kernreaktion her beiführt und dadurch einen Neutronenfluss bewirkt und die Neutronen bremst, indem man in den Weg der Neutronen geformte Reaktorteile bringt, die im wesent lichen durch Graphitierung von verkoktem Gilsonit her gestellt sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sich die Reaktorteile, wenn sie dem Neutronenfluss ausgesetzt werden, auf einer Tempera tur von über 500 C befinden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reaktorteile graphitierte Körper sind, die aus kalziniertem Gilsonitkoksmehl und einem kohlenstoffhaltigen Bindemittel hergestellt sind. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man in den Weg der Neutronen geformte und graphitierte, massive Körper bringt, in denen die Anordnung der Kristalle stark gestört und nicht orientiert ist, wobei das kohlenstoffhaltige Roh material für die Körper hauptsächlich aus Gilsonit her gestelltem Koks besteht und die Körper in jeder Rich tung Wärmeausdehnungskoeffizienten von mindestens 30 X l0-7 cm/cm - C, gemessen über den Temperatur bereich von 20 C bis 100 C, haben und die Koeffi- zienten verschiedener Richtungen sich um nicht mehr als 25 % unterscheiden. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient in jeder Richtung mindestens 40 X 10-T cm/cm - C be trägt und die Koeffizienten verschiedener Richtungen sich um nicht mehr als 20 % unterscheiden. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeich net, dass man die geformten Reaktorteile, die im we sentlichen durch Graphitierung von verkoktem GlIsonit hergestellt sind,
    auch als Material für einen die Reak tionszone des Kernreaktors umgebenden Reflektorman- tel verwendet. Anmerkung <B>des</B> Eidg. <B>Amtes</B> für <B>geistiges</B> Eigentum:
    Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch <B>gegebenen Definition der</B> Erfindung <B>nicht</B> in Einklang <B>stehen,</B> so sei daran erinnert, dass gemäss Art<B>51</B> des Patentgesetzes <B>der</B> Patentanspruch <B>für den</B> sachlichen <B>Geltungsbereich des</B> <B>Patentes</B> massgebend ist.
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